Nachdem Uber nun vorläufig bundesweit verboten ist, sollte die Fahrgemeinschaft möglichst öffentlichkeitswirksam und dauerhaft darauf hinweisen, dass weder das Portal noch die Fahrer die angebotenen Fahrten mit Gewinnerzielungsabsicht anbieten!
Dazu wäre es hilfreich eine Beispielrechnung vorzulegen, welche alle Kosten die einem Fahrer durch eine Fahrt entstehen einbezieht.
Auf Wikipedia werden die realen, jedoch pauschalisierten Kostensätze angegeben. Für Deutschland betragen diese (seit Jahren unverändert, somit zu niedrig) 0,30€ je Kilometer.
Es ist somit klar ersichtlich, dass ein PKW auf der Strecke München - Berlin (ca. 600km) Kosten in Höhe von 180,- € verursacht!
Umgelegt auf drei Mitfahrer und den Fahrer sind selbst bei einem Mitfahr- „preis“ von jeweils 60,- € noch kein Gewinn erzielt! Ganz abgesehen von dem unentgeltlichen Arbeitsaufwand des Fahrers!
Alle angebotenen Fahrten werden lediglich als „Gefälligkeit“ und zur Reduzierung der Gesamtkosten, sowie der Umweltbilanz angeboten.
Nachtrag: Insbesondere stellt es kein „Geschäftsmodell“ dar, wenn Fahrer ohne Gewinnerzielungsabsicht Mitfahrer mitnehmen, sie jedoch an den Reisekosten anteilig beteiligen.
Entsprechendes gitlt im übrigen auch für das Portal Fahrgemeinschaft, solange rein Kostendeckend gearbeitet wird.
Meines Erachtens wäre evtl. die Gründung eines Vereins sinnvoll. Vereine erbringen Leistungen Satzungsgemäß nicht mit Gewinnerzielungsabsicht.
Meine Anregung hat jetzt nichts damit zu tun, ob sich Uber aufhalten lässt oder nicht. Es geht mir darum den unzweifelhaften UNTERSCHIED zwischen den Mitfahrportalen (insbesondere natürlich der fahrgemeinschaft.de) herauszustellen!
Im übrigen hier noch ein Pressebericht, welcher klar und eindeutig Fahrern abrät bei diesem Abzockportal mitzumachen: Uber-Fahrern droht Ruin
Mach dich doch einfach mal SELBST kundig - solche extrem ärgerlichen Rückfragen nerven - insbesondere wenn die Begründung schon mehrfach hier im Forum steht und auch in dem eben von mir verlinkten Artikel!!!
Ausnahmsweise kopiere ich für DICH einen Teil des verlinkten Artikels:
Uber vs. Mitfahrzentrale
Karl Maier, Professor für Versicherungsrecht an der FH Köln: „Uber ist mehr als eine Mitfahrgelegenheit. Wer für Uber fährt, hat im Normalfall ein kommerzielles Interesse und macht das öfter. Mitfahrgelegenheiten interessieren die Kfz-Versicherung nicht. So lange es nicht gewerbsmäßig ist, darf das legal unter dem Verwendungszweck Privatnutzung laufen. Aus meiner Sicht muss man zu dem Ergebnis kommen, dass es sich bei Uber der Sache nach um Taxis oder Mietfahrzeuge handelt.“
Demnach „verdienen“ Uber-Fahrer in Amerika gerade einmal 3$ je Stunde! Ob es sich damit lohnt das eigene Auto kaputt zu fahren, wage ich zu bezweifeln.
Auch ist damit klar, wer bei Uber profitiert: nur und alleine die Betreiber dieser Platform!
Im Umkehrschluss sind nur solche fahrgemeinschaften sinnvoll, welche die Nutzer ohne zusätzliche finanzielle Belastung zueinander bringen und dies auch die Philosophie der Plattform ist - so wie es eben hauptsächlich auf dieser Plattform der Fall ist: www.fahrgemeinschaft.de
hmm… ich glaub auch eher nicht, dass das wirklich rentabel ist für den Fahrer. Ich saß letztens in einer Runde, da hat einer davon erzählt, dass er das gemacht hat. Für ihn hätte es sich überhaupt nicht gelohnt
Das gleiche könnte ich auch dich fragen, wenn es um Halb- und Illegale Pyramidensystem und Multi-Level-Marketingfirmen geht.
Warum sind diese erfolgreich, obwohl mathematisch nachgewiesen ist, dass sie sich für die Teilnehmer als Verlustgeschäft erweisen (Ausnahme: die Initiatoren)
Schon mal mit diesen Firmen beschäftigt und deren „Geschäftsmodell“ hinreichend verstanden?
du hast aber schon auch dies in dem von dir zitierten Bericht gelesen:
In other words, they feel they’ve (die Fahrer) been lured into a honey-trap. Uber offered them the opportunity to earn money when they like, how they like. But, of course, there was a catch.
Es hat aber überhaupt keinen Zweck - und ist sogar kein guter Stil - sich genau die Wortfetzen aus einem langen Bericht herauszusuchen, die einem am besten in den Kram passen und diese dann aus dem Kontext gerissen zu zitieren.