Bewertungssystem bei Blablacar

Das Bewertungssystem bei Blablacar ist wirklich das Allerletzte. Vom Grundsatz her eine gute Idee, in der praktischen Ausführung aber eine einzige Zumutung.

Blablacar weigert sich beharrlich, objektive Kriterien für eine Bewertung verpflichtend zu machen und die Bewertung bei Zuwiderhandlung ggf. zu löschen. Neulich bekam ich von einem unverschämten Bengel, den ich als Mitfahrer hatte, eine schlechte Bewertung, die er u.a. damit begründete, dass ich ihm im privaten Gespräch arglos erzählte, was ich am Vorabend der Fahrt privat unternommen hatte. Jetzt steht in meinem Profil für alle Ewigkeit: „Als er mir erzählte, dass er gestern bis 5 Uhr feiern war, fühlte ich mich unwohl“. Die Fahrt begann um 14.30 Uhr und ich hatte acht Stunden geschlafen, war weder übermüdet noch hatte ich am Vortag Alkohol getrunken. Eine dummdreiste Einmischung eines unverschämten Mitfahrers in die Privatangelegenheiten des Fahrers und objektiv nicht im Ansatz ein Grund für eine schlechte Bewertung (wie etwa selbst verschuldete Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, Nichteinhalten von getroffenen Absprachen).

Ein weiteres Manko dieses Bewertungssytems besteht darain, dass man erst sieht wie man bewertet wurde, wenn man selber eine Bewertung abgibt. Da ich selbstverständlich fair bewerte, habe ich o.g. Mitfahrer positiv bewertet, da es vor und während der Fahrt keinerlei Grund zur Beanstandung gab. Als ich dann meine Bewertung sah, bin ich aus allen Wolken gefallen, hatte aber keinerlei Möglichkeit mehr, dagegen vorzugehen noch meine eigene Bewertung abzuändern. Hätte ich um den miesen Charakter dieses Mitfahrers gewusst, hätte ich ihn natürlich niemals positiv bewertet.

In dieser Form ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. Es können genauso gut schlechte Bewertungen abgegeben werden mit der Begründung, der Fahrer hänge dem falschen Fußballverein an, wähle die verkehrte Partei oder höre unmögliche Musik. Objektive Kriterien: Fehlanzeige. Ebenfalls ist es bei diesem System denkbar, dass ein Mitfahrer, der objektiv schlecht zu bewerten ist (z.B. weil er selbst verschuldet erheblich verspätet zum Treffpunkt kommt und sich nicht an getroffene Absprachen hält), den völlig korrekt handelnden Fahrer, der ihn wegen seines Fehlverhaltens rügt, schlecht bewertet mit der Begründung, er „habe sich nicht wohl gefühlt, weil der Fahrer sauer reagiert“ hätte. 

Wir leben nun mal nicht in Nordkorea! Die Äußerung Deines Mitfahrers ist eine zulässige Meinungsäußerung, dass blaschwafel sowas zensiert fehlt gerade noch - die zensieren schon genug. Dass sich Dein Mitfahrer unwohl fühlte, mag für Dich unverständlich sein, es mag sogar für die meisten Leute unverständlich sein, aber es ist eben eine zulässige Meinungsäußerung, die Du wohl aushalten musst. Im übrigen kannst Du Bewertungen mit nur 1-3 Sternen bei blaschafel kommentieren! Das sollte aber im eigenen Interesse sachlich erfolgen, also insbesondere ohne die Verwendung von Vokabeln wie “mieser Charakter” etc.

Wenn einem Mitfahrer Deine Musik nicht gefällt, könnte er das übrigens ebenso in die Bewertung schreiben.

Und dass blaschafel keine Möglichkeiten für “Rachebewertungen” einräumt, ist eine der (zugegeben wenigen) positiven Seiten dieses Portals.

Mein Tipp: Leg Dir ein etwas dickeres Fell zu und überlege Dir, welche Dinge Du Dir völlig unbekannten Mitfahrern zukünftig erzählst.

ciao

volker

“timi1971” hat in vielem recht. Ich gehe da mit ihm konform.

