Eure (Mitfahr)Autos

Ah ok, cool. Eingetragene Lebenspartnerschaft wäre doch aber auch kein allzugroßer Unterschied dazu (außer ihr wollt mal gemeinsam Kinder adoptieren)…aber das würde jetzt wirklich zu offtopic werden.

Ich wär auch dafür, dass man die Trabi-Diskussion in einen anderen Bereich ausgliedert, damit hier nicht der Rote Faden verloren geht. Ggf. einen Thread mit dem Thema „Eure (Mitfahr)Autos“ oder dergleichen aufmachen :slight_smile:

Genau, und den kannst Du dann mit dem Energiepaket, den Du als fahrbaren Untersatz benutzst, eröffnen…:wink:

Seid ihr bei euer Mitfahrgelegenheit in einem ganz besonderen Auto mitgefahren?

Fahrt ihr selbst eine Kuriosität?

Hier könnt ihr etwas zu den bei Mitfahrgelegenheiten genutzten Autos schreiben.

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Mein Kompliment für das schöne Auto und auch für Dich (die Reihenfolge hat jetzt nichts zu sagen).

IMMERHIN fährst Du einen Kombi - da passt vielleicht mehr rein, als in die Limousine. Aber Viersitzer hin oder her - meinst Du, in Rumänien der 70-er Jahre sind weniger Leute in einen Trabi eingestiegen, als IRGENDWIE reingequetscht möglich? :slight_smile: Ich habe es nicht gesehen, aber wenn mir jemand sagen würde, dass 6, 7 oder 8 Leute in einem Trabi seelenruhig gereist sind, würde ich dies im ersten Schritt nicht anzweifeln.

5 Leute im Trabi habe ich oft gesehen. Aber da waren IMMER Kinder dabei.

In Rumänien hat sich mittlerweile eine echte Oldtimer-Restaurations-Szene gebildet, wo der reiche Wessi für faires Geld seinen Bugatti auf Trab bringen kann, den er als Rosthaufen aus einem See gezogen hat.

Im Ernst: mein VW Golf, Baujahr 1995 war 2010 dank Ignaßßßio Lopeßßß derart verrostet, dass da nichts mehr zu machen war. Motor (370.000 km) und Innenausstattung waren noch Top. Ich habe meinen Golf an meinen Schwager in Ungarn verschenkt, der bis zum Ablauf des TÜV mit dem deutschen Kennzeichen noch rumgefahren ist, danach hat er den Golf gegen zwei Festmeter Holz getauscht, womit er gut über den Winter gekommen ist. Er hat den Wagen nach Rumänien getauscht. Die Rumänen haben den Wagen komplett nackich gemacht, die Karosserie von der Pieke auf restauriert, alles wieder zusammengebaut und der Wagen fährt heute noch als Schmuckstück auf den Straßen Rumäniens.

Der Dacia 1300 ist wohl noch lange nach dem Systemwechsel weiter gebaut worden. Es gibt Welche mit echt modernem Design - so Doppelscheinwerfer wie BMW usw. Die sehen aus, wie sich wohl die in den 60-ern das Jahr 3000 in Rumänien vorgestellt haben… Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Dacia_1300 - da gibt es sogar Modelle von 2006 :slight_smile:

Den Abgesang auf den Renault 12-Lizenzbau würde ich JETZT noch nicht einstimmen! Rumänen sind absult genial darin, Altes SO zu bewahren, dass es heute noch noch ohne EInschränkung brauchbar ist.
 Mein erstes Erwachsenen-Fahrrad war übrigens ein Modell von 1932… Was habe ich es damals gehasst (aber es gab nichts Anderes - nicht aus Geldmangel, sondern weil es einfach nichts zu kaufen gab)! Was wäre ich heute stolz darauf, wenn ich es noch hätte…

Was die Straßenverhältnisse angeht, ist Rumänien besser geworden. Dank EU und Maut (ca. 4 EUR für 10 Tage) sind die neu geteerten Straßen richtig gut. Sie sind breit (überholen WÄRE kein problem, wenn man als Deutscher die Geschwindigkeitsbegrenzungen NICHT einhalten würde), und übersichtlich. Ihre Breite nutze ich allein in den Bergen aus zum überholen in Haarnadelkurven. Da fahren die Rumänen recht langsam. Mit einem guten Golf oder mit einem BMW zirkelt man die Schleicher ganz leicht aus. Platz ist für sechs Fahrzeuge neben einander - also kein Problem.

Ich bin dann nächste Woche Sonntag-Mittwoch in Rumänien :slight_smile:

@zzz:

Welcher reiche Wessi zieht sich seinen Bugatti als Rosthaufen aus nem See und bringt ihn nach Rumänien zum Restaurieren? Klingt eher nach nem schlechten Mafiafilm :wink:

Soso, Du hast also Deine Frau aus Ungarn gegen Deinen alten Golf getauscht? :wink: Hoffe der Tausch hat sich für Dich gelohnt, klingt aber schon ein bisschen nach Frauenhandel :wink:

Ja, hast recht, die Dacia 1300-er wurden auch noch lange nach 90 gebaut, lange Zeit hatten sie von Renault kaum andere Lizenzen und erst als entschieden war, daß Rumänien in die EU aufgenommen wird, hat Renault Dacia komplett übernommen und neue Werke zur Produktion neuer Modelle dort bauen lassen, deshalb noch die lange Phase. Zudem konnten/können sich viele Rumänen selbst nichts besser leisten, ich kenn jedenfalls keinen, der freiwillig noch einen 1300er fährt, wenn er sich was Neueres/Besseres leisten kann (an Oldtimerwert denkt da niemand).

Würd jetzt auch nicht speziell den Rumänen zuschreiben, daß sie genial darin seien, altes so zu bewahren, daß „es ohne Einschränkungen noch brauchbar ist“, das war früher in allen Mangelwirtschaften des Ostblocks mangels Alternativen zum Überleben notwendig und Rumänien hinkt in der Hinsicht vielen anderen ehemaligen Ostblockländern immer noch hinterher und ist auf den Erhalt des Alten angewiesen. 

Ich weiß, daß die Straßenverhältnisse in Rumänien besser geworden sind, war selbst erst 2011 zuletzt dort auch in den Bergen. Die Betonung liegt aber auf NEU geteert. Verlässt man mal die paar Autobahnen/Schnellstraßen dort, sind dort viele Straßen noch wie vor 25 Jahren (oder länger her)…ich sag nur alles was in rumänischen Karten mit dem Terminus „Andere Straße“ gekennzeichnet ist; entweder brichst Du dir auf diesen Straßen das Genick oder das Fahrwerk (eins von beidem zuerst ;-)) wenn Du nicht höllisch aufpasst und aus Deutschland gewohnte und erlaubte Geschwindigkeiten fährst. Deshalb war ich dort selbst immer nur mit Mietwagen (Dacia Logan) mit für die dortigen Straßenverhältnisse angepassten/verstärkten Fahrwerken unterwegs - und wenn daran was kaputt geht, wärs zumindest nicht allzu teuer.

Und, wo genau gurkst Du dann nächste Woche dort rum? Viel Spaß jedenfalls, wenns denn ein Urlaubsaufenthalt ist.

@meister

Siehe da: http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/news/index.php?Seite=296

Jeder reiche Wessi, der einen Gartenteich von seinen Vorfahren geerbt hat, könnte einen rostigen Bugatti da rausziehen. Wenn er den Teich (z.B. seinen privaten Lago Magiorissimo) mal trockenlegen würde, und einen Bugatti drin findet, was nmacht er damit? :slight_smile:

Im Ernst - die Oldtimer-Szene gibt es wirklich in Rumänien: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/oldtimer-szene-in-rumaenien-gegen-rost-nach-ost-a-1100361.html

Ansonsten: verstärkte Stoßdämpfer sind gut in Rumänien, aber ein gutes Wessi-Auto überlebt einige Tage auf rumänischen Straßen auch gut. Hier eine normale Straße, die ich 2008 befahren habe. Ich bin dem Straßenschild gefolgt: eine normale Straße

Ich glaube, die Stoßdämpfer sind auf dieser Strecke nicht die Hauptsorge… Hier bin ich noch rechts über Gras ausgewichen. Etwas weiter hinten wurde es noch brutaler, habe ich aber nicht fotographiert, weil trockenen Fußes kein Platz zum Aussteigen war. Dort bin ich mit Schwung durch eine knietiefe Schlammgrube gefahren (Route: Poenile Izei -> Glod)

Und bei Dragomiresti haben wir eine Holzkirche besucht - der Weg dorthin führte entweder über eine schmale Brücke (ein Audi A4 hing mit den halben Rädern rechts und links in der Luft beim versuch, da drüber zu fahren), oder durch einen Bachlauf (die aus dem Audi haben gegafft, als ich locker flockig durch den Bach fuhr).  Mit meinem heutigen Auto würde ich das nicht machen. 2008 war mein rostiger Golf (Motorhaube auf dem Bild vorher zu sehen - ohne mich als hübscher, junger Mann vorher auf’s Dach gesetzt zu haben) genau das richtige Fahrzeug hierzu. Wie gesagt - die Stoßdämpfer sind in Rumänien nicht die erste Sorge :slight_smile:

In Rumänien ist bekanntlich vmax 90 km/h über Land und 50 km/h in der Stadt. Mit der Einhaltung dieser Grenzwerte bin ich in Rumänien der mit Abstand langsamste Verkehrsteilnehmer (exkl. Traktoren und Radfahrer). In Italien bin ich übrigens auch der Langsamste… Zum Glück wurden die (grundsätzlich unbeleuchteten) Pferdekarren mittlerweile verboten… Damit entschärft sich ein Teil der Gefahren.

Wir machen eine Tour OHNE Mitfahrer: Szeged -> Hunedoara (die Burg) - Balea Lac (Übernachtung mit Besteigung des Berges hinter dem Hotel, falls das Wetter mitspielt - Vaiuga Gipfel mit 2443 m leicht zu besteigen, vor allem ist der Abstieg an der Westseite sehr leicht) - Miercurea Ciuc (Die Stadt der Familie meiner Oma väterlicherseits - im dortigen Museum ist viel Familiengeschichte ausgestellt) - Moldauklöster (Vorone, Arbore, Sucevita, Moldovita) - Holzkirchen Maramures (Botiza, Poenile Izei, Glod, Barsana), wobei ich diesmal zwischen Izei und Glod NICHT den direkten Weg nehme, sondern den Umweg über die Hauptstraße - gegen Nachmittag kommen wir dann in Spanta an, wo der der Friedhof die Attraktion ist, also Cimitirul Vesel - und von dort bis Mitternacht nach Szeged.

Alle diese Punkte hatte ich bereits besucht und sind absolut sehenswerte Ziele. Vor allem die Kirche in Poenile Izei ist beeindruckend, weil sie immer noch nur von der Gemeinde unterhalten wird, ohne EU-Gelder. Sie sind nicht als Weltkulturerbe anerkannt, weil sie keinen Nachweis über ihr Alter haben. Aber auch ohne Nachweis ist sonnenklar, was man da sieht und erlebt - WENN man da reinkommt. Man kommt da nur rein, wenn man sich den Schlüssel besorgt :slight_smile:

Obige Tour ist die Kurzversion der Zwei-Wochen-Tour, die ich 2008 mit einer damals noch anderen Frau gemacht habe, mit der ich allerdings nur freundschaftlich verbunden war (und immer noch bin). Link zur Fotogalerie gerne per PM an alteingesessene Forenuser, die bisher ausschließlich mit sachlichen/freundlichen Postings aufgetreten sind.

Und nein - ich muss keine Ungarinnen „kaufen“ - bin ja selbst ein halber Ungar, wobei „Ungar“ hier sehr relativ ist… Ich bin zu ~25% Szekler (Oma väterlicherseits, die selbst aber auch ein Mischling aus diversen Vorfahren war, in der Mehrheit aber Szeklerin), ~25% Ungar-Ungar (Opa müttelicherseits, der aber selbst auch ein ziemlicher Mischmasch aus Ungarn und Sachsen war, sich selbst hat er als Ungar empfunden - besonders zur Fußball-WM 1954…), 25% Siebenbürger Sachse (Oma Mütterlicherseits, relativ „reinblütig“), ~25% Banater Schwabe (Opa väterlicherseits, mit großem, ungarischen Einschlag bei den Vorfahren). Unter den Vorfahren vor den Urgroßeltern sind auch Rumänen, Serben und vermutlich auch ungarische Juden (davon weiß ich von EINEM männlichen Vorfahren, der vom Judentum zum Katholizismus gewechselt hat). Zwischen 1990 und 2008 war ich nicht in Rumänien. Seit 1981 habe ich Rumänisch aktiv vergessen (wegen schlechter Erfahrungen mit Ceausescus extrem nationalistischen und faschistoiden Stil). Jetzt spreche ich noch einige Brocken, verstehe aber ganz gut, was gesagt wird, wenn klar und langsam gesprochen wird. Mit den Rumänen bin ich mittlerweile innerlich im Frieden :slight_smile: Nationalistische Idioten mag ich natürlich nach wie vor nicht.

