Bitter, das von jemandem zu lesen, der ständig Verbraucherrecht anführt, wenn privatrechtliche Vorgänge bewertet werden…
Wenn eine Tour von A nach D angeboten wird, und zwar ohne besondere Zwischenziele wie zB. Coesfeld- Münster - München - Rosenheim und ein Mitfahrer will in Soest aufgelesen und bei Ingolstadt rausgelassen werden, ja dann hat dieser Mitfahrer selbstverständlichst auch den vollen Mitfahrpreis für Münster - München zu zahlen! Wer da auf einen anderen Gedanken kommt, scheint es wohl gesamt im Leben nicht verstanden zu haben.
Da gehe ich soweit mit.
Sollte aber jemand erst unterwegs anrufen, um zwischendrinn mitgenommen zu werden, und ich darauf eingehe,
würde ich etwas weniger als den vollen Komplettstreckenpreis nehmen. Fairerweise. 
Ich nicht. Denn das würde mich zusätzlich Zeit und Umweg kosten. Für 5 oder 10 EUR halte ich einfach nicht an. Für Fahrten unter 20 EUR biete ich nur fixe Treffpunkte an. Für Fahrten über 20 EUR biete ich flexible Treffpunkte an, aber dann will die 20 EUR (und mehr) auch sehen, selbst, wenn die gebuchte Strecke kürzer wäre, sonst fahre ich durch.
Dem Interessenten steht es immer noch frei, Bus und Bahn zu fahren, oder woanders zu buchen.
Ich bin kein Bus - ich fahre keine „Haltestellen“ nach Fahrplan an, und gestalte den Preis auch nicht nach „Waben“ und „Zonen“. Ich bin eine Privatperson, die von A nach B fährt. Wer mitfahren möchte, zahlt den Preis von A nach B. Man kann mit mir über andere Stops reden. Meine persönliche Grenze für Zwischenstops liegt nun mal nicht bei kleinen Beträgen für Spritbeteiligungen. Nicht vergessen: ich fahre von A nach B und keine Odysseen durch die Umgebung! Und ich vergesse nicht: wer eine lange Strecke mitfahren möchte, beteiligt sich entscheidend an meinen Kosten. Dem komme ich natürlich mehr entgegen, als jemandem, der mir einige müde Kröten rüber schieben will, und dann auch noch Sonderwünsche äußert. Wer 600 km in meinem Auto sitzt, für den kann ich noch 20 km und 30 min Umweg fahren. Wer 200 km im Auto sitzt, bekommt von mir KEINE 10 min/10 km Umweg für 8 - 10 EUR, den nehme ich lieber nicht mit.
Ich würde auch niemanden für 200 km und 10 EUR mitnehmen, wenn ich die 600 km fahre, es sei denn, der steigt direkt an der Autobahn zu und aus (<- utopisch), und ich konnte den Platz anderweitig nicht belegen (<- wahrscheinlich).
Bei so einer Aktion muss jeder für sich selber abwägen.
Ich gehe natürlich nur davon aus dass ich keine Umwege fahren muss.
Die Autobahnabfahrt oder Autohof oder die nächste Haltestelle sollten für mich nicht weiter als 5 Min. entfernt liegen.
Manchmal wollen Leute noch mit von Berlin nach Magdeburg, und dort bis Hbf.
Das lehne ich auch ab. Nur bis zur ersten Straßenbahnhaltestelle für 10 €, ansonsten fahre ich dort nicht hin.
Der Durchschnittsobolus beträgt auf dieser Strecke, glaube ich, so 8 €.
Ich würde es ja eher so machen: Habe ich Zeit oder habe ich es eilig? Ist mir der Mitfahrer sympathisch oder nicht.
Habe schon Leute bis vor die Tür gefahren und wurde selbst auch schon oft bis vor die Tür gebracht. Das hat sich meist im Laufe der Fahrt im Gespräch ergeben.
Ich finde, es macht mehr Spaß, Zusatzleistungen vom menschlichen Miteinander abhängig zu machen als starre Regeln aufzustellen. Egal ob die „ganz persönlichen Beförderungsbedingungen“ von den einzelnen Fahrern ersonnen wurden und ohne Unterschied für jede_n gelten sollen, oder ob ein Vermittlungsportal wie Bla uns alles genauestens vorschreiben will.
