Winterreifen

Bei Deinem Profil würde ich einen Oktavia mit ca. 1200 ccm und mit Ganzjahresreifen fahren :slight_smile:

Relevant ist hier tatsächlich der Speed zwischen 50 und 130 km/h. Dafür braucht man keine 80 PS - aber um nicht hinter Treckern zu versauern, schadet ein klein wenig “Rumms” nicht.

Das Auto “lange” zu halten ist relativ. Bei mir geht es um die km… Die Zeit spielt keine Rolle, denn sie kommt nicht, bis die km das Auto aufgefressen haben. Bei Dir wiederum spielt Zeit die Hauptrolle. Deine Hardware verwittert vor der Verschleißgrenze… Zwei Satz Reifen mit ausreichend Profil je 8x zu wechseln und zu lagern - Horror!

Ich aber kaufe die Reifen am Anfang der Saison, lasse sie nach der Saison ein mal abnehmen, und in der nächsten Saison ein mal aufziehen (meine aktuellen Winterreifen sind von 2016). Bei der zweiten “Neumontage” sind sie praktisch verschlissen und werden gewechselt (also Oktober 2018, wenn diese Reifen wieder montiertbwerden müssten, werden sie entsorgt, un Neue Reifen werden Auf diese Felgen aufgezogen). Insofern “erlebt” ein Reifen nur eine Lagerung je Lebensspanne, MAXIMAL jedoch zwei Lagerungen (Sommerreifen fahren etwas weniger als Winterreifen).

Der größte Verschleiß der Winterreifen ist im März bis Mai. Im Allgäu fahre ich die Winterreifen bis Mitte Mai, In Ungarn (Ostern) sind da schon 30°C. So schmilzt der Reifen von der Felge wie Softeis in der Sonne. Die Sommerreifen hingegen verschleißen “lediglich” bei hohen Kurvengeschwindigkeiten.

Habt ihr schon eure Winterreifen montiert?

Ich lasse montieren.

 

 

Macht doch nichts, keiner ist perfekt.

So habe heute die Winterreifen montiert, jetzt kann der Winter kommen :slight_smile: Ja klar O bis O aber wenn es so warm ist nutzen sich meine Winterreifen ab wie Butter in der Sonne, da warte ich lieber so lange bis es kalt ist, aber nicht länger.

  • Winterreifen sind drauf - seit 01.11.2017 !

  • Gestern Abend im Fichtelgebirge  noch 3 Grad und ordentlich Regen auf der Bahn.

  • wenn man Mitfahrer/*innen mitnimmt, sollte man an der Sicherheit “nicht sparen”, wenn die Wetterlage eher für Winterreifen spricht.

ps: allen eine rutschfreie Fahrt durch den Winter :slight_smile:

Ich fahre Winterreifen 205/55-er von GY mit dem Geschwindigkeitsindex V auf 16" Felgen. Die fahren sich bei Wintertemperaturen fast identisch wie Sommerreifen (etwas weniger Seitenführung). Die Geschwindigkeit bis zum Begrenzer wird sogar etwas schneller erreicht, denn die Sommerreifen (GY Eagle F1 asymmetric) sind etwas schwerer (17", 225-er).

Nichtsdestotrotz - das Hindernis ist der Verkehr, nicht der Reifen. Mit Verkehr meine ich nicht die volle Autobahn, damit meine ich jedes einzelne Individuum, das auch nur den Anschein des Verdachts eines Spurwechsels erwecken KÖNNTE. Dann reduziere ich die Differenzgeschwindigkeit auf ein verantwortbares Maß (zügig vorbei, aber nicht “vorbeigeflogen”).

Der Motor kann definitiv mehr als die Reifen :slight_smile: Er ist leider begrenzt. Ich könnte ihn hacken (Kabel da, Software da), aber das lohnt sich nicht.

meine Nokian Winter sind seit Anfang September drauf -sicher is nunmal sicher…  die vorherigen Nokian Allweather habe ich bei 6mm verkauft…  damit schmiert man eh nur ab…

Anfang September? Ist das nun Optimismus oder Pessimismus? :wink:

Aufgrund vieler Fahrten von und nach Wien in insgesamt mehr als 20 Jahren war ich über eines froh: dass ich Winterreifen drunter hatte. Viele Fahrten in den kühleren Monaten war kaum ein Flöckchen zu sehen, und dann mit einem Mal gleich mehrere Fahrten durch dicken Schnee, egal ob über Prag oder Passau. Oder aber so: zwischen Wien und Amstetten alles frei, und dann die Schneehölle.

