In gewisser Weise doch… Weil es keine Männerhäuser gibt… Wobei der Bedarf an Männerhäusern eher gering sein dürfte - der einzelne Mann in der Stadt, der von einer Frau bedroht wird, kommt schon unter. Die größere Zahl an Frauen, die von Männern bedroht werden, kommen auf die Schnelle eher schlecht unter…
Auch sind Frauenparkplätze in Parkhäuser nicht diskriminierend.
Nach meiner Auffassung (und ich bin nicht allein): doch. Und sie sind auch nicht rechtsverbindlich.
Ich respektiere sie trotzdem, weil ich den “Frauenparkplatz” einen sinnvollen Vorschlag ansehe, dem ich in dem Moment, in dem ich den Vorschlag erhalte, (an)erkenne, und aus FREIEN Stücken (be)folge.
Auch ist es nicht diskriminierend das Frauen keine katholischen Pfarrer oder Papst werden dürfen.
Leider doch. Und das ist sogar ein Thema.
Andererseits - wer will schon UNBEDINGT katholisch sein. Jede Frau kann Papst werden, nur muss sie dafür eine andere Konfession vorweisen als katholisch
Rechtens ist auch, dass per Stellenangebotsanzeige Dessous-Verkäuferinnen gesucht werden dürfen.
Das weiß ich nicht - ist das erlaubt?
Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Firma Johnson & Johnson Männer als O.B. Tester suchen könnte.
Warum nicht? Sie sollen allerdings eine Grundqualifikation hierfür vorweisen müssen. Transgender kriegen das teilweise sicher hin.
Lediglich Arbeiten in strahlen- oder gefahrstoffbelasteten Bereichen - hiervon fortpflanzugsfähige Frauen auzuschließen ist eine biologische Notwendigkeit. Aber sonst…
Ich sehe es auch nicht als diskriminierend an, Mitfahrangebote ausschließlich für Frauen vorzuhalten.
Aber eine grundsätzliche Vermittlungstätigkeit nur auf ein Geschlecht zu begrenzen, UND die optische Gestaltung dieses Angebotes klischeehaft ROSA zu gestalten, finde ich durchaus bedenklich… Zum Glück ist die Bedeutung dieser Seite etwas unterhalb des Sackes Reis, der irgendwo herumsteht, und noch nicht einmal umgefallen ist…
Natürlich ist es erlaubt, bei einer Stellenanzeige für Frauen-Dessous-Verkauf nur Frauen zu suchen:
Wann ist das GeÂschlecht unÂverÂzichtÂbaÂre VorÂausÂsetÂzung für die TätigÂkeit?
SchlechÂterÂstelÂlunÂgen von BeschäftigÂten oder StelÂlenÂbeÂwerÂbern weÂgen ihÂres GeÂschlechts sind zwar im AllÂgeÂmeiÂnen, aber nicht ausÂnahmsÂlos imÂmer unÂzulässig bzw. rechtÂlich verÂboÂten.
Das AGG erÂlaubt vielÂmehr in eiÂniÂgen Fällen eiÂne SchlechÂterÂstelÂlung weÂgen des GeÂschlechts, ebenÂso wie es auch in eiÂniÂgen Fällen eiÂne SchlechÂterÂstelÂlung weÂgen des AlÂters, eiÂner BeÂhinÂdeÂrung oder der reÂliÂgiösen ÜberÂzeuÂgung zulässt. Man spricht hier von eiÂner “zulässiÂgen unÂterÂschiedÂliÂchen BeÂhandÂlung”. AllÂgeÂmeiÂne InÂforÂmaÂtioÂnen zu den nach dem AGG erÂlaubÂten SchlechÂterÂstelÂlunÂgen finÂden Sie unÂter dem StichÂwort “DisÂkriÂmiÂnieÂrung - ErÂlaubÂte BeÂnachÂteiÂliÂgunÂgen”.
§ 8 Abs.1 AGG erklärt eiÂne unÂterÂschiedÂliÂche BeÂhandÂlung weÂgen eiÂnes der in § 1 geÂnannÂten persönliÂchen MerkÂmaÂle für zulässig, wenn dieÂses MerkÂmal
weÂgen der Art der ausÂzuübenÂden TätigÂkeit oder der BeÂdinÂgunÂgen ihÂrer Ausübung
eiÂne weÂsentÂliÂche und entÂscheiÂdenÂde beÂrufÂliÂche AnÂforÂdeÂrung darÂstellt, soÂfern
der Zweck rechtmäßig und
die AnÂforÂdeÂrung anÂgeÂmesÂsen ist.
UnÂter BeÂruÂfung auf dieÂse AusÂnahÂmeÂvorÂschrift kann ein OpernÂhaus z.B. bei der BeÂsetÂzung eiÂner weibÂliÂchen GeÂsangsÂrolÂle männÂliÂche BeÂwerÂber ausÂschÂließen, ohÂne dass eiÂne verÂboÂteÂne DisÂkriÂmiÂnieÂrung weÂgen des GeÂschlechts vorÂliegt. Und ebenÂso kann das OpernÂhaus natürlich auch weibÂliÂche BeÂwerÂber bei der BeÂsetÂzung eiÂner männÂliÂchen GeÂsangsÂrolÂle ausÂschÂließen.
