Die gewerblichen Fahrer sind da :-( Was tun?

Inzwischen sind hier auf manchen Strecken die kommerziellen Fahrer deutlich in der Mehrheit, und es wird immer schwieriger diese auszusortieren.

Persönlich hätte ich nichts dagegen wenn damit jemand mit sein Geld verdient und ob er es offiziell mit Steuer etc… macht ist mir ziemlich egal - Das muss meiner Meinung nach jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren können.

ABER:

Ich habe wiederholt verdammt schlechte Erfahrungen mit gewerblichen Fahrern gemacht: Ich wurde komplett stehen gelassen worden, der Fahrer ändert einfach spontan dass Ziel (Köln? Nö, fahre nur bis Düsseldorf) oder war so unfreundlich dass einige Mitfahrer regelrecht Angst hatten auf offener Strecke stehen gelassen zu werden etc… 

Auf Strecken wie Berlin-Köln sind inzwischen fast die Hälfte aller angebotenen Fahrten gewerblich. (zu erkennen u. A. daran dass sie ab Bhf Zoo abfahren und täglich fahren) Überläufer von MFG und Neuankömmlinge werden dann hier ganz schnell böse auf die Schn… fallen. Besonders Mitfahrer die dringend von A nach B müssen werden im Zweifelsfall die Zähne zusammen beißen, mehr zahlen als vereinbart, sich während der ganzen Fahrt schlecht fühlen und anschließend nie wieder eine Fahrgemeinschaft nutzen… :frowning:

Wer kontrolliert die „Fahrer Melden“ Klicks? Ich hatte bis her nicht dass Gefühl dass dies etwas bring?!

wie könnten wir dieses System verbessern?

Nutzt es etwas die kommerziellen Fahrer der Polizei oder Steuerbehörde zu melden? wenn ja wie? Hier würde ich mir einen Leitfaden wünschen.

Wer hat weitere Ideen? 

Hallo joshu,

ja es ist sehr ärgerlich, daß diese unseriösen Fahrer nun hier in großem Ausmaß wiederzufinden sind.

Bei MFG erkannte man die gerwerbl. Fahrer noch daran, daß die Anmeldung im Profil immer ganz frisch war. (Nach Sperrung meldeten sich diese Betrüger ja sofort wieder unter neuem Fake-Namen an). War hingegen das Anmeldedatum des Fahrers schon einige Monate bzw. Jahre her, konnte man von einem ehrlichen Fahrer ausgehen. Mit etwas Bauchgefühl kann man vielleicht  auch am Telefon erkennen, mit wem man es bei der Fahrt zu tun hat.  Das heißt bei gebrochenem deutsch und Fahrgeräuschen beim telefonieren, oder wenn das Kennzeichen absichtlich nicht genannt wird,

Da hilft meiner Meinung nach nur eine Authentifizierung des Fahrers, denn nur dann kann man sicher sein, daß es diese Person tatsächlich gibt. Da hilft auch kein BS u. keine Bewertung.

So bzw so ähnlich, habe ich es bis her auch immer gehandhabt.

Dies ändert aber nichts an dem Problem dass gerade Newbies sofort wider verschreckt werden oder zur „sicheren“ Konkurrenz MFG wechseln. 

Ich habe einfach Angst dass diese Fahrer dass System „wir teilen uns ein auto auf Vertrauensbasis“ letztendlich einfach kaputt machen da dass Vertrauen in die Fahrer flöten geht.

Ergänzung:

Ich finde es besonders ärgerlich da es sich meiner Einschätzung nach nur um eine Handvoll gewerbliche Fahrer handelt welche jedoch mit mehrfachen Anzeigen stark vertreten sind.

Nun auch hier kann ich immer wieder nur sagen, ein kostenfreies bzw. preiswertes Buchungssystem mit Bewertungssystem ist das Idealste.

Die gewerblichen Fahrer machen bei Buchungssystemen aus Gründen der Nachvollziehbarkeit nicht mit, oder wenn doch, kann das Bewertungssystem da letztendlich dem Mitfahrer sehr gute Aufklärung geben.

Macht einfach sowas und ein einfach kündbares Mitgliedssystem mit z. B. 2 € Monatsbeitrag und die Dinge sortieren und klären sich sehr schnell.

Also wenn ich die Wahl zwischem einem Fahrer / Mitfahrer mit 15 oder mehr guten Bewertungen und einem ohne Bewertungen habe, dann hilft das schon wie ich finde.

Natürlich kann es Ausnahmen geben. Wie überall.

zu gebrochenem deutsch:

Hatt bisher 3 Mitfahrer mit denen ich mich am Telefon kaum verständigen konnte. Waren dann alle drei super nett.

Andi

…Nutzt es etwas die kommerziellen Fahrer der Polizei oder Steuerbehörde zu melden? wenn ja wie? Hier würde ich mir einen Leitfaden wünschen…

Wenn man das nachweisen kann würde es schon helfen.