Wann hattest Du jeweils Schneehölle? Eigentlich würde ich mich auch drauf freuen (ich LIEBE Schnee unter den Rädern), aber bisher hatte ich seit 2010 nur 1x das Glück, dass es ein wenig geschneit hat - und selbst da wäre die Fahrt mit Sommerreifen problemlos gewesen.

Zwischen 2007 und 2009 ist es ein mal vorgekommen, dass die A3 um Passau RICHTIG zugeschneit war - und entsprechender Stillstand. Sonst aber: nix…

Selbst beim Skifahren würden in 99% der Fälle Sommerreifen reichen. Allein der Parkplatz unserer Gastgeber (Pension), der etwas abschüssig liegt, und manche Parkplätze an Skiliften erfordern Winterreifen. Die Straßen sind picobello geräumt. Zuletzt bin ich 2008 an EINEM Tag auf schneebedeckter Straße gefahren.

Dies soll jetzt keinesfalls eine Argumentation gegen Winterreifen sein. Es ist eher eine Frage des Wetters - ob wir noch g’scheite Winter kriegen…

Is klar, Sommerreifen versagen ausschließlich, wenn Schnee liegt.

Nur mal so ein gaaanz kleiner Hinweis: Wenn Du in den beschriebenen Situationen einen von Dir unverschuldeten Unfall hast, wirst Du mit Sommerreifen immer eine nicht unerhebliche Mitschuld zugesprochen bekommen. Und das nicht deswegen, weil Dich persönlich jemand ärgern will…

VG,

MVP

Ja und nein. Mein VW Bus hat keine Winterschuhe, da er in den Winterschlaf geht. Mein Neuwagen (Audi 80) hat dagegen als ich ihn gekauft habe gleich neue Schlappen bekommen, das war Ende Oktober, bei meinem Jetta hatte Ende September schon Winterräder montiert bevor ich ihn gegen neue Winterreifen für den Audi eingetauscht habe.

Dazu muss ich natürlich sagen das wir schon Ende September Temperaturen um den Nullpunkt hatten und ich nicht nach Wetterlage sondern Temperatur tausche.

Bei uns ist es aber auch Pflicht Winterreifen zu fahren vom ersten Dezember an. Ich frage mich wer in meiner Umgebung um den Dezember noch mit Sommerreifen fährt  :wacko:

Wie gesagt, Ende September bis Mitte Oktober wechseln die meisten hier bei uns schon auf Spikes. 

Auf die Schnelle kann ich mich an Anfang 2010 und Anfang 2011 erinnern. Auf der Autobahn zwischen Dresden und Brno. Dann der lange Winter in Nordostdeutschland vor ein paar Jahren (2013 oder 2014).

Es kommt drauf an - welche Gesetze in dem Land herrschen.

In Deutschland gibt es SICHER keine negativen Folgen für’s Fahren mit Sommerreifen in Winter.

Sommerreifen sind den Winterreifen bis hin zum leichten Frost haushoch überlegen - das ist eine technische Tatsache:

http://www.unfallanalyse.de/unfallforschung/winterreifen.html

Bei Nässe gibt es keine eklatanten Unterschiede.

Für Fahrt mit dem Sommerreifen im Winter wird man HIER also nicht zur Rechenschaft gezogen. Eher kann ich mir vorstellen, dass ich mit einem Sommerreifen bremse, und mir hinten der Winterreifen-Fahrer reinrauscht, weil ich deutlich schneller zum stehen komme. Soweit ich weiß, regeln dies die Ösis genauso.

Die nordischen Länder setzen - soweit ich aus der Erinnerung weiß - zwingend auf Winterreifen, wobei ein Deutschland-Reifen oder ein Ösi-Reifen in Norwegen sich wie ein Eisenreifen auf Schnee verhalten würden. Dafür sind hierzulande Spikes verboten. Gegen bestehende Gesetze würde ich nicht versuchen “anzustinken”. Um meinen Versicherungsschutz (Vollkasko) habe ich keine Angst.

TROTZDEM:

Ich ziehe die Winterreifen GENAU dann auf, wenn ich die Chillies über Winter in die Wohnung nehme - und zwar ist dies vor dem ersten Frost der Fall. Ich hätte aber keinerlei Bauchschmerzen damit, ein Garagenfahrzeug mit Sommerreifen bei trockenem Wetter und bei Minusgraden zu überführen - oder zu nutzen. So, wie ich das Auto nutze, bleibt mir auch nichts anderes übrig, als Winterreifen zu montieren: ich lebe im Vorgebirge und meine Wege führen auch mal ins Gebirge. Schon im August prüfe ich das Wetter auf meiner Route - denn da kann ich schon in Schnee geraten.

