Pro Bewertungssystem

Hallo Community,

welche Fahrgemeinschaftler finden ein Bewertungssystem ebenfalls erstrebenswert?

Durch die Gespräche im Auto stellte sich heraus, daß mindestens 3/4 meiner Mitfahrer/Innen meine Bewertungen gelesen hatten.

Grundtenor:

Vor allem Frauen wollen ungefähr wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Nach meiner Erfahrung ist für die Auswahl zwischen mehreren Angeboten eine gute Bewertung ausschlaggebend!

(Nur wenn die angebotene Fahrt alternativlos ist, wird ein „Risiko“ eingegangen.)

Deshalb plädiere ich für ein Bewertungssystem nach dem Vorbild des „Marktführers“.

Allerdings freiwillig und ohne die ständige Nötigung zur Abgabe!

Die gegenseitige Bewertungsmöglichkeit ist meiner Meinung nach ein wichtiger sozialer Aspekt und trägt entscheidend zur Vertrauensbildung bei.

Und darum geht es schließlich, wenn man sich bei Fremden ins Auto setzt.

Mit freundlichen Grüßen,

Marko

Ich stehe neutral zur Frage der Bewertung, und bin bereit die „pro Bewertungs-Bewegung“ mit einem „von mir aus ja“ zu unterstützen. Ein Kriterium zur Nutzung der Seite ist die Bewertung für mich nicht.

Wenn Bewertungen falsch sind (zensiert, „Rachebewertungen“ oder böswillig schlecht), bin ich aber GANZ schnell dagegen. Bewertungen einzuführen ist eine große Verantwortung für den Betreiber. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn sich das kleine Team von FG die Bewertungsstreitereien nicht an den Hals binden will.

Die Forderung, ein Bewertungssystem zu betreiben, ohne einem Angebot, wie die personelle Ausstattung hierzu geregelt sein könnte, ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Eine Ausweitung/Verkomplizierung des Systems ist unweigerlich mit Mehrarbeit verbunden. Wer soll sie leisten, für welches Geld und woher kommt das Geld? Das Einbinden von aktiven Mitgliedern zum Abarbeiten der Ticket-Rolle, die daraus entsteht, oder die Einführung von Gebühren gegen Zusatzleistungen, davon aber auch eine 450 EUR-Kraft zu finanzieren, wären eventuelle Ansätze.

Und: was nix kostet, taugt auch nix. Im Ernst: wenn die Sache Qualität haben soll, dann muss „Manpower“ dahinter stehen. Ein Klicksystem mit 5 Sternchen ist schnell integriert. Bewertungssysteme erfordern aber Rechtssicherheit für alle Beteiligten. Die Voraussetzungen lupenrein umzusetzen, gibt es nicht für umsonst oder gratis.

OK - ich gebe zu, die Geldfrage ist nicht mein und nicht unser Problem und ich habe auch keine Ahnung, wie die Finanzierungsgrundlage dieses dieses Web-Angebotes ist, und ich habe auch kein Recht, da reinzuquatschen. Obige Gedanken sind nur mein Beitrag zum „Brainstorming“

Ich finde Bewertungen grundsätzlich nicht schlecht und habe von vielen Mitfahrern schon gehört, dass sie zunächst danach schauen. Und ich gebe zu, ich tue dies selbst öfter und habe deshalb schon einige potentielle Mitfahrer aussortiert. Es erschwert natürlich den Neulingen auf beiden Seiten den „Markteintritt“, wenn man noch nicht über Bewertungen verfügt. Aber so müssen nicht womöglich mehrere Leute hintereinander die gleiche negative Erfahrung machen.

Die Sache mit dem Personalaufwand und den Kosten gibt mir ebenfalls zu denken.

Muss da den Vorredner recht geben.

Es ist schon mal gut zu wissen, ob andere Leute positive Erfahrungen mit der Person gemacht haben bzw. auf was man sich einstellen muss. Die meisten sind ja nun auch ganz normal und alles klappt. Bei Leuten mit schlechter Bewertung weiß ich aber auch, dass ich nicht ewig am Abfahrtsort warten werde, wenn die Absprache schlecht läuft und vielleicht lieber das Geld zu Beginn der Fahrt nehme. Oder als Mitfahrer mich vielleicht schon mal mit den Tarifen und Abfahrtszeiten der Bahn auseinandersetze. Das wirkt sich schon auf die Zuverlässigkeit des Systems aus. Und darauf ob ich mich mega ärgere, wenns nicht klappt oder das ganze eh den Gelegenheitscharakter erhält.

Gleichzeitig muss natürlich vor Missbrauch geschützt werden bzw. muss man gegen ungerechtfertigte Einträge auch vorgehen können. Da ist einerseits natürlich Personal nötig. Andererseits sehe ich in momentan auf der Seite und der App so fehle Fehler und Schwächen, dass diese Baustellen zunächst höher bewertet sollten.

Gerade jetzt, wo BlaBla die Gebühren einführt, ist es wichtig, endlich die ganzen Bugs zu eliminieren und eine funktionierende Alternative aufzuzeigen, um so dem nächsten scheinheiligen Konkurrenten keine Möglichkeit zu eröffnen, den Markt zu erobern.

edit: Als Zwischenstufe vielleicht Bewertung nur für 1€-Nutzer?

welche Fahrgemeinschaftler finden ein Bewertungssystem ebenfalls erstrebenswert?

Durch die Gespräche im Auto stellte sich heraus, daß mindestens 3/4 meiner Mitfahrer/Innen meine Bewertungen gelesen hatten.

@Marko

 War anfangs total dagegen, jetzt aber totaler Befürworter. Grund: Immer wieder fahren gerade sehr viel junge Mädels bei mir mit. Die meisten von denen achten doch sehr auf die 3 großen A (Alter, Aussehen, Auto), so sagen sie es jedenfalls.

Die Aufforderung von Blablacack, Leute zu bewerten, die gar nicht bei mir mitgefahren sind, finde ich natürlich ätzend. Mittlerweile stehen da 30 Leute, die auf eine Bewertung warten.   

Die Forderung ist nicht neu und ich will keinem etwas falsches unterstellen, aber bisher verstummte die Forderung immer dann, wenn jemand nachfragte ob die, die das forderten auch selbst als Unterstützer bereit sind, sich an den Kosten in Form einer regelmäßigen Spende für fahrgemeinschaft.de zu beteiligen.

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Ich habe das Bewertungssystem bei MFG abgelehnt und nie genutzt, weil ich das nicht für objektiv und überflüssig hielt. Bei BBC kamen meine fast 100 positiven Bewertungen ganz automatisch und ich muß wohl akzeptieren, daß die neue Mitfahrergeneration eher der Anzeige einer App vertraut als dem persönlichen Eindruck nach einer persönlichen Absprache.

Mein Vorschlag:

Eine Umfrage an die user, die fahrgemeinschaft durch eine Spende unterstützen und wenn die das wollen und finanzieren - einverstanden. Ich würde meine weitere Unterstützung dann „überdenken“.

Aber jeder sollte akzeptieren, daß die Admins von FG dieses ehrenamtlich tun und alles was Geld kostet - auch bezahlt werden muß.

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Die Personen, die bei den Mitgliedertreffen von BlaBlubb anzutreffen sind und die zur Rechtfertigung der „erhöhten Zuverlässigkeit und Sicherheit“ für alle herhalten müssen, scheinen durchaus Leute zu sein, denen das wichtig ist. Warum also nicht wirklich ein Premiummodell anbieten? Diese Zielgruppe scheint es ja zu geben. Was ist denn so der Anteil der Spender bei der aktiven Nutzerzahl?

Es gibt dazu hier einen thread, will den aber jetzt nicht suchen.

Ich meine, die „Spender“ werden im Verhältnis zu den „Nutzern“ im Promillebereich liegen. Deswegen spreche ich es auch als NO-GO an, daß eine relativ große Zahl Nutzer etwas fordert das eine absulut kleine Zahl Unterstützer finanzieren soll. (Die jährliche Spende beträgt übrigens 12 € jährlich, also 1 € monatlich.)

 Manche haben hier auch schon ein Buchungssystem gefordert, damit „sie wissen wann die freien Plätze in ihrem Auto belegt sind“ und sie nicht von 3 oder 4 abwärts bis Null zählen müssen. smilie_v_005.gif smilie_a_013.gif

In den Beiträgen derer, die das forderten kam dann immer das Argument: „Erst sollen die Betreiber meinen Wunsch erfüllen und mir Mitfahrer bringen, dann würde man vielleicht etwas spenden…“ Das ist nicht meine Auffassung von Solidarität.

Einem Premiummodell würde ich, wie bestimmt die meisten hier positiv gegenüberstehen. beer.gif

Äh - warum ist es fehlende Solidarität, erst ein Ergebnis sehen zu wollen, und DANN zu spenden? Ich finde das logisch. Die Solidarität lebe ICH zumindest dadurch aus, dass ich versuche die Leute auf uns hier aufmerksam zu machen - immer.

Einem Premiummodell (mit SMS-Benachrichtigung, Buchungssystem und der OPTION der PayPal-Zahlung) stehe ich ausdrücklich positiv gegenüber.

Die Bugs der App scheren mich nicht: unter Windows Mobile gibt es (noch) keine App :slight_smile:

Die Spende an FG ist doch freiwillig und wer nicht möchte - der läßt es.

Der sollte sich allerdings mit kostenintensiven Vorschlägen zurückhalten, von denen er erwartet, daß sie andere finanzieren und das sind neben den ehrenamtlichen Administratoren auch die Unterstützer des Forums. Ich möchte jedenfalls nicht, daß meine Spende für features verwendet wird, die ich nicht möchte. Mir hat seit MFG (2005/2006) je 1 Handy, Taschkalender und Stift ausgereicht um meine Fahrten erfolgreich zu organisieren.

MFG ist an dem angestrebten Perfektionismus gescheitert und BBC ist gerade dabei denen zu folgen.

Warum sollte ich wortlos zusehen wie ein von mir unterstütztes Portal den gleichen Weg gehen soll?

@railach

Korrekt - man sollte keine Features wünschen, die Geld kosten, und ein funktionierendes System dadurch in Schwierigkeiten bringen.

Auf der anderen Seite sind natürlich ALLE Vorschläge erlaubt - die Verantwortung liegt jedoch KLAR beim Betreiber der Seite. Man sollte sich als User nicht so vermessen zeigen, und Dinge FORDERN. Eine Forderung ist in der Tat erst dann berechtigt, wenn man dafür gezahlt hat.

Ein Bewertungssystem kann auch ganz simpel ausfallen:

War sehr zufrieden

War zufrieden

War froh angekommen zu sein (s. black-List)

Eine schwarze Liste wie zu mfg-Zeiten könnte parallel laufen.

Ich spreche mich auch für ein Bewertungssystem aus. Das könnte dann über freiwillige Premium-Mitgliedschaften für FahrerInnen finanziert werden. ich wäre bereit dafür 3 Euro oder so im Monat zu bezahlen.

Die schwarze Liste bei mfg war alles andere als übersichtlich.

…den Vorwurf, nur zu meckern, aber keine Milch zu geben, lasse ich nicht auf mir sitzen;)!!!

Ich glaube 100%ig an das Konzept eines mitgliederfinanzierten, werbefreien und einigermaßen datengeschützten Mitfahrportals.

Ich bin grad „Unterstützer“ geworden, auch wenn ich diese Jahr auf meinen Strecken mit Fahrgemeinschaft.de tatsächlich erst 9,-€ Umsatz gemacht habe!
Die „Investition“ von 12,- € pro Jahr kann sich jeder leisten und das Geld ist vermutlich schnell wieder drin, jetzt, da BBC die Daumenschrauben anzieht.

Also laßt uns dieses Portal mit seiner wenig profitorientierten und sozialen Philosophie auch finanziell stärken, damit es eine nennenswerte Größe und Bekanntheit erreicht und endlich besser funktioniert!

Viele Grüße,
Marko

Es gibt auch Anbieter mit anderen Geschäften, die es in einer kostenfreien Umgebung schaffen, durch einen bestimmten Mehrwert Nutzer an sich zu binden, die diese Leistung wollen. Man sehe sich das Beispiel Posteo an. Und die dort erhobenen Gebühren sind wahrlich verkraftbar. Groß ist das Team auch nicht. Aber bei der Implementierung von Sicherheitstechnologien in der Emailabwicklung sind sie quasi Marktführer.

Da man hier das gleiche zahlt, bin ich auch Unterstützer geworden.

@railach,

wie meistens kann ich dir nur wieder zustimmen uns sehe das genauso!

Wer unbedingt auf Biegen und Brechen ein Bewertungssystem möchte, kann ruhig bei bla bleiben.

Und wer hier eins möchte, sollte einfach höflich danach fragen und der Admin soll aber gleich sagen, was die zahlen sollen, die eins möchten! Ich denke, damit haben die Befürworter kein Problem, oder?

nee, ich sehe als Hindernisse nichtmal die Einrichtungskosten, sondern (neben dem administrativen Aufwand nach Einfruehrung - wer bearbeitet die Reklamationen „falscher“ Bewertungen?) vor allem das „will ich nicht, ist unnuetz“ - das hat mit Geld nix zu tun, das ist vor allem auch eine „Glaubensfrage“.

Kennst Du das Märchen: " Der Fischer und seine Frau " ?
Es gab schon mal ein tolles Forum Mitfahrgelegenheit.de. Unkompliziert für Fahrer und Mitfahrer, jederzeitige Kontaktmöglichkeiten usw. Das hat jahrelang prima funktioniert bis das Gästebuch mit Forderungen der Nutzer überquoll:

  • ich brauche diese und jene App
  • ich will/kann nicht bis 3 oder 4 zählen ob mein Auto voll ist
  • ich will dieses und jenes System
  • ich brauche diese und jene Funktion.
    Und die zahlungswilligen Premium-Mitglieder waren weit in der Minderheit.
    Ich kenne den aktuellen Spendenstand hier bei FG nicht, aber die Mehrheit der Nutzer hält sich wohl mit Spenden/Jahresgebühr zurück (der lag immer im unteren Promillebereich).
    Natürlich kostet das Geld, die Bewertungen zu verwalten. Das ist für mich keine Glaubensfrage sondern eine Erfahrung aus der Vergangenheit zu lernen.

…nur nochmal zum Verständnis:

Mir geht es um Verbesserungsvorschläge (nicht um Komfort), damit der Laden besser läuft.
Das tut und tat er bisher nämlich so gut wie gar nicht, zumindest nicht auf Nebenstrecken.

Wenn bei Euch, railach und dixi, alles bestens läuft, Glückwunsch!
Aber bitte würgt nicht alle Kommentare ab durch Eure altkluge Vielschreiberei.
Das nervt ein bißchen und verleidet den Normalsterblichen den Spaß, hier auch etwas beizutragen.
Nichts für ungut, Marko