Leben im Stau - SWR Dokumentation

Hallo,

mein Name ist Marleen Ulrich, ich arbeite für die Lonamedia Filmproduktion. Für den SWR produzieren wir zurzeit eine Dokumentation zum Thema „Leben im Stau“. Die Dokumentation soll sich mit den Problematiken des Auto-Pendelverkehrs vor allem in Süd-Westdeutschland und mit alternativen Möglichkeiten auseinandersetzen, um Stau zu vermeiden, beziehungsweise, um Stau auszuweichen.

Für die Dokumentation sind wir derzeit noch auf der Suche nach Menschen aus Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz , die bisher mit dem Auto zur Arbeit gependelt sind, permanent im Stau stehen und nun und umsteigen wollen. Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel oder eben auf das Fahrrad. Bei dem Prozess würden wir sie gerne begleiten.

Unter www.lonamedia.de können Sie sich ein Bild unserer Arbeit machen.
Melden Sie sich gerne. Wir können auch ganz unverbindlich telefonieren.

Tel.:   040 / 444 65 441

Mail: marleenulrich@lonamedia.de

Viele Grüße,
Marleen Ulrich

Hallo Marleen,

hier sind eigentlich mehr Fernpendler unterwegs welche die Bahn und Bus aus Kostengründen meiden möchten,

und nicht dahingehend umsteigen wollen.

Vielleicht kann Dir stjantos mehr darüber berichten.

Er hat sich hier im Forum abgemeldet und hätte jetzt mehr Zeit für einen Informationsaustausch in dieser Richtung.

Frage ihn mal, und viel Erfolg bei der Analyse für den Bericht.

Ich denke Du berichtest  uns mal über das Ergebnis.

Und nicht so wie einige andere, welche nur gefragt, aber nichts geantwortet und berichtet haben.

Gruß  Miera

Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel oder eben auf das Fahrrad.

Für mich sehr amüsant dieser Post hier.

Menschen die hier auf dieser Plattform sind machen sich schon lange Gedanken und wollen Fahrgemeinschaften bilden. Sich Gedanken darüber zu machen wie man auf alternative Verkehrsmittel umsteigen könnte verursachen bei mir ein innerliches Lachen.

Es kann doch wohl nicht ernstlich erhofft werden, dass sich von hier Jemand auf so etwas melden wird.

Vom Auto aufs Fahrrad - wohl ein Forenfüller-Post, oder? ;-))

Interessanter würde ich ein Thema finden welches sich mit Ideen auseinandersetzt wie man einen Stau vermeiden könnte, oder was einzelne User von hier gegen einen Stau so alles tun.

Vielleicht sonnt der eine aufn Dach, oder ein anderer fährt übern nächsten Feldweg…

Ein Versuch wärs doch mal wert, oder? ;-) 

Passt :wink:

Ich habe den Umstieg bereits vollzogen. Aus dem Raum Stuttgart ims Allgäu. Kein Stau mehr, und von der Fahrzeit her habe ich die freie Entscheidung:

a) 14 Minuten mit dem Auto
b ) 14 Minuten mit dem Fahrrad
c) unzumutbar lange mit ÖPNV

Das politische Versagen auf allen Ebenen (Bund bis Kommune) ist krass deutlich.

Zwischen Fahrrad und Auto entscheide ich nach rein technischen Gesichtspunkten (muss ich einkaufen, muss ich eins der Autos in irgend einer Form betüdeln [Reifenwechsel, HU, Ölverlust wegen Reparaturpfusch reparieren lassen usw.])

Die Kombination macht´s…  sinnvoll nachdenken…

Z.B. die Stadt Münster; man deponiert ein Fahrrad in der Nähe von kostenlosen freien Parkplätzen. Natürlich Fahrradversicherung nicht vergessen vorher abzuschliessen. Parkt dann sein Fahrzeug und fährt mit dem Fahrrad weiter.

Ich habe es sogar mit 18Jahre alt vollbracht, obwohl ich ein Auto hatte, für meinen Arbeitsweg von 3,9Km mir ein Busticket für die Stadt Aachen zu kaufen. Weil es ganz einfach mit dem Bus schneller von und nach Hause ging. Mir Innenstadtstaus schon als Azubi aufn Keks gingen.

Für knapp 2 Jahre Hamburg habe ich sogar mein Auto verkauft, da wenn man in Hamburg wohnt und arbeitet garkein Auto benötigt.

Hallo Guido,

ich kann verstehen, wenn einige denken, dass ich hier keine potenziellen Umsteiger finde. Dennoch glaube ich, dass der ein oder andere definitiv überlegt umszusteigen.

In unserer Dokumentation gehen wir zudem auch darauf ein, wie Stau vermieden werden kann und was alternative Ideen sind.

Das Begleiten des Umsteigers ist ein Element des Films.

Ich habe hier schon öfter gelesen, dass einige nicht umsteigen, weil die Bahn zu teuer ist, bzw. die Anbindungen zu schlecht.

Genau das ist ja auch, was wir zeigen wollen. Das einige willig sind umzusteigen, aber dass das Angebot zu mangelhaft ist. Im Vergleich zu anderen europäischen Städten beispielsweise.

Also auch das wäre eine interessante Möglichkeit: Einen Umsteiger begleiten, um zu sehen wie gut/schlecht das ÖPNV bzw. Fahrradweg System ist.

Also meldet Euch gerne, falls Ihr darüber nachdenkt. Zum Beispiel wenn ihr im Raum Stuttgart arbeitet und öffentliche Verkehrsmittel ausprobieren wollt.

Viele Grüße

Die Bahn ist doch viel zu unzuverlässig.

Nach dem ich Sonntag abends mehrfach auf Bahnkosten im Hotel übernachten oder mit dem Taxi fahren musste, bin ich vor einigen Jahren wieder zurück auf das Auto umgestiegen und meide das Bahnfahren nach Möglichkeit.

Dass das richtig ist, hat mir zwischendurch mal der Versuch einer Bahnfahrt gezeigt: Der “Verspätungszähler” an der Bahnsteig-Anzeige wurde von 5 Minuten auf über 60 Minuten hochgedreht, dann wurde Zugausfall angezeigt…

Mit Mitfahrern ist das Autofahren zudem erheblich günstiger als die Bahn!

Um Öffis in einer bestimmten Stadt sinnvoll zu nutzen muss man nicht unbedingt sein KFZ dafür abschaffen.

Wenn man abnehmen will, dann muss man auch nicht direkt mit dem Essen aufhören, oder direkt Veganer werden.

Oder wenn wir schon bei diesem Punkt sind, so muss man nicht direkt Veganer werden um die Umwelt zu entlasten. Ein Drittel würde hier auch schon reichen, z.B. von 7 Tage die Woche nur 5 Tage Fleisch, Fisch, Milch und Co. und 2 Tage nix davon.

Für besonders Stuttgart eine tolle Sache wenn so einige ihr Fahrzeug außerhalb der Stadt abstellen könnten und den Rest mit den Öffis bewerkstelligen, oder meinetwegen mit dem Fahrrad. (obwohl einmal durch die Senke der City durch und die Puste bleibt weg)

In Aachen in der Soers sein Fahrzeug abstellen und mit Bus weiter, in Köln Müngersdorf oder davor sein Auto parken und mit der Tram weiter. Weit vor Münster sein Auto parken und mit dem Schnellbus rein, oder mit einem deponierten Fahrrad. In Hamburg egal wo außerhalb parken und mit Öffis weiter.

Ja und wer gar in einer dieser Städte wohnt und arbeitet und sonst sowieso nicht viel fährt, ja für den lohnt sich vielleicht sein PKW ganz abzuschaffen. Aber nur für diesen wenn er kein sonstiges Handicap hat.  

KFZ Unterhalt, Garagenkosten und Strafmandate können leicht die 200 Euro Marke im Monat knacken. Nur zusätzliche “Bahnfahren” kann man sich bei den horrenden Preisen da natürlich nicht leisten.

Hallo @marleen,

ich schließe mich @miera und @Guido an und glaube, daß Du Dich hier an die falsche Zielgruppe wendest. Schließlich sind es auch Fahrgemeinschaften , die zu weniger Staus führen. Ein mit 4 Personen besetztes Auto führt im günstigsten Fall dazu, daß 3 ihr Auto stehen ließen.

Z.B. Pendler, die 500km fahren müssen, werden schmunzeln, wenn man denen mit Fahrrad oder ÖPNV als Alternative argumentiert.smilie_happy_043.gif

ÖPNV war für mich aus Kostengründen nie eine Alternative. Fahrgemeinschaften machen es dem Pendler möglich bei gleichen Kosten wöchentlich nach Hause fahren zu können - statt nur alle 3-4 Wochen (ohne die finanzielle Beteiligung durch Mitfahrer**)**.

Trotzdem viel Glück bei Deiner Doku

NEBEN der schwachen Frequenz, Unzuverlässigkeit, Dreck, Gefahr durch Überfälle und der langen Fahrtdauer hat ÖPNV noch einen entscheidenden Nachteil: der Abrechnungsmodus.

Es wird pro Person abgerechnet, und dies ist für Familien und Fahrgemeinschaften indiskutabel. Es müsste zumindest im Monatsticket-Bereich, aber auch bei Bahnfahrten Fahrgemeinschaftspreise UNTER den PKW-Fahrtkosten geben (so etwas wie das Bayern-Ticket müsste die Standardabrechnungsweise sein). Erste Klasse darf nicht mehr als 38 ct/km für die Fahrgemeinschaft kosten, 2. Klasse 25 ct/km - aber selbst dies ist zu teuer für Verkehrsmittel, die extreme Einschränkungen beim Gepäck, bei der Fahrzeit und bei der Zielannäherung aufweisen (lange Fußmärsche, Taxi oder zusätzliche Verkehrsmittel benötigt). Preise um 10-20 ct/km je Fahrgemeinschaft wären eigentlich eher fair.

Illusorisch? Ja. Ebenso wie die Vorstellung, dass Menschen freiwillig auf den Individualverkehr verzichten, solange der ÖPNV so ein Müll ist, wie derzeit.

Politisch lässt sich mit einfachen Mitteln viel machen: einfach das Volk ins Elend stürzen, dann nutzen sie auch ÖPNV. Linke (ab SPD und weiter links) sind Profis darin. Aber Merkel führt uns auch dahin, da habe ich keine Zweifel (Euro-Entwertung und Enteignung der Rücklagen der Mittelschicht - LÄUFT).

Ich wüsste jetzt nicht, dass die von dir zitierte Linke bisher die Möglichkeit hatte irgend eine politische Entscheidung auf Bundesebene durchzusetzen.

Dann können sie auch keine Profis darin sein, sage ich mal. :blink:

Du ignorierst die Geschichte und die Ideologie der Linken. Gilt das auch für Nazis?

Wenn wir SPD/SED (bzw. deren Umbenennungen) an der Regierung haben, wird ÖPNV die einzige Möglichkeit sein, das zu Hause zu verlassen. Was natürlich nur im Notfall geschehen wird… Arbeiten gehen zu müssen ist dann auch aus der Not geboren…

Ich habe in Wuppertal zwischen 1992 und 2001 ohne Auto gelebt. Ich hatte Semesterticket (bin weitestgehend Student geblieben), 50er Motorroller, Mitgliedschaft im CarShareing und satte Rabatte bei Europcar (habe für die einige Jahre gejobbt, und habe, solange die Chefs noch die Gleichen waren, Mitarbeiterrabatt erhalten).

Mit dieser Kombination habe ich kein eigenes Auto gebraucht. Aber Bus und Bahn habe ich extrem selten benutzt, und nur allein (ich hatte noch einen Nebenjob, wohin ich mit dem Bus gefahren bin), und schon gar nicht, wenn irgendwohin gemeinsam gefahren werden sollte.

Was willst du mit “Geschichte” hier?

Die Zeiten für 6-Spänner von Berlin nach Leipzig sind lange her.

Sogar der 6-Zylinder ist am Aussterben.

Übrigens, im Bundestag hab ich bisher noch keine Nationalsozialisten gesehen.

Was ziehst du dir eigentlich fürn Zeug rein, alles ist ein wenig  missverständlich was da rüber kommt :wink:

hmm, da ist mir eben das hier zu eingefallen -grins

Wie erkennt man eine Koffein Überdosis?

Bei einer Koffeinüberdosis werden die Nebenwirkungen von Koffein besonders deutlich.

Dazu können Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Verwirrung…  Ängstlichkeit und Reizbarkeit gehören.