Ist nicht mein Ding, ich werd mit der Regelungswut selbst im Privaten nicht warm und bevorzuge lieber ein harmonisches Miteinander und nette Fragen.
@ Guido M.
Interessante Schlussfolgerung…aber total falsch.
Da du weder Soest noch Ingolstadt anfährst (lt. Anzeige) kannst du gar nicht in diese Situation kommen.
Wenn du privat von A nach B fährst, sowieso schon mehrere Einstiegs- bzw. Ausstiegsorte anfährst und dann noch weitere
annimmst, ist das schon Taxi-Service…und der ist halt teurer.
Ich jedenfalls fahre prinzipiell keine Orte an, die ich nicht expliziert genannt habe und mit Umwegen verbunden sind, auch im Interesse
weiterer Mitfahrer, die all diese Stationen mit abklappern müssen…
Bekommen die dann einen Nachlass bei dir ???
@ zzz
Ja, gaaaanz bitter.
Vor allem von jemandem der hier Reiserecht ins Spiel bringt, das so was von ungeeignet ist als Argument.
Wir haben beide noch nichts wirklich Passendes an Gesetzen gefunden, obwohl es ein seit Jahren weit verbreiteter
Vorgang ist.
Vielleicht haben ja die Recht, die das alles als Gefälligkeitshandlung betrachten (zumindest außerhalb von BBC kann das durchaus zutreffen)
Ich hätte es nie gedacht dass ich das mal sage, aber Dein Beitrag gefällt mir tatsächlich.
Ja - wenn ein Mitfahrer eine längere Strecke mitfährt, halte ich es genau so. Wenn es spät wird: IMMER Haustürservice. Bei Frauen oder auf Wunsch warte ich auch immer, bis die Mitfahrer IM Haus ist.
Wenn jemand nach Budapest mitfährt, und nicht ortskundig ist, kümmere ich mich auch um die Weiterfahrt, besorge Tickets, einen Stadtplan (am Ticketschalter, die gratis Linienpläne) usw.
Wenn jemand Hunger hat, suche ich ein nettes Lokal, einen amerikanischen Spezialitätenladen oder einen Supermarkt auf (ich kenne die autobahnnahen Märkte auf „meinen“ Strecken). Ich lasse mich auch gerne inspirieren, und vom Mitfahrer, falls ortskundig, Dinge zeigen, oder Tipps geben. Insgesamt bewerte ich die meisten meiner Mitfahrer als Klasse bis genial. Mit Einigen hat sich sogar meine Frau angefreundet, und sie wechseln manchmal Mails oder tauschen sich anderweitig aus.
Was ich nur nicht leiden kann, wenn irgendwelche Vollpfosten der Meinung sind, sie hätten sich für 5 EUR einen persönlichen Butler-Chauffeur gebucht. Leider nehmen die Anfragen von Vollpfosten zahlenmäßig zu - sei Bla, sogar inflationär. Dass ich keine Lust auf die habe, ist auch klar. Von daher werde ich (leider?) zunehmend regelungswütiger. Aber Du hast Recht, dies zu überdenken oder zu hinterfragen sollte einen angemessenen Anteil in meinen Überlegungen finden.
Liebe Leidensgenossen, Fahrkollegen und Mitfahrer
es passt nicht ganz, aber doch einigermaßen …
Ich wollte meine Fahrten von UE über CE nach H bei BBC einstellen, aber da tauchte ein Problem auf. Wie ZZZ darstellt gibt es für alles eine Grenze im Leben. Für 2€ (grün) bis max 4 € (rot) nehme ich keine Leute mit und mehr als 4€ konnte ich für die Fahrt nicht angeben… Da stimmen Aufwand und Nutzen mit Orga, Umwege, Einsammeln und Rauslassen nicht. Auch wenn es nur knappe 50km bzw. 100km sind, würde ich einen 5er nehmen. Zum Vergleich ist man bei den Öffies weit teurer unterwegs ( DB: H-CE ab 9,6€, CE-UE ab 11,5€ bzw. H-UE ab 19€), den Nahverkehr nicht eingerechnet, für den man noch zweimal löhnen muss (ca. 2 x 2€ bis 4€).