Und mit Sommerreifen in den Skiurlaub ist echt eine Schnapsidee. Bis zum Hotel geht’s noch - aber wenn man jeden Tag andere Skigebiete anfahren möchte, dann ist das Risiko zu hoch, zu Hause bleiben zu müssen - also Urlaubstage (oder einen kompletten Urlaub) zu verlieren. Dass ich oft NULL Schnee habe, bemerke ich an meiner Enttäuschung. GERNE würde ich im Schnee spielen - habe aber so gut wie nie Gelegenheit dazu. Diese Enttäuschung erzeugt dann die entsprechende Erinnerung an die Straßenverhältnisse im Skiurlaub :frowning:

Insgesamt empfehle ich folgende Winterausrüstung:

  • SELBSTVERSTÄNDLICH Winterreifen von einem Premium-Hersteller (GY oder Conti), die während des GESAMTEN Winters KEINESFALLS unter 4 mm Profil geraten KÖNNEN

  • Ersatzbehälter Scheibenreiniger mit billigem Frostschutz bis -30°C, also entweder -60° mit Wasser halbiert, oder -30°C pur, oder auch -30° C halbiert, wenn nur leichter Frost erwartet wird (teurer Frostschutz, der tatsächlich bis zu jener Temperatur schützt, wie auf der Packung bezeichnet ist, lohnt nicht, denn das Wasser muss fließen bei Sauwetter…)

  • Schneebesen mit Teleskopstiel und mit weichen Borsten (bei alten Autos gehen auch härtere Borsten)

  • Sprühflasche mit 70% Isopropanol und 30% Wasser, um nicht kratzen zu müssen (schadet der Scheibe) - ich werde aber die Essig-Version davon ausprobieren, denn die Verdunstungskälte von Alk erzeugt neue Eisschichten, und ein beschlagen der Scheiben auch noch von innen. Dennoch ist Alk besser als kratzen.

  • Eiskratzer für den Notfall

  • Handschuhe (optisch abgerockte Thermo-Handschuhe - aber wasserdicht).

  • zwei Packen Rost (militärische Wärmekissen basierend auf Eisen, Aktivkohle und Salz). Man braucht dazu noch ein Esslöffel Wasser, um 8 Stunden Wärme zu haben. Da diese Heißbeutel leicht feucht werden, nehme ich noch eine Hülle drumherum.

  • zwei Wärmedecken (Alu)

  • jede Menge Mikrofasertücher unterschiedlicher Grobheit und mit guter Saugkraft (nicht die Billigen von Obi), und einen Frosch Glasreiniger. Deal mit meiner Frau: die blauen Tücher gehören ALLE mir!

  • Schneeketten

Mit dieser Ausstattung habe ich keine Bedenken, die Alpen und auch verrückteste Nebenstraßen im Winter zu befahren.

Noch etwas Mittellustiges:

Letztes Wochenende, auf dem Weg nach Ischgl, geht die Reifendruckkontrolle kurz vor dem Arlbergtunnel an - und es gibt keine Möglichkeit anzuhalten. Ich hatte auf einen “Fehlalarm” gehofft! Bin mit mulmigen Gefühl durch den Arlbergtunnel gefahren - und habe kurz vor der Mautstelle, hinter dem Tunnel, rechts ranfahren können, um die Reifen zu prüfen. Fachmännisch ausgeführte Tritte mit der Pike ergaben keinerlei Hinweise auf ein Problem. Vermutung: die niedrigen Temperaturen haben den Druck im Reifen germindert. Ein Check an der nächsten Tankstelle bestätigte die Annahme. Da ich normalerweise mit 0,3 bar höheren Druck fahre, als in der Betriebsanleitung angegeben, musste ich auch nichts weiter tun (im Winter ist weniger [über]Druck nicht weiter problematisch). Nach dem Reset des Sensors war das “Problem” endgültig “behoben”.

Habt Ihr auch so empfindliche Reifendrucksensoren, dass sie bei Temperaturabfall roten(!) Alarm geben?