Der ArÂbeitÂgeÂber kann sich aber auch in Fällen, die nicht ganz so einÂdeuÂtig sind wie dieÂser, auf § 8 AGG beÂruÂfen, nämlich oftÂmals dann, wenn er die Wünsche seiÂner “KunÂden” berückÂsichÂtiÂgen möchÂte, die nun einÂmal von eiÂnem Mann oder eiÂner Frau “beÂdient” werÂden wolÂlen.
DieÂse StelÂle hätte es hin und wieÂder erÂforÂderÂlich geÂmacht, dass der PädagoÂge NachtÂdiensÂte auf den WohnÂfluÂren des MädchenÂpenÂsioÂnats verÂrichÂteÂte, woÂbei er auch die Wohn- und Waschräume hätte beÂtreÂten müssen und beim AufÂsteÂhen und ZuÂbettÂgeÂhen der Mädchen AufÂsichtsÂperÂson geÂweÂsen wäre. SeiÂne auf GelÂdentschädiÂgung geÂrichÂteÂte KlaÂge hatÂte keiÂnen ErÂfolg, da das weibÂliÂche GeÂschlecht eiÂner ErÂzieÂheÂrin im MädchenÂpenÂsioÂnat “eiÂne weÂsentÂliÂche und entÂscheiÂdenÂde beÂrufÂliÂche AnÂforÂdeÂrung” im SinÂne von § 8 AGG darÂstellt.
Da sieht man, wie wenig ich diesen Antidiskriminierungs-Blödsinn verfolge (denn für mich ist völlig unverständlich, wie man auf die Idee kommen kann, überhaupt zu diskriminieren).
Und Dessous möchte ich auch nicht verkaufen…
Aber auf obige Webseite trifft nichts davon zu, zumal man auf anderen Mitfahrseiten deutlich wählen kann, nur mit Frauen fahren zu wollen.
Wieso man das tun sollte, erschließt sich mir zwar nicht, aber seis drum…
Du hast ernsthaft keine Idee, warum Frauen ein Interesse haben sollten, nur bei anderen Frauen mitzufahren bzw. nur Frauen mitzunehmen? Nunja, mir fällt da die eine oder andere Idee ein…
VG,
MVP
PS: Das mit dem Dessous-Verkäufer sollte ein möglichst plakatives Beispiel sein. Dass das nicht unbedingt auf jeden bzw. Dich zutrifft, sollte klar sein…
Tja, und mir fällt die Idee nicht ein, weswegen diese eine oder andere Idee eine Existenzberechtigung hat… Männer allein wegen ihres Geschlechtes zu kriminalisieren hat keine Berechtigung, ES SEI DENN, Kriminelle (Männer) werden standardmäßig mit Milde behandelt, und dürfen unbehelligt weitermachen.
Wenn es tatsächlich so wäre (LOL?) kann ich die Vorsichtsmaßnahme natürlich verstehen…
Aber dem ist nicht so, denn Olaf Scholz sagte es schon: “Der Bürger ist sicher!”
Oh, da frage mal unsere linksrotgrün vergifteten Kampffeministinnen a la Alice Schwarzer und Nachfahren (also die, die kein normal sozialisierter Mann auch nur mit dem Hintern anschauen würde). Die werden Dir schon das Gegenteil erzählen. Denn wisse: Männer sind per se stets und immer Täter, Frauen hingegen per se stets und immer Opfer. Frauen können alles besser als Männer, und wenn erst gar keine Männer anwesend sind, dann können sie alles gleich noch viiiiel besser als Männer. Ergo handelt es sich auch nicht um Diskriminierung, wenn man zwar Frauen-MFG´s vorhält, nicht jedoch Männer-MFG`s (wobei Männer vermutlich niemals auf eine solche dämliche (das Wort “dämlich” hat welchen Wortstamm und “herrlich” welchen Wortstamm?) Idee kommen würden. Denn diskriminieren kann man nur Frauen, nie jedoch Männer.
Ich weiß - ich bin verheiratet, und meine Frau hat mir das schon beigebracht.
Aber im Ernst - ich wollte nicht unbedingt über die Kampfemanzen herziehen (OKOK, ich WILL, aber muss das jetzt und hier nicht unbedingt tun…), sondern “nur” auf eine bedingt lustige Webseite hinweisen
“bedingt lustig” hat mir gefallen… Das ist irgendwas, aber bestimmt keine Webseite. Aber Du hast mir den Tag gerettet ;-).
Für Kampfemanzen habe ich mittlerweile nur noch ein müdes Lächeln übrig. Und ich bin nur deswegen bereits > 20 Jahre glücklich verheiratet, weil inzwischen auch meine andere Hälfte begriffen (und akzeptiert) hat, daß viele Dinge eben nur und ausschließlich mit Männern funktionieren, nicht aber mir Frauen. Hätte sie das nicht, wären wir längst geschieden und sie würde genauso über die Schlechtigkeit der Welt jammern und zetern wie eine gewisse Dr. Christine Finke (mama-arbeitet.de), die Schwafologie studiert hat und sich jetzt fragt, warum sie niemand beschäftigen will (woran natürlich nicht sie, sondern die sie diskriminierenden Männer schuld sind). Die 400 € monatlich für ihre IT-Sicherheit ausgibt, aber sich entscheiden muß, ob die Kinder Nudeln bekommen oder gebadet werden ;-). Die Seite ist Realsatire pur und besser als jeder Hollywoodfilm. Popcorn!