Rauchen:
(…)
Wie kommunizierst Du das eigentlich? Nur ein „ich befördere keine Raucher“ in den Text zu schreiben, finde ich zu wenig, weil das ein großer Teil der Interessenten vermutlich nicht als „ich transportiere keine Menschen, die in den letzten 24 Stunden vor der Fahrt geraucht haben“ verstehen werden.
Zum einen steht prominent und am Anfang der Fahrtanzeige, dass das Angebot nur an absolute Nichtraucher gerichtet ist.
Zum anderen wiederhole ich weiter unten singemäß mit anderen Worten: Keine Mitnahme, wenn Mitfahrer, Kleidung oder Gepäck nach Rauch riecht.
Unabhängig von diesen Angaben: wer in seinem Auto nicht raucht, wird eine derart stinkende Person kaum mitnehmen wollen - das Auto würde noch Tage danach als Raucherfahrzeug durchgehen. Wenn da noch ein Nichtraucher-Mitfahrer neben dieser Person hinten säße, dem würde die Lebenslust ebenfalls vergehen (ich würde aussteigen und die Mitfahrt zum Teufel fahren lassen).
Der fehlende Realismus dieser Raucher ist erschreckend. Bemerkungen wie „Jetzt rauche ich nicht“ und „Wie kann man sich wegen Rauchgeruch so anstellen“ sind typisch für sie. Als ob es nur ein Geruch wäre…
Letztens habe ich einen Gleitschirmflieger mitgenommen (einfach so, er stand am Straßenrand mit dem Daumen und wollte zu einem Bahnhof). Ein sehr netter, junger Mann, Entwickler bei Bosch in Reutlingen. Der roch nicht gerade wie ein Rosengarten. Nun ja - ist so. Aber das war kein Problem, es war NUR ein Geruch.
Ich hatte auch mal zwei Öks gehobenen Alters („Alt68er“), die nach Ziege rochen, die eine Ziegenfarm hatten (im übrigen hatten die auch ein schönes Auto [Caddy], mit dem sie zum Treffpunkt gekommen sind, wollten aber lieber nicht selbst fahren - so simd nun mal Öks… Das waren aber keine Radikalen, die lebten nur ihren Traum, lebten ihn aber realistisch aus).
Raucher dünsten im Gegensatz zu den streng Riechenden giftige Dämpfe aus, die beißende Schmerzen verursachen, die Luft abschnüren, Tränen in den Augen erzeugen, Halsschmerzen verursachen (meine Stimme ist fast komplett eingebrochen von ihren Ausdünstungen, und ich war denen weniger als eine Minute ausgesetzt, dann bin ich erst einmal ausgestiegen), Sekrete aus den Schleimhäuten auslösen usw - also eine starke, körperliche Reaktion bei dem auslösen können, der diesen Dämpfen ausgesetzt ist. Als Allergiker habe ich unter solchen Bedingungen keine Chance auch nur annähernd sicher zu fahren (ich muss sogar die Schotten dicht machen, wenn im Auto VOR mir geraucht wird.
Raucher dürfen bei mir mit keiner „Toleranz“ für ihren tätlichen Angriff auf meine Gesundheit und körperlocje Integrität rechnen.
Die andere Sache ist, dass mich einige Raucher „ausgetrickst“ haben. Die haben einen Tag nicht geraucht, in der Wohung sowieso nicht, und ich habe nichts gemerkt. Dass sie Raucher waren, haben sie mir nach der Fahrt verraten. Da muss ich schmunzeln, Hut ab, so geht Respekt (beiderseits). Den „Trick“ führe ich aber in der Fahrtbeschreibung nicht auf. Würde ohnehin nur bei den wenigsten Rauchern überhaupt bis zum Hirn vordringen.