Ohne B. funktioniert so etwas nicht. Dann liest man hier schnell wieder diverse Beschwerden über vulgär und beleidigend verfasste Formulierungen, die keinesfalls veröffentlicht gehören.
Hier konnte man bereits erhebliche Kritik eines Fahrtanbieters lesen, nur weil sich ein Mitfahrer lediglich gewagt hatte, zu schreiben, dass er sich während der Fahrt nicht wohlgefühlt hatte. Deshalb wurde sofort dessen angeblich so mieser Charakter gebrandmarkt.
Und da hast Du genau das Problem! Denn sobald Du bei den Bewertungen Freitext erlaubst - und sei es nur fakultativ - werden die Unsachlichen und die Mimosen aufeinander treffen. Also muss sowas moderiert werden, damit im einen Fall offensichtliche Beleidigungen und Rechtsverstöße spätestens auf Anforderung entfernt werden und im anderen Fall den Mimosen erklärt wird, dass angemessene Meinungsäußerungen auch dann stehen bleiben, wenn diese einen negativen Tenor beinhalten.
Das macht Aufwand - und am Ende sind die Unsachlichen und die Mimosen trotzdem nicht zufrieden, weil der einen Gruppe zu viel und der anderen zu wenig zensiert wird.
Bliebe als Alternative das, was dem Threadersteller offensichtlich vorschwebt, nämlich ein rein auf “Fakten” basiertes Bewertungssystem. Das darf natürlich keinen Freitext erlauben, sondern bestünde lediglich aus einer Reihe von Punkten, bei denen der Bewerter jeweils zwischen einem und fünf Sternen vergeben könnte.
Z.B. in dieser Form:
Pünktlichkeit
Einhaltung von Absprachen
Kommunikationsverhalten
Freundlichkeit
Erscheinungsbild
[…]
Und aus den einzelnen Punkten wird dann eine “Endnote” gebildet.
Aber sei sicher, auch da würde es dann Beschwerden hageln. “Wieso gibt der mir nur zwei Sterne für Pünktlichkeit, ich konnte doch nichts dafür, dass ich wegen der unpünktlichen Bahn erst verspätet am Treffpunkt war.” etc. pp.
Und am Ende bleibt noch der Punkt, dass sowas letztlich nur für registrierte Mitglieder wirklich brauchbar realisierbar ist - und noch dazu wäre dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, wenn nicht auch ein Buchungssystem dahinter steckt.
Ich habe eine schlechte Nachricht für Dich… Halt Dich bitte fest, und sei ganz entspannt… Es ist eine gemeine - aber - grausame Nachricht. Und es tut mir sehr Leid für Dich, aber…
Eine grundsaetzliche Erkenntnis zu Bewertungssystemen -ich kenne das von Ebay her schon seit einigen Jahren- ist, dass viele Bewertungen mehr ueber den Bewertenden als den Bewerteten aussagen.
Ich weiss nicht, wie weit diese Erkenntnis schon ‘Allgemeingut’ geworden ist, aber mit diesem Wissen im Hinterkopf, lassen sich viele Bewertungen deutlich besser einsortieren und man muss sich nicht mehr in dem Mass darueber aufregen.
Hier ein paar negative Bewertungen mit den Begruendungstexten, von denen ich Kenntnis erhalten habe, und bei denen man sich nur wundern kann:
‘Hat zu lange gedauert’ - Ja was kann jetzt der Fahrer dafuer, dass es wg. Stau doppelt so lang gedauert hat wie im best case??
‘Hat nicht geklappt’ - Weil der Fahrgast abgesagt hat, nachdem die Fahrt um drei Stunden vorgezogen worden war, was nun leider mit seiner Arbeitszeit kollidierte …
‘Auto mit drei Sitzreihen ist unbequem’ - Konnte ich (1) nicht nachvollziehen, (2) steht das Modell ja im Profil drin, dann buch halt eine andere Fahrt …
‘Am Steuer sass ein Mann!!’ - OK, es ist vll ein wenig ‘unvorsichtig’, als Paar einen gemeinsamen Account zu haben, eben wegen solcher ‘Heldinnen’, aber es geht um eine Fahrt , nicht um eine Person! - Andersrum waere es vermutlich ‘uebelster Sexismus’ …
Ja, das sehe ich ähnlich. Grundsätzlich ist es ohnehin unproblematisch, wenn jemand mit einem Dutzend positiver Bewertungen auch mal eine negative dabei hat. Es gibt allerdings auf blaschwafel auch ein paar Helden, bei denen sich die negativen Bewertungen häufen. Wenn ich beispielsweise im Profil mehrere Bewertungen lese, die darauf hinweisen, dass der Fahrer während der Fahrt SMS schreibt oder dass die Karre in absolut ranzigem Zustand ist, würde ich für eine Fahrt sicher einen anderen Fahrer wählen.
Insgesamt finde ich schon, dass das Bewertungssystem zumindest einen ersten Anhaltspunkt liefert, sofern die Zahl der Bewertungen ausreichend hoch ist.
Eine Negative auf Dutzende Lobende unterscheidet grade mal ein reales Profil von einem klinisch reinem Fake.