@meister aller autoklassen: das wurde auch so verstanden  :wink:

Den Fernverkehr bediene ich nicht mehr mit dem/n Trabi(s), die werden nur noch am WE bewegt.  B)

Ich hab vor geraumer Zeit mein eigenes Auto verkauft und nutze unter der Woche praktisch nur noch den ÖPNV. Für meine Pendelstrecken gibt es dann also immer einen Mietwagen. Mit ein wenig Erfahrung bekommt man dann auch sehr bezahlbare Preise und muss sich keinen Kopf über Reparaturen etc. machen. 

In Abhängigkeit von meiner Lust und Laune buche ich dann auch unterschiedliche Klassen (praktisch aber immer Kombi), sodass es immer wieder eine Überraschung für mich ist, was es denn so gibt.

So hatte ich den letzten Jahren zum Beispiel:

Ford Mondeo Kombi

Ford Galaxy

VW Passat Kombi

Skoda Superb Kombi

VW Touareg 

Audi A6 Kombi

MB E 350 Kombi

Audi A4 Limousine

Jaguar XE Limousine

VW Golf GTI (gab nix anderes in der Nacht)

Volvo V70 Kombi (was für ein Schiff)

BMW 535xDrive Kombi

Platz ist somit immer ausreichend für alle und das Gepäck vorhanden, die Ausstattung ist aber mal mehr oder weniger gut :slight_smile:

Der Vorteil ist, die Fahrzeuge sind max. 6 Monate alt und haben zudem max. 25.000 km auf dem Buckel. So kann ich ständig neue Autos probieren und schauen, was ggf. mal wieder für einen Privatwagen in Frage kommt.

Bei Zeit und Lust kann ich mal noch ein paar Bilder hochladen.

Bei Mitfahrten bin ich etwas ägstlicher. Schließlich wäre es doof, wenn bei einem Unfall meine Versicherung nicht zahlen will.

Das höchste der Gefühle ist, daß mal jemand hinten (bequem!) zwischen dem Gepäck sitzt, wenn ich die Rücklehne ausbaue. Aber auch da hab ich ein muliges Gefühl, obwohl die Rücklehne bei einem Aufprall absolut keinen Schutz darstellt. Es wäre halt ein formaler Grund, mich in Regreß zu nehmen.

JAAA, klar! Mein Beitrag sollte nur eine Entschuldigung sein, warum ich nicht wusste, dass der Trabi ein Viersitzer ist :slight_smile:

Ansonsten: die Versicherung wird IMMER zahlen. Durch die Anhebung Deiner Prozente wärst Du wohl auch gestraft genug (und nicht viel darüber hinaus). Aber die Polizei wird sich evtl. für Dich sehr interessieren…

Der Trabi ist auch kein besonders sicheres Auto. Die höchste Sicherheit gibt eigentlich nur die niedrige Geschwindigkeit, die damit fahrbar ist. Aber der Trabi ist ein wirklich schönes Hobby (zum Glück noch nicht mal besonders teuer), und auch eine eigene Art Lebensgefühl.

@zzz: Erstmal danke für Deinen ausführlichen Beitrag zu Deinem Kurzurlaub in Rumänien, wirklich informativ und auch wenns etwas spät kommt, sprich Du schon unterwegs sein dürftest, wünsche ich ne gute und angenehme Reise (oder dann halt gehabt zu haben). Aber nun der Reihe nach:

dein Spiegel Online-Link zur Oldtimer-Szene in Rumänien mag sowas zwar nahelegen, aber so wie ich ihn gelesen habe, halte ich es für vermessen, da von einer echten Oldtimer-Szene zu reden. Nur weil (mehr oder weniger reiche) Wessis da hinfahren, um ihre Oldtimer kostengünstig und doch fachkundig reparieren zu lassen oder in Schuß zu halten und weil es da ein paar Werkstätten gibt, die sich darauf spezialisiert haben, würde ich da noch nicht von einer originär rumänischen Oldtimerszene sprechen -und der Mafioso Tiriac ausgerechnet als ein Bsp. dafür (im Artikel) machts auch nicht unbedingt besser (aber ist ja auch nur ein Nebenschauplatz).

Was deinen ehemaligen Golf betrifft: ich habe auch nicht behauptet, daß Du vom Verkauf deines Golf in Ungarn Deine Frau dort „gekauft“ hättest, sondern nur „getauscht“, kleiner aber feiner Unterschied :wink: -außerdem ist ein Scherz nicht mehr lustig wenn man ihn erklären muß ;-).

Was deine eindrucksvolle und bebilderte Schilderung zu rumänischen Straßen betrifft: genauso eine wie die auf deinem Bild habe ich mit „Andere Straße“ dort gemeint; daß sie sogar als „Normale Straße“ anscheinend ausgeschildert war, ist aber selbst für rumänische Verhältnisse ganz schön heftig. Stoßdämpfer als Problem habe ich glaub ich auch nur einmal erwähnt, sonst immer nur vom System Fahrwerk als ganzes als Problem dort gesprochen. Die Stoßdämpfer als Teil davon würden vielleicht sogar noch länger halten, hilft aber auch nichts, wenn man sich statt dessen einen kompletten Achsbruch einhandelt. Fast noch schlimmer als die „Straßen“ dort, die schon von weitem als eigentlich reine Feldwege wenn überhaupt erkennbar sind, halte ich die Straßen, die eigentlich asphaltiert sind, aber aufgrund jahr(zehnte)langer Vernachlässigung und fehlender Repararturarbeiten nach starken Wintern v.a. so dermaßen beschädigt sind, daß sie bestenfalls noch als Geländepiste taugen. Das Schwierige ist dann immer frühzeitig zu erkennen, wo ggf. ein Schlagloch (das meist mehr Ähnlichkeiten zu einem Bunker hat) lauert, um dem rechtzeitig auszuweichen, bevor man darin mit Achsbruch darin steckenbleibt oder wo die Bodenwellen so groß sind, daß man abheben würde, wenn man sie zu schnell befahren würde und die „Landung“ ebenfalls mit Achsbruch quittiert wird. Das passiert sicher auch nicht schon beim ersten oder zweiten Mal, aber irgendwann ist das Achsmaterial so geschwächt, daß der Achsbruch viel schneller kommt als unter anderen Umständen. Insofern wünsch ich euch auch eine sichere Reise ohne Achsbruch :wink:

Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Reise und wenn du das meiste der Strecke schon mal gefahren bist, kannst ja sicherlich einen Vergleich zum letzten Mal davor ziehen. Im rumänischen Teil der Moldova war ich auch noch nicht und wollte ich auch beim nächsten Mal, um die von Dir auch genannten Klöster und Kirchen zu besichtigen, die meines Wissens ja inzwischen auch schon zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen, wie Du beschreibst wohl auch zurecht. Das letzte Mal als ich dort war, haben wir eine „Graf Dracula“/Vlad Tepes-Gedächtnistour durchs Land gemacht und dabei alle mir zumindest bekannten Stellen und Sehenswürdigkeiten besucht, die richtiger- oder auch fälschlicherweise mit der historischen Figur in Verbindung gebracht werden :wink: und zwar von der Hauptstadt im Süden bis hoch in den Norden nah der ukrainischen Grenze. War auch ein Erlebnis auf den historischen Pfaden zu schreiten ;-).

Als denn drum bun si calatoria placuta (bin zu faul um die richtigen Sonderzeichen auf der Tastatur für die richtigen Umlaute zu finden ;-))

Welche Autos, außer Oldtimern, Transportern und LKW haben heutzutage noch Achsen?

Du meinst wg. Einzelradaufhängung an heutigen PKWs nehm ich an. Hast vollkommen recht, war etwas blumig/falsch formuliert in Bezug auf normale PKWs. Ich fand den „Achsbruch“ als bildlich besser vorstellbar und einprägsam als der Bruch von Querlenker/Spurstange/Achsgelenk etcpp. oder was passender erscheint. Da müsste auch gar kein richtiger (Durch)bruch vorliegen, reicht ja auch schon ein Anriß, der evtl. von außerhalb des Fahrzeugs gar nicht sichtbar ist oder wenn auch nur Sturz/Spur des betroffenen Rades durch den Aufprall so verändert werden, daß es nur noch mit Mühe nur noch geradeaus weiterfahren könnte :wink: „Klassische“ Achsbrüche von Transportern/LKWs habe ich aber auf rumänischen Straßen tatsächlich auch schon ein paar gesehen.

@meisterallerautoklassen: ich glaube nicht, das das Achsbrüche waren. Der Achskörper ist äußerst stabil und bricht oder verbiegt nicht, man kann höchstens durch ungeschicktes Anfahren auf ein starren Hindernisses ein Loch in selbigen oder in das Differential kloppen. Was als Achsbruch angesehen wird ist meist das brechen einzelner Federlagen in einem Blattfederpaket oder Federwindungen bei Schraubfedern. Auch reißen Achsbefestigungen, Herzzapfen und Federklammern gerne mal bei Überlastungen (unter Überlast oder der Strassenbeschaffenheit geschuldet) ab, das führt dann auch zu bedrohlich aussehenden Schiefständen der Achse und des Fahrzeugs. Aber das der Achskörper an sich bricht, das ist mir weder auf meinen Rumänienreisen abseits des asphaltierten Strassennetzes, noch auf der Pipelinepiste in Afrika untergekommen. Was schon mal abreißen kann sind natürlich auch gerne mal komplette Räder vom Achskörper oder der Achsaufhängung.

@meisterallerautoklassen

In Rumaenien ist natürlich keine „eigene Szene“, sondern aehnlich den Zahnaerzten in Ungarn haben gut ausgebildete KFZ-Klempner festgestellt, dass sie mit ihren Ressourcen sehr gut wettbewerbesfaehig sind, so gut sogar, dass sie in der Lage sind, einen neuen Markt aufzumachen, einen Markt, der Dir und Mir ermöglicht, einen aus dem Gartenteich gezupften Bugatti in Betrieb zu nehmen. Vorher war dies ein Privileg von Millionaeren, selbst dann, wenn der Bugatti aus dem Teich nur einen Appel und ein Ei gekostet hat. OK - lassen wir die Bugattis. Der Trabi waere auch schon eine Option, die man als Normalbürger nun durchaus in Betracht ziehen kann, und das vorher nicht getan hat.

Ein Millionaer wird keinen Trabi restaurfieren - wahrscheinlich - Du und ich keinen Mercedes SL. Der Trabi wird verroten und verschwinden, der SL wird weiterhin nur durch Monaco gefahren. Mit dem neuen Markt kann ich mir aber vielleicht einen Fiat 850 oder einen Opel Kadett A leisten, den ich für wenige EUR in einem miserablen Zustand kriegen könnte…

Im naechsten Schritt werden die Rumaenen hergehen, und nicht 10 Jahre alte Golfs heimfahren, sondern Mühlen vom „Schrottplatz“, die sie als Oldtimer aufpaeppeln und damit RICHTIG Asche machen :slight_smile:

Was meine Auto-Hardware angeht, habe ich keine Sorge wegen 2000 km in Rumaenien. Die wird halten. Ein Autoleben in Rumaenien ist sicherlich von Fahrwerksproblemen gepraegt…

Demnaechst poste ich einige aktuelle Interessantheiten aus Rumaenien :slight_smile:

@zzz: der Trabi wird genauso wenig verrotten und verschwinden wie eine Ente, Käfer, R4 o.ä. Kultautos. :angry:   Dafür ist die Trabi Gemeinde zu groß  :P   Schau Dir mal die Zulassungszahlen an. Klar wird ein Trabi nie eine 280 SL Padoge werden, braucht er auch nicht, er hat auch so eine riesige Fangemeinde, und so wird das auch bleiben.

@trabiman

Sorry, ich meinte nicht den Trabi AN SICH, sondern einzelne Fahrzeuge, deren Schicksal JETZT weniger Wahrscheinlich das Verrotten, als das Restaurieren ist, weil das Restaurieren günstiger geworden ist :slight_smile:

…bis auf Weiteres…

Ich kenne die Preise nicht… Ich erfinde sie mal. Wenn ein TOP-Trabi 10.000 kostet, aber eine Restaurierung eines Schrottis 12.000, wird der Schrotti NIE restauriert und verschwindet irgendwann durch Korrosion. Wenn aber die Restaurierung Dank rumaenischer Fachkraefte nun 6.000 EUR kostet, ist ein Schrott-Trabi ein Riesen Deal :slight_smile:

…na das mein ich ja damit, danke der Präzisierung ;-). An einen Fall kann ich mich allerdings noch bildlich erinnern, daß die Hinterräder bei nem LKW so aussahen als ob sie noch eine gemeinsame Verbindung hätten, sich aber nicht mehr an den für sie vorgesehenen Raum befanden ;-). Was genau die Ursache dafür war -ob Straßenbeschaffenheit allein oder Durchrostung oder beides zusammen- ließ sich aber von außen nicht feststellen, da das Hinterteil auf dem Boden zwischen den Hinterrädern aufsaß ;-). Ist schon ne ganze Weile her und hab leider keine Fotos davon…