Schreibe hier Deine erlebte Mitfahrgeschichte

mal wieder Anspruchsdenken jenseits von Gut und Böse…

Du fährst doch von A nach B? Kannst du mich bei C rauslassen?, so eine Anfrage.

Problem ist, C liegt nicht auf dem Weg und hiesse ca. 15km Umweg. Auf einer Strecke von 90km und für 6.-EUR.

Das sah die Dame aber nicht ein, schliesslich schreibe ich doch es könnten Mitfahrer auch mitten auf der Strecke zusteigen. Der Hammer war aber noch die Vorstellung sie müsse nur die Hälfte zahlen weil sie ja vorher aussteigt und ich solle sie von zuhause abholen, denn da käme man sowieso dran vorbei (was auch nicht stimmte). Ausserdem müsse ich sie mitnehmen sonst beschwert sie sich. Das alles über SMS und in holperigen Worten welche oftmals den Sinn nur erahnen liessen.

Ich dachte, bevor sie mir noch ein schlechtes Gewissen einredet, dass ich ihre Einkäufe nicht in ihre Wohnung trage antwortete ich ihr nicht mehr, ich hatte die Befürchtung mehr für die SMSe ausgeben als überhaupt für die Fahrt einnehmen.

Du solltest Dich aber so was von schämen, die Guutste nicht aus dem Wohnzimmer abzuholen und sie mit Geleitschutz persönlich abzuliefern, schließlich bist doch ein von Ihr ernannter öffentlicher Dienstleister.  :wink:

An diejenigen, die schon Möbel oder sonstige Gegenstände als „Mitfahrer“ hatten, eine Frage:

Musstet ihr für die Gegenstände teilweise selber in Vorkasse gehen?

Hatte letztens eine Anfrage, ob ich nicht einen alten Stuhl mitnehmen könnte. Für 3 € mehr als für eine reguläre Mitfahrt. An sich wäre das nicht das Problem gewesen, aber 1. war der Abholort am anderen Ende der Stadt und für mich ein totaler Umweg, vor allem zum Feierabend hätte das eine Menge Zeit gekostet. 2. aber war, dass ich den Stuhl hätte bezahlen sollen, also das Geld vorstrecken sollte. Da ich aber gerade mal etwas Kleingeld einstecken hatte, hätte ich noch Geld abholen müssen, was noch mehr Zeit gekostet hätte.

Was mir dann durch den Kopf ging: Ich fahre zum Abhol-Ort, dort wartet jemand (im besten Fall echt eine ältere Frau) auf mich. Ich geb ihr Geld für den alten Stuhl, fahre in meine Zielstadt und am Zielort ist dann keiner da, der den Stuhl eigentlich haben wollte. Also hat die Person mit Schrott Geld gemacht ^^ Kam das schon mal bei jemandem vor?

Wenn ich den „Stuhlbesitzer“ nicht bereits kenne (mehrfach mitgefahren oder anderweitig bekannt) geht sowas nicht. Ansonsten habe ich auch schonmal eine Autotür beim Verwerter abgeholt und bar bezahlt. Die sind halt zu groß um sie günstig zu verschicken. In der Nähe gab es leider nicht die passende Farbe und ich fahre halt viel in D rum und hab damit ein großes Einzugsgebiet, wo ich günstige Sachen abholen kann.

Skishuhe mit 75mm Nordic-Bindung waren auch schon dabei, gibt es ja eigentlich nicht mehr neu, aber wenn der Winter vor der Tür steht und jemand keine neuen Ski kaufen möchte (Tschechien ließ letztes Jahr noch welche in China bauen). Für Unbekannte gibt es diesen Service nicht!

@Georg

Ja, habe ich. Einmal habe ich einen Heizkörper, den es wohl in Tschechien nur recht teuer, aber in D sehr günstig, da weggeschmissen, gibt, von mir in der Gegend mit nach Plzen genommen. Habe den Heizkörper ca. 65 km von mir zuhause abgeholt und den Kaufpreis (ca. 80,-) vorgestreckt. Es waren für den Transport 50,- ausgemacht, ich habe einige Male telefoniert, seine Mutter war pünktlich am Treffpunkt in Plzen an der AB und gegeben hat sie mir 140,-. Also alles geklappt, toi, toi, toi! Einige Wochen habe ich für den gleichen Käufer aus München ein Kinderfahrrad auch nach Plzen mitgenommen, das er sich über die Bucht geschossen hatte. Hat super gepaßt, da ich an dem WE sowieso meinen Radträger dabeihatte, für den Transport waren ebenfalls 50,- € ausgemacht. Auch hier habe ich das Geld vorgestreckt. Und abgeholt hat das Rad seine Schwester. Da ich ein wenig Tschechisch spreche, war die Sache ein nettes Hallo, denn in Tschechien rechnet kaum jemand damit, daß ein Deutscher Tschechisch versteht. Man steigt dann im Ansehen deutlich an ;-))). In beiden Fällen habe ich also den eigentlichen Auftraggeber gar nicht zu Gesicht bekommen.