Mehrere, fundierte (!), also gut begruendete (du hast ja ein paar gefaehrliche Dinge genannt) Negativbewertungen sind da ein ganz anderer Kaliber.
Im Prinzip ist das Bewertungssystem schon hilfreich.
Es ist IMHO auch nicht zielfuehrend, von BBC zu verlangen, dass sie unsachliche Bewertungen loeschen sollen.
Da muessen schon die User die genannten Kompetenzen (also negative Bewertungen vernuenftig einzuschaetzen und auf unsachliche Bewertungen nicht hereinzufallen) entwickeln.
Im Großen und Ganzen teile ich Deine Einschätzungen, wolfi.
Aber in diesem Punkt habe ich ein gewisses Verständnis. Es gibt nun mal Frauen, die lieber bei Frauen mitfahren. Und wenn es keine reine Frau-für-Frauen-Fahrt (FfFF ) gibt, dann nehmen die natürlich immer noch lieber eine Frau als Fahrer. Genauso wie ich als Fahrer erwarte, die Person zu chauffieren, die sich bei mir angemeldet hat. Wenn das über einen fremden Account erfolgt, ist eine Info darüber das Mindeste.
Nette Story am Rande: Auf FB steht eine Geschichte, dass ein Fahrer einen Mann stehen gelassen hat, von dem er laut Buchung dachte, es wäre eine Frau. Was das jetzt über den Fahrer aussagt, überlasse ich in der Einwertung jedem selbst. Aber ich als Fahrer wäre auch nicht wirklich erfreut, wenn ich da -ohne jegliche Info vorher- jemand Fremden ins Auto gesetzt bekomme.
also da kann jeder drüber denken wie er es sich zurecht rücken will…
es ist unerheblich ob Mann einen Mann stehen lässt.
Ich storniere rigoros, egal ob Männlein oder Weiblein, wenn erst später bekannt gegeben wird, dass jemand anderes mitfahren soll. Ich habe dafür kein Verständnis.
Jedem ist nämlich zuzumuten sich einen eigenen Account anzulegen bzw. sich zu registrieren. Außer solche Leute haben evtl. etwas zu verbergen.
Ich habe erst vor kurzen 2 solcher Fahrten storniert…
Für meine geschmuggelten Migranten war mir von vornherein klar, dass jemand anders organisiert.
Bei Fahrten nach/von Ungarn ist das kein außergewöhnlicher Vorgang. Fremde mit Ungarischkenntnissen sind nämlich relativ selten…
Meine aktuelle Mitfahrerin innerhalb Deutschlands (ein Wunder ist geschehen) wurde von einer Deutschen für eine Schweizerin vermittelt… Die schmuggelt sich aber selbst über die Grenze, danach bringe ich sie innerhalb Deutschlands weiter. Der Kontakt kam übrigens über BMF zustande… Mal sehen, ob sie zuverlässig ist…
Ich habe kein Problem damit, wenn ein Student bei blaschwafel anfragt, ob er für seine Mami eine Mitfahrt buchen kann - das hatte ich schon mehrfach. Allerdings möchte ich eben auch _vorher_ wissen, ob die Person, die das Profil erstellt hat, mitfährt oder ob die nur für jemand anderen bucht.
Genauso wie ich als Mitfahrer erwarte, dass der Profilbesitzer der Fahrer ist und nicht seine 75jährige Oma die Fahrt durchführt, sofern das nicht explizit vorher anders kommuniziert wird.
ok, wenn es denn wirklich die Mami oder Omi wäre und dies auch vorher so angefragt würde, so würde auch ich darin kein Problem sehen.
Genauso wenig wenn Ämter anfragen, so wie dies im letzten Jahr öfters vorgekommen war bei, was meist die Mitnahme von Minderjährigen betraf.
Was den Fahrer betrifft, so sehe ich dies ähnlich… beim Account meiner Partnerin haben jedoch im Profiltext drinstehen, dass sehr wohl sie als auch ich fahren könnte. So weiß wenigstens jeder vorher Bescheid.
Ja das stimmt natuerlich im Prinzip beides.
Ich weiss in dem von mir erwaehnten Falle nicht, ob diese Info vorher fuer jeden ersichtlich war.
Ich wusste es jedenfalls, dass, sagen wir mal ‘Peter’ fahren wuerde und nicht ‘Susi’ wie der Accountname ‘versprach’ (alle Namen von der Redaktion geaendert :D). Woher ich diese Info en detail hatte, da erinnere ich mich nicht. Oft steht bei solch einem Fall in den Bewertungen fuer Susi: ‘Peter ist ein super Fahrer’ … dann weiss man Bescheid. Wenn man Bewertungen liest … Was ich sehr wohl tue, denn wenn da Dutzende Male steht ‘faehrt wie die gesenkte Sau, haelt keinen Abstand, staendig am Smartphone’ … dann verzichte ich. Lieber einen Freitagabend lang feig als den Rest vom Leben tot
Bei den Accounts habe ich ein gewisses Verstaendnis. Man hat irgendwann sehr viele Accounts sonstwo und ueberall, und wenn man nur zwei mal im Jahr reist, dann -> aber halt immer drueber reden!!
