Was haltet Ihr von Fahrerhaftung?

Das eine schließt das andere nicht aus. Es wäre durchaus ein Modell denkbar, bei dem die Vermittlung nach wie vor kostenlos ist, der Mitfahrer aber auf Wunsch eine Art “Versicherung” dazu buchen kann, die im Fall eines nicht erscheinenden Fahrers dann einspringt. Wer die bucht, zahlt dafür eine Prämie und bekommt ggf. eine Leistung - wer das nicht will, zahlt nix und kriegt nix.

ciao

volker

Wieso gibt es, wenn man die Fahrerhaftung nicht haben will, nur die Möglichkeit “bringt nichts auszuwählen”? Ich bin gegen die Fahrerhaftung, nicht weil sie nichts bringt, sondern weil ich es nicht möchte, weil es zusätzliche Kosten verursacht. Ich habe noch nie einen Mitfahrer stehen lassen und sollte es einmal passieren, dann nur weil ich nicht in der Lage wäre die Fahrt anzutreten (warum auch immer). Aber in dem Fall möchte ich bestimmt nicht erst ein Attest einholen wollen, ein Anruf mit dem Mitfahrer sollte reichen.
Was ich stattdessen befürworten würde, wäre ein Bewertungssystem, dann kann man sehen ob der Fahrer vertrauenswürdig ist oder nicht.
Eine Art von Versicherung würde für die Mitfahrer im Durchschnitt teuerer kommen.
Versicherungen machen grundsätzlich nur Sinn, wenn der Schaden enorm ist. Für kleine Schäden ist es immer besser den Versicherungsbetrag lieber privat in die Sparbüchse zu legen und im Schadensfall aus der privaten Sparbüchse zu bezahlen.

Wenn die Gebühr 2 Euro kostet, dann müßte jede zehnte Fahrt ausfallen bei 20 Euro Erstattung. Überlegt mal wieviele Fahrten ein echter Fahrer macht und wieviele Ausfählle er hat? Deutlich weniger als 1 Prozent.

Fake Fahrer die ständig ihre Fahrten platzen lassen, würden die Versicherung nur belasten, da wäre es viel besser diese Fake Fahrer durch ein Bewertungssystem herauszufiltern.

“Nein” ist “nein”, Grund ist eigentlich (für die Umfrage) egal.

Die Fahrerhaftung kostet Dich keinen Cent und nach meinem Konzept würdest Du damit auch nie etwas zu tun haben.

Im Moment gibt es keine Fahrerhaftung. Entsprechend gibt es Null Mitfahrer, die eine Fahrerhaftung erwarten.

Wenn es eine Fahrerhaftung GÄBE, könnte man VIELLEICHT den Teilnehmerkreis erweitern. Die Fahrerhaftung wäre eine Dienstleistung, die der Mitfahrer bucht UND bezahlt.

Erhältst Du eine Anfrage mit Fahrerhaftung, lehnst Du ab (oder ignorierst) - Drops gelutscht. Du hast dabei nichts verloren, denn die Person hätte sich ohne der Option nie gemeldet. Jetzt meldet sie sich, und Du KÖNNTEST Fahrtkosten kriegen. Vielleicht stehst Du aber trotzdem besser: der Mitfahrer wurde von der Fahrerhaftung angelockt, Du lehst die Haftung ab, bist aber trotzdem sympathisch und hast gute Bewertungen - und er bucht auf Vertrauen.

Wer als Fahrer die Haftung auf sich nimmt, kriegt insgesamt vielleicht trotzdem mehr Mitfahrer.

Zu verlieren hat hier niemand etwas.

Umso mehr gäbe es zu gewinnen: Fahrer hat mehr Mitfahrer, Mitfahrer hat mehr Sicherheit und der Betreiber kassiert die Gebühr für die “Versicherung”. Win-win-win.

Bewertungen sind davon unabhängig - wären natürlich ebenfalls wichtig. Deren Verwaltung MUSS aber auch nicht kostenlos sein.

Nein, so kann das nicht funktionieren. Alle Zusatzoptionen, gleich ob kostenpflichtig oder nicht, müssen “on top” auf eine Fahrt buchbar sein, dürfen das Zustandekommen der Fahrt aber prinzipiell nicht tangieren bzw. die Auswahl an Fahrern und Mitfahrern nicht einschränken.

Bezüglich der Fahrerhaftung bedeutet das: Wenn der Mitfahrer Angst hat, er würde sitzen gelassen und käme dann nicht (bzw. nur deutlich teurer) von A nach B, dann soll der eben eine kostenpflichtige Versicherung abschließen, die ihm in einem solchen Fall die Bahnfahrkarte (oder sonstwas) zahlt, wenn der Fahrer nicht erscheint. Das braucht den Fahrer nicht zu interessieren. Ebensowenig wie es den Reiseveranstalter interessiert, ob ich seine Kosten im Krankheitsfall von einer Versicherung erstattet bekomme.

Dass Optionen, die den Kreis der potentiellen Mitfahrer einschränken, nicht funktionieren, zeigt die “Ladies only” Option bei Bla, die bei nur ca. 1% der Fahrtangebote gesetzt wird.

ciao

volker

Bis auf einen Punkt stimmt, was Du schreibst. Es geht aber um das Verursacherprinzip.

Wenn ein Fahrer den Mitfahrer nicht mitnimmt, weil er überbucht, verschlafen oder keinen Bock hat, der Grund also in seinem Verhalten/Charakter liegt, dann ist er regresspflichtig. Er ist es so oder so, aber wenn der Mifahrer diese “Versicherung” (eine 100%-Leistung des Mitfahranbieters) bucht, dann muss der Fahrer das wissen, denn in diesem Fall ist er per AGB verpflichtet, dem Mitfahranbieter den Schaden zu ersetzen oder den Ausfallgrund nachzuweisen. Es tritt also ein Automatismus im Vertragsverhältnis mit der Mitfahrseite auf.

Wenn der Mitfahrer diese “Versicherung” nicht bucht, kann er dem Regress gegenüber dem Fahrer selbst hinterherlaufen, was erfahrungsgemäß LEIDER nie passiert.

Eine schlechte Bewertung für den Fahrer gibt es “on Top”… Das ist klar.

Der Mehrwert für den Mitfahrer wäre der Zugewinn an Sicherheit, für den Fahrer die Möglichkeit, mehr Mitfahrer zu erhalten. Die Fahrer, die die Mitnahme “versicherter” Mitfahrer ablehnen, hätten wahrscheinlich weniger Mitfahrer.

Ich würde immer zusagen. “Kostet” mich schlimmstenfalls den Scan eines Attests oder einer Werkstattrechnung… Diese “Kosten” hätte ich ohnehin, weil ich dem Mitfahrer den Sachverhalt OHNEHIN nachweisen wollen würde, um sein Vertrauen in das Mitfahren zu erhalten. Zum Glück ist das bisher nur ein einziges mal passiert, und da hat der Mitfahrer schon an meiner Stimme gehört, dass ich platt bin… Er wollte auch kein Attest - und ich habe zwei Tage vor der Fahrt abgesagt, also alles noch im grünen Bereich.

Die 1% sind ohnehin verquere Leute. Ich habe mal eine Putzhilfe gesucht. Ich bin umgezogen, und in der Wohnhng war eine dort gelassene Küche, die aber komplett verdreckt war. Mit der durfte ich machen was ich wollte. Also habe ich sie zerlegt und festgestellt, dass mit intensiven Schrubben viel zu retten ist. Aber allein, nach der Arbeit, bin ich kaum weitergekommen. Das Bad war auch dreckig, musste von oben bis unten gedampft werden. Also habe ich inseriert. Es haben sich Leute gemeldet. Eine hat zugesagt, aber gefragt, ob ich auch in der Wohnung sei, während sie putzt. Ich habe bejaht. Dann könne sie nicht, das sei gegen ihre Religion. Tja… Dann soll sie weiter beten, bekanntlich soll es für Betende gelegentlich auch Manna geben… Am Ende ist eine Mutter mitsamt ihren zwei Kindern gekommen (nanezu Teenager) und die haben picobello Arbeit geleistet. Die Kinder hatten Spaß, und ich habe denen auch gerne etwas mehr gezahlt (nur die Mutter wollte Geld, aber die Kinder waren einzeln MINDESTENS 70% so leistungsfähig wie sie selbst). Das war eine Bomben-Aktion. Wer braucht die 1% Sexisten. Gilt auch für das Mitfahren.

