Nichtkommer, Abzocker, Raser, ... und sonstige

Bisher bieten wir hier leider noch keine schnell einsehbare Liste die nach bestimmten Kriterien gefiltert und sortiert werden kann. Bis diese Liste existiert kannst Du auffallend schlechte Fahrer/ Mitfahrer hier melden.

Erwähnenswerte Eckpunkte Deiner Meldung:

  • Datum + Zeitpunkt der Fahrt

  • Start und Ziel der Fahrt

  • Name des Fahrers/ Mitfahrers

  • Fahrer oder Beifahrer

  • Telefonnummer (bitte keine vollständige Angabe der Telefonnummer)

  • email (bitte keine vollständige Angabe der email-Adresse)

  • Grund der Meldung + erklärender Kommentar

Gründe für die Meldung könnten sein:

  • nicht erschienen obwohl Fahrt vereinabrt wurde

  • kurzfristige Absage (< 24h)

  • gefährlicher Fahrstil

  • unangebrachtes Verhalten

  • Fahrt überbucht

  • Verdacht auf Gewerbsmäßigkeit

Ist denn auch etwas wie eins schwarze Liste (analog zu Mitfahrgelegenheit.de) in Planung?

Jeder wird ja das Buchungssystem nicht nutzen.

Hallo chronoplan,

wenns hier unübersichlich wird werden wir eine separate Datenbank/ Liste hierfür anlegen.

Danke + Gruss

Oh diese (black)Liste sollte sehr fix kommen und gut gepflegt sein den es scheint modern geworden zu sein 2-3 fahrer zu buchen und kurzfristig oder gar nicht abzusagen. Einsicht in diese liste würde natürlich eine Premiummitgliedschaft erfordern . Dieses Model fände ich auch besser als ein Buchungssytem .Genau wie manche Menschen der Meinung sind für 0,05 € pro km den Fahrer ausreichend zu entschädigen und dabei noch von Haustür zu Haustür gefahren zu werden

MfG

Hallo, ist es eigentlich auch angedacht, Anzeigen von gewerblichen Fahrern zu filtern, oder wenigstens speziell zu kennzeichnen? Bei mfg sind diese Annoncen zur Seuche geworden. Die gewerbl. Fahrer (welche oft mit Tricks versuchen, dieses zu verschleiern) dominieren das Angebot, da Sie zigfach posten (verschiedene Städte, Abfahrtszeiten, Namen). Und wer schon ein- oder mehrmals mit solch einem „Sammeltaxi“ mitgefahren ist, weiss wie unangenehm die Fahrten meist sind.

Ja, wir werden eine Unterscheidung einführen, so dass jeder Anbieter angeben muss ob er privat oder gewerblich fährt. Natürlich wird man als Suchender auch entsprechend filtern können. Zur weiteren Bremse von als „privat“ getarnten gewerblichen Fahrten gibt es bereits jetzt schon die Funktion „Mißbrauch melden“ sowie die Möglichkeit der schwarzen Liste oder uns diese Fahrer/ Fahrten per email zu melden.

Im Sinne aller ehrlichen und seriösen Fahrer hoffe ich sehr, daß die „Mitfahr-Mafia“ sich hier nicht ungehindert breit machen kann! Bei mfg.de sind sie ja wirklich zur Plage geworden und werden sich nun sicherlich (so wie viele von uns Fahrern) ebenfalls eine Ausweichplattform suchen! Von meinen MitfahrerInnen habe ich jeweils nichts gutes gehört, falls sie denen mal in Fänge geraten sind. Viele - gerade unerfahrene Nutzer der Mitfahrplattformen - wissen ja noch nicht mal, dass es diese Machenschaften gibt. Bei fast jeder Fahrt ist dieses leidige Thema im Auto Thema und Aufklärungsarbeit seitens der seriösen FahrerInnen ist immer sinnvoll. So kann jeder dazu beitragen, auf unseriöse Machenschaften aufmerksam zu machen.

Dennoch sehe ich auch einen gewissen offiziellen Handlungsbedarf seitens des Plattformbetreibers - und sei es in Form einer Premiummitgliedschaft mit authentifizierten Nutzerdaten, die dann gerne auch ein paar Euro im Jahr kosten darf. Es müssen ja nicht gleich 11% pro Fahrt sein!!! :wink: (Seriosität und Abzocke sind immer noch zweierlei Dinge - nur mal so als Randnotiz, man kann es ja nicht oft genug erwähnen und der Frust muß doch irgendwie raus :wink: )

Ich selber nutze und biete Mitfahrgelegenheiten übrigens bereits seit Mitte der 80er Jahre und habe bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht und nette Leute getroffen. Und wenn ich denke, wie das „damals“ alles noch ohne Internet + Handy + Smartphone funktionierte - mit Karteikartensystemen und Festnetztelefonen - unglaublich, aber es hat auch irgendwie funktioniert… (dies mal so aus dem Nähkästchen :wink: )

Natürlich fährt die „Mafia“ auch hier mit. Denn für die „Mafia“ ist das Buchungssystem von MFG noch viel tödlicher (Finanzamt hallo) sowie die Gebühren. Denn oft werden da ja 8 Leute hin und her gefahren, dazu noch mehrmals am Tag, wo einiges bei rumkommt.

Das Problem ist halt wirklich, das man diese Leute schwerlich hier abhalten kann. Stellt man die Namen rein, melden Sie sich einfach als Stefan, Mario, Peter oder was weiß ich an. Und ein Wegwerf-Prepaid-Handy ist jetzt auch nicht sooo teuer im Vergleich zu der Knete, die man auf oft ausgelasteten Strecken wie Dresden-Berlin machen kann (8 Leute mit = 80 Euro = 40 plus, das dann halt multipliziert mit circa 6-8 Fahrten am Tag).

Ergo fahren Mitfahrer am abend dann oft mit einem Fahrer, der kaum noch das Lenkrad gerade halten kann oder die ganze Zeit nur mit seinem Handy am Texten ist, um seine nächste MFG voll zu kriegen. Darüber hinaus wird da ja auch noch gern die Methode angewendet, das man zeitgleiche Fahrten von ehrlichen Fahrern mit Fake-Buchungen/Anrufen blockt, um die eigene Karre voll zu kriegen.

Eine Premiummitgliedschaft für die ehrlichen Fahrer hier - damit man diese zweifelsfrei identifizieren kann und diese ihr „Commitment“ zeigen können - wäre zu begrüßen. Aber dennoch könnten dann diese schwarzen Schafe hier inserieren (eben als Normalos). Es liegt eben an den Usern, solchen Fahrten dann a ) aufzudecken und b ) nicht mitzufahren.

In diesem Sinne wäre ein „Mißbrauch melden“-Button vielleicht keine schlechte Idee. Allerdings hoher Moderationsaufwand und oft nicht verifizierbar.

Hat jemand eine Idee, wo man solche Fahrer melden kann (Behörden etc.)? Ich kenne es nur von einer MFG, wo der Fahrer meinte er hätte es schon mal versucht bei der Steuerbehörde, aber dort hätte es niemanden interessiert. Via Nummernschild und Halter dürfte es ja doch einfach sein, solche Leute anzuzeigen, da sie eben nicht nur Reibach machen (und das Grundprinzip mit Füßen treten), sondern bei ihren Fahrten auch die Gesundheit der Mitfahrer gefährden, wenn sie übermüdet oder eben vom Handy abgelenkt fahren.

Jeder weiß, dass Mitfahrgelegenheiten so gut wie nicht qualitätsgesichert sind. Die Mitfahrer wollen halt billig von A nach B kommen. Sie steigen in ein Auto ein, dass sie nicht kennen zu einem Fahrer/Fahrerin, den/die sie nicht kennen und für das Eingehen dieses Risikos sind sie selbst verantwortlich!

Das Einzige was die Meisten interessiert, ist das Ziel und der Fahrpreis, deshalb wird diese Reisemöglichkeit gewählt.

Wenn jemand den Eindruck hat, dass der/die Fahrer/in sich nicht richtig verhält, ist es das Beste, dies direkt anzusprechen. Z.B. wenn man es nicht gut findet, dass der Mensch am Lenkrad gleichzeitig telefoniert. Oder wenn man den Eindruck hat, dass der/die Fahrer/in zu müde zum Fahren ist, sollte man auf einer Pause bestehen. Berufskraftfahrer müssen auch ihre Ruhezeiten haben, z.B. spätestens nach 4,5 Stunden. Und man sollte nicht glauben, dass Autos auf Bäumen wachsen. Sie müssen legal beschafft, gewartet und versichert werden etc. Wenn ich also einen „Reibach“ machen würde, wüsste ich das.

Ob jemand aber 1 oder 8 Passagiere im Auto hat ist unerheblich, sofern das Auto genug Sitzplätze hat. Meine Autos sind im Laufe der Jahre auch immer größer geworden. Schließlich fahre ich vorwärts und nicht seitwärts, also ist es egal, wie lang das Auto ist.

Der „Grundgedanke“ von Mitfahrzentralen, was ist das? Dass ich (Passagier) superbillig an mein Ziel komme und mich hinterher beschwere, dass keine Klimaanlage im Auto war, dass „zu langsam“ „zu schnell“, „ein Umweg“ bla bla bla gefahren wurde und dass die anderen Mitfahrer „irgendwie komisch“ waren und dass ich tatsächlich soviel bezahlen soll, wie vorher vereinbart und nicht weniger? Wer solch eine Erwartungshaltung hat, soll sich bitte ein Taxi nehmen. Für die Strecke, für die ich 25 € nehme, kostet das 600 €. Bin selber lange Zeit Taxifahrer gewesen und die Klientel die Mitfahrgelegnheiten nutzt, gibt eigentlich nie Trinkgeld. (…kommt dennoch manchmal vor, weil ich eine Kaffeebar mitführe).

Im Straßenverkehr verhalten sich die Profis, wie ich auch einer war als LKW- und Taxifahrer, m.E. auch meistens besser als die anderen, weil sie sich „sachlich“ und „zweckmäßig“ verhalten, sich nicht von Emotionen leiten lassen (das ließe sich über einen ganzen Arbeitstag auch nicht durchhalten). Passagiere sollten nicht nur an sich und ihr gespartes Geld denken, sondern daran, wie sie ihren Fahrer unterstützen können. Ein Beifahrer kann z.B., ohne dass man es ihm sagt, bemerken dass die Seitenscheibe beschlägt und die Lüftug dementspr. einstellen, da der rechte Außenspiegel zum Spurwechsel nötig ist.

Qualitätssicherung ja, wenn es um sachliche Bewertung von vorher definierten Kriterien geht. (z.B. Pünktlichkeit, durchschnittliche Geschwindigkeit usw…)

Anonyme Hassbewertungen nein, denn diese kommen von unerfahrenen Leuten, die es im Leben noch nie fertig gebracht haben ein Fahrzeug mit Fahrgästen sicher über eine lange Strecke, bei jeder erdenklichen Witterung, zu steuern. (Ich weiß schon vorher wann ich gleich an jemandem vorbeikomme, der wegen Glatteis im Graben liegt). Bei vielen Fahrten hat man früher oder später zwangsläufig den Schmarotzer dabei, dem man nichts rechtmachen kann und der durch sein Generve schon vor und während der Fahrt die Sicherheit aller Fahrzeuginsassen gefährdet. Ich fahre schon seit Vor-Internet Zeiten und hatte erst zweimal den Fall, dass ich jemanden rauswerfen musste. Ich rate aber den Fahrern hier, im Interesse der Sicherheit aller Insassen, das Fahrgeld am Anfang zu kassieren und ggf. auf das Vorzeigen von Ausweis zu bestehen (Das ist ein guter Filter).

Stimme mit dem Beitrag von Dir soweit überein. Auch ich kassiere vor Fahrtantritt, nachdem ich es erlebt hatte: „kein Geld eingesteckt, überwiese sofort von zu Hausse“ und dann nie mehr was gehört. Von da an auch nie mehr Preisdiskussionen im Auto. Nur den Ausweis zeigen lassen, habe ich bisher nicht gemacht und hätte dabei bei mir ein leichtes Bauchgrummeln. Wie sehen das andere hier?

Also ich hab bis jetzt immer das Geld bekommen, was ich haben wollte, und habe trotzdem erst bei Ankunft kassiert! Manche MF haben es mir auch schon vorher von sich aus gegeben.

Gruß Micha

Ich hatte immer ein komisches Gefühl, wenn die Fahrer schon vor dem Einsteigen das Geld wollten, als Fahrer erwarte ich es erst bei der Ankunft. Vielleicht muss man erst einmal auf die Nase fallen. Ein Fahrer liess sich erst einen Zettel unterschreiben, der ihn von jeglicher Haftung freisprach. Andere Mitfahrer meinten später, sie wären sofort wieder ausgestiegen - keine leichte Lösung, wenn es Montagmorgen in HH ist und man in B im Büro erwartet wird.

ich kassiere als Fahrer auch immer erst bei Ankunft und hatte damit bislang noch nie Probleme - fühle mich wohler, wenn ich erst meine „Leistung“ erbracht habe und dann dann daführ bezahlt werde als umgekehrt…

Ich nehme das Geld immer vorher, aber erst wenn die Mitfahrer auch schon im Auto sitzen (so machen es die Profis wie Bus und Bahn auch).

Als Fahrer ist man sowieso gebundener, man gibt sein Kennzeichenpreis und der Mitfahrer sitzt im Auto…andersrum kann man als Mitfahrer fast anonym weglaufen…

Warum nur das ungute Gefühl? Fahrer können nie anonym bleiben, die MF immer, falls sie abgebrüht genug sind. Es ist absolut legitim, sofort vor dem Einstieg abzurechnen oder spätestens vor dem Losfahren. Selbst da habe ich erlebt, daß ein Mitfahrer kein Bargeld dabei hatte. Ok, bin dann noch in der Stadt bis zum nächsten Bankautomaten gefahren und ließ ihn dort sein Bargeld ziehen. Spätestens da wäre für ihn die Fahrt ansonsten zu Ende gewesen. Automat war aber mit ihm gnädig und wir mußten etwa 20 Minuten Verzögerung in Kauf nehmen, was ich persönlich nicht nur mir gegenüber, sondern auch den beiden anderen Mitfahrern als Zumutung empfand. Dennoch, siehe da, alles ist auf einmal möglich, wenn man selbst konsequent bleibt!

Nach ein paar schlechten Erfahrungen sehe ich das als die selbstverständlichste Übung. Klar habe ich zur Entkrampfung gesagt, „…damit es bei der Ankunft keine Hektik gibt und es mit dem Ausstieg schneller geht, rechnen wir jetzt ab.“ Und in der Tat, es geht wirklich schneller. Vor allem, es gab nie mehr Preisdiskussionen während der Fahrt. Thema war ja schon am Anfang gegessen; was vorher manchmal noch an der Tagesordnung war, etwa Fragen, warum ich so einen Preis festlege, wo der Sprit doch das oder jenes nur kosten würde.

Denn so manch ein Schlaumeier glaubte, über den vorher vereinbarten Preis nachträglich verhandeln zu können, oder es ihm am Schluß einfiel, gar kein Geld dabei zu haben, respektive einfach die Tasche zu schnappen und davon zu laufen. Mach da was gegen. Die versprochenen Überweisungen stehn bis heute noch aus, ich hab sie abgeschrieben, sonst würd mich das noch heute ärgern. Brauch ich alles nicht. Für mich gibst´s seit dem nur eins, sofort Bares oder keine Mitfahrt, nur sie hatten von da an immer ihre Kohle (doch noch, gegenüber früher) dabei oder organisierten die ganz schnell und sind alle mitgefahren. Geht doch!  :wink:

Ich nutze schon seit etlichen Jahren regelmässig Fahrgemeinschaften, überwiegend als Fahrer.

Nichtzahlende Mitfahrer waren für mich nie das Problem, eigentlich nur die, die gar nicht kommen. Bei den Mitreisenden gibt es solche, die von sich aus schon vor oder während der Fahrt fragen, ob sie jetzt das Geld geben sollen. Bei sympathischen Leuten sage ich nein, Ende der Fahrt reicht. Bei Leuten die mir weniger sympatisch sind, nehme ich das Geld dann direkt. Es ist aber glaube ich erst zwei- oder dreimal in all der Zeit vorgekommen, dass jemand am Ziel den Preis runterhandeln wollte. Geld holen am Automaten nach der Fahrt leider schon öfters (ärgerlich wegen der Warterei oder Umwege zum Automaten).

Ich habe aber nie von mir aus vor Fahrtbeginn oder in der Pause nach Geld gefragt, und werde es bis zur ersten schlechten Erfahrung wohl auch so halten.

Das weitaus grössere Ärgernis sind wie schon gesagt die Nichtkommer, und da gibt es sogar welche die es mit voller Absicht machen. Entweder weil sie bei mehreren Fahrern buchen, um eine Fahrt sicher zu haben. Oder weil sie selber Fahrer sind (siehe Sammeltaxi-Mafia), und Interessenten für sich abgreifen wollen. Und natürlich die, die einfach nur extrem unzuverlässig sind.

Den allermeisten nicht erscheinenden Mitfahrern kann man wahrscheinlich mit dem kostenpflichtigen Buchungssystem à la Mitfahrgelegenheit einen Strich durch die Rechnung machen. Da sie das Geld ja auf jeden Fall zahlen müssen.

Den leider auch häufig vorkommenden nicht erscheinenden Fahrern würde es nicht so weh tun - sie müssen ja nur das Geld für eine nicht erbrachte Leistung zurückgeben. Abgesehen von der schlechten Bewertung (Neuanmeldung hilft…).

Ich muss dazu sagen, dass ich fast ausschliesslich Auslandsfahrten mache (von Deutschland ins benachbarte Ausland und zurück), und mir die Mitfahrer da eine andere Qualität zu haben scheinen, als auf innerdeutschen Strecken. Das habe ich selber beobachtet, und auch von 1-2 anderen Fahrern bestätigt bekommen.

Nun könnt man sagen, setz ich doch das Buchungssystem freiwillig immer ein - doch leider habe ich mit diesem auf Anhieb bei 2 Fahrten 2 Nichtkommer gehabt.

Abhilfe könnte wahrscheinlich nur eine Registrierung per Postident schaffen - z.B. als freiwillige Möglichkeit um seinem Mitgliedskonto Seriösität zu verleihen. Ich wäre bereit dafür zu zahlen. Das Postident-Verfahren wird auch die Machenschaften der Sammeltaxis vermutlich etwas eindämmen können. Kostet übrigens ca. 6,70 Euro pro Identifikation + Rücksendung der Papiere.

@Sven

zitiere aus Deinem Beitrag: „Auf einmal ist alles möglich, wenn man selber konsequent bleibt.“ Ja, die Erfahrung mache ich mittlerweile auch (seitdem ich das Kassieren bei Abfahrt eingeführt habe) und genieße es, dadurch weniger Stress zu haben und ich meine, dass dies auch für die Mitfahrer ein Vorteil ist. Denn wenn der Fahrer entspannt ist, wirkt sich das auf die ganze 'Stimmung im Auto aus.

Die Person, die bei mir dazu den Ausschlag gegeben hatte, wollte die Mitfahrt gar nicht bezahlen (das hat man nach 10 Jahren Taxifahren im
Gefühl), hatte angeblich kein Geld und keinen Ausweis dabei. Der Onkel wollte ihn angeblich am Bahnhof abholen und bezahlen. Dass ich sein Gepäckstück in den Kofferraum gesperrt habe, hat ihn dann zu übelsten Beleidigungen und Drohungen inspiriert. Als die von mir an der Autobahnabfahrt hinzugerufene Polizei eintraf, hatte er plötzlich gut 300 € und seinen Ausweis dabei. Wollte da auch plötzlich bezahlen. Dafür war es nur zu spät, denn wer mir droht „Ey isch mach disch kaputt, ich schwör auf Koran!“ muss an der Tanke warten, bis ihn seine Verwandtschaft dort abholt. Freundlicherweise ist uns der Streifenwagen bis zum Autohof gefolgt, um sicherzugehen, dass er brav aussteigt.

@proenza

Dieser Zettel war bestimmt eine Haftungsbeschränkung, wie bspw. von ADAC/Versicherung/Mitfahrzentralenu.a. für den Fahrer empfohlen wird. (siehe http://www.mitfahrgelegenheit.de/img/mitfahrgelegenheiten\_de/haftungsbeschraenkung.pdf) Hintergrund ist dort meist nicht , die volle Haftungs im Falle eines Unfalls abzugeben, sondern im Falle von nicht grober Fahrlässigkeit den möglichen Schadensersatz auf die von der Haftpflichtversicherung des Fahrers begrenzten Summe zu beschränken.

Kurz: Wenn wirklich was passiert, wofür ich als Fahrer nichts kann, werde ich dadurch von einem Mitfahrer nicht in Grund und Boden und die Privatinsolvenz geklagt. Daß man dies dem Fahrer zu Beginn der Fahrt zusichert, sollte sich eigentlich von selbst verstehen :slight_smile:

Ich nutze diese Haftungsbeschränkung immer, und hatte bis auf einmal immer Mitfahrer, die dies eingesehen und entsprechend auch bestätigt haben (besagte Ausnahme hat sich bei der nächsten Buchung entschuldigt, sie hatte das recherchiert und an dem Tag auch anderweitig eine unruhige Zeit).

Viele Grüße, L.

Schwarze Liste: Ich brauch die nicht. Habe ich eine negative Erfahrung gemacht, kommt die Nummer mit  „Pfoten weg 1-…“ ins Handy. Rufen die wieder an, ist das Auto immer voll, kein Platz mehr frei. Fertig.

Nichtkommer: Über Nichtkommer regen sich doch vorwiegend nur „gewerbliche Fahrer“ auf. Ich fahre Bautzen-Nürnberg zur Arbeit. Ich nehme Leute mit damit es nicht so langweilig ist. Wunderbare Geschichten erlebt in 5 Jahren. Angenehmer Nebeneffekt: Spritkosten sinken. Kommt mal einer unangemeldet nicht, dann „Pfoten weg“. Wenn man nur fahren kann, wenn auch das Auto voll ist, dann sollte man es lassen. Und die ganze Diskussion um Nichtkommer entfällt.

Sammeltaxis: Handynummern kann man ständig tauschen. Namen kann man ändern. Aber kein Mensch wird sein Auto ständig an und abmelden. Also ist die Angabe des Kfz-Kennzeichens Pflicht. Und nun sollte man doch filtern können, wie oft dieses Auto inseriert ist und fährt, am Tag oder die Woche. Und bei auffallend häufigen Fahrten wird er als gewerblich eingestuft. 2. Gewerbeschein verlangt. Noch besser eine Info. ans Gewerbeamt. Nur so kann man den Leuten richtig auf die Füße treten. Denn was die machen ist kriminell. Steuermäßig und auch versicherungstechnisch. Und unverschämt gegenüber den Taxifahrern und Kleinbusunternehmern, die seriös ihr Geld verdienen.

Also ich finde eine schwarze Liste schon gut.

Da kann man dann die Leute die ohne Rückmeldung nicht erscheinen aufzeigen.  Andere Fahrer haben dann auch die Möglichkeit sich im Vorfeld über diese Zeitgenossen zu informieren und können dann selbst entscheiden ob sie eine Person, die schon mal aufgefallen ist, mitnehmen wollen. So habe ich als Fahrer auf jeden Fall einen Vorteil. Natürlich macht das für Mitfaher auch Sinn. (Ein Bewertungssystem halte ich für nicht so gut. Wenn dir einer was reindrücken möchte, dann hat er es damit meist ganz einfach).

Blöd ist nur, wenn wie bei der MFG dann alles in der Nachricht zensiert wird. Ein Name kann falsch sein, eine Telefonnummer (komplett) wäre da hilfreich, nur weiß ich nicht was da der Datenschutz sagt.

Ich speichere mir solche Typen immer mit „Nein!“ ab… :slight_smile: aber das hilft halt nur mir.

Mir ist es in fast 15 Jahren nur 1x passiert, dass jemand nicht oder nur weniger bezahlen wollte, weil er der Meinung war ich „verdiene hier voll die fette Kohle und er habe eh nur 10,- in der Tasche“ (mehr als 700Km Fahrt). Da er aber sein Gepäck haben wollte ist er dann doch zum Automaten gelaufen und hat Geld geholt.

Mich nerven hauptsächlich die Leute,  die mehrere Fahrer anrufen und dann dort Plätze reservieren nur um sich dann 2 Stunden vor Abfahrt (per sms) für den zu entscheiden dessen Wagenfarbe am besten zur Handtasche oder den Schuhen passt :angry: !!! Das ist einfach unfair, so schnell bekommst du ja normalerweise keine Mitfahrer mehr. Aber was will man da machen? Das liegt einfach an einer schlechten Erziehung und dieser „NachmirdieSintfut“ Einstellung. Man sagt anderen ab und bleibt auch noch auf den Spritkosten sitzen. Da sterbe ich jetzt zwar nicht dran aber es nervt halt. Die würde ich aber dann auf jeden Fall in die schwarze Liste eintragen, damit auch andere Fahrer über dieses Verhalten der Personen informiert werden können.

Aber ich muss sagen ich habe in den ganzen Jahren ganz, ganz wenige wirklich schlechte Erfahrungen mit MItfahrern oder selber auch mit Fahrern gemacht. Klar nicht jeder Mensch ist einem sympathisch…aber so ist das Leben halt.