Wenn der Fahrer nach ‘Andrea, 24’ Ausschau haelt und in Wirklichkeit soll ihr Schwiegervater ‘Josef, 57’ mitfahren, dann kann es schon sein, dass dieser uebersehen wird … Koennte mir ganz genauso passieren, wenn man mir das vorher nicht mitteilt.
Meine Kollegen und Nachbarn legen sich z. B. auch keine Accounts beim Roseversand (Fahrradteile und -bekleidung …) an, die Bestellungen mache ich als Sammelbesteller. Ist mir auch sehr Recht, da krieg ich gelegentlich einen Warengutschein obendrauf
Man kann also schon das eine oder andere machen, es muss halt vernuenftig gemacht werden und nicht stuemperhaft.
Mir ist noch nie passiert, dass Person A bestellt hat, und ich am Treffpunkt von Person B überrascht wurde.
Manchmal ist mir passiert, dass Person A bestellt, und mit mir alles abspricht, und kurz vor der Fahrt die Info kommt: “Ach ja, übrigens - es fährt Person B, und nicht ich.” Das habe ich nicht als angenehm empfunden - aber im Endeffekt geht es hier nicht um persönliche Befindlichkeiten. So etwas “schlucke” ich wortlos (im Sinne von: ohne negativer Äußerung") und nach außen hin emotionslos. Ein bisschen ärgert mich so etwas durchaus. Die Meisten Organisierer für Dritte fangen aber ihre Kommunikation gleich mit einer vergleichbaren Info wie folgend an: “Ich rufe für meine Oma an, die kein Internet hat, und…”
Vorkommen:
Eltern organisieren für ihr Kind (größerer Teenager, also keine Person, die man “beaufsichtigen” muss)
Deutsche oder lange in Deutschland Lebende organisieren für Migranten (in diesem Fall ist der Ansatz unehrlich, und kann für den Fahrgast sehr unangenehm werden - nicht bei mir, sondern allgemein)
Insgesamt kommt/kam bei mir das Organisieren für Dritte seltener vor, als dass mir Selbstorganisierer “untergekommen” sind, die Sch… waren (unzuverlässig, unpünktlich, verpeilt, Kurzzeitabsager, Nichterscheiner, Nichtzaler [eines kleinen Restbetrags, der per Überweisung versprochen wurde]).
Fahrten, die für Dritte organisiert waren, waren in allen belangen und AUSNAHMSLOS rundum positiv (wenn man von den zwei Jungs absieht, die ich aus Ungarn nach Österreich geschmuggelt habe - aber die Fahrt mit denen war trotzdem vom ersten bis zum letzten Moment angenehm - der Anruf der “Sonderpolizei” [ungarische “FBI” nach Ami-Modell, mit Ami-Ausbildung und Ami-Ausstattung] ein Jahr später war dafür umso spannender - allerdings unterm Strich auch eine sehr positive und freundliche Erfahrung). Besonders Migranten ohne Deutschkenntnissen standen schon so am Treffpunkt, dass sie gleich ins Auto hätten springen können. Da hat man als Fahrer schon ein schlechtes Gewissen, wenn man das Aussteigen gemütlich durchführt, um die Mitfahrer zu begrüßen… Denn DIE stehen schon angespannt da, zum hereinspringen, und ich steige (wie IMMER) in Zeitlupe aus… Andererseits: Alter Mann ist kein D-Zug…
Wie gesagt, ich telefoniere immer mit dem (Mit-)Fahrer vor einer Fahrt. Immer. Und da möchte ich auch - so irgend möglich - den tatsächlichen an der Strippe haben. An folgende 2 Fälle (ggf. unvollständige Aufzählung) kann ich mich noch erinnern, wo es anders lief:
Eine Mutter hat für ihren minderjährigen Filius eine MFG organisiert. Sie hat ihn mir dann am Treffpunkt übergeben (und sich bei der Gelegenheit sicherlich auch gleich noch ein Bild von mir gemacht). Das Ganze war von Anfang an klar kommuniziert und hat wunderbar geklappt.
Die Freundin hat für ihren - der deutschen Sprache nicht allzu gut mächtigen - Freund eine (innerdeutsche) Fahrt organisiert. Hat soweit auch alles geklappt - bis auf den Absetzpunkt. Der war dann nämlich nicht genehm - derjenige war dann an dem Ort völlig hilflos. Ich habe ihn dann mit einigem Umweg für mich noch zu einer anderen Stelle gefahren.
VG,
MVP
PS: BBC empfiehlt sogar den Leuten, die keine Onlinebezahlmöglichkeit haben und sich über das komplizierte System beschweren, dass man doch auch über Freunde buchen kann… Finde ich persönlich nicht gut,
Och - ich finde das gut. Bla verbietet ja mehrere Profile zu haben. Aaaaaaber, wenn ein Freuuuuund ein Profil hat, kann man also auch über denjenigen buchen - von den höchsten Zensurellas empfohlen!
Na DANN…
(Wer keine Freunde hat, hat nur ein Profil bei Bla)
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