Fernbusse fahren wie Sau

Hallo,

der Sicherheitsabstand von Bussen macht mir als Fahrtanbieter wenig Sorgen. Auch das flotte Tempo der Busfahrer verursacht bei mir keine grauen Haare. Ich denke, bei Pkw-Fahrern, Busfahrern und natürlich besonders bei Lkw-Fahrern gibt es solche und solche. Viel mehr Sorge macht mir die Ankündigung von Flixbus, auch Kleinstädte in ihr Programm aufzunehmen. Das ist bislang mein Mitfahrergarant. Wohin kein Bus fährt, sucht man nach Alternativen. Aber ich sehe auch, dass die Dumpingpreise nicht mehr so häufig angeboten werden. Derzeit liegen sie auf meiner Strecke wieder über den Mitfahrangeboten.

Du brauchst Dir dabei keine Sorgen zu machen.

Das Rumgegurke zu den Kleinstädten erhöht nur die Buspreise.

Mehr Kraftstoff mehr Zeit, daraus folgt mehr Fahrer wegen der Schicht und Lenkzeiten.

Also, höhere Kosten durchweg.

Wird Dir im Endeffekt nur zugute kommen, weil Du der günstigere sein wirst… :slight_smile:

Steilvorlage für die Kritiker der Fernbusse:

http://www.spiegel.de/panorama/flixbus-fahrer-nimmt-falschen-bus-a-1107661.html

Aber, Hand aufs Herz, das kann auch einem Autofahrer passieren. Selbst die Bahn ist vor Routenfehlern nicht verschont geblieben, man denke nur mal an die ICE Fahrten, die Wolfsburg links (oder rechts?) liegen ließen.

Hallo miera,

es gibt für mich kein plötzlich auftretendes Weil… (siehe oben).

Ich fahre bei freier Strecke und schönem Wetter auch immer sehr, vielleicht manchmal zu zügig , aber immer mit riesigem Sicherheitsabstand - meistens mehr als nur der empfohlene 1/2 Tacho. Es macht mir auch nichts aus, wenn jemand mit seinem Wagen in diesen Sicherheitsabstand auf der Autobahn einschert, das passiert immer wieder, na und … .

Man soll niemals nie sagen, deshalb halte ich es lediglich für äußerst unwahrscheinlich , dass ich - selbst bei Glatteis o.ä. - jemals jemandem hinten auf den Wagen darauf fahre.

Die Lichthupen meiner inzwischen - innerhalb vieler Jahre - gefahrenen Autos habe ich bisher wirklich noch nie benutzt - höchstens mal die Hupen in Gefahrenfällen.

Ich könnte es mir auch nicht verzeihen, wenn wegen meiner Fahrweise jemals jemand zu Schaden kommt oder auch nur ein(e)  Mitfahrer/in später als vorgesehen am vereinbarten Ziel ankommt. Staus auf der Autobahn habe ich natürlich nicht zu verantworten.

Selbstverständlich bin ich kein „Gutmensch“ und fahre gern jedem Drängler, den ich immer gerne überholen lasse, damit er die Autobahn frei macht, mit dessen Geschwindigkeit ein paar Kilometer (aber immer mit Sicherheitsabstand) hinterher.

Es gibt für mich kaum etwas langweiligeres , als Deine ständig wiederholten Einträge, in denen Du so ausführlich wie möglich beschreibst, wie schnell oder langsam Du wann und wo gefahren bist bzw. was Deine verschiedenen Wagen alles können bzw. Deine Frau dazu sagt, wie Du fährst usw. .

Auch das ewige „Zetern“ gegen die Fernbusse und deren Fahrweise reicht nun vielleicht. Mittlerweise weiß jeder Leser hier, was Du von den Fernbussen hältst. Deine ganz besonderen Freunde sind ja, wie man weiß, die Flixbusse.

Diesmal ein Busunternehmen, das Fahrten nach Rumaenien anbietet:

rji1r7.jpg

Am 18.08.2016 gegen Nachmittag überholt mich dieser Bus mit Anhaenger in einer Baustelle ca. 30 km vor Deva (Überholverbot, Tempo 30 vorgeschrieben), was noch nicht schlimm waere (wenn er fahren will, soll er). Es gab aber auch Gegenverkehr. Der Bus zieht also wieder  nach rechts und zwingt mich, nicht nur eine Vollbremsung zu machen, sondern auch noch die Fahrbahn zu verlassen, um einen Unfall zu vermeiden.

Anschliessend fuhr er mit GPS-Tempo 70 durch die Baustelle weiter. In die naechste Ortschaft fuhr er mit 80 km/h ein und fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit durch die Ortschaft (ich bin soweit hinter ihm hergefahren, um zu sehen, was er anstellt).

Danach bin ich selbst wieder vorschriftsdmaessig weitergefahren, und habe den Bus auf einer Serpentine weiter hinten trotzdem locker überholt.

