Sammelstelle für unpassende Beiträge, Beleidigungen, etc.

Dieser Beitrag hat so gar nichts mit Fahrgemeinschaft zu tun und doch betrifft es uns alle. Es geht um die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch klammheimlich geplante EU-Einführung einer neuen Saatgutverordnung und damit Zerstörung der Pflanzenvielfalt durch die Saatgut-Industrie. Ich starte hier einen Aufruf an alle zur Unterzeichnung der Petition gegen eine EU-Saatgutverordnung zum Nutzen der Saatgut-Industrie. Als ich gestern Abend erstmalig laß, was da geplant ist, hat es mir fast die Schuhe ausgezogen, so empört bin ich über das Treiben der Politik im Zusammenspiel mit der Saatgut-Industrie.

Es ist höchste Zeit, dem Treiben Einhalt zu gebieten und nicht tatenlos zuzusehen. Macht bitte mit, schreibt alle Politiker und auch Freunde an und bittet diese, sich ernsthaft mit diesem, uns alle betreffenden Thema zu befassen, dagegen heftig zu opponieren. Eigentlich ist es schon ein Skandal, was hier an uns Bürgern vorbei, EU-weit eingeführt werden soll. Demnächst könnten wir uns gar strafbar machen, wenn wir nicht von der Saatgutindustrie verkaufte Pflanzen in unserem Garten halten, sollte es nach dem Lobby-Willen der Saatgutindustrie gehen und das geplante Gesetz durchkommen.

Es eilt, dem entgegen zu treten und zu zeigen, daß mit uns Bürgern nicht alles gemacht werden kann.

Hier weiterführende Links zu Euerer eigenen Information:

https://www.openpetition.de/petition/online/saatgutvielfalt-in-gefahr-gegen-eine-eu-saatgutverordnung-zum-nutzen-der-saatgut-industrie

http://www.minotech.de/aktuelles/petitionen/

http://www.saatgutkampagne.org/

https://www.global2000.at/node/19

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten/

Die Unterschriftenliste zur Unterstützung der Petition könnt ihr hier runterladen und verteilen:

http://www.saatgutkampagne.org/PDF/unterschriftenformular\_saatgutvielfalt-in-gefahr.pdf

Liebe fahremeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

Was ist an dem Entwurf zur EU-Saatgutverordung so schlimm?

Die pflanzliche Artenvielfalt der derzeit vorhandenen Kultur-Pflanzen geht verloren und es wird langfristig nicht mehr möglich sein, aus eigener Nachzüchtung Pflanzen zu ziehen. Die industriell harmonisierten Pflanzen bringen uns alle in eine nie da gewesene Abhängigkeit von den Saatgut-Konzernen, die darüber hinaus die Vielfalt eliminieren wollen, sogar heute schon teils nur noch Hybridpflanzen (Einwegpflanzen, die sich nicht mehr vermehren lassen) auf den Markt werfen. Damit werden wir alle auf Dauer um wertvolle Früchte und Nahrungsmittel gebracht.

Beispiel, im kleinen Gewächshaus meiner Mutter finden sich derzeit etwa 15 verschiedene Tomatenpflanzen, deren Früchte wirklich nach Tomaten schmecken mit den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Es gibt natürlich noch viel mehr sorten, die aber vom Platz bei uns nicht angebaut werden können. Die industriell kaufbaren haben weder die Vielfalt der Arten und Sorten, noch die Vielfalt der Aromastoffe. Über die fort enthaltene Chemie möcht ich gar nicht erst reden. Auf Wochenmärkten wirst Du von bäuerlichen Ständen ebenfalls eine Geschmacksvielfalt erleben, die der Supermarkt einfach nicht bieten kann.

Das kannst jetzt auf alle nur denkbaren Lebensmittelpflanzen ausdehnen, die durch diese Saatgutverordnung untergehen würden. Wenn das nicht schlimm sein soll, dann weiß ich nicht, was überhaupt noch als schlimm von Dir empfunden wird.

Im ersten Link kannst Du nachlesen, daß die Kommission sogar das Wasser zum Handelsgut machen wollte. Zum Glück hat man das wegen der Entrüstung wieder fallen lassen. Sicher für Dich auch nicht schlimm, oder etwa doch schlimm, was uns die Politik andauernd aufs Auge zu drücken sucht?

Die weitergehenden Infos dazu findest unter den angegebenen Links. Ein wenig selbst lesen kann nicht schaden um sich selbst ein Umfassendes Wissen anzueignen.

Auszug aus einem der Links:

…Sie bedrohen die Saatgut-Vielfalt und damit das gemeinsame agri-kulturelle Erbe der Menschheit, sie greifen nachhaltige Ernährungssysteme und die ökologische Landwirtschaft an und stehen im Dienst der agro-chemischen Industrie.

Keine Sorge. Ich habe deine Links teilweise überflogen. Die EU überarbeitet momentan ihr Saatgutverkehrsrecht. Dieses Verkehrsrecht besteht aus 12 EU-Richtlinien (werden von Mitgliedsstaaten mehr oder weniger umgesetzt), die jetzt in eine einzige Verordnung umgewandelt werden sollen. Nun verstehe ich nicht, wo das Problem liegt. Ein Beispiel: Schon jetzt sind fast 100 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen (egal ob Bio oder nicht) die von dir verteufelten Hybride. Warum? Weil sie Vorteile in Hinblick auf Erträge, Krankheits- und Stressresistenzen etc. im Gegensatz zu Nicht-Hybriden besitzen. Auch in Zukunft können alle Kleingärtner und auch alle kleineren Saatgutunternehmen so viele Pflanzen vermehren, wie sie möchten. Ebenfalls kein Unterschied zu der heutigen Gesetzeslage. Warum sollte die Saatgutvielfalt bedroht sein? Aktuell gibt es in Deutschland bspw. über 500 zugelassene Maissorten. Wem das nicht reicht, hat im EU-Ausland noch mehr Sorten zur Auswahl. Dies betrifft auch alle anderen Nutzpflanzen. Als Fazit lässt sich sagen, dass auch zukünftig größtenteils alles beim Alten bleiben wird.

Wer keine Sorge hat, sollte sich unbedingt den Film: 

Monsanto - Mit Gift und Genen (Dokumentation arte)  ansehen.

Das ist wirklich erschreckend und beängstigend, was dieser korrupte Konzern mit unserem Leben treibt.  Das mit schlimmste Unternehmen was es überhaut gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=OuRxppqKQds

Das geht uns alle an, auch wenn es nichts mit fahrgemeinschaft zu tun hat.

Sehr gutes offtopic-Thema!
Auf solche Mißstände kann man gar nicht oft genug hinweisen.

@ oo.marduk.oo

Fazit ist, daß Du entweder das ganz offensichtliche Problem nicht erkennst, weil Du es nicht sehen möchtest oder die Infos zu oberflächlich quer gelesen haben mußt. Beides ist mir unverständlich, da ich annehme, daß du mitdenken kannst und die richtigen Schlüsse ziehen können solltest. Im Zweifel selbst weiter recherchierst, falls Dir die schon gegeben Hinweise nicht reichen.

Ich jedenfalls möchte nicht, daß ein Industriekonzern endgültig darüber entscheidet, was ich eines Tages essen darf. Die Bauern werden durch hybride Sorten gezwungen, deren patentiertes teuer Saatgut zu kaufen und im Endeffekt bezahlen wir das ebenfalls teuer. Deren Ziel ist doch, die Vielfallt abzuschaffen und uns Verbraucher auf Gedeih und Verderb ihnen ausgeliefert zu sein. Die angeblichen Resistenzen und weitere nicht haltbare Vorteile der Hybriden sind doch nur vorgeschobenen Lügen, um patentierte Planzen, welche nur gegen Lizenzen einmalig angebaut werden dürfen, durchzusetzen. Verseuchung der einheimischen Pflanzen inclusive, vielleicht sogar gezielt dazu vorprogramiert. Die derzeit vorhandene Sortenvielfalt ist dann bald nur Geschichte, sollte dieses EU-Saatgutverordnung durchkommen. Der Vertrieb von bisherigem alten Saatgut damit leider auch. Aber Du findest das alles richtig und halt nicht schlimm? Wenn irgendwann die Luft zum Atmen patentiert wird und Du sie kaufen mußt, auch nicht so schlimm? :rolleyes:

Deine Äußerungen zeigen doch deutlich, dass du deine Informationen von sehr einseitigen Quellen beziehst und zu einem offenen Dialog offensichtlich nicht bereit bist. Du sprichst von „angeblichen Resistenzen und weitere nicht haltbare Vorteile der Hybriden“. Dies sind doch keine platten Werbeslogans. Das ist einfachste Biologie. Und was bitte schön sind „Verseuchung der einheimischen Pflanzen inclusive“? Was ist „patentiertes teuer Saatgut“? In der EU kann man kein Saatgut patentieren, wie z.B. in den USA.

Mit diesen Fragen möchte ich darauf hinweisen, dass deine Äußerungen fern von jeder Realität sind, du und viele andere Menschen aber denken, dass sie den vollen Durchblick besitzen. Das Problem bei solchen Diskussionen ist doch, dass viele Leute denken, über GVO oder artgerechte Tierhaltung mitsprechen zu können, obwohl sie von Landwirtschaft, ja nicht einmal von der einfachsten Biologie, eine Ahnung haben. Was hat bspw. dieser Monsanto-Film mit der aktuellen EU-Verordnung zu tun? Monsanto macht weniger als 5% seines Umsatzes in Europa und hat zusätzlich sein Engagement in unseren Breiten in den letzten Jahren extrem zurückgefahren. Dies betrifft nicht nur das Saatgut, sondern u.a. auch die Sparte Pflanzenschutzmittel.

Mich würde wirklich interessieren, wir ihr die aktuelle Situation auf dem Saatgutmarkt in Europa einschätzt. Welche Anbieter von Saatgut kennt ihr? Ist die aktuelle Aufteilung des Marktes ok?

Kennt du dich überhaupt mit Landwirtschaft aus, Sven oder ist dieses Thema dein erstes agrarwissenschaftliches Gebiet, mit dem du dich „intensiv“ beschäftigst?

@ oo  marduk oo

Mal ehrlich, hast Du Dir die Dokumentation angeschaut?

Es geht doch nur darum, die Leute wachzurütteln und auf Mißstände aufmerksam zu machen. Noch besser ist es natürlich aktiv etwas gegen diese Mißstände zu tun.

Leider reagieren die meisten Menschen immer erst dann, wenn es sie persönlich betrifft, oder wenn es ans eigene Geld geht. Traurig aber wahr.

Da gibt es so viele Beispiele z.B. MFG, NSA-Überwachung, Überfischung der Meere, Palmenölplantagen, Endlagerung Atommüll, Privatisierung des Wassers, usw.

Wir haben nur eine Erde.

Danke an den User Sven und an die Macher von Fahrgemeinschaft.   Man spürt, daß es Euch um soziale Gerechtigkeit geht.

Herzliche Grüße von Manfred

P.S. Geht  am 22. Sep. wählen!

@ oo  marduk oo

Man muß kein Agrarwissenschaftler sein, um zu wissen, wann ein geplantes Gesetz allenfalls verquirlte Sch…*e ist und gegen unser aller Interessen richtet. Als Fürsprecher von Bayer oder Monsanto machst Du Dich vielleicht gut, bist da eventuell sogar angestellt, aber Du vergißt Deine Umwelt und das Wohl Deiner Kinder und aller anderen Mitmenschen. Falls Du keine Kinder hast, trifft´s halt die der Anderen, die mit dem verzapften Unsinn auch noch leben müssen, von Dir selbst ganz zu schweigen, wenn weder Du noch andere von uns hier noch weiter aktiv sein können. Die Verantwortung tragen wir alle und wir solten sie uns nicht nehmen lassen. Niemand hat über uns hinweg zu entscheiden. Wer es dennoch tut, gehört in die Wüste geschickt. Apropos Wüste, in ein paar Tagen solltet Ihr diese Chance nutzen, wenn Ihr in der Wahlurne steht.

Auch ein Bauer ist meist kein Agrarwissenschaftler, er weiß auch so, wann Unheil droht. Mit den Landwirten, mit denen ich sprach, sagen mir, da kommt durch die Hintertür ein neues Monopol für Saatgut. Die Geschichte mit der Kartoffel Linda läßt grüßen. Wenn selbst für kleine Saatgut-Betriebe die Hürden der Registrierung so hoch sind, daß sie es sich nicht leisten können, stirbt die derzeit vorhandene Artenvielfalt zwangsläufig. Die alten Sorten, die einige noch hegen und pflegen, sind dann bald ausgestorben. Diese sind übrigens viel robuster als die von der Industrie bevorzugten Sorten. So wird auch noch die Abhängigkeit zu Pflanzengift-Schutzmitteln (welch eine entlarvende Wortkombi?), die ja angeblich völlig unbedenklich sind, regelrecht als eine Art von legalisiertem Kopplungsgeschäft aufgezwungen. Sicherheitshalber, damit kein Schlaumeier auf die Idee kommt, aus der neuen Ernte Saatgut aufzuheben, macht man sie auch noch steril. Mit so einer Hybridsaat braucht der Konzern noch nicht mal ein Patentrecht zu verfolgen, denn der Landwirt, erst mal abhängig geworden, muß bis zur Schmerzgrenze bei ihm kaufen oder aufgeben. Damit werden die verbleibenden Sorten für Lebensmittel nicht nur auf wenige Arten reduziert, weil das für sie kostengünstiger ist, es können dann auch die Preise für Saat diktiert werden. So was meint man mit Harmonisierung, wenn auf wenige industriell gut zu händelnde Sorten beschränkt wird.

Erstaunlich ist auch, da immer mehr transgene Pflanzen auftauchen, die ursprünglichen Kultusorten verseuchen, obschon sie dort und in deren Umgebung teils gar keine genmanipulierte Satt angebaut wird. Ob da ein wenig von Konzernseite nachgeholfen wird???

Nach dem Film von Arte, den ich mir hier im Link gestern ansah, habe ich den Eindruck, daß Monsantos wie eine Krake alles unternimmt, weltweit die Vorherrschaft über die Saat zu übernehmen. Da spielen ein paar Opfer keine Rolle. Jeder andere würde wegen Mord und Körperverletzung angeklagt sein und gerade in Amiland irgendwann gegrillt werden. Wenn bei uns noch einige Firmen auf diesem Gebiet unter eigenem Namen tummeln, ahne ich schon, daß sie dem Einfluß dieser Krake unterliegen. Der Einfluß macht auch vor EU-Staaten und deren Politikern garantiert nicht halt, sonst gäbe es solche Gesetzesvorlagen erst gar nicht. Die erste Frage, die ich mir stelle, wenn mal wieder ein Gesetz gegen unsere Interessen ansteht, wem nutzt es? Damit kann einiges hinterfragt werden.

In Spiegel Online stand auch was zu, hier ein Auszug:

…

Die EU-Kommission will die Hürden angeblich senken, nicht erhöhen

Dennoch trommeln Kleinzüchter, zahlreiche Umweltverbände und Initiativen wie Save our Seeds weiter gegen den Entwurf der EU-Kommission. Alte traditionelle Obst-, Gemüse- und Getreidesorten, ja die Artenvielfalt generell seien gefährdet, an ihre Stelle könnte das Einheitssaatgut der Großindustrie treten, warnen sie. Zudem sei unklar, ob Landwirte - wie bislang - weiterhin ihr eigenes Saatgut produzieren dürften oder nicht.

Schon bisher gilt: Damit Saatgut in Europa verkauft werden kann, muss es grundsätzlich registriert werden. Die Regelungen dazu hat die EU in zwölf Richtlinien festgelegt, diese müssen jeweils von den Mitgliedstaaten in nationales Recht gegossen werden. Zuständig für die Registrierung sind ebenfalls nationale Stellen, in Deutschland etwa das Bundessortenamt. Die Richtlinien wurden dabei je nach Land unterschiedlich ausgelegt.

…

Und hier ein Artikel zur Kartoffel, die beinah der Gier der Saatgutkonzerne zum Opfer gefallen ist, von wegen bei uns keinen Patente auf Pflanzen und damit keine Gefahr für Europäer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kartoffelbauer-ellenberg-retter-der-linda-zuechtet-alte-sorten-a-846403.html

Abschließend zu Deiner Frage meiner Agrarkenntnisse, ich bin noch nicht mal Hobbygärtner, wenn man von meinen regelmäßig grobmotorisch zu erbringenden Frohndiensten im Garten, wie Gewächshaus oder Hochbeet bauen, Garten umgraben, Wege anlegen, einmal absieht. Die Frauen im Haus haben da ein besseres Händchenund auch etwas Zeit für. Vielleicht mach ich im späteren Alter da auch aktiv mit, wer weiß?

Dennoch weiß ich schon einzuschätzen, wenn kriminell handelnde, gewissenlose Konzerne die Strippen ziehen, Gesetze zu ihren Gunsten lanzieren, um Ihre Macht über uns auszuweiten, daß ich ich mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln wehren und auch alle vernünftig denkenden Mitbürger auf die Mißstände hinweisen muß. Handeln sollten wir alle, nicht nur zur Kenntnis nehmen, wie es leider so manche in ihrer lethargischen oder gleichgültigen Art tun und dann zur Tagesordnung übergehen. Nur wenn wir uns geschloßen an allen zugänglichen Stellen zur Wehr setzen, die Finger in die Wunden legen, haben wir einen Chance, nicht über den Tisch gezogen zu werden.  

Drum nochmal der Hinweis auf die Unterschriftenliste zur Petition verbunden mit meiner Bitte, diese runter zu laden und im Euch zugänglichen Kreis unterschreiben lassen, sowie anschließend dem Initiator zukommen zu lassen. In zahlreichen Gesprächen stellte ich fest, daß die meisten bisher davon noch nichts wußten.

Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

So ein Quatsch. Klar lassen die sich vermehren, Tomaten, Melonen, Kürbisse. Habe ich alles schon gemacht. In der Regel sehen die Phänotypen aber eher den Grosseltern ähnlich, d. h der selbst vermehrte Sämling hat nicht mehr viel Ähnlichkeit mit der Mutterpflanze. Im kommerziellen Gartenbau geht das natürlich gar nicht. Es ist die FREIE Entscheidung jedes Landwirts sich für höhere Erträge bei Hybriden sich an den Lieferanten des Saatguts zu binden. 

Da scheinst aber was falsch gelesen zu haben. Ich schreibe höchst selten Quatsch, erdreiste mich auch nicht, anderen Postern oder Dir dies zu unterstellen.

Es geht um Erhalt der alten Kulturpflanzen in Ihrer Vielfalt. Keine Frage, sie lassen sich vom geübten Gärtner vermehren und das hab ich an keiner Stelle anders behauptet. Meine Frau und auch meine Mutter machen auch nichts anderes. Jedoch werden zusätzlich auch diverse Saaten jährlich neu gekauft. Im Detail stecke ich thematisch da nicht drin, schrieb ich aber schon mal.

Meine Aussage bezog sich auf die Hybridpflanze, die eben nicht mehr nachgezogen werden kann, was von den Saatkonzernen aus monetären Gründen ja so gewollt ist. Selbst bei dem heutigen Saatgut haben sie Lizenzrechte auf das normale Saatgut, womit sie eine Nachzucht verhindern können. Die freie Entscheidung auf Saatgut aus eigenen Quellen würde mit der EU-Vervordnung konterkarriert. Wenn dann Monopol auf Saatgut herrscht, wo hat der Landwirt ein Wahlrecht? Siehe auch die Geschichte zur Linda, die auch ohne Monsanto & Co traditionell hervorragende Erträge brachte, auf einmal geschützt war und nur noch bei den Konzernen gekauft werden durfte. Nach Ablauf der Schutzrechte wollte man sie durch eine neue, angeblich bessere Sorte, die ansonsten bis auf den Namen mit der Linda identisch ist, ersetzen und alle Anbauer zwingen, das alte Saatgut nicht mehr zu verwenden. Warum wohl? Mir ist alles suspekt, was Monopolcharakter annimmt. Noch gravierender finde ich, wenn dies zu Lasten der Artenvielfallt und des freien Marktes geschieht und erst recht, sollten genmanipullierte Pflanzen durch die Hintertür via transgene Pflanzenausbringung unsere Kulturpflanzen ruinieren, wenn nicht gar ausrotten. Alles Dinge, die schon systematisch weltweit von den großen Saat-Konzernen, die eigenlich auch Chemiekonzerne sind oder aber über ihre Töchter agieren, mal offen, teilweise im verborgenen gegen die jeweilige Bevölkerung praktiziert werden. Mir tut jeder leid, der da noch ruhig weiterschlafen möchte.

Du mäkelst am Aussehen der selbst gezogenen Ernte? Wenn so manche alte Sorte nicht bildhübsch aussieht, heißt das dennoch nicht, daß sie nicht mehr als wohlschmeckend und aromatisch sein kann, im Gegenteil, oft ist sie der wohlgeformten, genormten Einheits-Frucht vorzuziehen. Die von der Familie nachgezogenen Pflanzen können bei uns meines Erachtens in jeder Beziehung mit gekaufter Saat-Ware mithalten, übertreffen diese im guten Geschmack um Welten, sehen dazu auch noch sehr gut aus. Sie haben auch einen Nachteil, müssen frisch gegessen werden, denn sie halten sich weniger lang. Der Chemie-Haltbarkeits-Cocktail fehlt, was mir aber auch lieber ist, als wenn sie mit Pflanschutzgiften „gestärkt“ sind, die sonst was in meinem Körper bewirken.

Das wissen manche Supermarkt-Kunden, die glauben, Äpfel, Möhren oder Radieschen wachsen im Kühlschrank oder so, leider halt nicht. :wink:

Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

hier ein Auszug aus einem aktuellen Beispiel: Monsanto lässt nicht locker – Patent auf Brokkoli

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
der Saatguthersteller Seminis, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Monsanto, hat vom Europäischen Patentamt
 ein Patent auf konventionell gezüchteten Brokkoli erhalten. Das Patent auf sogenannten „geköpften Brokkoli“ erstreckt sich
vom Saatgut über die Pflanze bis hin zum geernteten Brokkoli. Obwohl Öffentlichkeit und Politik die Patentierung von Pflanzen
und Tieren ablehnen, halten das Europäische Patentamt und die großen Agrokonzerne an ihren dreisten Patentierungspraktiken
 fest.

Sag ich doch, normale Kulturpflanzen werden unter Patentschutz gestellt und ein Monopol auf unsere bisher freie Nahrung wird aus dem Hut gezaubert. Jeder Politiker, der dieses kriminelle Treiben dieser gewissenlosen Konzerne unterstützt, gehört zum Teufel gejagt, sofort! Wird wirklich Zeit, endlich wach zu werden und dem Spuk ein Ende zu bereiten. Macht alle mit.

Wenn es so weitergeht, wird bald irgendwer auf die Idee kommen, die Luft zum Atmen unter Patentschutz zu stellen, dafür pustet er noch paar Giftstoffe, getarnt als Sauerstofftuning in die Atmosphäre, verkauft es als Gesundbrunnen und hat dann die Begründung für eine Neuschöpfung…  :wacko:

Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

Nö, habe nichts falsch gelesen. Manchmal steckt das Thema im Detail, oder eben nicht. F1-Hybriden für den Garten lassen sich vermehren, macht aber keinen Sinn. Ausser man hat zu viel Zeit und Geld. 

Quatsch als Wertung bezieht sich nicht auf das Thema, sondern auf die Behauptung der Unmöglichkeit einer lizenzrechtlich unorthodoxen Vermehrung. 

Warum wird dem Produzenten des Saatgutes etwas vorgeworfen, wenn der Kunde genau diese Produkt nachfragt. Im Ergebnis kommen die blassroten Wasserbeutel nachhaltig aus Holland. Aus diesem Grunde habe ich nie Tomaten gekauft, sondern meine eigene Sorte im Garten vermehrt. Ausserhalb der Erntezeit gab es dann eben keine Tomaten. 

Auf bestehende Pflanzen kann man keine Patente erwerben, dies geht nur für gezüchtete, veränderte, manipulierte Pflanzen.

Du kannst ganz beruhigt weiterhin das Saatgut verwenden, welches auch deine Oma genutzt hat.

Daß dies nicht stimmt, zeigt schon mal der patentierte des konventionell gezogenen Broccoli. Die Dreistigkeit wächst mit jeder eroberten Pflanze, da der Aufschrei der Bürger bisher ausbleibt. Selbst Urwaldpflanzen wurden mittlerweile patentiert, die Schätze den endogenen Völkern geraubt. Die Frage ist berechtigt, wie das überhaupt möglich ist, daß sich konzerne Rechte aller für sich alleine sichern, sie uns also entziehen können.

Wenn Omas Schatz in Vergessenheit gerät ist, ist es aus mit Artenvielfalt, da die Industrie dem einen Riegel vorschiebt. Aber es ist ja alles nicht so schlimm, oder? :rolleyes:

Wer glaubt, daß die EU etwas für die Verbraucher tut - der muß ziemlich naiv sein. Dort sitzen Lobbyisten der Wirtschschaft, die ausschließlich im Interesse ihrer Auftraggeber Gesetze beschließen. Und dafür kassieren sie Gelder von der Wirtschaft. Es geht nur um Profit, nicht um den Menschen.

Ich weiß nicht wer es mitbekommen hat, daß vor ca. 1 Jahr die EU klammheimlich unser Trinkwasser „privatisieren“ wollte, was durch millionenfachen Widerspruch der Bürger verhindert werden konnte.

Wenn Ihr in meinem ersten Beitrag klickt und die Petitionen näher anschaut, findet ihr unter anderem auch das Thema zum Trinkwasser, welches klammheimlich zur Handelsware degradiert werden sollte. Erst aufgrund der massiven Proteste einiger ist die Vorlage erstmal von der EU-Kommission abgelegt worden. Fragt sich für wie lange? Ich muß gestehen, daß ich davon erst jetzt durch diesen Link überhaupt davon erfuhr.

Das alleine ist schon ein Skandal, der zeigt, wie die EU-Parlamentarier sich von den Lobbyisten der Industrie vor den Karren spannen lassen, voll an unseren Bürgerrechten vorbei!

Wenn wir nicht wachsam bleiben, und ständig den Politverarschern auf die Zehen treten, machen die mit dem Pack der Industrie gegen uns, was sie wollen. Sie tarnen das alles als für den Bürger dringend nötige Wohltat und erwarten dann auch noch Beifall dafür, daß wir geschröpft werden solllen.

Sie lügen und betrügen, wenn sie ein neues Gesetz zu unserem Schaden einbringen wollen, tarnen es als nötigen Verbraucherschutz und nehmen gewissenlos Gesundheitsschäden von uns Bürgern billigend in Kauf. Geschäft muß doch rollen, schließlich gehören den Chemiefirmen auch die Pharmabetriebe… :wacko:

Bei den Volksverdummern, die einen Eid geleistet haben, uns zu unserer aller Wohl zu vertreten, bin ich mir manchmal gar nicht mehr sicher, ob sie zu blöde sind, die Tragweite zu erkennen, oder ob sie sich speziell sponsern lassen und uns Wähler so verkaufen. Mag da gar nicht weiter drüber Grübeln, sonst wird mir glatt speiübel.

Leute, ich kann es nur immer wieder wiederholen, bleibt ständig wachsam und wehrt Euch rechtzeitig!

Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

Auf diesen Seiten könnt ihr mehr zu diesem Thema erfahren:

 

http://www.avaaz.org/de/unser\_wasser\_is\_unverkauflichs/?bKuJrdb&v=21259n

www.right2water.eu/de  

_ News Splash 22 :_ Am 10. September haben wir die Unterschriftensammlung für die erste erfolgreiche Europäische  Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ abgeschlossen. Fast 1,9 Millionen BürgerInnen haben die Unterstützungserklärung unterzeichnet

Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht 

Wasser ist ein  Öffentliches Gut, keine Handelsware - Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen.