BlaBlaCar ab 2016 mit Buchungssystem , Onlinezahlung + Gebühren

Ich war gestern auf einer Veranstaltung von BlaBlaCar und dort wurden die Pläne für 2016 vorgestellt. Man wird streckenbezogen nach und nach ein verpflichtendes Buchungssystem einführen. Dieses ist grundsätzlich ähnlich wie bei mfg. Wenn eine Strecke auf das Buchungssystem umgestellt ist, müssen alle es auf dieser Strecke nutzen. Bei der Buchung muß der MItfahrer die Fahrt direkt online bezahlen. Absagen bis 24 Stunden vor Fahrtbeginn sind kostenlos. Bei weniger als 24 Stunden muß der Mitfahrer 50% bezahlen, die der Fahrer bekommt. Dazu wird die Fahrt neu angeboten.

Kommt eine Buchung rein, kann der Fahrer diese entweder automatisch bestätigen lassen oder das manuell für jede Fahrt tun. Muß der Fahrer eine Fahrt absagen, sollen keine Gebühren entstehen.

Ist der Mitfahrer mitgefahren, gibt der dem Fahrer einen Code, den dieser auf der Plattform eingibt und er bekommt sein Geld überwiesen. Das kommt mir doch recht umständlich vor, von den Mitfahrern diese Codes nach dem Muster „BE78ERT5“ einzusammeln und dann auf der Plattform einzugeben. Hat der Fahrer den Code nicht, muß er ca. eine Woche warten. Das ist dann wohl die Einspruchsfrist des Mitfahrers. Auszahlungen sind auf ein Konto oder Paypal möglich.

Am Anfang ist das Ganze verpflichtend, aber kostenlos. „Später“ muß dann der Mitfahrer bei Buchung eine Gebühr von „2-3€“ zahlen.

Insgesamt ist das für die Fahrer schon mal besser als bei mfg. Ich werde in der Übergangsphase dieses System wohl auch nutzen, die Mitfahrer aber dann nach und nach hierher umziehen. Allein der Gedanke, daß jede Fahrt gespeichert und ggf. in einigen Jahren steuerlich wirksam werden könnte, macht mir erhebliche Bauchschmerzen.

Gruß Eike

Ab wann genau soll denn dieses System eingeführt werden?

Direkt ab Januar?

Sie wollen ab Januar auf einigen Strecken mit dem Buchungs- und Bezahlsystem starten. Zunaächst ohne Gebühren. Einen Stichtag oder Strecken haben sie nicht genannt.

Ist der Mitfahrer mitgefahren, gibt der dem Fahrer einen Code, den dieser auf der Plattform eingibt und er bekommt sein Geld überwiesen. Das kommt mir doch recht umständlich vor, von den Mitfahrern diese Codes nach dem Muster „BE78ERT5“ einzusammeln und dann auf der Plattform einzugeben. Hat der Fahrer den Code nicht, muß er ca. eine Woche warten. Das ist dann wohl die Einspruchsfrist des Mitfahrers. Auszahlungen sind auf ein Konto oder Paypal möglich.

Ich würde dann, wenn es denn so kommen sollte, bei einer speziell eingelegten Fahrtpause, den Code von den Mitfahrern selber eingeben lassen. Weiterfahrt erfolgt erst nach Bestätigung durch Bla-aa.

Das mit der Speicherung der Bezahl-Daten sehe ich auch problematisch. Allerdings sind unsere Daten auch heute schon abrufbar für Interessenten aus der Steuerfraktion. Bleibt mal gelassen, ein Shuttledienst sagte mir, er benötigt 80 Cent/Km für einen Kleinbus

um Kostendeckend zu fahren.

Es ist nicht unbedingt das Selbe, ob man Anzeigen oder Verkäufe tracken kann. Ein Shuttleservice kalkuliert auch mit Fahrerlohn. Aber das nur am Rande.

Die Nummerngeschichte nervt auf jeden Fall. Irgendwer hat die Nummer immer nicht dabei oder falsch aufgeschrieben oder es ist kein Empfang auf dem Parkplatz. Klar, das Geld bekommt man wohl immer auch so, aber das muß man dann tracken und  Buch führen… Obwohl diese Regelung ja im Vergleich zu mfg relativ fahrerfreundlich ist, erwarte ich keine Vorteile. Die 2 Fälle im Jahr, wo ich dann 50% statt ncihts bekomme verliere ich am Ende, weil durch das abschreckende vorab bezahlen + Kosten weniger Anfragen kommen.

Ich sehe BlaBlaCar nur noch als Übergangslösung und verteile ab sofrt wieder selbst gemachte Flyer von Fahrgemeinschaft :slight_smile:

OK, dann sind es immer noch mindesten 65 Cent/Km.

Und Verluste können gegengerechnet werden.

15 Cent pro Km reicht locker - wenn jemand für 5€ Brutto die Stunde fährt ;) Und eine Merhwertsteuerpflicht steht ab einer gewissen Höhe der Einnahmen unabhängig davon im Raum. Aber das hatten wir ja alles schon.

Wenn das alles so kommen sollte, werden die Mitfahrer weiterziehen.

Auch wenn  am Anfang noch keine Kosten für die Mitfahrer entstehen, so wird es doch kompliziert auf diesen Kreis wirken. Im weiteren Verlauf mit Gebühren werden viele Mitfahrer sich zu den kostenfreien und im Verfahrensablauf unbürokratischen Portalen verändern.

Ich glaube, dass u.a. dieses Portal hier gute Chancen hat, endlich nach vorne zu kommen.

Mal schauen ob es dann mehr Mitfahrer von „Bessermitfahren.de“ oder „Mitfahren.de“ geben wird.

Es liegt an uns Fahrers, für die bekannten kostenfreien und unbürokratischen Portale zu werben und vor allem, diese Fahrten auch einzustellen, auch wenn das Einstellen und pflegen der Inserate Arbeitet bedeutet.

Für haben es doch in der Hand, etwas zu bewegen.

Ich hab da grad ein Déjà-vu, das hörte sich bei MFG ähnlich an, bevor sie kostenpflichtig wurden.

Bei Start in Deutschland schrieb Blablacar:
" Es geht los, BlaBlaCar startet in Deutschland!

Wir sind die moderne, unkomplizierte und kostenlose Mitfahrzentrale - und das europaweit! Endlich ist es soweit: Nach spannenden Monaten der Planung und Entwicklung startet BlaBlaCar heute auch in Deutschland!

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die beste deutsche Mitfahrzentrale zu werden. Kostenlos sind wir schon – das ist ein großer Vorteil gegenüber dem deutschen (Noch-)Quasi-Monopolisten, der vor wenigen Tagen ein kostenpflichtiges und von vielen Usern als zu kompliziert empfundenes Buchungssystem eingeführt hat.Einfach und sicher sind wir auch, z.B. weil wir auch ohne umständliches Buchungssystem den Mitgliedern die Möglichkeit geben einander zu bewerten und gute wie weniger gute Erfahrungen weiterzugeben."
Quelle: https://www.blablacar.de/news/mitfahrgelegenheit-alternative

(edit by admin am 17.12.2015):

Anbei ein screenshot zur oben erwähnten Seite (diese wurde mittlerweile von BlaBlaCar entfernt)

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Na, dann warten wir jetzt mal so langsam auf die Seelenwanderung… :wink: :wink: :wink:

Oh ja, neue Folge von „Walking Dead“ :stuck_out_tongue:

Schön, wenn man die Behauptungen von vor kurzer Zeit mit den Realitäten vergleichen kann.argue.gif

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Beim Fernbus und der Bahn muß man auch vorab online zahlen, insofern sollte das nicht abschrecken.

Da bin ich auch sehr gespannt drauf, wie das am Anfang läuft. Die BlaBlaLeute waren übrigens alle sehr nett, wenn auch vielleicht etwas naiv. Immerhin treffen sie sich mit den Nutzern, auf die Idee ist mfg damals nicht gekommen. Die haben viel von „Community“ und so erzählt und daß Ihr Ziel die Förderung dieser wäre… Mußte denen dann auch mal sagen, daß jemand, der hunderte MIllionen an der Börse und demnächst von den Mitfahrern einsammelt, auch bitte dazu stehen soll, daß er gierig ist. Jedwedes Communitygelabere ist da einfach nur noch lächerlich. Mal schauen, wie sie Anzeigen z.B. wegen Telefonnummern zensieren.

Das haben sie schon immer gemacht. Jede Anzeige wird persönlich gelesen und steht da eine Tel.-Nr., email-Adresse oder eine andere www.http drin, wird die Anzeige nicht veröffentlicht. Ich selbst hatte das schon vor über 2 Jahren und wunderte mich, dass kein einziger Mitfahrer über blablacar kommt. Da ich nicht ständig meine ganzen email-accounts kontrolliere fand ich mehr zufällig eine mail von BBC: „Ihr Kommentar zur Fahrt wurde nicht akzeptiert“.

Jetzt habe ich mich daran gewöhnt, dass die Veröffentlichung eines Kommentars länger dauert sobald man im Text etwas verändert. Dupliziert man aber einfach eine archivierte Fahrt dann wird der Text sofort (automatisch?) veröffentlicht.