Ich selbst hatte damit persönlich noch nie Erfahrungen, habe aber von einem Mitfahrer vor ca. 5 Jahren folgende Geschichte gehört:

Er hatte eine MFG Freitag 16.oo Uhr von Dortmund nach Jena gesucht. Es erschien ein Mercedes-Sprinter, der Fahrer hatte eine Liste der Mitfahrer bei sich und kassierte vor dem Einsteigen von jedem den Fahrpreis. Dortmund-Jena 25 Euro (5 Euro mehr als er bei mir gezahlt hätte). Der Sprinter war voll ausgebucht. Der Fahrer erzählte, daß er die Liste der Mitfahrer von seinem Chef bekäme und das Geld der Mitfahrer abliefern müßte. Er sei in Düsseldorf auf einer einer Baustelle und müsse zum Dank dafür daß er den Sprinter für seine Heimfahrt nach Bautzen nutzen kann die Mitfahrer befördern. Während der Fahrt hätte er erzählt, daß er schon seit 5.oo Uhr auf den Beinen sei und sei durch unsichere Fahrweise aufgefallen.

Ich würde so vorgehen, falls ich mich in einem Transporter befinden würde der von einem illegalen Gewerblichen gefahren wird:

während der Fahrt die Handynummern der anderen Mitfahrer austauschen, das kann man unauffällig machen.

Dann nach der Fahrt mit den anderen Mitfahrern reden, ihnen sagen dass man zur Polizei gehen möchte und ob sie einverstanden sind zu kooperieren.

Es ist nicht meine Aufgabe nachzuweisen, ob es illegal ist das ist die Aufgabe der Polizei, die sollte doch in der Lage anhand der KFZ Numme und Fahrzeugtyp Nachforschungen zu machen.

Schließlich ist es auch die Aufgabe der Polzei LKWs zu überprüfen, usw.

Railach: allerdings sehe ich in dem von dir geschilderten Fall keinen echten Gewerblichen, eher einen der das Dienstfahrzeug mit Mitfahrern auffüllt.

Viele WE Pendler arbeiten am Freitag ihre 8 Stunden und fahren dann noch viele Stunden Richtung Heimat, die sind dann auch übermüdet, egal ob sie alleine Fahren, 3 Mitfahrer dabei haben, oder 9.

hoi,

bin ja voll gegen das anschwärzen, anbetracht dessen das die jung´s echt nix verdienen…
aber die letzte fahrt von basel nach köln hat mich eines besseren belehrt.
erstens kam der transitfahrer mit seinen buchungen auf seinem zettel gar nimmer klar und

zweitens war der fahrer so was von übermüdet, dass ich echt angst um mein leben hatte und ihn

zuprabbeln musste damit er nicht einschläft.

wir haben für 480 km 9 std. gebraucht !!! (echt ohne scheiß)
also never ever!
ich finde das die hier nicht hingehören! wenn sie auf der strasse jemanden mitnehmen ok, aber die plattform sollte sich von

diesen fahrern trennen- wie das hier bewerkstelligt werden kann, weiß ich nicht.

aber als mitfahrerin könnte ich testfahrten machen- ist ja kein großer aufwand.
anrufen, hingehen und wenn es ein/e transportfahrer/in ist polizei holen- punkt
denn, es ist versicherungstechnisch NICHT erlaubt (bin selbst lkw fahrerin) zudem ist es schwarzarbeit…
und sie verdienen mit der mitnahme täglich minimum 110 € - in einer 6 tage woche 660 € im mon.2640 € minimum!!

habe ich bei einem Fahrer von Görlitz nach Wien gemacht. während der fahrt habe ich ihn gefragt wie oft er fährt, was seine firma zu dem zusatzverdienst sagt und wie das versicherungstechnisch aussieht falls was passiert- farzit - ich musste nix bezahlen und er ist nicht mehr im buchungsystem aufgetaucht.

Big Hug

Ist der so langsam gefahren, oder hat der so lange Schlafpausen gemacht.

nee, der wußte nicht, daß man über Staus hinwegfliegen kann… :stuck_out_tongue:

Dann darfst du nicht behaupten, wegen seiner Müdigkeit hätte es so lange gedauert. :P  :stuck_out_tongue:

Sven, Du hättest den Ironie- Smiley wohl etwas größer machen müssen :wink:

Wundere mich schon, warum miera mir jetzt eine fremde Behauptung unterschieben will, zumal sie im alten Portal des öfteren deutlich fixer mitdachte… :rolleyes:

Tja, Dixi. Sven hat die Behauptung tatsächlich nicht aufgestellt. Da hätte er gerne 100 Smileys setzen können.  :huh:

Das mit den gewerblichen Fahrern war schon auf mfg ärgerlich. Aber wenn man so bei Mitfahrern rumfragt, haben die meisten nix dagegen und nutzen die Möglichkeit gern. Gerade Frauen fühlen sich da sicherer - eben weil so viele schon mitgefahren sind/mitfahren.

