Tausende finden Tag für Tag auf fahrgemeinschaft.de zusammen: Ein Inserat, ein Anruf, und schon fahren sie gemeinsam durch die Republik - der Banker und die alte Dame, der Student, die Krankenschwester und ihr Volleyball, der Wochenendheimfahrer und der mit der Fernbeziehung. Gemeinsam ist ihnen, was sie in den nächsten Stunden erleben: Einen Soundtrack aus dem Radio, als Kulisse eine schnell vorbeiziehende Landschaft, den Dialog liefern sie selbst. Aber niemand schreibt mit - was schade ist, denn die Geschichten sind es wert, erzählt zu werden. Also los: Wir sind neugierig, die Journalisten, die uns immer wieder anrufen, sind neugierig - alle warten auf die Mitfahrgeschichte Deines Lebens. Alle verdienen den Ruhm, endlich gelesen zu werden.
Nun, ich habe schon Einiges erlebt, auf meinen vielen Fahrten. Nur: Ich habe diese damaligen Fahrten über ein anderes Portal gebucht. Spielt das denn eine Rolle? Wie halten wir es: Sollen hier Geschichten erzählt werden, die ausschließlich durch Vermittlung dieses Portales entstanden sind - oder sehen wir das offener?
Auf der alten Seite wurden auch Geschichten erzählt, die stammten noch vor der Internet Zeit, gebucht wurde vor Ort am Bahnhofskiosk.
Daher sehe ich keine Probleme Geschichten aus der Mitfahrgelegenheit.de zu erzählen
Ist schon Jahre her wir (4 Personen) waren auf der Strecke Freiburg - Suhl unterwegs. Wegen Stau auf der A5 und A6 hatte ich entschieden ca. 50 auf der Landstraße zu fahren. Ich merkte, wie eine Mitfahrerin etwas unruhig wurde. Deswegen erklärte ich ihr den Grund wieso wir diese Route auf der Landstraße fahren. Sie sagte darauf, hier in der Nähe wohnt ihre Oma, sie hätte nicht gedacht, dass sie heute noch an ihr Haus vorbeifahren würde. Wir haben uns dann kurzfristig entschieden, bei der Oma eine Pause einzulegen, bevor die Fahrt weiterging.
Ich habe gestern meine vorletzte Fahrt mit Mitfahrern aus dem Forum des bisherigen Marktführers gemacht, weil eben vor Einführung des neuen Abzockmodells reserviert wurde.
Während der Fahrt habe ich die ahnungslosen Mitfahrer über die neuesten Entwicklungen in ihrem Portal informiert und nach der Fahrt haben sie sich nicht nur meine Telefonnummer gespeichert sondern auch www.fahrgereinschaft.de notiert.
Eigentlich keine aufregende Mitfahrergeschichte, aber bei massenhafter Nachahmung der Anfang vom Ende eines mal so erfolgreichen Portals wie mitfahrgelegenheit.
ganz frisch geschehen: Anruf „Du faehrst doch gleich…“ ca. 30 Min. vor Abfahrt, Auto war aber schon voll… „ja, meine Freundin hat ihr Netzteil vergessen…“
Er brachte es zum Abfahrtsort, fragt mich was ich bekomme… „was ist es Dir wert?“ - ein 5er wechselte den Besitzer
Unterwegs ruft mich seine Freundin mehrfach an (Zeit und Treffpunkt vereinbaren), sie kommt zum Hbf und freut sich, umarmt mich…
15 min spaeter nochmal 'ne SMS von ihr, in der sie sich bedankt…
Fand ich schoen, mit so einer Kleinigkeit eine Klausur - naja, nicht gerettet aber deutlich erleichtert zu haben - und dass es auch noch Leute gibt, die nicht meckern, weniger als abgesprochen in die Hand druecken und ‚fluechten‘, statt vorher mal ihren Unmut ueber zB. Verspaetung kundzutun - „dann haettest Du mich ja nicht mitgenommen…“.