Für Alle, die keinen FB- Account haben, zitiere ich hier mal die Antwort vom BBC- FB- Team an einem User, der diesen Forums- Thread dort gepostet und gefragt hat: „Sagt mal, ist an den aussagen im folgenden Link etwas dran?“

„Wir arbeiten in der Tat an vielen neuen Features fürs nächste Jahr. Die größte Verbesserung wird die Online-Zahlung sein. Dadurch möchten wir das Mitfahren noch zuverlässiger gestalten und das Risiko eines Nichterscheinens der Mitfahrer mindern. Es stehen noch nicht alle Details fest. Das erwähnte Treffen mit unseren aktivsten Nutzern in München diente dazu erstes Feedback einzuholen. Fest steht, dass vorerst keine Gebühr erhoben wird. Über weitere Details halten wir Euch auf dem Laufenden.“

 
 

Auf die Frage eines anderen Users: „Es möchte aber nicht jeder die Onlinezahlung, wonach das Geld bis zu einer Woche bei euch verbleibt. Ist hierfür eine Bankenlizenz erforderlich? Was passiert bei kurzfristigen Buchungen, ein Tag vor Abfahrt? Geht das Geld dann noch rechtzeitig bei euch ein und bekommt der Mitfahrer den Code? Was ist, wenn er sich den falschen Code notiert oder mir absichtlich/unabsichtlich gibt? Wie komme ich dann als Fahrer an mein Geld?“ antwortete BBC:

„in Frankreich wird es so gelöst, dass der Mitfahrer einen Code zugeschickt bekommt - das geht auch bei spontanen Buchungen und diesen nach Fahrtende seinem Fahrer gibt. Wird das mal vergessen oder der Fahrer schreibt aus Versehen einen falschen Code ab, wird die Auszahlung des Geldes nach 7 Tagen veranlasst. Da das französische Modell uns als Vorbild dient, wird es in Deutschland vergleichbar ablaufen. Die genauen Details stehen aber ja noch nicht fest, deshalb musst du dich noch ein wenig gedulden. Wir halten Euch natürlich auf dem Laufenden.
LG Swaantje“

Und genau wegen dieser „Vertrauens-Vorschußlorbeeren“, die in der Regel nunmehr von den Mitfahrern zu erbringen sind, deren gesteigerte Zuverlässigkeit somit eingefordert wird, bin ich der festen Überzeugung, daß das nicht in dem gewünschten, bzw. erwarteten Maße eintreten wird. Wenn dann auch noch eine Gebühr u.a. für die Mitfahrer dazukommt, wird der „Abstieg“ auch in Deutschland wieder eingeleitet werden.

Für den Geldtransfer wird es unter Garantie auch eine zusätzliche Gebühr geben und zwar vom Fahrer zu begleichen. :angry: :angry:

 Und Zahlungsverkehrskosten, bzw. Gebühren für Geldeingänge bei PayPal gibt es ja bekanntermaßen schon heute.

Also, ich mache PayPal, aber Gebühren habe ich bisher im deutschen Raum keine zahlen müssen.

Weder beim bezahlen, noch beim bekommen. Oder war ich bis jetzt nicht aufmerksam (blind)?

Aber, einmal hat ein Amerikaner aus LA eine Miete über PayPal bezahlt, davon wurden Bearbeitungskosten zu meinen Ungunsten abgezogen. Musste ich ihm dann, in bar, erneut in Rechnung stellen.

Für Bartransaktionen, bzw. Geldtransfers bei PayPal, bzw. auf ein eigenes PayPal-Konto gibt es m.W. gestaffelte Gebühren. Umsonst macht der Verein das sicherlich nicht…

www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-fees

Ich hatte also dann noch keine zahlungspflichtigen Transaktionen.

Auf meinen bisherigen Übersichten sind keine Gebühren etc. aufgeschlüsselt.

Was ich da gelesen habe, betrifft das haupsächlich Verkäufe und so was.

„Normale“ Ein- und Auszahlungen sind davon nicht betroffen.

Naja, so oder so… …es wird sicherlich reichlich Fahrer geben, die auch dort ihre Bankverbindung aus den bekannten Gründen nicht preisgeben wollen… :ph34r: :ph34r:

Das ist aus meiner Sicht auch verständlich.

Aber der Weg über PayPal scheint mir sicherer zu sein.

Dort ist das Konto immerhin nur eine email-adresse, auf den ersten Blick.

Um an Deine echten Kontodaten und Identität  zu kommen braucht es dann schon

kompliziertere Wege und größeren Aufwand. :wink: :wink:

Das denke ich auch!

Eine gute Chance für fg, was Besseres kann diesem Portal hier kaum passieren.

Im Gegensatz zu der Geschichte bei mfg, müssen jetzt die Nachfrager (die Mitfahrer) zahlen.

Und im Internet haben, zumindest bei solch eher kleinen Portalen, klar die Nachfrager (nicht die Anbieter) die Macht.

Drück Euch die Daumen!

Gruß robert