Was ich in dieser Angelegenheit mit blablöd hinter mir habe, ist Seitenfüllend.

Das führte sogar zu einer Sperrung meiner Person dort.

Danach habe ich über einen Bekannten und einer anderen SIM Karte bei denen einen Zugang.

Seitdem befolge ich strikt volkerchens Ratschlag:

“Mein Tipp: Leg Dir ein etwas dickeres Fell zu und überlege Dir, welche Dinge Du Dir völlig unbekannten Mitfahrern zukünftig erzählst”

Aber das schützt trotzdem nicht vor unsachlichen unverschämten Bewertungen.

Einmal kam ein Mitfahrer zu spät. Die Folge war, dass ich im Bewertungstext von einem anderen Mitfahrer, zu spät losgefahren bin.

Echt zum Kotzen. Und du kannst noch so viel intervenieren, blablöd nimmt nichts heraus. :angry:

 “Als er mir erzählte, dass er gestern bis 5 Uhr feiern war, fühlte ich mich unwohl”. Die Fahrt begann um 14.30 Uhr und ich hatte acht Stunden geschlafen, war weder übermüdet noch hatte ich am Vortag Alkohol getrunken. Eine dummdreiste Einmischung eines unverschämten Mitfahrers in die Privatangelegenheiten des Fahrers und objektiv nicht im Ansatz ein Grund für eine schlechte Bewertung (wie etwa selbst verschuldete Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, Nichteinhalten von getroffenen Absprachen).

Hast Du denn dem Mitfahrer auch so ausführlich mitgeteilt, dass Du über 8 Stunden geschlafen und zuvor keinen Alkohol getrunken hattest? So etwas ist zumindest etwas ungewöhnlich. Was wolltest Du denn überhaupt damit erreichen, einem völlig Fremden zu erzählen, dass Du bis 5 Uhr “gefeiert” hattest? Offensichtlich hat sich dieser Mitfahrer eben nicht wohl gefühlt, nachdem er das erfahren hatte. Hast Du das während der Fahrt denn gar nicht gemerkt?

Es stand und steht Dir auch gar nicht zu, den Charakter eines Mitfahrers zu bewerten. Das hätte dann “für alle Ewigkeit” in seinem Profil gestanden, obwohl es lediglich eine nachträgliche Rachebewertung Deinerseits gewesen wäre, obwohl “es vor und während der Fahrt keinerlei Grund zur Beanstandung gab”.

Wieso sollte BlaBlaCar irgendeine Schuld an der Bewertung haben? Die in der Bewertung stehende Bemerkung (Begründung) ist weder unverschämt, noch der Mitfahrer. Es gab auch keinerlei eine Einmischung in Deine Privatangelegenheiten, schon gar keine " dummdreiste".

Hast Du denn inzwischen die Bewertung derart richtig gestellt , so wie Du es hier durchaus glaubwürdig getan hast, natürlich hoffentlich ohne Verwendung des Wortes “dummdreist”?  

Ich hatte bisher ein einziges Mal eine “negative” Bewertung von einer Interessentin, die ich deshalb nicht mitgenommen hatte, weil sie mir am Telefon zu unsympathisch und primitiv erschien, als dass ich Lust verspürt hätte, mit ihr zusammen mehrere Stunden lang in meinem Wagen zuzubringen. Diese negative Bewertung war in einem vulgären, ordinären Ton (Fäkalsprache) verfasst. Ich hatte daher bei BlaBlaCar in sachlicher Weise die Löschung beantragt, was innerhalb von weniger als 3 Tagen kommentarlos geschah.

Ein “dickes” Fell brauchst Du Dir wegen so etwas nicht unbedingt zulegen. 

