BlaBlaCar ab 2016 mit Buchungssystem , Onlinezahlung + Gebühren

Ich bin zwar erst im Dezember wieder „am Start“, habe aber trotzdem nochmal meine Strecke über www.fahrtfinder.net gecheckt. Ergebnis - bis Anfang Dezember sowohl freitags als auch sonntags die Gegenrichtung gibt es ausschließlich Angebote über blablacar. Also, selbst wenn ein Mitfahrer eine Alternative suchen würde - findet er sie nicht.

Wie damals bei mitfahrgelegenheit.de reagieren viele Fahrer erst wenn es nicht mehr anders geht. Ich bin vom beschränkten Denken dieser Fahrer enttäuscht und die Mitfahrer werden verunsichert.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich inseriere meine Fahrten seit vielen Jahren portalübergreifend. Das ist zwar mit etwas mehr Mühe verbunden, die war und ist es mir aber wert. Leider hatte ich bisher trotzdem noch keinen Mitfahrer über Fahrgemeinschaft zu verzeichnen, obwohl ich bei ihnen für das Metasuchportal und auch Fahrgemeinschaft Werbung mache. Ich glaube allerdings ebenfalls, dass durch die direkte Gebührenbelastung der Mitfahrer Bewegung in die Sache kommen wird. Und für mich kommt ein Umweg über das Konto, mit all dem möglichen Hickhack, nicht in Frage. Ja, es ist eine Zusatzeinnahme, die nicht garantiert ist, aber wenn ich jemanden mitnehme, dann möchte ich das Geld gern sofort haben, damit ich es wieder an der Tankstelle einsetzen kann.

Ich spreche von den anderen Fahrern meiner Strecke.

Gib mal Freitag bei fahrtfinder Zwickau - Dortmund und Sonntag die Rückfahrt ein. Da findest Du im November jeweils 2-4 Fahrer (_ ausschließlich blablacar _) und erst am ersten Dezember-Sonntag 1 Fahrer, der über 4 Portale inseriert, _ nämlich mich _ (eigentlich sind es 5 Portale - keine Ahnung, warum das von MiFaz nicht mit angezeigt wird).

Ich gehe natürlich davon aus, dass die meisten Fahrer so wie Du, die hier schreiben auch selbst bei fahrgemeinschaft und den anderen Alternativen inserieren. Aber die meisten Fahrer scheinen sich ausschließlich auf BBC zu verlassen. Die denken auch nicht an die Zukunft, klären ihre Mitfahrer nicht über eventuelle Gebührenpflicht bei BBC auf und machen bestimmt keine Werbung für die Alternativen.

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Das war nicht immer so, denn 2013/2014 gab es bei fahrtfinder viele, die auch auf den Alternativen inserierten. Irgendwann haben sie entschieden, das nicht mehr zu tun und sich ausschließlich für BBC entschieden.

Teste das mal für Deine Strecke.

Würde mich freuen, wenn es bei Dir anders wäre und die Ignoranten nur im Raum Westsachsen zu Hause sind.

Aber was ist die Folge? Die Mitfahrer fragen sich, warum sie www.fahrtfinder.net nutzen sollen, wenn dort sowieso nur BBC-Angebote stehen?

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@Rainer und @Guido

He, Ihr Beiden ich gehöre auch dazu :slight_smile:

@Guido

Genau darauf wollte ich hinweisen. Die Leute hier bei fahrgemeinschaft (das unterstelle ich einfach mal) werden wohl nicht nur bei BBC inserieren (mal abgesehen von Deinem Namensvetter Guido M., der hier mit verschiedenen Identitäten aktiv war). Aber es gibt wohl eine Masse, die sich ausschließlich auf BBC konzentriert und damit auch „ihre“ Mitfahrer dort bindet.