Im übrigen habe ich zum allergrößten Teil Frauen dabei. Aktuell von 6 Plätzen (3+3) ist ein Platz gebucht. Frau.

Nein, wenn ich als Fahrer die Fahrt 10 Minuten vor Antritt storniere, bin ich niemandem “regresspflichtig”. Auch nicht wenn ich sie 10 Minuten _nach_ Fahrtantritt absage. Und ich würde auch keine Fahrt bei einem Anbieter einstellen, der mich vorab vertraglich in eine solche “Regresspflicht” pressen würde! Und zwar nicht, weil ich ständig Fahrten absage oder abbreche, sondern weil ich weiß, dass sowas vorkommen _könnte_!

Und den Mitfahrer einer solchen Fahrt interessiert auch eher wenig, ob der Fahrer nicht fährt, weil er gerade verstorben ist oder weil er morgens nicht von seiner Perle absteigen wollte. Was also benötigt wird, ist eine _Versicherung_, die den Mitfahrer schützt - und auch von diesem bezahlt wird. Und zwar völlig unabhängig davon, ob der Fahrer für sein handeln einen eher nachvollziehbaren oder doch weniger nachvollziehbaren Grund angeben kann.

Natürlich muss ein Anbieter sich vor Fahrern schützen, deren Verhalten ständig dazu führt, dass die Versicherung leisten muss. Fahrer, die keinen nachvollziehbaren Grund für die Absage vorweisen können, werden eben möglicherweise gesperrt. Aber das muss den Mitfahrer nicht interessieren.

Etwas vergleichbares bietet Bla ja schon an, nämlich in Verbindung mit AXA die Weiterbeförderung im Pannenfall (der Mitfahrer wird - wenn ich als Fahrer eine Panne habe - auf Kosten dieser Versicherung an seinen Zielort gebracht). Außerdem eine Unfallversicherung und die Gepäck-Nachsendeversicherung. Warum also nicht auch eine “Fahrer-kommt-nicht-Ausfallversicherung”. :wink:

ciao

volker

Weil Vorsatz nicht versichert werden kann :slight_smile:

Aber… Wie ich schrieb - alles nur als Option. Wenn Du die Regresspflicht nicht akzeptierst (Dein gutes Recht), dann kann der Mitfahrer das hinnehmen, und woanders buchen, oder Du kannst es Dir im Einzelfall anders überlegen. Du hast ja nach wie vor nichts zu verlieren.

Die Option wird dann erst zum Vertrag, wenn beide zustimmen. Damit hast Du als nicht Zustimmender gar nichts zu tun. Was NICHT geht: der Mitfahrer will die Versicherung und Dir wird das aufgezwungen, ohne Wahlmöglichkeit: Bla-Methoden…

Dass Axa etwas versichert, ohne bei Vorsatz Regress zu fordern, wäre nur zu einem überhöhten Preis möglich. Ich glaube nicht, dass die das täten. Bei Panne ist es identisch: sehr unwahrscheinlich und nie Vorsatz. Wahlweise können sich Fahrer und Mitfahrer bei Fahrtausfall auf eine Panne einigen :slight_smile:

Die Freiwilligkeit gilt für ALLE Optionen. Ich schließe z.B. Raucher kategorisch aus. Habe aber ich habe schon zwei nette Raucher mitgenommen, weil sie mir von sich aus und ohne Aufforderung zugesagt haben, am Fahrtag nicht zu rauchen. Das ist für mich 100% OK, da rieche ich auch nix. In der Wohnung haben die auch nicht geraucht, also NULL Rauchgeruch.

[Loriot]Ach![/Loriot]

Meine Versicherungen scheinen das glücklicherweise nicht zu wissen - meine Feuerversicherung zahlt trotz vorsätzlicher Brandstiftung, meine Hausrat trotz vorsätzlichem Einbruchdiebstahl und sogar meine Vollkasko ersetzt vorsätzlich herbeigefügte Schäden an meinem PKW.

Was Du beschreibst ist aber keine “Versicherung” - und das kann der Mitfahrer schon jetzt haben. Es herrscht Vertragsfreiheit und er kann ja mit Dir aushandeln, dass Du Dich verpflichtest, ihm einen Betrag xy zu zahlen, wenn die Fahrt nicht zustande kommt. Ein solcher Mitfahrer dürfte aber nur aus einem recht begrenzten Angebot an Mitfahrgelegenheiten auswählen können. :wink:

Nein, so wird das nicht funktionieren. Und das will auch niemand, denn nicht ohne Grund besteht ja einer der vielen berechtigten Vorwürfe gegen Blablubber darin, dass deren Konzept die Idee “Mitfahrgelegenheit” über Gebühr kompliziert und unflexibel macht.

Das kannst Du ja gerne machen. Du kannst auch Mitfahrer in kurzen Hosen oder Knoblauchesser oder Menschen mit einer Körpergröße jenseits von 1,90 m von Deinen Fahrten ausschließen, solange Du das vorher deutlich kommunizierst (also nicht erst beim Einsteigen) und solange es zumindest ansatzweise sowas wie eine Begründung gibt. Ob man das im Einzelfall für klug oder eher für bescheuert hält, liegt dann vermutlich im Auge des Betrachters.

ciao

volker

GENAU so ist es. Für die Vertragsfreiheit muss aber erst einen Vertrag geben… Für die OPTION dieses vertrages plädiere ich.

Bla ZWINGT einem ja jeden Blödsinn auf.

Wenn ich als Mitfahrer einen Fahrer anschreibe, und im Webformular ankreuze “fahrerhaftung erwünscht”, kannst Du ja immer noch Deinen Popup mit “nein” wegklicken, und dem Mitfahrer den Platz OHNE Fahrerhaftung anbieten == Vertragsfreiheit.

Zu Vorsatz nicht versichert:

"Liebe Brandschutzversicherung,

am Ostertag des Jahres 2019, der auf den Weihnachtstag gefallen ist, habe ich ein Haus neben einem notrischen Brandstifter bezogen. Das Haus, das ich gekauft habe, ist frisch revoviert und auf neuestem Stand, weil der Brandstifter-Nachbar im Schnitt monatlich Feuer legt.

Bitte schicken Sie mir ein Angebot für eine Versicherung zu.

ciao
volker"

Wahlweise - wenn Du im Überschwemmungsgebiet baust, versichert Dich auch niemand (oder nur zu Horrorpreisen). Vorsatz wird also NICHT versichert. Oder das Wasser steht am Damm bis zur Kante, kriegst auch keine Versicherung (mehr). Entsprechend, wenn der Fahrer sagt “nö, ich hafte nicht”, mit anderen Worten “Wir haben keinen Vertrag, sondern vielleicht habe ich Goodwill, den Mitfahrer mal bei Gelegenheit mitzunehmen”, gibt es auch nichts zu versichern.

Vorsätzliche Brandstiftung ist zwar Vorsatz, aber der Vorsatz ist durch dich im Moment des Vertragsabschlusses nicht absehbar - ausser, der freundliche Brandstifter steht mit der Fackel vor der Tür, und wartet nur noch darauf, dass die Versicherungspolice eintrudelt.

Die Frage ist übrigens nicht: was würde ich wählen, wenn ich die Option hätte. Das ist als “Einzelfall” egal.

Die Frage ist, ob die Option, wie von mir beschrieben, geeignet WÄRE, enttäuschte und öfters versetzte Mitfahrer zurückzugewinnen. Man beachte, dass diese Personen einen Multiplikatoreffekt haben!

Jetzt:
“Was hältst Du von Mitfahren?” “Nichts, bin öfters stehengelassen worden, und musste ein teures Zugticket kaufen.”

Neu:
“Was hältst Du von Mitfahren?” “Versuch’s, Du hast nix zu verlieren. Wenn Du versetzt wirst, kriegst die Differenz zum Bahnticket ersetzt.”

Bringt das einige Mitfahrer zurück?

Ich habe da meine Zweifel.

Bei der Online-Zahlung bei Blubber bekommt der Fahrer seine Kohle ohnhin nur, wenn die Fahrt mutmaßlich stattgefunden hat und der Mitfahrer sich nicht schnellstmöglich gemeldet hat, um die geplatzte Fahrt zu reklamieren.

Auch wenn da noch PayPal und Blubber “mitschneiden”, ist diese Zahlungsart mir die liebste.

(Keine Feilscherei, kein Wechselgeldproblem, kein “hab gerade nicht genug in der Tasche”, …)

PayPal mag ich auch. Meine Ideen zur Erhöhung des Servicelevels sind aber nicht für Bla gedacht :slight_smile:

Ja, ich habe doch schon erwähnt, dass ich diese Idee gut finde!

Denn aus vielen Gesprächen mit Leuten, die _keine_ Mitfahrgelegenheiten nutzen, weiß ich, dass es genau zwei Punkte gibt, die am häufigsten als Grund genannt werden:

1.: Sorge um den “Fremden”, zu dem man sich ins Auto setzt (wg. “Grabscher”, “Vergewaltiger”, “Serienkiller”, …) und

2.: Sorge, dass der Fahrer nicht erscheint.

Denn während es für den Fahrer nur ärgerlich ist, wenn ein Mitfahrer nicht kommt (schließlich erreicht der Fahrer sein Ziel ja in jedem Fall und riskiert allenfalls den Verlust der Kostenbeteiligung), ist das für den Mitfahrer deutlich unangenehmer und ggf. auch sehr viel teurer.

Es würde also die Attraktivität von Mitfahrgelegenheiten erheblich erhöhen, wenn es für den Mitfahrer eine Versicherung gäbe, die ihm beim Nichterscheinen des Fahrers (oder einer sehr kurzfristigen Stornierung) diese Mehrkosten ersetzen würde. Das wird aber nicht so funktionieren, wie Du Dir das vorstellst! Denn die Kosten eines solchen Service können nicht durch den stornierenden Fahrer aufgebracht werden, sondern müssen - wie bei jeder Versicherung - über Beiträge des Versicherungsnehmers (also des Mitfahrers) aufgebracht werden.

Natürlich muss auch sichergestellt werden, dass unzuverlässige Fahrer aus dem System entfernt werden, weil die natürlich die Kosten hochtreiben und weil ein Missbrauchspotential nicht ausgeschlossen werden kann.

Mit den astronomischen sogen. “Servicegebühren” von im Mittel ca. 20%, welche die Betrüger von BlaBlaCar bis März auf die Kostenbeteiligungen aufgeschlagen haben, hätte man eine solche Versicherung spielend finanzieren können! Und das wäre auch ein schlagkräftiges Argument gewesen, warum überhaupt eine Gebühr erhoben wurde - man hätte also tatsächlich etwas Fleisch am Wortteil “Service” in der sogen. “Servicegebühr” gehabt - statt dessen hat man die Kohle genutzt, um bunte Plakate über Pissoirs aufzuhängen.

Diese Probleme umgehst Du elegant, wenn Du bei Fahrtbeginn oder an einem Haltepunkte kurz nach Fahrtbeginn die Finanzen regelst! :wink: Das lässt sich auch ganz freundlich 'rüberbringen: “Hier ist gerade eine Tanke/Rastplatz/…, lass uns kurz das finanzielle klarmachen, denn hier haben wir mehr Ruhe als später beim Aussteigen und falls ich nicht rausgeben kann, können wir hier wechseln.” Dann zahlt jeder ohne zu murren den vereinbarten Betrag - sofern er tatsächlich mitfahren möchte.

Der echte Vorteil von Blaschwafels Online-Zahlung ist die Sicherheit, die Kohle auch bei Nichterscheinen des Mitfahrers zu bekommen. Andererseits hatte ich in all den Jahren erst einmal den Fall, dass jemand tatsächlich nicht erschienen ist. Sehr kurzfristige Absagen (<24 h) gab es allerdings schon ein paar mehr (da bekäme man dann bei der Online-Zahlung immerhin  noch die Hälfte).

ciao

volker