Also bisher völlig problemlos, man sollte vielleicht nicht alle über einen Kamm scheren. Natürlich kann man `reinfallen, aber das Bauchgefühl führt einen trotzdem meist richtig.

vlG., Falk

Ich hatte mal nen kompletten Pannentag: Erst musste ich meine Frau und den kleinen Zum Notarzt fahren, wodurch ich ca. 45 Minuten zu spät kam. Von den 3 Leuten, die ich mitnehmen wollte, war dann noch einer mit gedrückter Laune da. Dann 3 Stunden Stau, ein Mal arg verfahren. Irgendwann konnten wir beide nur noch den Kopf schütteln und malten uns abstruse Dinge aus, die als nächstes passieren würden. Habe dem jungen Mann dann kein Geld abgenommen…

In meinem Auto war auch schon alles dabei: alle möglichen Kleintiere, Wüstenspringmäuse (die wegen Erkältungsgefahr im Fahrgastrum mitfahren mußten), Umzüge von WG-Bewohnern (in mehreren Etappen), ein rumänischer Präsentkorb mit nationalen Köstlichkeiten für den Geburtstag der Verwandtschaft, der STIG mit der Diplomarbeit, 2 Kisten Tequila-Spezialitäten für die Motto-Party eines Restaurants, ein batteriebetriebenes riesiges Spielzeugpferd (so groß wie ein kleines Pony), eine türkische Dame sprach kein Wort deutsch und wurde mir von den Verwandten ins Auto gesetzt und wieder entgegen genommen (vorher ist der Ehemann mehrfach bei mir zur Probe mitgefahren).

Eine Zeit lang hatte ich in 14-tägigen Abständen ein Scheidungskind im Auto. Der kleine Mann hat jedes Mal die komplette Fahrt verschlafen. Zuvor hatte sich der Papa meinen Ausweis, Fahrzeugpapiere und Führerschein durchgeben lassen.

Das interessanteste bei Mitfahrgemeinschaft sind die Fortsetzungsgeschichten meiner Stammfahrer. Das geht es um Existenzgründung und Beziehungsgeschichten, um Bewältigungsstrategien bei Mitarbeiterführung oder den Streß mit Kollegen, um Bewerbung für Jobs und endlich den Erfolg, um die Prüfung, die Hochzeit, die Suche nach einer gemeinsamen Wohnung und ähnliches.

Das alles ist natürlich nicht in der kurzen Zeit bei Mitfahrgemeinschaft passiert. Nein, ich betreibe das Mitnehmen seit über 10 Jahren. Damals mußten wir die Fahrt noch telefonisch anmelden und die Mitfahrer am Buchungsbüro abholen.

Die tollste Geschichte habe ich auf einer letzten Fahrt vor den Weihnachtsfeiertagen erlebt. Damals mußte man die Fahrt telefonisch anmelden und die Mitfahrer im Vermittlungsbüro abholen. Es wurde immer Zwischenstop an den Bahnhöfen der großen Städte an der Strecke eingelegt, um Mitfahrer abzusetzen. Ich setzte also den 1. Mitfahrer ab, der schnappte seinen Rucksack aus dem Kofferraum und verschwand im Bahnhof. Eine andere Mitfahrerin hatte Durst und wollte sich aus ihrem Rucksack die Trinkflasche holen. Dabei merkte sie, daß der ausgestiegene Mitfahrer den falschen Rucksack erwischt hatte. Nun schob sie Panik, weil im Rucksack die Weihnachtsgeschenke für Ihre kleinen Kinder drin waren. Wir schwärmten aus, um den Verschwundenen zu suchen - keine Chance! Also habe ich im Vermittlungsbüro angerufen und die Lage geschildert. Das Büro hat daraufhin unseren verschwunden Mitfahrer angerufen und samt Rucksack zurück zum Auto dirigiert.

Der saß zum Glück noch nicht im Zug. Helle Freude bei allen Beteiligten. Weihnachten war gerettet!