Wenn sie von fahrtfinder und den Alternativen nichts wissen können sie die auch nicht finden…

@dixi

weiß ich doch…

Da sind wir uns ja auch einig. Ich hab keine Lust mehr, allein auf ein Portal zu setzen. Aber es war und ist bisher immer mühsam, die Mitfahrer auch auf Alternativen aufmerksam zu machen. Aber wie gesagt, ich glaube, dass durch die neue Gebührenvariante Bewegung in die Sache kommt, wenn die Mitfahrer sie direkt zahlen müssen.

@energiepaket

Das muß nicht mühsam sein:

Schau mal hier im Forum unter folgendem thread nach:

https://www.fahrgemeinschaft.de/forum/topic/337-visitenkarten-mit-hinweisen-auf-die-alternativen-hier-als-pdf-herunterladen/#entry6035

Dort findest Du Visitenkarten vom user @_ badenius _ zum selbst Ausdrucken. Wenn Du willst druckst Du auf die Rückseite noch Deine Kontaktdaten. Ich verwende Visitenkarten mit Hinweis auf die Alternativen schon seit meinem Weggang von mitfahrgelegenheit.de und habe meine frühere Variante inzwischen durch die von badenius ersetzt.

Wenn ich die gleich beim Einsteigen jedem Mitfahrer gebe haben wir schon mal Gesprächsstoff für den Rest der Fahrt. Meine Mitfahrer rufen das nächste Mal zum großen Teil von selbst an ohne mich über blablacar zu kontaktieren. Du wirst merken, daß viele vom aggessiven Kampf der investorenfinanzierten Portale gegen die gebührenfreien nichts wissen und Alternativen nicht kennen. Manche kennen sie und sagen daß sie trotzdem über blablacar suchen, weil man nur dort Fahrten finden würde.

Bei mir hilft dann der Hinweis: „Jedenfalls weißt Du jetzt wo Du mich finden kannst, wenn BBC ein Gebührenmodell einführt das mir nicht paßt, denn meine Fahrt findest Du dann nicht mehr dort.“

Als MFG das gebührenpflichtige Zwangsbuchungssystem einführte, habe ich meine Stammmitfahrer auch aufgeklärt, daß ich dort weg bin und viele haben meine Inserate auf den Alternativen gefunden.

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Guten Morgen allerseits,

grundsätzlich stehe ich dem Buchungssystem SEHR positiv gegenüber. Etwaige Gebühren sind beim Monopolisten GANZ leicht auf die Mitfahrer umzulegen. Bei bis zu 5 EUR/100 km sehe ich auch keine Gefahr, dass Gewerbe unterstellt wird.

Die Code-Geschichte geht mir aber jetzt schon auf den Sack… Da muss man zwingend mit seinem „Smartphone“ unterwegs sein. Und wenn der Mitfahrer seinen Code nicht dabei hat, oder nicht nennt, lehne ich die Fahrt ab, und kriege vom Dussel auch noch 50%? Oder darf ich nicht ablehnen und muss warten? Da war die Einspruchsfrist von 24h bei mfg deutlich besser.

Dass das Geld des Mitfahrers eine Woche geparkt wird, wenn der Fahrer den Code nicht eingibt, sehe ich als unproblematisch an. Wenn dieser Sachverhalt sauber implementiert wird, verbleibt das Geld zinslich im Verfügungsbereich der Bank des Mitfahrers (evtl. „geblockt“ als kommende Abbuchung) und wird erst am Stichtag tatsächlich gebucht.

Fazit aus den bisherigen Ausführungen:

  • neutral: BlaBla „war mal“ kostenlos

  • positiv: es gibt endlich ein Buchungssystem

  • positiv: im Unterschied zu mfg muss nicht der Fahrer die Kalkulation an die Gebühr anpassen, sondern ist ausschließlich Sache zwischen Mitfahrer und BlaBla

  • positiv: „Brüder“ können ihre deutschen „Brüder“ nicht mehr nach Belieben verarschen, denn das KOSTET (mir egal, wie viel - auch 50% tun weh genug), eine gewisse Verbindlichkeit tritt ein

