Schreibe hier Deine erlebte Mitfahrgeschichte

Da hat der Osterhase aber viele 'e’s versteckt. :wink:

So ein paar kleine lustige Begebenheiten hatte ich auch schon: Z.B bin ich mal bei jemandem mitgefahren, der meinen Bruder mit seiner „Schwalbe“ auf Gibraltar geholfen getroffen und geholfen hat. Oder einer meiner (ehemaligen) „Stammfahrer“ hat eine Lebensgefährtin, die ich schon viel länger kenne als er selbst. Aber ist auch nicht sooo was Besonderes, weil die 3 betroffenen Personen alle aus einer Stadt kommen. Lustig war dann insbesondere, dass wir uns kurz vor der 1. gemeinsamen Fahrt auf einer Hochzeit getroffen hatten.

VG,

MVP

Aktuell gab es bei mir nicht viel…

Außer dem einen Afghanen, der es nicht glauben konnte, dass er mit über 200 km/h gefahren wird (was ich extra für ihn getan habe, nachdem er gefragt hat, ob es stimmt, dass man in Deutschland frei fahren darf), und dies mit seinem Mobiltelefon gefilmt hat.

Früher, als das Mitfahren noch über diese Vermittlungs-Stellen mit Ladengeschäft ging:

  • 1988, Weihnachten, Fahrt von Solingen nach Nürnberg, junge Dame, die gerade einen Kerl besucht hat, den sie per Zeitungsannonce kennengelernt hat, fand mich sympathisch. Der Kerl aus der Zeitung war nix - aber sie hat sich mich gekrallt. Das ging ein halbes Jahr gut, dann hat sie sich getrennt - aber nach wie vor ist sie die Erste, in die ich wirklich verliebt war (wir haben noch sporadisch Kontakt).

  • Sommer 1990, 11,5 h Fahrt von Düsseldorf nach Nürnberg (Stau durch Holländermassen), das Auto war besetzt mit einer gerne berühmten Schauspielerin, die aber niemand kannte (rotes, enges Cocktailkleid, blondiert, rot geschminkte Lippen), einem arbeitslosen, kreativen jungen Mann (er hat sich in München beworben als Bühnenbauer, und trug das Modell einer Bühnenkulisse auf dem Schoß), und ein Werbetexter ergaben eine lustige Gemeinschaft. Der Werbetexter ließ einen Brüller nach dem Nächsten los, der Bühnenbauer war auch ziemlich lustig, und die Blondine redete mit KEINEM von uns auch nur ein Wort, was ebenfalls reichlich amüsant war. Für eine Hollywood-Komödie hätte es gut gereicht, aber damit sie lustig wird, bräuchte man diesen Werbetexter wieder…

Online:

  • Sommer 200x-er Jahre, als MfZ gerade starb und MfG aufkam. Ein Doktorand der Theologie berichtete mir über seine Arbeit und über den Hl. Sylvester. Ab da habe ich begonnen, mich für Heilige zu interessieren, und für die Traditionen, die hinter ihnen stehen, um Gemälde und Kirchenbildnisse besser zu verstehen (wobei ich nicht an diesen Hokuspokus glaube, sondern diese Dinge eher als interessante und teilweise lehrreiche Storys aus der Sagenwelt ansehe).

Ansonsten, auf den Fahrten zwischen Ungarn und Deutschland

  • 2010 zwei junge Männer unbewusst über die Grenze geschmuggelt (die konkrete Story ist hinreichend in den Medien aufgearbeitet worden)

  • Ungarische Autohändler aus Ungarn nach Deutschland gebracht, die Autos eingekauft haben („Was ist die letzte Preis?“)

  • Frauen zu ihren Kerlen gebracht

  • Kerle zu ihren Frauen gebracht

Und meine Tiergeschichten:

  • nackte Meerschweinchen von Wuppertal nach Salzburg gebracht

  • einen Kanarienvogel von München nach Tuttlingen gebracht

  • und wer weiß wie viele Läuse, Milben und Flöhe zusammen mit meinen Mitfahrern von A nach B transportiert…?

Vor ein paar Wochen hat eine Mitfahrerin Ihre Handtasche bei mir im Auto vergessen. Sie Wohnt in Basel und fuhr mit Ihren Eltern bis Essen. Von dort aus ging es dann mit mir weiter bis nach Amsterdam. Nachdem wir am Ziel waren schaute ich durchs Auto und fragte standardmäßig ob sie auch alle Sachen jetzt hat. Sie sagte ja.

10 min Später als ich meinen Parkplatz erreichte fand ich ihre Handtasche unter dem Beifahrersitz Inklusive Perso, EC-Karten und Bargeld. Zum Glück hatte sie Ihr Handy nicht vergessen. Ich habe sie dann angerufen und gefragt, ob sie auch echt nix vergessen hat. Sie sagte verwundert nein. Nach ein bisschen planen haben wir uns dann vor dem Anne Frank Haus in München getroffen. Sie war pünktlich am Abfahrtsort in Essen und dann auch Pünktlich zur Abholung  Ihrer Handtasche, also eine durchaus vernünftige, Pünktliche und sehr nette Mitfahrerin :slight_smile:

Die schönsten Mitfahrgeschichten, welche ich als Fahrer und Mitfahrer bisher erlebte, waren vor Nutzung von Mitfahrzentralen.

Da habe ich mich einfach spontan mit Rucksack und nem selbstgemalten 'Pappschild an eine Autobahn gestellt und mußte im Regelfall höchstens eine halbe Stunde warten bis mich jemand mitnahm.

Und das normalerweise ganz kostenlos.

Umgekehrt wars für mich selbstverständlich, bei Anhaltern mit Pappschild zu halten und zu fragen, wo sie denn hinwollten.

Auf diese Art habe ich viele Strecken von 1000 km „mal eben“, ohne große Planung, ohne Internet, ohne Handy, oft mit mehreren Fahrern zurückgelegt.

Eine der schönsten Touren:

Als Anhalter bis Schottland.

Irgendein deutscher Fahrer aus Lörrach sammelte mich inj Südengland auf.

Wir verstanden uns spontan so gut, daß wir einige Tage Urlaub gemeinsam verbrachten. Und wir lösten uns am Steuer seines Autos ab, damit er nicht immer selbst fahren mußte.

Solche Spontanaktionen sind in unserer heutigen Zeit kaum noch möglich, da sich kaum noch einer traut, anzhalten und spontan einen wildfremden Mitfahrer mitzunehmen.

Auch sehe ich, als Fahrer kaum noch jemand mit Pappschild, der mitgenommen werden möchte.

Diese Entwicklung finde ich sehr schade, da ich das früher schjöner fand

Meine Highlights.   (ich entschuldige mich fuer die fehlenden Umlaute und all die Rechtschreibfehler- Schreibe sonst nicht (Handwerker) und der Rechner ist geliehen englisches Layout und somit auch keine Rechtschreibhilfe…)

Einmalig: Fahrt von Odense (DK) nach Hamburg: Der Fahrer war mit 10 Jahren zusammen mit seiner Familie aus Afganistan geflohen. Der andere Mitfahrer hatte dort als Soldat “gearbeitet”. Das haette er wohl nicht erzaehlt haette er das vorher gewusst. Aber dennoch ein sehr Interessantes gespraech. Zum glueck ist der Fahrer cool geblieben.

Generell finde ich das am besten an Mitfahrgelegenheiten - der Austausch mit Menschen die scheinbar in ganz anderen Welten leben.

Man kommt an Hintergrundinformationen die sonst nur sehr schwer zugaenglich sind.

Ein anderes Mal hatte ich grad mein Handy verloren und den Versuch gewagt mal ganz ohne auszukommen.

Hatte also die MFG mit dem Haustelefon angerufen und alles abgesprochen. "Darf ich deine Handy Nummer noch haben? Wie hast du nicht?

Und was ist wenn ich zu spaet komme?" Ich hab gesagt ich bin definitiv puenklich da und warte 3 Stunden wenn es sein muss. Ein Mann ein Wort. Nach 1,5 Stunden hab ich mir ein Telefon geliehen und den Fahrer angerufen. Der war weil es sich um eine Umzugsfahrt handelte speater losgefahren und stand im Stau…  kann noch nen Stuendchen dauern. OK kein ding. im Endeffekt waren die beiden dann 3,5 Stunden spaeter da und konnten es kaum fassen mich dort anzutreffen. Los ging die fahrt. Als wir etwa ein halbe Stunde vor unserem Ziel war meint der Fahrer das es noch 3 Stunden dauern wuerde. “wie? wieso wir sind doch gleich da” . Da stellte sich raus das er sich zusehr auf sein Navi verlassen hatte. Das war dann auch tatsaechlich kaputt und alle waren gluecklich das ich mich auskannte und sogar den weg zu Ihrem neuen Heim kannte.

Und noch viel gluecklicher das wir quasi da waren denn es war bereits nach Mitternacht.

Ein  schoenes Erlebniss war im wie ein Mitfahrer einen Freund anrief um ihn und eine andere Mitfahrerin an eine Rastaette abzuholen um uns schlimmen Stau zu ersparen und die Mitfahrerin die es eilig hatte schnell an Ihr Ziel zu bringen… Der Freund kahm dann von Aussen an die Raststaette. So konnten wir den Stau umfahren und mussten nicht wie geplant zwei weitere Bahnhoefe anfahren.

Einmal vor langerzeit auf dem weg nach Frankreich erzaehlt ein Mitfahrer von einem Bekannten der den krassesten Freundeskeis habe und die haetten 'ne mega geile riesen gartenparty gemacht. Mit 5 Bands und heftigstem Licht Deko und Soundequipment. Sein Sommerhighlight.

Er sagt den Namen der Party…  hihi die war in meinem Garten. Wie heist der Bekannte? aha mit dem war ich im Kindergarten. Abfahrtsort ueber 100km von meinem Wohnort entfernt #dieweltisteindorf

Ein kann ich noch.

Ich wollte auf ein Festival in Koeln von Hamburg aus. Musste aber am selbst noch ein Konzert spielen. Zum glueck fand ich eine passende MFG gleich nach dem Konzert. Am Treffpunkt angekommen warten da bereits 13 Leute und die hatten auch den gleichen Fahrer gebucht. Naja dann hat der wohl nen grossen Bus. Leider nein. Ein T5 mit 7 Sitzen. Einige sind gleich schnell rein. gut. und dann oeffnet der Fahrer den Kofferraum und bietet den restlichen 5 an einzusteigen. OK?  “Alles klar. du verlierst deinen Lappen wenn wir kontrolliert werden…  erm hast du einen? Zeig mal?” wollte er nicht. ich und meine Frau sind rein die andern wollten nicht. Dadurch war es auch sehr gemuetlich und ich kahm unverkrampft und ausgeschlafen in Koeln an. No risk no fun…  …low risk lots of fun :smiley:

Zwei sehr geschwindigkeitstolerante Mitfahrer haben ein “schnelles” Wochenende beschert:

Hinwärts 164,4 km/h im Schnitt (M-BS. M-N war sehr zäh, teilweise mit kurzem Stillstand. N-BY ist auch nicht flott möglich, weil weitestgehend max. 120 km/h erlaubt. BY-BS über MD war quasi ungebremst).

Zurück 155,8 km/h im Schnitt (GÖ - A96 Sigmarszell. Es war zu windig für mehr als ~210 km/h, und doch zu viel Verkehr für einen höheren Schnitt).

Beide waren mit Fahrzeit und Fahrweise zufrieden (teilweise bei 200 km/h++ geschlafen).

Drei Tankfüllungen wurden verbraten… Ca. 1700 km (bei gemäßigterer Fahrweise wäre das eine Tankfüllung weniger gewesen).

“Gute Nacht Wurst” in München kann ich empfehlen. Aber man sollte gerne scharf essen wollen. Meine Mitfahrerin war eine Weltenbummlerin, u.A. in Mexico unterwegs. Sie hat die Schärfe genossen.