Richtig schlechte Erfahrungen hatte ich noch keine. Ab und zu ist jemand nicht erschienen.

Anspruchsteller oder Preisfeilscher nehme ich einfach nicht mit. Da fahre ich lieber leer. Den Streß tue ich mir nicht an.

Statt dessen muß ich meinen Mitfahrern ein großes Lob aussprechen: 3 mal hatten wir bisher Panne (1x Marderschaden, 2 x kaputte Reifen). Meine Mitfahrer haben es mit sehr viel Gelassenheit und Humor ertragen und mit mir Stunden auf Abschleppwagen gewartet bzw. in Autohäusern rumgesessen, bis der Reifen gewechselt war bzw. wir per Leihauto weiter fahren konnten.

Mit Pannen während Mitfahrer an Bord waren hatte ich bisher Glück. Einmal hab ich früh Mitfahrern freigestellt kurzfristig was anderes zu suchen, da Probleme am Auto auftraten und es für einen Werkstattbesuch zu kurz war. Eine flackernde Ladelampe macht halt nervös, wenn die Batterie leer ist, bleibt die Kiste halt stehen. Bin trotzdem mit vollem Auto gestartet, die Lampe hat 500km geflackert, aber alles ging gut.

Dann gab es noch ein weiteres Erlebnis. Zwei Mitfahrerinnen kannten sich bereits am Treffpunkt. Die eine war mal als Fahrerin unterwegs und hatte die andere als Fahrgast. Unterwegs roch das Auto erst rauchig, da haben die beiden angehalten. Kurz danach ist die Kiste ausgebrannt. Kein Personenschaden, Gepäck rechtzeitig gerettet. Nun waren halt beide als Mitfahrer unterwegs.

Auf der Fahrt mit mir ging alles gut! Und die beiden haben sich/mich gut unterhalten.

Meine Abfahrt gestaltete sich einmal leicht schwierig. Nachdem ich den Kofferraum aufgeschlossen und das Gepäck von mir und meinem ersten Mitfahrer verstaut hatte, der direkt zu meinem Startpunkt kam, begab ich mich zur Fahrertür und schloss noch relativ gedankenlos die Tür auf. In dem Moment, als ich dies tat, wunderte ich mich plötzlich, wieso das eigentlich nötig ist, wo ich doch gerade am Kofferraum war. (mein Auto ist zwar 17 Jahre alt, aber Zentralverriegelung hat es schon ;-)) In dem Moment merkte ich auch, dass die hintere Türe nicht zuckte (da schnippen bei mir so Schieber nach oben, wie das bei älteren Autos eben früher so war, bevor das in die Türgriffe integriert wurde) und mir schwante Böses!

Kein ZV heißt kein Strom. Keine ZV heißt *gar kein* Strom. Und so war es dann auch: Es tat sich kein Mucks mehr beim Drehen des Zündschlüssels. Großes „Fuck!“. Das Auto stand nur 8 Tage unbenutzt da und war komplett tot. Das ging nicht in meinen Kopf. Vorher stand es über einen Monat in der Heimat, eher zwei. Es klang zwar etwas mühevoller als sonst, aber sprang dort problemlos an und ich war eine schöne Langstrecke gefahren, die Batterie* sollte also gut geladen sein, ging es mir durch den Kopf. Also entweder hatte irgendein Vieh… nein, es ist Winter… halten Marder nicht Winterschlaf…? Also hab ich das Licht angelassen… schau auf den Schalter, nein, habe ich nicht. Mist.

Ich rief meine Bekannte an, die ich in Norddeutschland besucht hatte. Sie war allerdings schon längst auf Arbeit. Ich fragte, ob sie ein Starthilfekabel besitzt oder jemanden kennt, der eines hat… erfolglos, sie hat keines und kennt auch niemanden. Beherzt marschiere ich von Haus zu Haus und klingle. Fast nirgendwo öffnet niemand (wer ist Montag am späten Morgen auch schon zu Hause, es ist ja Werktag im restlichen Deutschland) und wenn, dann ist es eine alte Oma, die sich nicht mal traut die Türkette zu entfernen und kein Auto hat oder man hat kein Starthilfekabel. Ich beginne mich zu fragen, warum ich soetwas eigentlich nicht habe. Mein Gedächtnis antwortet mir, dass mein Mazda mich in über 11 Jahren noch nie im Stich gelassen hat, also warum sollte ich. ^^ Blöd, irgendwann trifft es jeden mal… oder? (doch nicht)?