Und was ich sehr interessant fand, BBC zensiert die Nutzerprofile. Ich hatte Kants Definition der Aufklärung als Info über mich schreiben wollen, da ich es in der heutigen Zeit als besonders wichtig empfinde, mündiger aufgeklärter Bürger zu sein. Das wurde gelöscht (zensiert) … man möchte wohl keine aufgeklärten Fahrer …
Alle denen ich absage, sage ich natürlich, dass die (Netz-)Welt mehr zu bieten hat als Currywurst und Pommes (oder für die Bayern: Weißwurst und Sauerkraut). „Es gibt mehr Portale, ihr müsst nur mal schauen.“
Danke Fahrgemeinschaft und Allen eine Gute Fahrt 
vn
Hallo olaf,
Da irrst Du aber. Ich habe früher durchaus auch mal Leute angerufen, die meine Strecke nicht als Teilstrecke angegeben hatten, wenn es keine Direktfahrt für meine Strecke gab. Natürlich habe ich immer erst geschaut, ob ich einen Fahrer mit identischem Startort finde und dann im nächsten Schritt, ob ich einen Fahrer finde, wo der Zielort der gleiche ist. Einschränkend muss man aber sagen, dass es bei mir immerhin um 300 km geht, sprich ca. 15 EUR. Ich kann aber jetzt nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob ich tatsächlich mal mit jemandem mitgefahren bin, der mich unterwegs aufgelesen und unterwegs auch wieder rausgelassen hat. Bilde es mir aber ein.
Grüße,
MVP
@mvp,
ich habe das als Mitfahrer und Fahrer gemacht und mich haben Leute unterwegs aufgelesen und rausgesetzt. da es auch bei mir 250 bzw. 300km waren war das immer ohne Diskussion möglich und ok. oder sie ahben halt gesagt, dass sie das nicht wollten. das war auch OK.
Gruß, vn
Genau. Wirklich gut ging das natürlich nur, wenn man die Leute direkt anrufen konnte (was ja jahrelang möglich war). Jetzt mit der öffentlichen Anfrage, der dann erst notwendigen Freigabe und das Ganze dann noch mal retour ist das kaum mehr machbar. Womit sich bla einen nicht unerheblichen Teil des Kuchens entgehen lässt.
Grüße,
MVP
na du glaubst nicht was alles angefragt wird… ich hatte zuletzt Münster - Soest - München drin weil ich zügig durchkommen wollte, also hatte ich statt Dortmund dann Soest-Ost eingesetzt, weils direkt neben Autobahnabfahrt liegt. Ja und dann kam die Anfrage ob ich nicht 2 Personen in Iserlohn abholen könnte mit gleichzeitiger Preisnachlassanfrage. Ich habe sofort dann bei Bla geschrieben; Mitnahme abgelehnt… Mitfahrer haben dahin zu kommen wo es beschrieben ist (ausser Haustürservice, wenns angefragt wird) … bin doch nicht blöd und mache nen riesen Umweg, zumal Iserlohn garnicht aufn Weg liegt.
Und bei mir ist es eh ein Ausschlusskriterium wenn jemand Preise verhandeln will, oder nach weiteren Mitfahrern fragt … just letztes WE habe ich 5 Mitfahreranfragen abgelehnt und bin nur mit 1 Mitfahrerin nach München gefahren. Ich lasse mich nämlich nicht zum Affen machen. Habe ich echt nicht nötig, zumal ich sowieso über München fahre.
im Grunde verfolgen wir doch alle irgendwie gleiche oder ähnliche Interessen… auch wenn über das warum die Meinungen schonmal verschieden sind…
Warum ist es ein Problem, nach weiteren Mitfahrern zu fragen?
Meinst Du mit „weiteren Mitfahrern“ die Frage „und wer fährst sonst so mit?“ (würde ich auch befremdlich finden) oder die Frage „wir sind zu zweit, hast Du auch zwei Plätze frei?“ (das würde mich freuen).
Mitfahrer, die „im Paket“ kommen, kriegen bei mir oft Rabatt.
Mitfahrer, die hin- und zurück mitfahren, und das gleich von Anfang an äußern, kriegen auf der Rückfahrt 20% Rabatt.
Unkomplizierte Lösungen und das Ersparen von Umwegen honoriere ich nämlich
Allerdings biete ich diese Rabatte selbst an. Anfragen nach Preisnachlass mag ich GAR Nicht.
Auf 600 km zahlt man bei mir 25 EUR. Auf der Rückfahrt wären dann 20 EUR fällig (wenn gleichzeitig gebucht) - also 45 EUR für ca. 1200 km. Ich denke nicht, dass ich bei solchen Preisen noch Nachlässe geben MUSS 
Das stimmt natürlich völlig, zumal Bla künftig quasi erwartet, dass man ständig online zu sein hat, um womöglich während der Fahrt kurzfristige"öffentliche" Fragen schriftlich - nicht etwa telefonisch, was ja bis jetzt noch sehr einfach geht - zu beantworten. Die Antworten werden dann bekanntermaßen erst mit Zeitverzögerung und zensiert veröffentlicht.
Bei der Ermöglichung von direkter Kontaktaufnahme - z.B. telefonisch, wie bisher noch in Gebieten ohne Onlinezahlung - könnte man künftig niemals das Hauptziel der Gebühreneinnahme von Mitfahrern erreichen, denn dann würden viele das System wieder umgehen - wie bei MFG.de .
Deshalb wird jetzt so sehr der Gewinn an Sicherheit durch die Onlinezahlung betont, die nur eine Voraussetzung im Gewöhnungsprozess der „Kunden“ bis zum Erreichen des Hauptzieles darstellt.
Bei der Frage nach weiteren Mitfahrern soll nur erkundet werden ob ausreichend Platz da wäre um sich entweder fletzen zu können oder um riesen Gepäckstücke mitnehmen zu können (in meinen Angeboten steht bekanntlich nur Handgepäck drin) - auf sowas steige ich nicht ein da in meinem Angebot immer beschrieben steht, dass diese Mitfahrgelegenheit für max. 4 Mitfahrer ausgelegt ist.
Im Paket bekommt bei mir keiner Rabatt, da 2 verschiedene Mitfahrer ja den vollen Preis zahlen würden und ich diese auch bekomme.
Sollte jedoch jemand mit mir hin- und zurück fahren, so reduziere ich von mir aus den Preis um meist 5,- -meist wirddann aber dennoch freiwillig der komplette Preis bezahlt. Trinkgeld gibt es da schonmal öfters.
Bei mir zahlt man für 680Km meist 36,- und für 600Km zwischen 30,- bis 35,- da meine Gesamtstrecke eigentlich 830Km ist und ich 680Km als meine persönliche Hauptstrecke ansehe, also MS - M. -ich mache mir doch nicht meinen eigentlichen Preis für Münster kaputt, nur weil ich jemanden zB ab Soest zusage und mir somit eine weitere Anfrage ab Münster kaputt mache.
Wir, wenn das wir Fahrer sind, haben an die Mitfahr Büros nix gezahlt. Allerdings gab es nur dürftige 6 Pfennig je km und die Mitfahrer mussten noch was drauflegen, was direkt an diese Büros ging. Einige dieser Büros kannten das Fremdwort KUNDENFREUNDLICHKEIT nur aus fernen Erzählungen (z.B. jenes Büro in der Nähe des Münchner Hbf). Dann kam das Internet und, schwupps, nutzten findige Webseitenbastler eben dieses Netzwerk und bauten hübsche Webauftritte. Der Rest darf als bekannt vorausgesetzt werden.
Alles richtig, aber der Wagen war damals (fast) immer voll. Die Büros haben sogar - zumindest einige - sehr erfolgreich die „Fahrpreise“ + Vermittlungsgebühren von allen angemeldeten Mitfahrern - auch von den Nichterscheinern, die es früher auch vielfach gab - eingetrieben bzw. sofort bei der Anmeldung kassiert und den Fahrern ihren vereinbarten Anteil überwiesen. Die Kundenfreundlichkeit war tatsächlich sehr unterschiedlich.