Eine Polizeistreife, die ich im Ort hinter der Serpentine auf den Bus aufmerksam gemacht habe, zeigte wenig Interesse daran, den Bus zu kontrollieren. Das Busunternehmen selbst, das ich angerufen habe, zeigte auch sehr wenig Interesse an der Fahrweise des Fahrers. Der Fahrer war ein weisshaariger, aelterer Mann. Das konnte ich sehen, als ich bei der Poizeistreife stand, und auf den Bus hingewiesen habe.

Der Bus hat in Deva angehalten. Wahrscheinlich ist dieser potentielle Mörder auch auf deutschen Strassen (offenbar ab Heilbronn) unterwegs.

Das obige Foto hat meine Frau mit ihrem Mobiltelefon geschossen.

Unkenntlich gemacht:

http://www.focus.de/panorama/welt/mehrere-verletzte-deutscher-bus-stuerzt-in-tirol-zehn-meter-in-die-tiefe_id_6162001.html

Opfer oder Täter?

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/zwei-schwerverletzte-bei-zusammenprall-mit-reisebus-in-tirol-14513515.html

Beide Berichte geben keinerlei Hinweise darauf, dass der Bus(fahrer) das Unglück verursacht hat.

VG,

MVP

Ich frage mich nur, warum Focus die Beschriftung so sorgfältig unkenntlich macht…

Zitat focus :

"… Busfahrer reagierte schnell

Zu dem Unfall kam es nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei vermutlich, weil die deutsche Pkw-Fahrerin in einer Rechtskurve die Kontrolle verlor, von der Fahrbahn abkam und gegen den Reisebus prallte…"

Die Schuldfrage scheint ziemlich klar zu sein.

Hole Dir Hilfe, um Deine Bus-Phobie zu überwinden. beer.gif

Wobei Hörmann auch (Fern)Buslinien bedient. Ob sie für Flixbus fahren, keine Ahnung.

Wegen Leuten wie Dir. :wink:

VG,

MVP

Ich werde skeptisch, wenn etwas verborgen werden soll. Ohne Bildzensur hätte ich das Thema gar nicht angefasst.

Wie geht es Deiner Frau?

Hat sie die Unfallfolgen überwunden?

Wie entschädigst Du jetzt den Busfahrer?

Der hat jetzt möglicherweise ein lebenslanges Trauma. :blink:

Der Grünton sieht verdächtig flixig aus.

Jupp!

https://www.flixbus.de/unternehmen/partner/buspartner

Wobei eher FlixBus die hörmannigen Farben hat, als umgekehrt…

http://www.hoermann-reisen.de/unternehmen/firmenchronik/

Allerdings sollte man nicht so sehr auf den Fernbussen herum hacken. Sicher sind die für die Fahrer eine Konkurrenz, zumindest solange sie Fahrpreise unter ihrer Profitzone anbieten, während gleichzeitig der Bus nur halbvoll ist, wodurch die Gewinnzone nie erreicht werden kann. Letztlich entscheidet aber der Fahrgast, wie er von A nach B kommt. Der Fernbusgast wird nicht von heute auf morgen zu einem Mitfahrer von Fahrgemeinschaften, dasselbe gilt für den Fan von ICE Fahrten.

Fernbusse wäre OK, wenn sie konzeptionell nicht auf Rücksichtslosigkeit bauen würden. Durch den Zeit- und Kostendruck resultieren für Fernbusse u.a. folgende Arbeitsbedingungen:

  • Fahrer sind mit Zusatzaufgaben befrachtet (Ticketkontrollen, Verkauf, Busreinigung), die sie teilweise für Lau leisten müssen (wird nicht als Arbeitszeit verrechnet), teilweise während der geplanten Reisezeit verrichten müssen, was selbstverständlich aus technischen Gründen nicht geht
  • aus Obigem resultiert, dass sie durch Zusatzaufgaben verlorene Zeit während der Fahrt aufzuholen versuchen, was in Fahreisen „wie Sau“ resultiert
  • der Auftraggeber, z. B. Flixbus, wäscht sich die Hände in Unschuld und verweist auf, ich vermute, Werkverträge, in denen perfekte Arbeitsbedingungen als leuchtende Utopie vereinbart sind
  • wenn wir die schwarzen Schafe abziehen, ist der Hintergrundtenor der Busunternehmen, dass die Einnahmen nicht ausreichen können, um die Anforderungen des Arbeitsrechts und der StVO zu erfüllen

Viele Busunternehmen steigen aus der Marke Flixbus wieder aus. Was mich wundert, ist, wieso überhaupt Busunternehmen einsteigen.

