Mitfahrzentrale für Pakete

http://www.bild.de/regional/leipzig/paket/erster-mitfahrzentrale-fuer-pakete-48209828.bild.html

Wollen wir bei uns nicht deutlicher herausstellen, dass auch Pakete gerne mitgenommen werden?

Was mich betrifft: ich will allerdings wissen, was drin ist :slight_smile:

Ich hatte schon oft Mitfahrer mit mehr Gepäck als üblich an Bord. Ob Fahrrad, Matratze, Spiegelschrank, … je nach meinem Fahrzeug (Golf, Kombi, Kleinbus) konnte ich mehr oder weniger große Sachen befördern. Am liebsten hatte ich die Inhaber der Sachen als Mitfahrer. Das erspart viele Gedanken (was ist drin, wer trägt’s. wo ist die Zieladresse …).

Allerdings finde ich timmi nicht so toll. Die Zielsetzung ist unklar. Es sollen auch gewerbliche Transporteure angesprochen werden. Das lässt nichts gutes erahnen. Daher werde ich mich dort nicht anmelden. Es wäre vielleicht besser, wenn die ohnehin schon vorhandenen Piktogramme leichter zu erkennen sind.

Unbegleitete Transporte über Landesgrenzen mache ich grundsätzlich nicht.

Ich melde mich auch nicht an. Aber ich würde z.B. Ski oder einen Kühlschrank durchaus mitnehmen. Mit meinem BMW ist allerdings nur ein kleiner Kühlschrank transportabel.

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Wollen wir bei uns nicht deutlicher herausstellen, dass auch Pakete gerne mitgenommen werden?

Was mich betrifft: ich will allerdings wissen, was drin ist :slight_smile:

…und ob es überhaupt noch ganz ist oder schon kaputt war. Also mit dem „Transport“ bist Du sehr deutlich in der Haftung.

Stimmt auch wieder. Vergessen wir das also.

Aber Tiere habe ich schon einige male rumgefahren. Nacktmeerschweinchen habe ich sogar einige Tage vorher erhalten und versorgt (die waren sooooo süß). Haftung?

Auf der anderen Seite… Zivilrechtlich muss man ja erst MIR etwas nachweisen. Ist auch schwierig…

Vergessen braucht man die Grundidee nicht. Nur etwas besser erkennbar sollte es sein, wenn die angebotene Fahrt auch Platz für mehr als Normalgepäck bietet. Gibt auch Reisende, die einen Riesentrolly dabei haben, der in einem Golf o.ä. nicht mitgenommen werden kann. Außerdem sind Mitfahrten in Kleinbussen oft die preiswerteste Möglichkeit für einen Kleinumzug. Ich weiß, wovon ich schreibe. Vor etlichen Jahren hatte ich einen Job im Ausland, wusste aber nicht, wie ich meine damals recht wenigen Sachen nicht so sehr teuer transportieren kann. Umzugsunternehmen waren viel zu teuer. Da das noch vor den Zeiten der gut laufenden Internetmitfahrten war, war meine Suche (Anzeigen in der zweiten Hand usw.) erfolglos. Ich bin dann 3 x mit meinem Nissan Sunny Kombi die Strecke gefahren, was immer noch viel billiger als eine Spedition war, aber megaanstrengend.

Vielleicht als „Flag“ in der Anzeige erkennbar… Dürfte aber nur Wenige und selten interessieren, womit ich nicht gegen so einen Flag wäre, sondern vielleicht „lohnt“ der Aufwand für Sven nicht. Ich halte Mietwagen in solchen Fällen ebenfalls für gute Lösungen.

Ich habe schon oft, meist für Studenten, so eine Art Umzugaktion im kleineren gemacht.

Allerdings geht das bei mir nur für Gegenstände bis Herdgröße.

Wenn ich allerdings meine Sitze ausbauen, und oder einen Anhänger ordern muss, wird es leider teurer.

Auch schon deswegen, weil ich von Haus zu Haus fahren muss und ggf. größere Be- und Entladezeiten habe.

Heute habe ich tatsächlich eine junge Dame mit drei Umzugskisten und einer großen Kleidertasche ins Auto gekriegt. Inkl. meiner Frau und unserem Gepäck war das Auto gut beladen, aber immer noch nicht voll :slight_smile:

Hat aber gepasst.

Sie ist auf mich gekommen, weil sie in den Wagen ihrer ursprünglich gebuchten Fahrt nicht reingepasst hat.

Hatte jetzt für meine Urlaubsrückfahrt eine Anfrage zur Mitnahme von (sachgerecht in Wasserbeutel und zusätzlich in Styrobox verpackten) Zierfischen …

… quatschen nicht blöd (obwohl ich Unterhaltungen während der Fahrt eigentlich schätze) und hinterlassen keinen Müll im Auto.