Während ich meinen Mitfahrer mit meinem Handy den anderen beiden Mitfahrern Bescheid geben lasse, dass wir uns verspäten (das arme Au-Pair aus Kiew tat mir ja gleich mal doppelt leid, nachdem ihr „Ziehvater“ hier sich so große Mühe gegeben hatte eine bombensichere MFG zu organisieren), arbeite ich weiter die Häuser ab. Schließlich werde ich fündig. Ein junger Mann ist zu hause, weil er wegen akuter Zahnschmerzen zum Zahnarzt muss und hat das benötigte Starthilfekabel samt Auto. *puh*

Er zieht sich noch an und kommt zu mir gefahren, wir schließen alles an, er startet, ich versuche zu starten und außer ein sehr kurzen, gequälten Ziehen tut sich anlassertechnisch nichts. Versuch zwei und drei tun gar nichts mehr. Warten. Mein Helfer legt mit nahe, dass Massekabel auch an die Batterie anzuklemmen (macht man optimalerweise eigentlich nicht, ein Massepunkt von Motor oder Karosserie reicht bzw. ist vorzuziehen). Nunja, ich habe keine Lust über Elektrotechnik zu schwafeln und folge. Erneuter Versuch, wieder nichts. Aber ich bemerke wieder ein kurzes Arbeiten des Anlassers. Aha, schön, die Batterie scheint also langsam geladen zu werden, auch nicht schlecht. Vielleicht reicht es bald, damit mein Bordnetz nicht komplett zuzusammenbricht, beim Versuch zu starten. Wenig später war es dann auch so weit. Nach drei weiteren Versuchen mit zunehmender Anlassertätigkeit reichte es dann aus um zu starten. Ich bedankte mich artig, wünschte ihm einen möglichst schmerzarmen Zahnarztbesuch und wir stiegen in mein Auto.

Nachdem ich Gebläse usw. wieder eingeschaltet hatte, bemerkte ich ein Leuchten im Augenwinkel. Ich blickte auf: Es war die Leselampe des Beifahrers. Sie war eingeschaltet. Ich knipste sie aus. Große Verwunderung erfüllte mich. Ich war alleine in dieser Straße gelandet, hatte meine letzte Begleitung am Hamburger Hauptbahnhof rausgelassen und es war dunkel als ich ankam. Wieso sollte die Leseleuchte eingeschaltet gewesen sein, wenn niemand mehr neben mir saß und ich im Dunkeln den Rest der Strecke fuhr? (mich irritiert Licht im Auto dann schon ziemlich, teilweise wundert man sich auch kurz, was da im Augenwinkel aufflackert, wenn der Beifahrer nachts das Handy plötzlich einschaltet)

Ich konnte und kann es mir bis heute nicht erklären, aber sie war eben eingeschaltet, Punkt. Damit war die Ursache meiner Probleme also nicht technisches, sondern menschliches Versagen. Ich dummer Idiot. Braves Auto. 700km Heimweg. Problemlos. Und nette Mitfahrer, die ich schließlich alle noch erfolgreich einsammeln konnte, wie eigentlich immer. :slight_smile:

Das war in ca. 8 Jahren Mitfahrgelegenheit das erste Mal, dass ich Gefahr lief, eine Fahrt nicht erfolgreich durchführen zu können. Aber Ende gut, alles gut.

* ich weiß, dass es ein Akku ist. :stuck_out_tongue:

@ dragon

Zitat:

„Damit war die Ursache meiner Probleme also nicht technisches, sondern menschliches Versagen. Ich dummer Idiot.“

Es wäre unhöflich, dir zu widersprechen… :stuck_out_tongue: !

Also hast du für solche Fälle keinen echten Plan…wie vielleicht Autoclub (ja, ich weiss, aber die gelben Engel sollen hier nicht für Fehler ihrer Chefs herhalten) oder

noch besser: AUTOSCHUTZBRIEF !

Kostet weniger als ein Club, bietet oft mehr und kommen tut im Pannenfall meist der gleiche Helfer…im Auftrag des ADAC.

Es gibt Clubs bei denen ist der Schutzbrief integraler Bestandteil der Mitgliedschaft. Ich bin seit über 20 Jahren sehr zufrieden Mitglied beim  ARCD (arcd.de ).

Die helfen einfach, auch vor der Haustür, weil der Helfer nicht erst aus München anfahren muss, sondern aus der Nachbarschaft kommt. Die Tourenpakete mit Karten und Reiseführern sind einfach unschlagbar. 