Ich bin schon einige Tage im Forum - habe ich JEMALS etwas gegen Reisebusse geschrieben? Ausser dass Einige (ich schätze ganz grob: auf meinen ca. 1-2 Millionen km seit Führerscheinerwerb vieleicht fünf bis zehn) länger auf der linken Spur verweilen, als sie unbedingt müssen, und einige verboten überholen (max. 5 könnte ich gesehen haben, die überholt haben, wo beim Überhokverbot das Zusatzzeichen für Busse usw. an Autobahnbaustellen ausgehängt war), kann ich nichts Negatives berichten. Vielleicht gibt es Lenkzeitüberschreitungen, die sehe ich aber so nicht aus meinem Auto :slight_smile: Reisehnternehmen scheinen ihre Dienstleistung recht kontrolliert abzuspulen.

Die Aggressivität der Fernbusfahrer ist - wohl dem Druck geschuldet, unter den sie gesetzt werden - auffällig. Und das muss meiner Meinung nanch deutlich und noch deutlicher thematisiert werden, als bisher der Fall ist - auch in der Presse. Flixbus fällt mir dabei dauerhaft negativ auf. Postbusse hatte ich z.B. deutlich seltener gesehen, aber auch nie negativ. Jetzt sind sie ja auch bei Flix. Die Berliner sehe/sah ich sehr selten, aber sie sind mir IMMER negativ aufgefallen, mindestens durch aggressives Spurwechseln, während es doch viele Flixbusse gibt, die auch bei dichtem Verkehr blitzsauber gefahren sind (blinken, Spurwechel, Abstände - alles 1a). Ich würde noch nicht einmal sagen, dass die meisten Flixbusse negativ auffallen, allerdings fallen sehr Viele negativ auf, und damit ZU viele. Wer viel fährt, fällt auch viel auf - logisch. Wer so grün ist, wie Flix, ist auch nicht zu übersehen. Während ein normaler Dummbus in Weiß ca. 500 m entfernt von mir jeden Blödsinn machen kann, ohne dass es mir auffällt, werde ich einen Dummflixbus in 500 m sofort registrieren, wenn er ein irres Manöver fährt - wegen der Farbe. Das ist soweit alles logisch zu differenzieren. Trotzdem: Flixbus (und die Berliner) fällt negativ auf, und zwar deutlich. Und ich galube nicht, dass es an dem miesen Charakter der Fahrer liegt - meist sind es auch ältere Herren. Es muss an den Arbeitsbedingungen liegen. Und wenn es dem so ist, besteht dringender Handlungsbedarf.

DESWEGEN thematisiere ich gefährliche Fahrweisen von Fernbussen.

Stimmt! Man soll die „Verschwörungstheorien“ im letzten „konkreten“ Fall spätestens dann fallenlassen, wenn feststeht, daß den Busfahrer keine Schuld trifft. victory.gif

Es sieht nach den ersten Presseberichten danach aus, dass der Busfahrer schuldlos an dem Unfall ist. Es ist auch klar, dass der Bus nicht unter FlixBus-Aufschrift fuhr.

Warum aber Focus die Busaufschrift unkenntlich gemacht hat, ist mir ein Rätsel.

Diese bedenklichen Formen der Zensur und Selbstzensur zu vielen Themen bewirken nichts Anderes, als dass sich die größten Arschlöcher aufmachen, die Welt vor Zensur zu „retten“. Mehr Bock im Garten geht nicht, aber andererseits haben diese Böcke ja auch Recht, weil die Zensur in den Alltag massiv Einzug gehalten hat - selbst bei einem harmlosen Vorfall, wie einem Unfall in Italien. Ich keile jetzt nach rechts aus, aber nach links gilt dieser Prozess ebenso. Fehlende soziale Gerechtigkeit ermöglich es, eine Linke im zweistelligen Bereich durchzufüttern, die Menschen für geringere Hinweise auf Mängel im Staatsgebilde erschießen ließ. Mit den Defiziten haben aich die Linken Recht, nur sind es nicht DIE, die dagegen etwas tun würden, sondern im Gegenteil, wenn sich einer beschwert, gibt es bei denen Nackenschüsse ohne Gerichtsurteil (Standardmethoden linker Regierungen, vor allem in der Zeit der Machtstabilisierung). Zu viele Menschen glauben aber, dass rechte und linke Lügner ihr Heil bedeuten, wenn effektive Missstände vorliegen, weil Ehrlichkeit und Wahrheit gleich Urheberrecht und/oder Persönlichkeit verletzten, und außerdem „den Rechten“ in die „Hand spielt“, man sei „geistiger Brandstifter“…

Von daher muss man bei jeder Form von Zensur (wo Ross und Reiter nicht benannt sind, obwohl der rechtliche Rahmen das hergeben würde) von Unehrlichkeit („Lügenpresse“) ausgehen. Aber wie gesagt - die Lösung ist nicht bei den AfDen, Linken und Co (möchte ich mal aus persönlichen Gründen betonen).

Und es bleibt die scharfe Frage an Focus: WARUM wurde die Aufschrift des Busses zensiert? Rechtliche Gründe können kaum vorliegen, die FAZ ist ja nicht gerade für dauernde Rechtsbrüche und dauernde Verweise vom Presserat bekannt, und die haben das Foto unzensiert veröffentlicht. Also!?