(Die eine Mitfahrerin letztes Jahr, die mit ihrem Freund mal eben 20 min zu spät kam, war ein wenig sehr öko und dazu wollte sie uns andere im Auto wohl noch zu Vegetariern umerziehen, da wir vom Grillen sprachen …)

Letztens berichtete mir jemand, dass man selbstgebrannten/hausgebrannten Schnaps aus Rumänien nicht nach Ungarn einführen darf (keine unteren Grenzwerrte).

Wenn man die Menge deklariert, und sie für den Eigengebrauch bzw. zum verschenken ist (2-3 Flaschen) gibt es keinen Stress (menschlich vernünftige Reaktion der Grenzer, die den Schnaps ja selbst auch mögen. Aber nichts gegen den Transport zu machen, ist wohl nicht nach Buchstaben des Gesetzes). Wenn man nicht deklariert, dann gibt es schon für eine kleine Flasche davon Stress. Diese Info ist meinerseits ungeprüft, wer aber mal Schnaps aus Rumänien mitbringen will, sollte dies im Hinterkopf behalten. Der Schnaps schmeckt übrigens extrem gut - RICHTIG nach Frucht! Billig ist der nicht, 10 EUR pro Liter sind mindestens aufgerufen.

Reine Materialtransporte habe ich auch schon durchgeführt.

Die Anfragen liefen dazu ganz klassisch über Telefon- bzw. E-Mailkontakt oder PN.

Es waren allesamt “unbegleidete” Transporte.

Einmal waren es 2 Eimer mit Bienenhonig zu je 20 Kg von einem Imker im Auftrag einer anderen Imkerin zu einem Endabnehmer.

Das andere Mal waren es mehrere Pakete Fliesen, die jemand be E-Bay ersteigert hat und die mal eben 300 Km durch Deutschland zurücklegen sollten.

Den Transport eines Lattenrostes 2 x 2 m musste ich ablehnen da ich ja nur einen normalen PKW fahre. Die Dame war sehr enttäuscht, da sie nun ihr Schnäppchen, welches sie bei Aldi oder Lidl in Würzburg gemacht hatte für teures Geld mit dem Zug nach Bamberg transportieren musste.

Offensichtlich gibt es dort diese genannten Discounter nicht.

Der Transport für zwei Räder eines PKW kam auch nicht zustande. Erstens war mein Kofferraum und auch der Rücksitz bereits gut gefüllt. Zweitens sollte ich bei Übernahme der Räder 5 Euro an eine mir unbekannte Person zahlen, die ich dann in Form von zehn Euro bei Übergabe an eine weitere unbekannte Person zurück bekommen hätte. Der “Auftrageber” selbst wäre nicht in Erscheinung getreten. :ph34r:

Der Transport einer historischen Nähmaschine über 100 Km kam auch nicht zustande, da ich nicht bereit war diese Nähmaschine weit weg von der Autobahn abzuholen und sie auch nicht vom Dachboden mit herunter zu tragen wollte.

Leider auch nicht zustande kam der Transport eines Hamsters im Auftrag der “Hamsterrettung” aus “nicht artgerechter Haltung” von Heilbronn nach Zwickau zu einer neuen Besitzerin die diesen artgerecht gehalten hätte, da diese neue Besitzerin noch nicht so weit mit ihren Baumasnahmen war um einen Hamster artgerecht zu halten.

Diesen Transport hätte ich gerne ausgeführt, da mich interessiert hat woran ein Tierschützer erkennt, das jemand in seiner Wohnung einen Hamster nicht artgerecht hält. :wink:

Die Mitnahme eines Paketes von Würzburg nach Bamberg kam auch nicht zu stande. Da die Auftraggeberin mir nicht sagen wollte, wie groß das Paket sei, denn diese Information würde mich als Fahrer ja nichts angehen, das sei allein ihrer Privatsache. :ph34r:

Der Transport von Gegenständen, ob nun mit oder ohne Begleitung bedarf auf aller Fälle einer detaillierten Absprache im Vorfeld einer Fahrt.

Das hat bisher immer gut funktioniert, wenn der Mitfahrer ein paar Ski, oder eine Stehlampe dabei hatte und dies vorher entsprechend komuniziert hat.

Ein Klappfahrad im Kofferaum war auch schon dabei, sowie Hamster, Katzen und kleine Hunde, aber jeweils in Begleitung des Besitzers.

Hin und wieder habe ich auch mein eigenes Fahhrad auf dem Dach und da ist dann noch Platz für ein weiteres Rad.

Auch dies wurde schon in Anspruch genommen, allerdings nur von Mitfahrern die meine “Gewohnheiten” kennen. Den freien Platz im Fahradträger biete ich nicht separat an. :slight_smile:

Diesen Sommer habe ich eine riesige Ladung Camping-Sachen und ein Kinder-Fahrradanhänger vom Bodensee nach Linz (Österreich) gebracht.

