Am Wochenende brauche ich einen Mietwagen. Naheliegend, dass ich Vergleichsportale aufrufe.
Erst gibt es einen Fake-Balken für die angebliche Suche. Hat man den Durchlauf abgewartet, kommen die Ergebnisse, und die sind bei allen Portalen gleich.
Die 7-Sitzer Vans kosten zwischen ca. 100 und ca. 110 EUR über das Wochenende, alle km inklusive, Vollkasko über Selbstbeteiligung und Rückerstattung der Selbstbeteiligung durch den Anbieter.
Soweit, so gut und günstig. Aber… Hä??? Über check24 kommen AutoEscape, Argus Car Hire, Auto Europe…??? HÄÄÄÄ? Biĺiger-mietwagen geht noch betrügerischer vor. Da werden erst die seriösen Hertz und Europcar bei der Suche angezeigt, und erst im nächsten Schritt kommen die obigen Zombies zum Vorschein…
Wieso Zombies? Sucht man im Netz nach Bewertungen dieser Anbieter, stellt sich heraus, dass es sich um eine riesen Abzocke handelt. Diverse Betrugsmaschen und AGB-Fallen-Geschäftsmodelle stellen alles dar, nur kein seriöses Geschäft. Im Servicefall stellen sich diese Anbieter laut Webkritik tot (Zombies eben). Angefangen von der Nichtgerausgabe des Autos, obwohl bezahlt wurde, weil an der Kreditkarte herumgemeckert wird (sie sei in Wahrheit Debit, oder wenn Kredit, angeblich nicht gedeckt oder unterstellt Debit…), das Auto nicht binnen des 30 min Zeitfensters aus der AGB abgeholt wurde (das Geld wird natürlich behalten), bis zur Nichtrückzahlung der Gelder bei vertragsgemäß durchgeführtem Storno und viele andere Fallen, die alle darauf hinauslaufen: kein Auto und kein Geld zurück (bei Urlaubsbuchungen ist dies besonders eklatant, innerhalb Deutschlands aber auch vielfach schlimm). Einzelne Kunden haben natürlich trotzdem das Glück, den schmalen Pfad zwischen Nichtausgabe des Autos, Akzeptanz der Kreditkarte (da hat der Mitarbeiter dann gepennt?) und keine Notwendigkeit einer Serviceleistung (z.B. Rückzahlung oder Schadensfall) zu erwischen, und haben ein Schnäppchen gemacht.
Die Geschäftsmodelle an sich „leben“ aber von unbedarften Kunden, denen systhematisch das Geld abgezockt wird, denn bei den Vermietungen zahlen die Anbieter mit Sicherheit drauf (z.B. über Europcar sind nur 700 km zu dem aufgerufenen Preis frei - aber wenn vier Kunden abgezockt werden, und einer tatsächlich viel fährt, ist ein ordentlicher Gewinn trotzdem gesichert).
Fazit: Mietwagenvergleichsportale sind, wie bei Strom und Gas auch, nichts anderes als Handlanger einr riesen Betrugsmasche. Ich hätte gerne Mietwagen-Anbieter verglichen, erhalten habe ich Vermittler-Nepp.
Ich habe bei Hertz direkt angerufen, und für knapp über 200 EUR Vollkasko, alle km inkl. und ohne Selbstbeteiligung ausgehandelt. Das ist ein Hunni mehr für drei Tage, aber komplett seriös.
Ansonsten warne ich auch vor Hertz: vor allem, wenn man Transporter mietet, versuchen die für jeden Kratzer im Laderaum die Selbstbeteiligung abzuzocken
Ich rate sehr zu enterprise - wo es sie gibt - auch für Transporter. Deren Transporter kann man man hart rannehmen, am Ende zucken die Mitarbeiter mit den Schultern, und sagen: „Ist so… Ist ein Nutzfahrzeug… Da bleiben Schäden nicht aus.“ Das Auto sah auch aus wie Sau, als ich es abgegeben habe… „Macht nichts, machen wir sauber“ sagten die. Es war soooo peinlich… Aber ich habe damit Bauschutt weggefahren. Trotzdem, dass ich den Laderaum mit Bauplane ausgelegt hatte, war noch ausreichend Dreck da… Bei den PKWs von denen kann man aber nicht viel erwarten: Franzosenschrott, bestenfalls noch Opel. Kann man fahren, zum Glück kann man diese Autps aber auch wieder abgeben. Aus Freude am Zurückgeben… Also die Autos sind schon OK, sauber, gepflegt und zuverlässig, aber sie fahren im Bereich Komfort, Bedienung und Fahrwerk/Bremsen mehrere Etagen unter der Liga von VW/BMW/Audi/Daimler/Ford.