Zu der gewinnrechnung:

Auf einer Fahrt haben wir das mal für den Hajo auf mfg.de ausgerechnet. Der hatte immer so einen Vito und im Schnitt 4-5 Mitfahrer von Stuttgart bis Cottbus über Frankfurt  für 30 Euro/Person - wurde mir erzählt.

Macht für 700km ca. 150 Euro, am selben Tag hin und zurück 300 Euro. Jeden Tag gefahren - 9000 Euro im Monat. Minus Sprit für 42000 km (!) bei 7l/100km = 4100Euro, Verschleiß: ca. 300 euro. Der größte Posten ist wohl der Wertverlust. Spätestens alle 8 Monate braucht man ein neues Auto = 2000 Euro/pro Monat minus. Bleiben ca. 2600 Euro im Monat übrig. Ohne eventuelle Unfälle, Defekte, Strafen - bei 14 Stunden Fahrt täglich! Also für mich rechnet sich das niemals. Bei dem Stress täglich kriechst du nach einem Monat auf dem Zahnfleisch.

Die 7 Liter auf 100Km beim Vito kannst du vergessen!! Es sei denn…

Das bekommt man u. a. nur hin, wenn die Tachonadel auf der Autobahn konstant auf 100Km steht. :stuck_out_tongue:

Ansonsten dürfte die Rechnung noch schlechter ausfallen. Finde erst mal einen Käufer für so ein abgenutztes Auto.

Das neue kostet auf jeden fall mehr als das alte. :blink:

Ich glaube eher die gewerblichen nützen den Mitfahrern weil sie günstig anbieten, um die Kiste voll zu kriegen.

Natürlich passt das den Fahrern hier nicht. Ich versuche trotzdem meine 6,5 Cent zu bekommen.  :slight_smile:

Da wäre ein sperater Thread sinnvoll:

„Tipps gegen gewerbliche Fahrer“

ich würde gern etwas differenzieren:

  1. es ist nicht i.O. wenn jemand mitfahrten als verdienst benutzt, denn bei positivem gewinn wäre die fahrt eigentlich viel günstiger. sinn der mitfahrgebühr ist ja, sich die fahrtkosten zu teilen, gezielter gewinn wäre also eigentlich betrug und nicht im sinne des ökologisch und ökonomischen vorteils von fahrgemeinschaften. davon abgesehen gibt es natürlich noch ein paar regeln nach EStG zu beachten.

  2. was allgemein ärgerlich ist, und vielleicht gerade bei gewerblichen fahrern auffällt, aber auch bei privaten nicht schön ist: unsichere fahrer, unfreundliche fahrer, nicht verkehrstauglich anmutende fahrzeuge, der situation unangemessen gefüllte fahrzeuge (5 mann im alten clio ohne klima bei 30°C im schatten).

ich schließe mich gern dem bewertungsprinzipien an, auch wenn diese erst einmal aufwand bedeuten und nicht 100% greifen. sie sind ein anfang! außerdem wäre ich für den werbungsfaktor: wenn es in deutschland für mehr menschen selbstverständlich wäre, die eigene fahrerei anzubieten, hätten überzogene preise und gewerbliche fahrer gar keine chance zu überleben.

Deine Freiheit in Ehren, aber deswegen unsere Sprache durch Kleinschreibung bis zur Unverständlichkeit verstümmeln, muß das wirklich sein?

Alles ab Punkt 2 sehe ich genauso. Zu Punkt 1 ist es etwas schwieriger. Wenn ich fahre, fallen ja nicht nur Spritkosten an. Ich schreibe für mein Auto (Golf Bj 2010) das seit 3 Jahren mit und komme auf 18Cent/km ohne Wertverlust und auf 27Cent/km mit Wertverlust bei 30000 km/Jahr. Wir rechnen ja immer mit 5-6 Euro/100km, d.h. bei vollem Haus (3 Leute + ich) kommen gerade mal so die laufenden Kosten rein. „Volles Haus“  über die ganze Strecke hatte ich aber noch nie. Mich kostet die Fahrt also im besten Fall 10 Euro/100km und im schlimmsten Fall 27 Euro/100km. Also ich komme IMMER am teuersten.

Auch bei Dienstwagen zahlt irgendjemand diesen Betrag, wobei hier meistens solche Mitfahrgelegenheiten nicht erlaubt sind. Mir als Mitfahrer ist es doch völlig egal - Hauptsache ich komme günstig von A nach B. Den Neid, dass da mal einer einen Euro auf Firmenkosten nebenbei macht, kann ich nicht verstehen. KEIN Verkehrsmittel ist pro Kilometer so günstig.