@ volkerchen:

Deine Thesen halte ich - gelinde ausgedrückt - für ziemlich gewagt. Es geht bei einem Bewertungssystem eben nicht um Meinungsäußerungen, sondern um Fakten (Pünktlichkeit, Einhalten von Absprachen, etc.). Ich glaube, dass ich in meinem Beitrag ausführlich genug auf den Sachverhalt eingegangen bin, so dass man ihn nicht grundsätzlich missverstehen können sollte. Und ich habe einfach keine Lust, mich subjektiv von irgendwelchen A…chern bewerten zu lassen, die sich hierbei nicht an den einschlägigen Aspekten einer Mitfahrgelegenheit orientieren. Weil ich sowas als Kränkung und Ehrverletzung ansehe, überlege ich mir auch, meine Mitgliedschaft bei Blablacar komplett zu beenden.

Was daran falsch sein sollte, wenn ich mich für eine ungerechtfertigte schlechte Bewertung mit einer ebensolchen revanchiere, wird wohl dein ewiges Geheimnis bleiben.

@stjantos:

Nein, ich habe während der Fahrt nicht im Ansatz gemerkt, dass der Mitfahrer sich unwohl gefühlt hätte. Er hat auch keinerlei verbale oder nonverbale Anzeichen dafür von sich gegeben. Ich habe dem Mitfahrer ja auch nicht in dieser Form gesagt: “Ich war bis 5 Uhr feiern” und schon gar nicht wollte ich damit irgendwas erreichen. Wenn man aber mit einer anderen Person mehrere Stunden gemeinsam in einem Auto verbringt, kommt es schon mal vor, dass man sich unterhält, vielleicht gemeinsame Interessen und Gesprächsthemen herausfindet bzw. Smalltalk hält. Da du ja auch hier angemeldet bist, vermute ich, dass dir das nicht gänzlich unbekannt sein dürfte. Und so lässt man ohne sich dabei etwas besonderes zu denken eine Bemerkung fallen, dass man gestern im XY war (denn Mitfahrer kennt das XY und geht hin und wieder auch dorthin). Dass dies von ihm in irgendeiner Weise so gedeutet werden könnte, dass es Auswirkungen auf die gemeinsame Fahrt haben könnte, wäre mir im Traum nicht eingefallen. Ich sprach ja auch keineswegs von “feiern”, sondern lediglich vom Besuch eines Lokals. Dass ich dort zuviel getrunken haben könnte oder dass ich nicht ausreichend geschlafen hätte, war ein reines Hirngespinst des Mitfahrers. Ich habe ihm keinerlei Anlass dazu gegeben, so etwas anzunehmen und es wurde auch nicht thematisiert. Deshalb hatte ich auch überhaupt keinen Anlass, ihm zu sagen: “Nein, natürlich habe ich nicht zu wenig geschlafen und ich habe auch keinen Alkohol getrunken”.

Blablacar trägt die Schuld daran, dass diese Bewertung nicht gelöscht wird. Es müsste eine verbindliche Regel bestehen, wonach Leute, die eine Bewertung abgeben, verbindlich verpflichtet sind, sich hierbei an den einschlägigen Aspekten einer Mitfahrgelegenheit (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Einhalten von Absprachen) zu orientieren. Andernfalls müsste die Bewertung auf Antrag von Blablacar gelöscht werden (wie im vorliegenden Fall).

@miera: Vielen Dank für deine Unterstützung! Das tut wirklich gut. Ich habe bei Blablacar auf Granit gebissen und war ziemlich entsetzt, dass die beiden anderen User hier mein Anliegen nicht teilen.

Revanche ist in diesem Falle unangebracht. Du hast ja nicht Deine erhaltene Bewertung zu bewerten, sondern den entsprechenden Mitfahrer vor und während der Fahrt.

Wenn es tatsächlich so ist, wie Du schreibst, woran ich selbstverständlich nicht zweifle, also insbesondere die “5 Uhr Zeitangabe” reine Erfindung des Mitfahrers war, habe ich natürlich vollkommenes Verständnis für Deinen Ärger. Dann wollte Dir also eine bis zum Aussteigen sympathisch erscheinende Person bewusst schaden? Das klingt zumindest nicht für alle extrem plausibel. Aber was nützt es Dir, wenn ich Dir glaube? Weder ich noch irgendjemand von BlaBlaCar war während der Fahrt anwesend. 

