Taxifahrer streiken gegen UBER-App

UBER macht Privatleute zu Taxifahrern

Da drängen sich mir doch gleich Parallelen zu mitfahrgelegenheit.de auf, denn für die Vermittlung muß der Fahrer 20% des Fahrpreises an UBER abtreten.

Mich würde es nicht wundern, wenn UBER auch Interesse an MFG haben sollte :)  wenn doch das Geschäftsmodell das gleiche ist.

Quelle: Tagesschau usw.

Allerdings lassen die sich nicht beeindrucken und bauen das auf ganz Deutschland aus:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/taxi-konkurrent-wundercar-startet-in-ganz-deutschland-12985835.html

Auszug (Tagesschau):

Was passiert bei einem Unfall?

Das Argument, ihr Modell könnte die Personenbeförderung in Städten effizienter machen, lässt man bei der Hamburger Behörde jedoch nicht gelten: „Die Strecken bei WunderCar sind keine zufälligen Mitfahrten - die Wege werden nur auf Wunsch des Kunden, also extra gefahren“, sagt Ulrich Werner von der Wirtschaftsbehörde. Ähnliche Tendenzen sind bereits seit längerem bei Portalen wie mitfahrgelegenheit.de oder airbnb.de zu beobachten.

Offen sind ebenfalls versicherungsrechtliche Fragen. Bei einem Unfall in einem regulären Taxi ist der Fahrgast in jedem Fall versichert. Deshalb sind Versicherungsprämien für gewerblich gemeldete Anbieter auch deutlich teurer. „Bei vermeintlichen Privatfahrten ist die Lage sehr viel komplizierter und kann damit enden, dass der Fahrer, falls er keinen entsprechenden Schutz hat, in Regress genommen wird“, sagt Ulrich Werner - und der Fahrgast im schlimmsten Fall leer aus.

Investoren geben 900 Millionen

Trotz all dieser Bedenken scheinen Investoren von dem Erfolg des Uber-Modells überzeugt. Rund 900 Millionen Euro konnte das Unternehmen von Geldgebern einsammeln. Den Börsenwert des Unternehmens schätzen Analysten sogar auf knapp 13 Milliarden Euro. Dieser Wert ist zwar hochgerechnet, könnte aber eine Orientierung für einen späteren Börsengang sein. Seit der Gründung in den USA vor rund vier Jahren ist das Unternehmen in 128 Städte in 37 Ländern expandiert. Streit mit lokalen Behörden und Taxi-Verbänden gab es dabei fast immer. In Frankreich zerstachen aufgebrachte Taxifahrer gar die Reifen von Uber-Fahrern. Die heutige Protestfahrt der Taxi-Unternehmen findet deshalb nicht nur in Berlin und Hamburg, sondern auch in London, Paris, Sao Paolo und Chicago statt.

EU-Kommissarin verteidigt Uber

Unterstützung für die Uber kommt dabei von ungeahnter Stelle: Neelie Kroes, EU-Digitalkommissarin ist empört, dass Uber in der belgischen Hauptstadt Brüssel gerichtlich verboten wurde. Sie sei „entsetzt“ über die „verrückte Entscheidung, die nicht die Fahrgäste schützt, sondern das Taxi-Kartell“. Viele der Taxifahrer würden zugeben, dass sie bei einem solchen Modell mehr Fahrgäste hätten und wahrscheinlich auch mehr verdienen würden, denn als Angestellte eines großen Taxi-Unternehmens.

Ein Blick auf die Zahlen gibt ihr da Recht. Laut Deutschem Taxiverband verdient ein Taxifahrer in Deutschland im Schnitt etwa 6,50 Euro pro Stunde. Sogar in Großstädten, wo sich der Verdienst nach dem Umsatz berechnet, bleiben nur etwa 40 Prozent des Geldes beim Fahrer hängen - die restlichen 60 Prozent streicht das Unternehmen ein. Der BPZ wehrt sich nach wie vor gegen den von der Bundesregierung beschlossenen Mindestlohn von 8,50 Euro.

Investoren profitieren, Fahrer verlieren

„Die Taxi-Branche ist tatsächlich stark unterbezahlt“, gibt auch der Volkswirt und Finanzwissenschaftler Rudolf Hickel vom Institut für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen zu bedenken. Doch das Uber-Modell sei keinesfalls die Lösung: "Profiteure sind vor allem die Investoren, die keine Risiken tragen, aber satte Provisionen einstreichen. Verlierer sind die Fahrer, die sämtliche Risiken tragen.

Fragen nach Sicherheit

Ob sich das Geschäftsmodell von Uber oder WunderCar durchsetzen wird, bleibt deshalb fraglich. Der Taxi-Verband hat bereits angekündigt gegen die inoffiziellen Taxifahrer gerichtlich vorzugehen. Auch jenseits der rechtlichen und wirtschaftlichen Probleme stellen sich Fragen etwa der Sicherheit. Bislang ist nicht klar, wie zuverlässig die Personalprüfung der potenziellen Fahrer durch Uber wirklich ist. Zudem könnte das Modell für den Staat steuerliche Nachteile bringen. Denn ob die privaten Taxifahrer wirklich alle Einnahmen offiziell deklarieren und entsprechend versteuern, ist ungewiss. Deshalb dürften die Behörden ein wachsames Auge auf die Hobby-Taxifahrer haben.