(Winter)

Im “Osten” ist Russland näher - da kann eher Schnee vorkommen…

Als ich im “Westen” gewohnt habe (1988 - 2010, Wuppertal und Umgebung) hatte ich nicht viel Schneeglück… geil waren die Jahre… 1989 uuuund… 2006…? Da gab’s jeweils für einige Wochen SUUUUPER Schnee. 1989 bin ich mit einem VW Polo im knietifen Schnee, auf ungeräumten Straßen mit Sommerreifen von Hattingen nach Wuppertal (Uni) gefahren, und bin erst auf dem Gelände des Studentenwohnheims steckengeblieben. Die Autobahn war dicht. Noch Tage danach standen verlassene Fahrzeuge auf der A46 - obwohl schon weitestgehend geräumt - weil die plötzlich zugeschneit waren, und sich die Besitzer irgendwohin gerettet haben… Und 2006 - oder wann das war - war so viel Schnee, dass man nicht unterscheiden konnte, ob der Haufen ein Auto oder vom Gehweg geräumter Schnee war. Vor unserem Haus (die Vermieterin und ich sind mit “uns” gemeint) war’s jedoch klar: ich habe den Schnee in den Vorgarten geräumt :slight_smile: Daraufhin meinten viele Nachbarn, die ihren Schnee auf der Fahrbahn geparkt haben (da, wo sonst Autos stehen dürften), auf unserem Gehweg zu parken… Diese Unsitte haben wir (Ordnungsamt und ich) dann auch noch abstellen müssen…

Im “Norden” (Südniedersachsen) war auch nix. 2014/2015

Im Allgäu, 2015 bis heute, ist etwas mehr, aber auf der Langstrecke (Richtung Ungarn) ist wieder nix. 2013 - zu unserer Hochzeit, als wir die Eltern meiner Frau in Südungarn abgeholt haben - war Ende März an dem Tag, als ich nach Ungarn fuhr, Schnee. In der Tat ging’s in der Wohnsiedlung meiner Schwiegereltern knöcheltief durch den Schnee. Die sonstigen Straßen waren aber alle frei und weitestgehend trocken. Am Tag unserer Hochzeit gab’s am Abend auch etwas Schnee (Ahorntal in Franken, 28.03.2013), am nächsten Morgen lag davon auch noch etwas auf der Straße. Insgesamt geht’s in letzter Zeit auch im Allgäu nicht über 1-2 cm Schnee auf der Straße hinaus (mit Sommerreifen natürlich unbefahrbar).

Letztes Jahr in Malbun, ca. 1500 m hoch: am 1. Mai konnte ich ein wenig auf einem (verwaisten) Parkplatz im Schnee “spielen”… Aber nicht lange - ich verstehe meine Frau nicht - warum kriegt sie in solchen Fällen immer Schreikrämpfe? Außerdem ist es völlig normal, wenn nichts weiter im Weg steht, das Auto per halbem Doughnut zu drehen (permanenter Allradantrieb), statt in drei Zügen zu wenden - oder? Worst case: Nase oder Heck berührt etwas Gebüsch. So what…

So muss das xD Wobei das sicher noch mehr Spass mit Heckantrieb macht :wink:

Ich wiederhole mich gerne noch mal:

Seit 2010 hält die StVO präzisere Informationen zur Winterreifenpflicht in Deutschland bereit. Das Gesetz schreibt vor: Winterreifen, oder auch Reifen die der Richtlinie 92/23/EWG entsprechen, müssen genutzt werden, wenn “Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte” vorherrscht (§ 2 Absatz 3a StVO). Explizit wird sogar die Bezeichnung M+S-Reifen erwähnt.

In den von Dir selbst gebrachten Beispielen wirst Du selbst bei einer Verwicklung in einen nicht von Dir verschuldeten Unfall eine Mitschuld bekommen. Ob es Dir passt oder nicht. Und zwar auch in Deutschland.

Übrigens: Es ist in Dtl. in der Zwischenzeit sogar Pflicht, dass Mietwagen im Winterhalbjahr nur mit Winterreifen (ohne extra Aufschlag) vermietet werden dürfen.

VG,

MVP
 

PS: Die 7 Grad habe ich nicht ins Spiel gebracht…

wenn “Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte” vorherrscht

Ergo: auf trockener und nasser Fahrbahn keine Winterreifenpflicht, auch nicht bei -40 Grad (wobei “nass” nur bei Plusgraden möglich ist).

Im letzten Skiurlaub hatte ich einen Tag Schneematsch in Obertauern. Weiter unten war nur nass. Ergo: der ganze Skiurlaub (14 Tage im März, Unterkunft in Filzmoos) wäre mit Sommerreifen 100% rechtskonform gewesen. Nach Obertauern sind wir NUR deswegen gefahren, WEIL die Skigebiete tiefer unten (Schladming, Flachau…) zu warm waren.