Wenn Du auf die Bewertung sachlich antwortest und trotz der unzutreffenden Behauptungen schreibst, dass der Mitfahrer keinen Anlass gab, " …," gerät Dir die eine negative Bewertung sicher nicht zum Nachteil. Wie viele Sterne hat er denn überhaupt vergeben? Falls Du verpasst haben solltest, sofort eine entsprechende Antwort zu schreiben und das jetzt nicht mehr funktioniert, gibt es bei der nächsten (hoffentlich ausgesprochen positiven) Bewertung wieder die Gelegenheit, auf die negative, Dich störende Bewertung zu reagieren. Dann öffnet sich bei der negativen Bewertung nochmals der entsprechende Link.

Ich unterhalte mich auf jeder Fahrt, so auch heute, sehr intensiv mit den Mitfahrern, zumindest mit dem/der Beifahrer/in - keinesfalls etwa nur Smalltalk. Meistens streite ich mich sogar sehr heftig und freue mich stets, wenn jemand in der Lage ist, niveauvoll zu argumentieren und seine abweichende Meinung offensiv zu vertreten. Nur dann werden die ansonsten langweiligen Fahrten kurzweilig. Das ist für mich der eigentliche Hauptgrund, um überhaupt Mitfahrer mitzunehmen.  

Meinungsäußerungen gänzlich zu unterbinden, hieße intensives Lesen jeder Bewertung durch Personal und womöglich zahlreiche Nachfragen, auf die dann sicher nicht objektiv geantwortet wird. Wenn bestimmte Bewertungen, die lediglich Meinungen enthalten, gelöscht werden, wird von vielen hier vertretenen Mitgliedern erneut “Zensur” und Bevormundung angeprangert. In jedem Bewertungssystem (Hotel, … ) wird genauso viel und oft gelogen, wie vor Gericht und in der Zeitung.

Es geht darum, wie ungeeignet solche Bewertungssysteme sind.

Weder bei blablöd noch bei den Hotelbewertungen ist man bereit auf ungerechtfertigte böswillige Behaupungen zu reagieren.

Das muss auch möglich sein, wenn keine keine Fäkalsprache benutzt wurde.

Darum ist der hiesige Bewertungsversuch mit dem " Like " eine gute Überlegung.

Es sollte auch möglich sein, jemanden zu bewerten, bei dem man sich im Wagen total unwohl gefühlt hat, weil er/sie z.B. ein(e) drängelnde/r Fahrer(in) mit dem permanenten Einsatz der Lichthupe und ständigem Blick auf sein/ihr Smartphone war. Solche Leute soll es mitunter geben, man findet jedenfalls derartige Bewertungstexte. Lässt sich so etwas lediglich mit der Nichterteilung eines " Likes" ausdrücken? Wirkliche Objektivität und völlige Gerechtigkeit halte ich nicht nur bei jedem Bewertungssystem für sehr schwierig herzustellen.

So viel Verständnis, wie ich womöglich für timi1971 habe, irgendetwas - aber was? - wird es wohl gegeben haben, wieso sich der Mitfahrer nicht wohl gefühlt hat, obwohl das nicht zu erkennen war, es sei denn dieser Mitfahrer ist ein Psychopath , der sich irgendetwas aus den Fingern gesaugt hat, nur um einer unbekannten Person (hier dem Fahrer) durch negative Bewertungen bewusst schaden zu können. Um den wirklichen Grund ermitteln zu können, müsste womöglich ein (zu) großer Aufwand getrieben werden.

Ich habe überhaupt keine These geäußert, sondern einen Sachverhalt geschildert! Natürlich bin ich nicht der Pressesprecher von blaschwafel und Du hast grundsätzlich jedes Recht, meine Ausführungen anzuzweifeln. Aber Du wirst von der Stelle, die Dir diesen Sachverhalt verbindlich bestätigen kann - nämlich blaschwafel - auch keine sinngemäß andere Auskunft erhalten. Das solltest Du bereits unproblematisch daran erkennen können, dass der Betreiber die monierte Bewertung eben gerade _nicht_ löscht oder zensiert.

