Ich halte die Idee der Umfage nach wie vor für Problematisch. Gründe:
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Die Methode „Ich entscheide, und Du machst das dann mal“ halte ich grundsätzlich für unsympathisch.
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Diese Webseite ist stark darauf ausgerichtet, an Fahrten teilnehmen zu können, auch ohne registriert zu sein. Und das ist auch gut so.Vielleicht darf ich mal ein „Bild“ hierzu „generieren“. Es gibt die Gemüse-Großhandel, den Enzelhandel, die Hofläden und… Es gibt einzelne Stände mit einer Kasse, wo kein Mensch weit und breit zu sehen ist, nur eine kleine Kasse und die Ware. Alle haben mit Diebstählen zu kämpfen, aber auch das unbewachte Modell scheint erfolgreich genug zu sein, dass es besteht. FG entspricht dem Modell „Verkaufstand basierend auf Ehrlichkeit der Nutzer“, wobei ich damit nicht die Spenden meine, sondern die Mitfahrer, die sich anonym und unkomplziziert für Fahrten anmelden können. Dafür gibt es aber auch keine Dienstleistung, wie eine „Beratung“ oder „persönliche Bedienung“ (also Chat, protokolle, Buchungen). Die Nachteile eines normalen Ladengeschäftes gibt es auch nicht: Schlangestehen, Kameraüberwachung bei der PIN-Eingabe, Ladenschlusszeiten vs. Kostenpflichtigkeit, Buchungszwang, Registrierzwang usw. Dies alles trifft auf bessermitfahren.de ebenfalls zu. Es muss aber auch klar sein, dass im Leben nichts umsonst ist (selbst der Tod nicht, denn er kostet das Leben). Bessermitfahren nutzt Google Analytics. Das ist erst einmal keine Geldquelle, aber sie kann zur Geldquelle werden. Was mit den Daten geschieht, steht nicht in den Infos der Webseite. Wenn man die Daten dort aber nicht irgendwie zu Geld machen würde, wäre der professionelle Betrieb der Seite für mich mehr als fraglich, denn woher sonst kommt die Kohle? Ist es überhaupt ehrlich, auf Werbung komplett zu verzichten, aber mit Google Analytics Daten zu sammeln (machen wohl ca. 50% der Webseiten), ohne anzugeben, was mit diesen Daten KONKRETgeschieht? Dann lieber ehrlich die gewinnerzielungsabsicht kommunzieren, dann weiss der Nutzer, dass die Seite einen wirtschaftlichen Hintergrund hat. Das ist ja NICHTS Verwerfliches. Zurück zum Punkt: auch fg.de soll und muss Gewinn erzielen. Für mich erscheint das so, dass die Methode „so offen wie nur möglich“ praktiziert werden soll. Diese Methode schliesst jedoch Dienstleistungen aus, die ohne Registrierung nicht möglich sind. Die Methode schließt auch viele Kunden aus… Bei aldi gibt es eben längere Schlangen, als vor Verkaufständen für Blumen, Obst und Gemüse, die in der Pampa stehen
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Für eine Abstimmung im Forum muss man registriert sein. Man kann natürlich auch auf der Webseite eine Umfrage machen, die nur durch Anklicken gezählt wird. Wie valide so etwas ist, sei mal dahingestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die hoch motivierten Leandras bei Bla mit ihrer Serverpower hier bot-mäßig abstimmen könnten, dass allen Usern Vanillepudding vor der Fahrt zusteht.
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Last but not least, von einer Abstimmung muss der User erfahren. In der mobilen Ansicht (und ich verute auch in der App) ist (fast) keine Spur vom Forum, und von den sonstigen Infos der Webseite. Kann man ändern, muss man aber nicht.
Die Punkte 2-4 sind problemlos ignorierbar. Punkt 1. ist für mich ein Killerargument. Hatte ich aber schon mal geschrieben.
Aus Sicht eines Betreibers einer Webseite halte ich es für sinnvoller, seriös „Marktforschung“ zu betreiben und die Ressourcen für Dinge zu nutzen, die daraus ermittelt werden. Meine ich so, in meinem stillen Kämmerlein (und betrachte meine Meinung so lange nicht als alternativlos, bis ich Kanzlerin werde - was schwer wird, weil ich noch nicht an eine Geschlechtsumwandlung zur Frau denke…)
Meine persönliche Meinung zur Feauturitis ist also VIELLEICHT nicht „mehrheitsfähig“. Leider…
Aber MEINE Wünsche sind:
a) Ich würde begrüßen, wenn der Bug mit den Anführungsstrichen korrigiert würde.
b) m zweiten Schritt würde ich begrüßen, wenn es die OPTIONEN gäbe, zwei Features kostenpflichtig zu buchen: SMS-Benachrichtigung und Onlinezahlung. Beide Wünsche von mir sind von Sven klar abgelehnt, und ich möchte auch keinen „Druck“ erzeugen, zumal außer mir niemand diese Wünsche geäußert hat.
Letzteres könnte ich im Anzeigentext implementieren, z.B. „Eine Buchung ist nur verbindlich, wenn eine 50% Anzahlung der Fahrt per PayPal geleistet wurde. Die Anzahlung wird vom Fahrer einbehalten, wenn der Mitfahrer nicht pünktlich am Treffpunkt erscheint, es sei denn, der Mitfahrer kann mit einem Attest eine Erkrankung nachweisen oder eine nametlich ausgestellte Rechnung vorlegen, die zwingende Gründe für das Nichterscheinen dokumentieren. In diesem Fall wird die Anzahlung (abzüglich evtl. angefallener PayPal-Gebühren) zurückerstattet. Der Fahrer gewährt dem Mitfahrer das Recht auf Entschädigung in gleicher Höhe, wenn der Fahrer sich nicht an die gleichen Regeln hält.“ So oder so ähnlich kann ich mich „absichern“, ohne Bla zu nutzen, und ohne mich mit Zensur und Bevormundung von den „Vorteilen“ eines Buchungssystems „überzeugen“ zu lassen.
Eine SMS-Benachrichtigung über eine Nachricht im Mailsystem oder Chatsystem bei fg.de kann ich technisch nicht „erzwingen“ - ist aber in der Zeit von „Smartphones“ auch relativ sekundär, weil man über Mail ebenfalls informiert wird, wenn sich auf der Webseite etwas tut.
Alles in allem bin ich mit der Seite insgesamt sehr zufrieden. Mit den Apps bin ich nicht unzufrieden, weil:
- es gibt keine Windows Mobile-App
- ich nutze die Webseite direkt, also habeich alle Funktionen verfügbar
- ich nutze mein Phone nur zum Empfang der Benachrichtigungen, den Rest erledige ich per PC, Tablet (in der normalen Webansicht) oder bitte eine Frau, das auf ihrem Mobiltelefon zu erledigen Bin ich egoistisch? Aber sowas von… Sorry…
Auch dieses Posting ist mit Tablet geschrieben, mit einer externen Tastatur. Ich bitte alle Tippfehler zu entschuldigen, über Bluetooth kommen manchmal nicht alle Tastenanschläge an. Insbesondere die Leertaste scheint öfters nicht anzukommen. Ist aber erst einmal egal, es geht um den Inhalt des Postings, nicht um die Schönheit