  • negativ: Code-Blödsinn

  • negativ: Fahrer werden nicht belangt, wenn sie die Fahrt absagen. Klartext: unter uns Fahrern gibt es auch A***löcher. Für uns muss auch eine gewisse Verpflichtung vorliegen (sage ich als FAHRER). Die Absage muss IMO begründet sein (z.B. „Auto kaputt“ oder „Tante verstorben“) und auch belegt werden (Reparaturquittung/Ersatzteilquittung mit einschlägigem Datum, bei Familientragödien ist es schwieriger… Aber was muss, das muss), ODER die 50% sind in die andere Richtung fällig - sonst handelt es sich um eine starke Benachteiligung der Mitfahrer im AGB…

Na ja, mal sehen. 2016 kann nur besser als 2015 werden. 2015 war in allen Belangen ein absolutes Sch****jahr (politisch, mitfahrzentralenmäßig und für mich persönlich wegen der doppelten Haushaltsführung und der Hausrenovierung auch finanziell)

FG

@zzz

das mit der Preisregulierung war schon der erste Schritt, um die MF später leichter zur Kasse zu bitten, das fällt, wie Du schon festgestellt hast, garnicht weiter auf

Wenn die Schlußfolgerung wäre, daß man parallel den gebührenfreien Portalen eine Chance gibt, könnte ich zustimmen.

Wie viele andere stand ich damals MFG bis März 2013 auch noch positiv gegenüber:

  • Die Zwangsgebühr betraf ja bis dahin nur Fahrten ab 600km: betrifft mich nicht - meine Fahrt ist nur 500km.

Nach März 2013 habe ich dort keine Fahrten mehr angeboten, weil das plötzlich für alle galt. Auch das hätte ich noch umgehen können, denn meine regelmäßige Fahrt war 8 Jahre alt und von der Neuregelung nicht betroffen. Aber die Entwicklung dort hat mir Recht gegeben. Das ist nur der Anfang.

Ich habe aber lieber meine Mitfahrer informiert und ihnen gesagt wo ich zukünftig zu finden bin.

Gebühren betreffen und Fahrer immer - ob direkt oder indirekt. Ich habe auch kein Problem damit, für eine gute Dienstleistung einen Anteil an Zahlung abzugeben. Ich will gar nicht alles „kostenlos“, ich will, dass Werkzeuge funktionieren - und so eine Vermittlerseite IST ein Werkzeug.

Als ich Single war, habe ich auch kostenlose Partnervermittlungen probiert. Alles Schrott (finya.de = akzeptabel). Auf einer vernünftigen Bezahlseite (friendscout) bin ich zum Ergebnis gekommen. Bezahldienste müssen nicht gut sein (im Fall von SIngles: elitepartner, parship), aber war gratis ist, ist selten wirklich gut.

Hier fehlt mir zum Beispiel das Buchungssystem - sagen wir mal, auf freiwilliger Basis. Ich würde dafür gerne auch etwas zahlen, denn eine gewisse Verbindlichkeit und bargeldlose Zahlung sind mir etwas Wert.

@zzz

was soll denn Deiner Meinung nach so ein BS bringen? Ich bin der Auffassung, so ein BS macht das MF nur umständlicher und keinesfalls sicherer. Du hast ja auch selbst das angedachte und mit Sicherheit bald kommende BS bemängelt.
Schau mal nach, welches der MF- Portale ein solches BS hat, es sind nur die Geldgierigen, MFG und BBC, d.h. für mich, es werden große Invetoren benötigt, die hat FG nicht und wenn man kostenlos bleiben möchte, ist das auch nicht ratsam.

Hier im Forum wurde das Thema ja auch schon kontrovers diskutiert.

Ich wünsche mir ja nur die OPTION. Was andere nicht wollen, SOLLEN sie auch nicht (das ist der Unterschied zwischen Gewinnorientierung und Dienstleistung). Sicherer wird es einfach, weil man diese 24h-Sperre einbauen kann, und die Zahlung bei Wegbleiben des Mitfahrers sicher ist.

Beispiele: Was war ich froh, als ich einen Anruf erhalten habe, dass der Mitfahrer sich verspätet - und als er nicht kam, habe ich noch mal angerufen. Er würde sich gleich auf den Weg machen: mit ÖPNV von Duisburg irgendwo nach Düsseldorf Süd - also 1:30h. Da habe ich ihm gesagt, dass er sich das Kommen sparen könne, bin ich weggefahren und habe trotzdem das Geld gekriegt. So erging es auch einigen „Brüdern“, die allerdings „klassisch“ weder gekommen sind, noch erreichbar waren (haben dann wohl auch nicht mit den Kosten gerechnet).

Bequemer ist die bargeldlose Zahlung, weil die größten Deppen dann nicht verlangen, an einem Bankautomaten halten zu wollen (das grenzt für mich an Erpressung).

Wie gesagt: hier soll auf KEINEN Fall ein Buchungssystem vorgeschrieben werden, aber es wäre schön, wenn es eins (mit Regeln für beide Seiten) gäbe.

Was gibt es an OPTIONEN zu diskutieren? Zwang: schlecht. Option: wäre doch super! Ich würde sie nutzen und auch angemessene (bis 11% kein Problem) Gebühren dafür akzeptieren.

So aber… Die Seite bittet um Spenden. Ich bin wenig geneigt, für eine Seite, die nichts vermittelt, und praktisch keine Werbung macht, um die Sache besser zu machen, Geld zu zahlen/zu spenden. Ab und zu kommt zwar eine Vermittlung zustande, aber die hat mich mehr Mühe gekostet, als ich Nutzen davon gehabt hätte.

Dass jetzt Apps da sind, für Android undiOS begrüße ich sehr. Das reicht aber noch LANGE nicht, um bei mir Dankbarkeit auszulösen… Ohne entsprechender Werbung bleibt der Erfolg begrenzt (Sommer/Herbst. NULL).

FG

Und hier „beißt sich die Katze in den Schwanz“:

  • Die Seite hat keine Finanzinvestoren und ist auf Spenden angewiesen (ein BS kostet genau wie Werbung Geld).

  • Du (wie die meisten anderen) bist nicht geneigt zu zahlen, obwohl Du „ab und zu eine Vermittlung über fahrgemeinschaft.de“ hast.

Aber solange Du hier Fahrten einstellst ist das okay, denn das Spenden ist freiwillig. :wink:

Mitnichten. Der ADAC steht doch hinter dieser Seite und verspricht sich durch die Kooperation einen Mehrwert? UND ich bin (trotz allem) noch ADAC-Mitglied (die Lügenpostille habe ich aber abbestellt).

Ein Werkzeug muss ERST funktionieren, DANN denke ich über den Preis nach. Umgekehrt is’ nicht - ich bin kein Investor in „Crowdfunding“. Wer Vorkasse will, muss eben auf den entsprechenden Seiten überzeugen :slight_smile:

FG

Ich würde auch einen für mich angemessenen Preis für die Nutzung der Infrastruktur zahlen, da mir klar ist, dass ich nicht alles umsonst haben kann. Allerdings fand ich die 11 % pro Mitfahrer bei MfG für mich einfach zu hoch, da Aufwand und Kosten für mich nicht korrespondierten.

Ich denke zwar anders - aber das soll jeder machen wie er will.

Der ADAC könnte sicher etwas mehr in seinen Publikationen für FG werben aber er ist kein Finanzinvestor. Von daher wird es kein Geld für Rundfunk- und Fernsehwerbung oder Plakataktionen von dort geben. Ich glaube auch nicht, daß das im Interesse der Mehrheit der ADAC-Mitglieder wäre. Die wollen, wie ich übrigens auch, daß ihr Beitrag für Pannenhilfe usw. verwendet wird.

Deswegen mache ich meine Werbung und für mich ist sie erfolgreich.

Der ADAC macht doch Webrung - in allen möglichen Medien auf allen möglichen Arten.

Innerhalb dieser ohnehin stattfindenden Werbung wären die Kosten für den Hinweis auf die fahrgemeinschaft IMO überschaubar… Oder?

FG