Die Aktion ging von zwei Familien aus, die reisend leben, und Kinder haben. Man würde im allgemeinen Sprachgebrauch “Zigeuner” zu ihnen sagen, aber sie gehören zu keinem der einschlägigen Stämme, sondern sind rein von der Abstammung her reine Westeuropäer in allen Belangen. Sie haben lediglich die “alternative Lebensweise” gewählt, sehen “öko” aus, reisen viel. Sie haben viele Kinder - ein großes Wohnmobil und das eine oder andere PKW zusätzlich. Es sind Kulturmenschen, Kultur- und Kunstschaffende, Weltreisende. Sie stehen online miteinander in Kontakt, und haben sich über Facebook geeinigt. Die Anbieter reisen irgendwie nach Süßdamerika (auf jeden Fall dahin, wo das Auto von hier nicht hinfahren kann), und müssen deswegen “Balast abwerfen” (die sammeln genau so blöde Dinge wie wir Ortsansässige…). Die Empfänger haben dafür Bedarf an dem Krempel gehabt.

Vorab habe ich Fotos und Maße der Sachen erhalten, und konnte zusagen (mit Rückbank umlegen). Im 3er BMW Limousine ist nicht viel Platz, aber wenn der Fahrradanhänger flach zusammengelegt wird, und die Räder abmontiert  werden - so kann der auch mitgenommen werden. Der Rest war unkritisch. Es waren Wasser- und Benzinkanister dabei (alles leer und der Benzinkanister auch picobello gewaschen), Spielsachen, Schläuche, diverse Gefäße und Geschirr… Halt eben so Krempel…

Für den Umweg der Abholung habe ich 30 ct pro km berechnet und 50% Vorauszahlung vereinbart (PayPal) - und ich habe das Zeug schon zwei Wochen vor der Fahrt abgeholt. Die Abholung haben wir mit einem kleinen Tagesausflug in der Nähe des Abholortes kombiniert (Insel Reichenau besucht). Die Anbieter waren auf jeden Fall extrem sympathisch, und wir haben uns etwas festgequatscht. Deren Visitenkarte mit den Filmen von unterwegs (mit denen sie auch ihr Geld verdienen), hat meine Frau… Vielleicht setze ich die Infos noch online. Mit dem Empfänger stand ich sporadisch in WhatsApp-Kontakt - die waren auch sehr lustig.

Das Treffen im Zielort des Gepäcks bei Linz (kurz vor Linz, da wo Shell und IKEA sind - und zwar bei der Shell-Tankstelle) lief 1A. Die Empfänger waren auf die Minute pünktlich, haben natürlich korrekt und passend gezahlt, und haben alles aus meinem Auto in einen RIESEN E-Klasse T-Modell (älteres Baujahr) selbständig umgeladen.

Weitergefahren sind wir mit einer älteren Dame ab Linz, die ebenfalls pünktlich vor Ort war (und erst etwas komisch guckte). Nach dem Entladen des Krempels war das Auto allerdings fast leer und ohnehin sauber.

Das Spritgeld nach Ungarn ist somit drastisch reduziert worden (Gepäckequivalent zwei Mitfahrer nach Linz, eine reale Mitfahrerin dann bis Budapest). Es erfordert aber viel Organisation und auch den guten Willen, so etwas tun zu wollen, und um solche “Abenteuer” zu organisieren.

Krempeltransport finde ich also insgesamt sehr angenehm!

Zum Hamster: es kommt drauf an, was das für ein Hamster war… Hamster artgerecht zu halten ist schwierig. Zum einen wollen die meisten Hamster graben, die brauchen also feste Erde. Dies bietet ihnen sogut wie niemand an. Zum anderen müssen sie tagsüber ungestört bleiben. Sie sind nachtaktiv/Tagschläfer :slight_smile: Hamster sind auch nicht dumm wie brot - sie brauchen Abwechslung und Beschäftigung - also ein größeres Gehege. Last but not least machen die viel Dreck. Dem kann man nur mit einem Glasgefäß als Hamstergehege entgegentreten.

Wir haben lieber Wüstenrennmäuse… Die sind unkomplizierter… Auch als Paket… Wie man sieht, brauchen die nicht viel Platz. Passen so in einen KLEINEN Transportkäfig.

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Transporte gern, und genauso gern, wenn die Person, der das Zeug gehört, an Bord ist. Das erspart viele Unwägbarkeiten für beide Seiten (Treffpunkt, Beschädigung, gewerblich oder nicht gewerblich usw).

Ich berechne das sozusagen als Übergepäck mit einem maximalen Tarif, der noch weit unter jeder Tabelle für Fahrzeugkosten je km ist.