Nein, auch diese Fehleinschätzung könntest Du mit etwas Nachdenken problemlos als solche erkennen! Wäre es von blaschwafel beabsichtigt, ein Bewertungssystem nur an Hand eines Katalogs von “Fakten” vorzunehmen, dann wäre ja ein Freitaxtfeld gar nicht notwendig, sonders es gäbe eben diese Liste von Fakten mit jeweils anklickbaren 1-5 Sternen. Man kann sicher darüber diskutieren, ob sowas nicht auch eine brauchbare Alternative wäre - nur ist es eben von blaschwafel anders vorgesehen.

Und wenn Du hier ehrlich argumentieren würdest, wären wir längst einen Schritt weiter! Denn es geht Dir ja gar nicht darum, dass Dir die generelle Möglichkeit von Meinungsäußerungen anderer Teilnehmer der Plattform nicht gefällt. Solange in Deinem Profil nur 5-Sterne-Bewertungen der Art “Netter Fahrer, tolle Gespräche und geile Musik” zu finden wären, hättest Du ja keinen Anlass, Dich über das Bewertungssystem zu beschweren. Du beschwerst Dich alleine deswegen, weil Dir eine völlig angemessen formulierte Bewertung nicht gefällt und der Betreiber es aus gutem Grund ablehnt, diese Bewertung zu zensieren! Wäre die Bewertung in Form oder Inhalt unangemessen, würde blaschwafel ja einschreiten. Aber der einzige, der sich in diesem Sachverhalt bislang unangemessen äußert und Begriffe wie “mieser Charakter”, “dummdreist”, “unverschämt”, “Hirngespinst”, A*loch" etc. verwendet, bist Du! Wäre die von Dir kritisierte Bewertung in ähnlichem Stil verfasst, wäre sie vermutlich tatsächlich bereits entfernt.

Ich erkläre es Dir gerne nochmal: Das Bewertungssystem hat nichts mit “Revanche” zu tun, sondern dient zur Bewertung der Zufriedenheit mit der Fahrt bzw. dem Fahrer/Mitfahrer. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich als Reaktion auf beleidigende oder anderweitig grenzüberschreitende Bewertungen an den Betreiber zu wenden und Bewertungen, die diese Grenze zwar nicht überschreiten, aber tatsächlich oder “gefühlt” ungerechtfertigt negativ ausfallen, unverzüglich zu kommentieren. Das ist übrigens die übliche Art, wie solche Systeme funktionieren - siehe z.B. Ebay - und aus meiner Sicht auch die ideale Weise, um so etwas aufzuziehen.

“Müsste”? Nun, Dir mag eine andere Art eines Bewertungssystem vorschweben, das ist Dein gutes Recht. Du kannst ja Deine Änderungsvorschläge dem Betreiber vortragen, ich befürchte allerdings, dass dies wenig erfolgreich sein wird. Aber im Augenblick ist das Bewertungssystem eben so, wie es ist. Und in diesem Kontext hat blaschwafel eine Zensur aus gutem Grund abgelehnt! 

100% ACK! Wenn in einem Profil ein Dutzend positiver Bewertungen stehen und eine negative, die dann sachlich kommentiert wurde, ist das völlig unproblematisch. Und es ist erst recht kein Grund, hier so ein Fass aufzumachen und über das Verlassen der Plattform nachzudenken.

Nein, falls ein Bewertungssystem möglicherweise in Einzelfällen nicht optimal funktioniert, gäbe es erst dann die Veranlassung, es zu ändern, wenn man ein _besseres_ System hätte! Ein solches sehe ich aber nicht. Ein binäres Like/Dislike wäre sicher keine derartige Verbesserung. Wobei ich im konkreten Fall nicht mal erkenne, dass das System versagt hätte. Der Mitfahrer hat sich unwohl gefühlt - das angemessen formuliert zu äußern ist sein gutes Recht!

ciao

volker

" es sei denn dieser Mitfahrer ist ein Psychopath , der sich irgendetwas aus den Fingern gesaugt hat "

Von denen soll es ja genug geben.