Letzten Winter hab ich ne Mail bekommen die startete mit
„Ich habe deine Anzeige für die Mitfahrgelegenheit gesehen… ich möchte aber nicht mitfahren“
Schon irgendwie witzig bis dahin… Der Mann erklärte mir dann dass er bei eBay Winterreifen ersteigert hatte, die dummerweise 500 km weit entfernt sind und mit der Post über 80 Euro kosten. Er bot mir direkt 40 Euro an wenn ich ihm die Reifen mitbringe
Fahrt war recht ruhig, aber ist auch mal ne Erfahrung…
Ich war auch schon mehrfach Bote von Haustieren, wobei man da echt sehr hofft dass am Zielort auch jemand da ist!
Mein liebster Mitfahrer war einer, der auf einer 9 Stunden Fahrt ca. 5 Stunden durchgehend den größten, unrealistischsten Mist geredet hat. Dann schlief er endlich ein und furzte die ganze Zeit :blink: Die andere Mitfahrerin war kurz davor ihr Mitfahrt abzubrechen.
Ende vom Lied war dann, dass der Mitfahrer meiner Freundin das Geld zusammengerollt in die Hand drückte und dann total schnell verschwand. 15 € weniger als ausgemacht!
Seitdem fahre ich immer zur Tankstelle wenn alle Mitfahrer an Bord sind und lasse mir dann da den Fahrpreis geben.
Habe auch schon Mäuse, Meerschweine und Ratten mitgenommen. Einmal hatte ich auch eine Anfrage, ob ich ein Huhn mitnehmen könnte. Hätte ich auch supergern gemacht aber da ich einen Zwischenstopp einlegen musste, der für das Tier im Sommer nicht so angenehm gewesen wäre, kam das leider nicht zustande
Ich muss ja wirklich sagen, dass ich bisher noch keine wirklich schlimmen Erfahrungen gemacht habe… Mal einen im Rücken gehabt der etwas schwerer aus dem Mund roch, auch schon Ameisenkästen und Hunde mit an Bord gehabt… Aber am schönsten finde ich, dass man wirklich nette Leute kennengelernt hat und tolle Geschichten hören durfte!
Beim ein oder anderen zweifelt man zwar an der Glaubwürdigkeit, aber ich lasse mich lieber mit Mist vollquatschen, als die ganze Zeit ein Schweigen im Auto erleben zu müssen
Grüße und vllt. sieht man sich ja bald mal im Auto!
Kevin
Ich hatte neben Katzen, Kaninchen und Hunden auch schon mehrmals Fische im Kofferraum mit. Die brachte mir einer nach Zwickau in einer „blubbernden“ Box (also mit Pumpe und Akku) und der Empfänger holte sie in Dortmund ab. Wegen meiner Neugier schickte mir der Empfänger dann eine email mit Foto: Es waren 2 Rochen fürs Auarium, die 40cm groß werden können. Wußte garnicht, daß es so etwas gibt…
Hab bis jetzt nut eine erwähnenswerte Fahrt gehabt.
Ich fahre immer mit dem Zug zwischen Bremen und Hamburg und sammel das Geld erst in der Bahn ein. Die jüngste der Truppe eröffnete mir, sie habe es nichtmehr zu Bank geschafft, aber ihr Vater würde in Bremen mit dem Geld warten.
Mir war natürlich total komisch zu mute, habe mich aber schlussendlich darauf eingelassen.
Und siehe da, der Vater stand tatsächlich da. Waren beide total dankbar und haben sogar noch einen Euro drauf gelegt. Man wird eben doch noch positiv überrascht.
Ist schon erstaunlich was ich hier lese. Ich dachte immer, ich wäre der Einzige der „Nichtmenschliches Gut“ mit nimmt.
Hatte auch schon Meerschweinchen, Fernseher und Stühle dabei. Mach ich aber nur, wenn ich sonst keine Mitfahrer hab.
Die gehen bei mir eben vor.
Nö, nö, hab auch schon Handfestes mitgenommen. Weiß aber nicht ob ich mich da noch einmal drauf einlasse. Viel Zeit mit Abholen verloren und dann rechnet sich auch ein guter Preis damit nicht. Sachen, die bei iihhbäbeä ersteigert wurden und für normalen Versand zu groß/schwer waren, wie ein alter Profi-Studiorecorder, der schnell da sein mußte oder 2 Bohnermaschinen, einmal sogar mit Hänger ein Auto und ein Segelmast. Man erlebt schon manch spannende Aktion.
Es gibt positive,aber auch negative Erfahrungen mit Mitfahrern.
Ich nahm von Berlin 2 Mädels mit,türkischer Herkunft.Alles kein Problem.Der Vater :mellow: erkundigte sich vor Beginn der Fahrt mit unzähligen Anrufen bei mir,ob alles gut geht.Es stellte sich raus,sie sind noch minderjährig.Ich nahm sie mit,der Onkel sollte sie in Villingen in Empfang nehmen.An einer Tankstelle,hinter Stuttgart,fuhr ich an eine Zapfsäule,wies noch darauf hin ,neben uns steht ein Auto und schon flog die Tür auf-wums .Delle im Kotflügel-Klasse!Mein Gegenüber war ein vollbesetzter VW-Bus.Der Fahrer und ich besahen uns den Schaden,eingten uns und gut.Dann gings los,die Freundin der Verursacherin beschimpfte die Ehefrau des Fahrers verbal,diese blieb allerdings ganz ruhig.Dann zündete sie sich eine Zigarette an und beschimpfte auch den Rest,der dort Anwesenden.Alles neben den Zapfsäulen!Ich ging bezahlen,kam raus und wollte das Mädel beruhigen-Fehlanzeige.Es half nichts.Es wurde die Polizei gerufen.Das verbal ausgetickte Mädel mußte sich bei der Frau laut und deutlich entschuldigen.Sie tat es,aber erst als der Polizist sie verwarnte,sonst kostet es 35,-€.Ich konnte nach 1 Stunde weiterfahren,mit dem Hinweis des Polizisten ,ich könne mir den verursacheten Schaden,in einem Zivilrechtsprozess wiederholen.
Am Empfangsort,holte der Onkel,die Mädels ab,vom verursachten Schaden wurde kein Wort fallen gelassen.Ich wies noch darauf hin-Antwort:„Meine Kinder machen soetwas nicht“.
Resultat,350,-€ zahlte ich an den VW-Fahrer.Er ließ den Schaden von einem Bekannten reparieren.Bei VW wollten sie 600,-€ haben.
Seitdem habe ich „Kantenschoner“ an meinen hinteren Türen.Die Meisten :) sehen sich allerdings vor.
krasse geschichte… ich bin eigentlich meistens mitfahrer, 2006 habe ich mein auto verkauft, nachdem ich 1 jahr lang immer leute mitgenommen habe und danach beschloß, einfach nur mitzufahren und zu entspannen.
mfg-anbieter sortiere ich selbst schon mal aus, am liebsten weibliche fahrer, die fahren meistens ruhiger und ich kann pennen oder lesen.
als mitfahrer wird auch sortiert.
Ich hatte einmal eine Medizinstudentin und eine OP-Schwester dabei.
Die haben sich während der ganzen Fahrt ihre Erfahrungen ausgetauscht. Ein Horrorfilm mit viel Splatterscenen war ein Scheiß dagegen. :wacko:
Das „Kopfkino“ war schon großartig…
Moin,
hatten auch schon alles dabei. Kaninchen, Hasen, eine fast 90 jährige Damen und Mutter mit kleinem Kind.
Die „Oma“, wie sie sich selbst beschrieb war total dufte drauf und unterhielt uns alles während der Fahrt von Dortmund nach Nürnberg bestens. Lohn dafür waren 20€ Trinkgeld.
Bei der Fahrt mit der Mutter und ihrem Kind auf dem Weg nach Ingolstadt hörten wir die deutschen Charts auf BR3. Irgendwann kam dann „SchniSchnaSchnappi“ und die Kurze sang die vollen drei Minuten lauthals mit. War das erste und einzige mal, dass mir dieses blöde Lied nicht auf die Nerven ging.
Wo wir gerade bei den Omas sind. Mußten im Januar 2013 die Wohnung der Oma (90) leerräumen, da Sie jetzt im Pflegeheim lebt.
Also Anhänger gemietet, der Oma den Kram ins Heim gefahren, den Sie mitnehmen wollte. Danach meinen Anteil am Hausrat rein und auf zur großen Runde. Start bei Erfurt, Zwischenstop in Heidelberg. Sofa, zwei Sessel + ein paar Kartons raus, jetzt hat unser Student eine Sitzecke. Weiter auf die schwäbische Alb, den Rest leer geräumt und fertig war der „Umzug“. Da ich den Anhänger wieder seinem Besitzer zuführen mußte, hatte ich die Rückfahrt fürs Mitfahren reingestellt. Eigentlich hatte ich den Anhänger eher als Warnung angegeben, weil man ja doch mit 100km nur „gemütlich“ unterwegs ist. Weit gefehlt… Der Anhänger waren das Interessante. Eine Waschmaschine und ein Kühlschrank nebst ein paar Umzugskartons, Stühle usw. wollten von Neu-Ulm an den ursprünglichen Startort, genauer gesagt ins Nachbardorf 3km weiter. Haben uns Hängermiete und Spritkosten geteilt, so war es für alle ein günstiger Umzug.
Den Anhänger hatte ich vorab im Internet gefunden und bestellt. Haben dann noch bemerkt, daß ich mit dem Büromensch des Vermietung früher zusammen in der Schule war und die Mutter der umziehenden Mitfahrerin im Pflegeheim der Oma arbeitet. Die Welt ist ein Dorf.
Krasseste Fahrt aller Zeiten von München nach Frankfurt in ca. 3,5 Stunden mit nem Z3. Fahrer hing die ganze Fahrt durchgehend am Telefon, hat intimste Sachen mit seinem Gesprächspartner auf der anderen Seite diskutiert und die Durchschnittsgeschwindikeit lag bei etwa 190 Sachen! Ich war froh als ich ausgestiegen bin - seitdem Blicke ich anders auf die angegebenen Fahrzeuge.
Am Freitag stehe ich am Hbf Dortmund um auf meine 2 Mitfahrer zu warten. Da ich noch 15 min Zeit habe denke ich
„Klebe doch ein paar der grünen Aufkleber von Fahrgemainschaft an die Säulen“.
2 junge Männer, die am Ausgang gewartet haben sehen das und kommen auf mich zu. Ich denke, dass es bestimmt Ärger gibt - doch im Gegenteil.
Beide warten auf ihre Mitfahrgelegenheit vom gleichnamigen Anbieter und kennen Fahrgemeinschaft noch nicht, denn die Frage ist ob das auch eine kostenpflichtige Seite ist kann ich mit NEIN beantworten. Beide finden das Angeben der Kontodaten bei MFG als lästig, wissen jedoch dass ihre Fahrer das Buchungssystem umgehen.
Wir unterhalten uns noch bis meine Mitfahrer da sind. Sie kennen jetzt auch den Fahrtfinder.net.
Viele Fahrer klären ihre Mitfahrer bei Mitfahrgelegenheit also nicht über alternative Portale auf sondern versuchen sich ihre Mitfahrer weiterhin ausschließlich dort zu halten und das Abzocksystem auszutricksen.