Auf jeden Fall war die Demo der Taxifahrer die beste Werbung für WunderCar! :wink:

Viele Leute hatten mit Sicherheit noch nie was davon gehört.

…und jetzt melden sich auch noch unbekannte Landespolitiker zu Wort, die alle Mitfahr- Apps verbieten wollen:
http://www.internetworld.de/mobile/app/bundesweites-verbot-mitfahr-apps-gefordert-479675.html

Interessantes Thema, mit dem ich mich bisher kaum beschäftigt habe.

Ein verkommenes Gewerbe, meist in der Hand einer ausländischen Mafia, wandelt sich plötzlich zum Hort der Seriösität.

Klar müssen Taxiunternehmen Lizenzen bezahlen, dafür erhalten sie aber auch interessante Stellplätze an Bahnhöfen, Touristenattrktionen, Krankenhäusern usw…

Ob man wirklich als „Privatfahrer“ angewiesen auf „Trinkgelder“ (von denen noch 10% an den App Betreiber abgedrückt werden müssen) Geld verdienen kann, das wage ich doch sehr zu bezweifeln.

OberklassewagenUber will nicht nur Transport von A nach B anbieten. Die Fahrt soll auch als Erlebnis verkauft werden. Das Erscheinungsbild von Fahrer und Wagen ist dem Unternehmen wichtig. Wer bei Uber ordert, sitzt bei neun von zehn Fahrten in einem Oberklassewagen von Mercedes. Hin und wieder sei ein BMW auch in Ordnung, sagt der Chauffeur.Das Unternehmen aus San Francisco wirbelt seit einiger Zeit in europäischen Großstädten den Taximarkt durcheinander - lautstarke Proteste der Taxler inklusive. Auch in Wien wird der Fahrservice von Uber mittlerweile angeboten. Der große Aufruhr ist bisher ausgeblieben. Das könnte auch am Preis liegen: Uber-Fahrten sind derzeit im Durchschnitt noch teurer als ein reguläres Wiener Taxi.http://mobil.derstandard.at/2000002661926/Uber-Jedermanns-Privatchauffeur

London: Taxifahrerverband verklagt sechs Uber-Fahrer
http://www.heise.de/newsticker/meldung/London-Taxifahrerverband-verklagt-sechs-Uber-Fahrer-2250206.html

siehe auch die Diskussion dazu
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-London-Taxifahrerverband-verklagt-sechs-Uber-Fahrer/forum-282279/list/
 

Hamburg  verbietet uber

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bremst-auch-Uber-aus,uber122.html

Widerspruch gegen Verbot von UberPOP in Hamburg
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Widerspruch-gegen-Verbot-von-UberPOP-in-Hamburg-2267818.html

 

Uber-Fahrern droht Ruin
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_52488277
 

Hamburg setzt Verbot von UberPOP vorerst nicht durch
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hamburg-setzt-Verbot-von-UberPOP-vorerst-nicht-durch-2268662.html
 

google steigt mit uberPool in das Mitfahrgeschäft ein

‎http://blog.uber.com/uberpool

http://webmagazin.de/business/car-sharing-mit-uberpool-175405

http://www.inc.com/christine-lagorio/uber-lyft-launch-carpooling.html?cid=sf01001

Uber expandiert trotz heftigen Widerstands

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Uber-expandiert-trotz-heftigen-Widerstands-2288313.html

Rideselling-Angebote Uber, Lyft und SideCar starten richtige Ridesharing-Angebote mit dem Ziel den Pkw-Besitz zu verringern

http://www.zukunft-mobilitaet.net/76536/telematik/uberpool-lyft-line-uber-ridesharing-zukunft-wirkung/
 

UberPop, WunderCar, Lyft & Co. – Ridesharing oder vielmehr Rideselling?

http://www.zukunft-mobilitaet.net/74151/analyse/definition-ridesharing-rideselling-unterschiede-taxi-carpooling/
 

Verbot auch in Berlin: Uber will weitermachen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Verbot-auch-in-Berlin-Uber-will-weitermachen-2292981.html
 

Uber kann in Berlin vorerst weiter fahrenhttp://m.heise.de/newsticker/meldung/Uber-kann-in-Berlin-vorerst-weiterfahren-2294653.html

Zwar kenne ich die „Tarife“ von UBER nicht, aber ich frage mich ernsthaft welcher Fahrer tatsächlich glaubt damit Geld _ verdienen _ zu können!

Auch bei den vermeintlich weitaus günstigeren Fahrten über fahrgemeinschaft, blablacar und allen anderen Mitfahrgelegenheiten können lediglich die Kosten ein wenig gesenkt werden - Gewinn macht niemand. Stichwort: Betriebskosten

Wie WunderCar der Uber-Falle entfliehen will
http://t3n.de/news/wundercar-uber-falle-entfliehen-563790/