Den Schneetag in 2008 hätten wir auch umdisponieren können - nein, MÜSSEN! Rein technisch wäre eine Fahrt von Filzmoos nach Dachstein völlig ausgeschlossen gewesen. Wir hätten statt Dachstein mit dem Skibus eine Station weiter zum Skilift nach Filzmoos fahren müssen, und dort skizufahren - es gibt schlimmere Schicksalsschläge. So aber sind wir binnen 16 min in Ramsau an der Bushaltestelle (Bus zum Dachstein) gewesen. Die Fahrt hat Spaß gemacht.

In Obertauern hatten wir am Ende auch kein Glück. Es hat so brutal geschneit, und es war so neblig, dass Skifahren völlig sinnlos war. Nach der ersten Abfahrt haben wir abgebrochen, und wir haben uns einen ruhigen Tag gegönnt.

Lesen und verstehen ist nicht so Deins, gelle? -_-

Ich klinke mich hier jetzt aus.

VG,

MVP

PS: Selbst in Deinem neuen Post hast Du Quatsch geschrieben… Schneematsch mit Sommerreifen in Österreich soll rechtskonform sein? Ja nee iss klar.

Ich dachte, dass aus dem Zusammenhang klar sein muss, dass die OPTION Obertauern auch entfallen kann, wenn man WEISS, dass es unten regnet, und dass es weiter oben demnach schneien muss. Insofern steht da nichts von rechtskonform mit Sommerreifen in Schneematsch. Trotzdem ist die Sache theoretisch ich ziehe ohnehin bei der ersten Schneewahrscheinlichkeit die Winterreifen auf. Ich wiederhole: da mein Auto ohnehin Winterreifen trägt, ist für mich die einzige Option für Sommerreifen im Winter, dass ich ein Auto, das mir nicht gehört, mit Sommerreifen bei TROCKENEM Wetter (schneefreie Straßen), oder bei Nässe und deutlichen Plusgraden, aus einem Anlass, den ich nicht zu vertreten habe, fahre. Dies wäre allerdings 100% rechtskonform (in Deutschlamd und Österreich), bei Trockenheit wäre die Temperatur auch egal.

Was aber noch viel schlimmer ist - Michelin scheint den Vorwurf in den Raum zu stellen, dass Reifenhersteller ihre Reifen bewusst so konstruieren, dass sie bei ausreichend Profil nicht ausreichend Grip bieten.

Diesen Verdacht hatte ich auf jeden Fall bei Conti-Reifen, sowohl mit dem Sommer-, als auch mit dem Winterreifen.

Diesem Verdacht spielt auch in die Hände, dass alle publizierten Tests erst auf der Straße (Grip), und dann im Labor (Haltbarkeit) stattfinden. Damit wird die Herstellung eines Zusammenhangs von Grip und Haltbarkeit zuverlässig vermieden.

Einen einzigen Hinweis gab es bei einem Test von Sommerreifen: dass Conti auf der Rennstrecke eine Fabelrunde hinlegen konnte, und danach zum schlechtesten Reifen des Testfeldes wurde. Dies hat mit normalem Verschleiß nichts zu tun, für mich ist das gewerbesmäßig ausgeübter Nepp.

Ziel des Ganzen ist es, Kunden drastisch früher zum Reifenwechsel zu motivieren, als die gesetzlichen Vorgaben für die Profiltiefe erfordern würde. Kein Wunder, dass manche Länder 4 mm Mindestprofiltiefe für Winterreifen vorschreiben…

Das GEFÜHL, dass die Reifen mit ausreichend Profil nicht ausreichend Grip bieten, hat mich zu einer anderen Marke getrieben. Bei GoodYear habe ich das schlechte Gefühl noch nicht - aber die Sache ist auch nicht vergleichbar: von Golf auf BMW (gleiche Preisklasse, fast gleiches Gewicht, Motorleistung auch vergleichbar 140 PS vs. 184 PS), vom Frontkratzer zum Allrad (Zufall, wird nicht unbedingt so bleiben, obwohl es Spaß macht). Bei gleicher Fahrleistung wie mit dem Golf fehlt nach einem Jahr erst 1 mm, und ich bin mit den Reifen (Sommer wie Winter) immer noch zufrieden. Beim Golf waren nach einem Jahr vorne bis zu 6 mm weg…

Beim Golf standen Reifenwechsel demnach praktisch jährlich an…