Bei Paketanfragen bin ich immer skeptisch. Erst recht wenn ich die Leute garnicht kenne (oder wie eine Firma, die den Versand sparen wollte, aber es schon kassiert hatte). Für einen Arbeitskollegen war ich aber schon bei Ikea einen Schrank abholen, weil es den nur da gab.

Scheidungskinder habe ich auch immer wieder dabei. Beim ersten mal erst den mittleren Sohn, danach die ältere Schwester und zu letzt den minderjährigen Sohn. Da bestand ich aber beim ersten mal darauf, das der Vater den zum Abfahrtsort bringt. Ich hab auch immer gewartet, bis die Mutter am Treffpunkt war. Einmal gab es auch ein nettes Trinkgeld, weil ich 20min gewartet habe (und Sie im Stau stand). Die Mutter bringt Ihre Kinder in den Ferien morgens bei mir Zuhause auch vorbei, weil das auf den Weg zur Ihrem Büro ist. Besser kann man es nicht haben :slight_smile:

Ich habe zwar nicht viele Mitfahrer, aber auch eine die schon seit über 3 Jahren mitfährt.  Sie  bringe ich auch bis nach Hause, da es nur 600m von der Ausfahrt sind (Außerdem kann ich da günstig tanken :)).

Ich habe auch schon bei jemanden bei der zweiten Anfrage abgesagt, weil mir die Person am Telefon einfach unsympatisch war, mich beim ersten mal ohne Grund versetzt hat,zuerst auch nicht ans Tel ging, sich nicht gemeldet hat und als sie dann abhobt, sagte sie würde einen Hund mitnehmen wollen und eh erst später fahren. Vorher aber Stress machen ob denn ales in Ordnung geht.

Tja, das Schlimmste was ich bisher erlebt habe:

Fahrt von FfM nach HH. Drei Mitfahrer, zwei in FfM problemlos einsammelt, nette Leute. ;)  Ein weiterer hatte sich per Mail angekündigt, wollte ab Kassel bis Hannover mitfahren. Ich sollte ihn bei einer Sportveranstaltung abholen, nur eine Stunde von Kassel entfernt. :huh:  Klar, ich habe ja auch nichts anderes zu tun. Ich habe klar gestellt, entweder in nächster Nähe der Autobahn durch Kassel oder gar nicht. :angry:  Der Versuch kam dann noch mehrfach und ich war schon langsam dabei abzusagen. Dann rief der Trainer an, er wäre dann an der Raststätte und würde von da mitfahren. Damit war für mich die Sache schon wieder i. O. Hat auch perfekt geklappt.

Die beiden anderen Mitfahrer stiegen unterwegs aus, der Komplizierte war dann mit vorne.

Und dann ging es los, ich könne ihn doch auch nach Hause fahren.

Abgelehnt.

Welche Abfahrt in Hannover soll es denn sein?

Ja, Hannover eben.

Schon klar, kapiert - nur welche Abfahrt? :wacko:

Diese hier noch nicht, fahr mal weiter … (So ging es bei jeder Ausfahrt!)

Vor Walsrode fiel ihm dann auf, dass er wohl zu weit ist. Und dann kam es: Das ist alles Deine Schuld, Du hast die Ausfahrt verpasst!

Nächste Ausfahrt runter, zur nächsten Bahnstation gefahren und dort abgesetzt. Geld wollte er mir eigentlich auch nicht geben, schließlich sei er ja nicht an der vereinbarten Stelle! Da habe ich ihm gesagt, dass er mal eben dreißig Kilometer mehr mitgefahren ist, mich eine halbe Stunde Umweg gekostet hat und dafür eher eine weitere Zahlung fällig sei …

Zum Glück ist er draussen geblieben und freut sich schon darauf mich dann mal wieder als Fahrer zu haben.

Meine Reaktion: Ich hoffe, ich treffe Dich nie wieder! :angry:  Motor an und weg!

Ich habe sehr viele schöne Fahrten hinter mir. Sie werden in einer Woche wohl für längere Zeit aufhören, da ich zu meinem Freund ziehe und endlich keine Fernbeziehung mehr führe.

Ich habe durch das Anbieten von Mitfahrten viel Geld gespart und wirklich ziemlich viele nette Leute kennengelernt. Eine Fahrt wurde gänzlich dazu benutzt sich Witze zu erzählen. Selten so viel Spass im Stau bei Köln auf der A3 gehabt.

Eine Mitfahrerin ist zu einer sehr guten Freundin geworden, die jetzt auch in der Nähe meines neuen Wohnortes wohnt.

Eine andere Mitfahrerin ist sogar zur sehr guten Freundin geworden, mit der ich jetzt 1,5 Jahre zusammen gelebt habe. Ein anderer Mitfahrer hat sogar Interesse gezeigt an meiner Mitfahr-Mitbewohnerin gezeigt. Fast wäre daraus was geworden ;.-)

Schöne Zeiten. Von Handy vergessen bis kannst du mal Fenster für mich mitnehmen war alles dabei.

Ich werde es richtig vermissen

Aufruf der Berliner Morgenpost- Erzählen Sie uns von Ihren spannendsten Mitfahr-Erlebnissen!

"…

Es ist ein bisschen, als verabschiede sich ein guter, alter Freund. Und das auf Nimmerwiedersehen. Nach über 17 Jahren verschwindet das Portal Mitfahrzentrale.de am 30. November aus dem Netz. Wir sagen ade und danke! Danke dafür, dass Du uns über manchen Bahnstreik verholfen hast, uns immer eine feine Alternative warst zu teuren Flug- oder Bahntickets, dass Du uns mit so vielen anderen Usern in Kontakt gebracht hast!

Und wir wollen die Erinnerung ein wenig hochhalten - mit Ihren Geschichten! Sie hatten mit einer Mitfahrgelegenheit die günstigste Reise Ihres Lebens? Sie haben einen lieben, lustigen oder besonders skurrilen Menschen bei einer Mitfahrgelegenheit kennengelernt? Erzählen Sie uns davon! Die besten Geschichten veröffentlichen wir (Ihre Geschichte muss nichts zwingend auf Mitfahrzentrale.de losgegangen sein).

Schreiben Sie uns Ihre Geschichte zusammen mit Ihrem Namen, Ihrem Wohnort, Ihrem Alter, einer Kontaktnummer und, wenn Sie mögen, mit einem Foto von sich oder der besonderen Fahrt an:

zrb_online@funkemedien.de (Betreff: Mitfahrzentrale)

Wir sammeln bis zum 30. November, 11 Uhr.

…"

kleine Sammlung Mitfahrerlebnisse

http://wassertiger.com/mitfahrgelegenheiten/

Moin,

bin nun schon ein paar Jahre dabei, und hab dabei einiges erlebt. Viele nette Leute, mit denen man großartige Gespräche über Gott und die Welt führen konnte.

Aber auch so ein paar Individuen, mit denen die Fahrt zum ganz besonderen Erlebnis wurde.

Ich fuhr also mit 3 Mitfahrern von Hamburg nach Frankfurt, an Bord eine ältere Dame um die 70, deren Sohn ihr den Platz vermittelt hatte, ein Herr um die 30, und eine Dame um die 20. Mit der jungen Dame unterhielt ich mich gut, sie verließ uns allerdings schon auf Höhe Hannover. Die ältere Dame brauchte aufgrund einer Blasenschwäche (über die mich ihr Sohn freundlicherweise nicht informiert hatte) alle halbe Stunde eine Toilettenpause. Darauf geht man ja gerne ein, wenn man gerade sowieso nicht anders kann. Der Herr wurde zunehmend unruhiger, da sich die Abendplanung mit seinen Jungs aufgrund der fortgeschrittenen Zeit in Wohlgefallen auflöste. Bei einer der Toilettenpausen beschloss er, die restliche Fahrtzeit zum Vorglühen zu nutzen und betrank sich. Das ganze flog auf, da die Dame um einen Schluck zu trinken bat, da sie ihre Flasche bereits vollständig geleert hatte. Er reichte ihr großzügig und in bester Laune seine Dose Whiskey-Cola.

Wir erreichten schließlich Frankfurt, wo er meinem Fahrzeug torkelnd entstieg, nicht ohne vorher noch die Gelegenheit zum Flirt genutzt zu haben. Nicht etwa mit mir, sondern mit der verbliebenen Mitfahrerin…

na das ist aber unverschämt dass er nicht mit dir geflirtet hat -grins

absolut xD

Wir suchen interessante und kuriose Geschichten für eine Werbekampagne. Vielleicht könnt ihr uns helfen? Was ist euch positives während einer Mitfahrt passiert? Welche Leute habt ihr kennengelernt? Kennt ihr eueren Prinzen oder euere Prinzessin über eine Mitfahrt? Was war euere interessanteste oder aufregendste Fahrt? Über euere Geschichten würden wir uns freuen.