Ich hatte mal einen, der hat mich sogar  beim Finanzamt, bezgl. Mitnahme von Leuten gegen Bezahlung, angeschwärzt.

Seine Motivation war wohl eher persönlich darin begründet, dass wir uns unterhielten und dabei heraus kam dass ich auch Vermieter bin.

Und Vermieter waren in seinen Augen böse Menschen und Abzocker.

Vielleicht ist ja Timi’s1971 Fall ähnlich gelagert.

Das Ein-Like System könnte man, für eine etwas bessere Aussagekraft, auch ein wenig erweiter, durch z.B. einem Drei-Like System.

Leicht nach unten, waagerecht und nach oben (Ähnlich einem anschwellendem Phallus) :o

Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. So etwas lässt sich bei BlaBlaCar angemessen sachlich beantworten bzw. kommentieren.

Das hier verwendete Like -“System” halte ich schon deshalb für ungerecht, weil damit nur Fahrer “bewertet” werden können, jedoch kein(e) (nicht angemeldete/r) Mitfahrer(in), auch wenn er /sie sich womöglich noch so unangemessen verhalten hat. Findest Du das etwa gerechter? 

Nein! Finde ich auch nicht.

Dann lieber Phallus für alle (Mitfahrer an-und-nichtangemeldet und Fahrer)

Oder eine offene schwarze Liste wie früher bei Mitfahrgelegenheit.

Und wie stellst Du Dir das hier (bei Fahrgemeinschaft.de) denn vor? Von bestimmten, besonders angenehmen MitfahrerInnen hast Du womöglich maximal eine beliebige Telefonnummer z.B. von einer ALDI-Prepaidkarte für EUR 12,99 oder eine Wegwerf-E-Mail-Adresse.

Oder bist Du etwa auch hier für ein Online-Buchungssystem?

Vielleicht geht das ja auch einfacher:

  1. Buchungsmöglichkeit mit Paypal, sofortüberweisung oder Ähnliches. (Garantierte Sitzreservierung)

  2. Buchungsmöglichkeit mit Angabe der persönlichen Daten (plus Telefonnummer und Email und anschließender Barzahlung. (Garantierte Sitzreservierung)

  3. Telefonische Anfrage mit offenem Sitzplatz.

Für 1. nimmt der Betreiber eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr (entweder vom Mitfahrer oder vom Fahrer)

Für 2. keine Gebühr: (Fahrer zahlt 24 Euro Jahresbeitrag oder 3 Euro Monatsbeitrag) oder Spende an den Betreiber.

Für 3. keine Gebühr: Fahrer gibt Spende an den Betreiber (oder 20 Euro Jahresbeitrag oder 2 Euro Monatsbeitrag)

Dies ist nur eine allgemeine Überlegung! :wink:

@timi1971

Bla-Bewertungen sind genau dann zensiert, wenn sie Mitfahrer (zahlende Kundschaft) sind. Wenn Du Fahrer bist (das Kapital einer solchen Seite), zählst DU nichts.

Nichtsdestotrotz würde ich auch empfehlen, sachlich kommentieren, sinngemäß: "Der Mitfahrer machte einen entspannten Eindruck und war während der Fahrt freundlich-kommunikativ. Ich war ausgeschlafen und hatte auch keinerlei Alkoholisierung. Was ihn auf diese Bewertung gebracht hat, ist für mich nicht nachvollziehbar.

  1. hast du bei denen gar nicht so viel Zeichen zur Verfügung, so lange Sätze zu schreiben.

  2. Wann sieht man den Anhang und wer liest den noch.

Die Erläuterung müsste schon vor der Bewertung erscheinen, dann macht das vielleicht Sinn.

Also ich will auch mal ein paar Worte hierzu sagen:

  1. “Als er mir erzählte, dass er gestern bis 5 Uhr feiern war, fühlte ich mich unwohl” <== Wenn das so dasteht, geht das in meinen Augen völlig i.O. Er hat geschrieben, dass er sich unwohl gefühlt hat. Er hat ein Gefühl beschrieben und dabei eine Ich-Botschaft verwendet. Das ist schon nahe an der hohen Schule der Kritikäußerung.

  2. Ich möchte den anderen Schreibern zustimmen, die sagen, dass eine negative Bewertung - ggf. noch sachlich kommentiert - noch keinen Winter macht. :wink: Wobei ich zugebe, dass mich die eine oder andere “Rundum gut” Bewertung auch ein bissl wurmt. Insbesondere wenn diese als Freitext trägt: “Sehr zuverlässig und hilfsbereit. Gern wieder!” Was will man noch mehr? Aber das ist natürlich Jammern auf allerhöchstem Niveau. Zur Einordnung: Ich stehe bei 4,9 von 5 Sternen (35 Bewertungen - ich hatte bis dato ausschließlich 4er oder 5er Bewertungen.) und die Fahrweise wird als “Sehr angenehm — 3 / 3” angegeben.

  3. @stjantos:

Falls Du verpasst haben solltest, sofort eine entsprechende Antwort zu schreiben und das jetzt nicht mehr funktioniert, gibt es bei der nächsten (hoffentlich ausgesprochen positiven) Bewertung wieder die Gelegenheit, auf die negative, Dich störende Bewertung zu reagieren. Dann öffnet sich bei der negativen Bewertung nochmals der entsprechende Link.

Ist das wirklich so? Dann ist das aber ein Bug.

  1. Ich finde es sinnvoll, dass die Bewertungen erst nach Abgabe der zweiten Bewertung (bzw. alternativ nach Zeitablauf) angezeigt werden. Denn genau das verhindert Rachebewertungen. Außerdem fördert es Bewertungen - denn ansonsten hätte derjenige, der zuerst seine Bewertung abgibt, einen Nachteil, weil er sich im Gegensatz zum 2. Bewerter nicht rächen kann. Und dann würde keiner den 1. Zug machen wollen oder allenfalls eine -ggf. ungerechtfertigt- sehr gute Bewertung abgeben, damit er selbst nicht auch schlecht bewertet wird.

  2. Ich habe bereits 1x eine “Sehr enttäuschend”-Bewertung abgegeben. Die Bewertung steht heute noch in BBC - und zwar kommentiert. Bei insgesamt nur 4 Bewertungen ist der rote Balken ganz unten schon ein gewisses Warnsignal. Und ich glaube schon, dass ein Interessent in so einem Fall sowohl die schlechte Bewertung als auch den Kommentar liest. Zur Info: Eine Kommentierung des Kommentars geht nicht.

Zusammenfassung bzw. Kurzversion : Ich gelte in diesem Forum sicherlich nicht als BBC-Jünger :wink: . Wenn ich auch vieles an BBC kritisieren tue - das Bewertungssystem ist aber definitiv ein Pluspunkt.

VG,

MVP
 

Von mir aus auch das.

Was es auch war oder ist, ich hatte jedenfalls Gelegenheit, eine " Okey"-Bewertung mit sehr positivem Text nachträglich (nach Erhalt meiner nächsten  Perfekt-Bewertung) noch angemessen zu  kommentieren, da ich das zunächst - beim ersten Lesen - versäumt hatte.

Ich habe wesentlich mehr als 5 Mal diversen Nichterscheinern/innen eine sachlich formulierte, negative Bewertung erteilt, die alle sämtlich unzensiert erschienen und auch jetzt noch zu lesen sind, auch wenn mir BBC die 100% überwiesen hatte.

Und welche Möglichkeit zur Abgabe von  Bewertungen  - denn darum ging es hier unmittelbar vor Deiner hier zitierten Antwort - schwebt Dir denn im Zusammenhang mit Deiner “allgemeinen Überlegung” vor?  

“Oder bist Du etwa auch hier für ein Online-Buchungssystem?”

Darauf habe ich geantwortet!

Auf Deine Frage zur allgemeinen Überlegung der Bewertungsmöglichkeit

schwebt mir das Phallussystem vor, wie bereits berschrieben :wink: