BlaBlaCar ab 2016 mit Buchungssystem , Onlinezahlung + Gebühren

ich kann diese 11% selbst nicht bestätigen…  

vielmehr verzeichne ich einen Zuwachs von den Alternativen…  

z.B. für den 01.05. hatte ich eine Anfrage für 2 Plätze über mitfahren.de, ich hatte diese Nachricht aber erst 3 Tage später gelesen -zu spät. Dann eine weitere Anfrage über mitfahren.de, wo mir aber ein sehr interessanter kleiner Preis angeboten wurde;-) 

Dann 2 Buchungen über BBC und 2 über dieses Portal FG, sodass ich vollgebucht von München über Köln nach Münster gefahren bin.

Der Platzhirsch hat also auf meiner Route echt Federn gelassen…   

P.S.: für den 28.04. oder 29.04. hatte ich nirgends eine Fahrt platziert, weil ich mir den Luxus erlaubt habe ganz ohne Mitfahrer fahren zu wollen. Dennoch haben es zwei Mitfahrinteressenten geschafft mich telefonisch zu kontaktieren um nach zu fragen ob ich tatsächlich keine Fahrt im Angebot hätte. Bin dennoch ohne Mitfahrer nur mit meiner Partnerin gefahren…   

Ich kann zwar schreiben, was ich will, Du, daniel h., glaubst mir ja sowieso nicht. Du musst aber nicht von Dir auf andere schließen. Die Unterstellungen, dass ich Deiner Meinung nach lüge, kann ich sehr gut aushalten.

Wenn ich nach Wien, München oder Hamburg bzw. weiter fahre, nehme ich mir tatsächlich meistens ein Hotelzimmer, denn mehr als Tausend Kilometer pro Tag (Hin- und Rückfahrt) fahre ich heutzutage nicht mehr, schon gar nicht spät abends nach einer Opernvorstellung. Die von mir in München besuchten Konzerte und Opernvorstellungen haben bisher aber immer planmäßig stattgefunden. Die Fälle der Ausfälle zweier Konzerte und dreier Opernvorstellungen betrafen aber nicht München.

Die Entfernung von meinem Wohnort war jeweils nur zwischen 150 und 200  km pro Richtung. Bei Entfernungen von 300 km und kürzer, fahre ich immerdirekt nach der Vorstellung zurück. Mein Wagen ist sehr oft der letzte auf der betreffenden Strecke am jeweiligen Tag,  wie z.B. gestern - alle 3 Mitfahrer sind erschienen (1 Mitfahrerin über BlaBlaCar.de, 2 Mitfahrer über Bessermitfahren.de).

Ich bestreite keinesfalls, dass es „ungeplante Zwischenfälle“ geben kann. Wenn Du jedoch ein billiges Zugticket (Sparpreis mit Zugbindung) - mit einem Preis auf dem Niveau von Mitfahrgelegenheiten - gekauft hast und den Zug wegen eines „ungeplanten Zwischenfalles“ nur um 1 Minute verpasst, fragt niemand nach dem Grund. Du kannst auch nicht telefonisch nachfragen, ob man auf Dich ein paar Minuten wartet, so wie das die meisten Privatfahrer, wie ich, tun. Die vorab bezahlte, aus irgendeinem Grunde nicht benutzte Fahrkarte verfällt ersatzlos.  Genauso ist es bei Opern- und Theaterkarten, sofern die Vorstellung planmäßig gespielt wurde. Umbuchen oder zurückgeben kann man allenfalls teure Fahr- und Flugkarten zum vollen Preis und meistens nur bis zum ersten Gültigkeitstag. 

Was D u als „Sturheit“  bzw. „realitätsfern“ empfindest, ist für  m i c h  eben Zuverlässigkeit. Das können jedoch Egoisten, wie Du, natürlich  nicht begreifen. Wer zuverlässig ist, wie ich,  inseriert  seine Angebote oder meldet sich für eine Mitfahrt eben erst dann an, wenn ungeplante Zwischenfälle (außer Bein und Armbruch unmittelbar vor der Abfahrt) nicht mehr vorkommen können. Das kann natürlich so kurzfristig sein, dass an bestimmten Tagen alles „ausgebucht“ ist. Mir ist jeder Mitfahrer zehn Mal lieber, der 1 Stunde vor der geplanten Abfahrt anruft bzw. online reserviert, als diejenigen, die sich 2 Tage vorab ihre Plätze sichern (die Plätze also blockieren ) und dann nicht erscheinen oder kurzfristig absagen.

Wenn ich es nicht selbst ein paar Mal erlebt hätte, würde ich es womöglich selbst kaum glauben, dass sich einige, wenige Mitfahrerinnen gab, die sich vorsorglich - auf Nummer sicher gehend - jeweils Plätze zum selben Fahrziel am selben Tage zum Beispiel um 15:00 Uhr, 16.00 Uhr und 17:00 Uhr reserviert hatten. Ich war, um bei diesem Beispiel zu bleiben, um 16:00 Uhr abgefahren und hörte, wie der 17:00-Uhr-Termin telefonisch abgesagt wurde. Auf meine anschließende Nachfrage wurde mir unumwunden erklärt, dass diese Mitfahrerin die Mitfahrgelegenheit um 15:00 Uhr ganz einfach sausen gelassen hatte, ohne vorher abzusagen. Wäre ich nicht bereits auf der Autobahn gewesen, hätte ich diese Mitfahrerin am liebsten wieder aussteigen lassen und ihr gerne den gezahlten Betrag zurückgegeben. Ähnlich gelagerte Fälle habe ich im Laufe der Jahre nicht nur 1 Mal erlebt. Solche Leute sind eben „flexibel“, d.h. rücksichtslos und eben egoistisch.

Jetzt rechne ich natürlich damit, dass Herr daniel h. jetzt bestimmt wieder behaupten wird, dass es solche Personen überhaupt nicht gibt und dass  ich   lüge , oder?

Mit dieser Aussage, Olaf, gehe ich konform mit Dir.
 

Wer ist denn Olaf? Ich jedenfalls nicht!

Die Zahl 11 scheint magisch zu sein.

Immerhin verliebt sich auch alle 11 Minuten ein Single über… :slight_smile:

Gruß Robert

Ich habe diese E-Mail auch von BlaBlaCar.de erhalten. Nach Einführung der Onlinezahlung hatte ich zunächst die ersten Fahrtangebote mit manueller Bestätigung eingestellt. Das habe ich mir nach spätestens 14 Tagen wieder abgewöhnt und ziehe tatsächlich die automatische Bestätigung vor, da ich absichtlich kein Smartphone besitze, sondern nur ein einfaches Mobiltelefon ohne Flatrate, auf dem aber die „BlaBlaCar-Buchungen“ angezeigt werden.

Sobald ich irgendwo unterwegs bin, d.h. nicht an meinem PC, kann mich sowieso niemand online erreichen, auch nicht eventuelle schriftliche Fragen jeglicher Art (z.B. über die BlaBlaCar-Homepage). Deshalb steht in jeder meiner Anzeigen, dass ich nur telefonische Anmeldungen annehme - keine E-Mails oder SMS.  Ich will zumindest ein Mal die Stimme und den Namen des/derjenigen gehört haben, mit dem/der ich mich einige Stunden zusammen in meinem Wagen aufhalten soll.

Solange ich zu Hause bin, checke ich am PC  umgehend anhand von deren Telefonnummer stets die BlaBlaCar-Bewertungen aller Anrufenden , auch und besonders von denen, die sich nicht über BlaBlacar anmelden. Sofern sich dabei herausstellt, dass der/die Anrufer mehr als eine negative  und womöglich nicht plausibel widersprochene Bewertung bei BlaBlaCar hat, lehne ich ihn/sie meistens unverzüglich wieder ab. Dazu ist allerdings erst dreimal gekommen. Ich entscheide also in den allermeisten Fällen selbst, wen ich mitnehme und wen nicht - außer bei derart kurzfristigen „Buchungen“ über BlaBlaCar, die erfolgen, wenn ich bereits unterwegs bin.

Diese wenigen Leute erscheinen aber fast immer und sind meistens sehr froh , überhaupt noch eine Mitfahrgelegenheit gefunden zu haben, und wenn nicht, erhielt ich bisher immer - ohne Probleme - zumindest die 50 bzw. 100 % des vereinbarten Preises.

München war nur ein Beispiel ohne Deine Reiseziele zu kennen. Kern der Aussage war: Wenn man ~500km sinnlos durch die Republik fahren muss nur weil man glaubt seinen Mitfahrern nicht absagen zu können.
 

Wie Seiten vorher schon geschrieben: Bei der Bahn, bei Konzerten, usw. hat man einen Vertrag und damit Recht auf Umsetzung (bei nicht eigenen Verschulden). Bei BBC hat der Mitfahrer NICHTS

Das ist völliges Wunschdenken. Hast keine Frau, keine (Klein-)Kinder, kein IT-Job bei dem plötzlich die Datenbank abraucht und man erstmal reagieren muss? Das Auto steht nicht in der Tiefgarage die mal wieder vom nem LKW zugeparkt wurde (hier konnte ich erst nach ner dreiviertel Stunde losfahren)? Eine solche 100% Planung und Sicherheit wie Du hier behauptest ist für mich, und auch für viele andere total utopisch. Das bedeutet ausdrücklich nicht, das ich deswegen munter meine Fahrten ändere oder storniere. Wenn ich 18:30 plane loszufahrem, aber dann doch mal schon 16Uhr könnte, dann warte ich natürlich. Aber nicht ohne alle Mitfahrer zu fragen ob es bei ihnen eher geht.

Nö, das will ich nicht behaupten. Aber darf ich mal fragen zwischen welchen Städten Du fährst? Ich kann nur sagen das ich bei der Strecke München/Bayreuth/Dessau solche Mitfahrer noch nicht erlebt habe und auch sonst keine negativen Erfahrungen mache. Und ich fahre schon recht lange jede Woche die Strecke…

Und bei denen die bei BBC neative Bewertung haben und bei Dir buchen…die Mitfahrten stornierst Du dann auch?

Volle Zustimmung… aber da bist du nicht alleine der so handelt… ich mache dies auch so…   :smiley:

Das kommt darauf an, wie die Bewertungen formuliert sind und wie der/die negativ Bewertete reagiert hat. Zum Glück bin ich nicht auf die Fahrtkostenbeteiligung angewiesen.

Hat meine Mutter auch immer zu mir gesagt als ich 5 war :wink:

Da hast du grundsätzlich Recht. Allerdings ist es schon sehr auffälig, wie viele Menschen offensichtlich ein so unplanbares Leben haben und wie HÄUFIG diese unerwarteten Ereignisse eintreten.

Meiner Meinung nach, lassen sich die meisten Situationen vermeiden. Und eigentlich wäre es fair, wenn kurzfristige Absager (aus den von dir genannten Gründen), mindestens 50% des Fahrpreises als Entschädigung zahlen würden.

In der Zeit, als ich noch Wochenendpendler war, hatte ich auf der Strecke München-Berlin eine Absage-/Nichterscheinenquote von über 50%.

Ich hatte damals jeden Mitfahrer 1 Tag vorher angerufen. Und sehr oft bekam ich Antworten wie „Ich wollte gerade eben anrufen, um abzusagen weil … [unglaublich unglaubwürdiger, aber tragischer Grund]“.

Krassestes Erlebnis war ein Fahrtangebot für die Teilstrecke Aachen-Köln. Dort hatte ich für 3 Plätze insgesamt 4 Absagen und 2 Nicht-Erscheiner - hatte dann nur noch 1 Mitfahrer.

Und von den Nicht-Mitfahrern hatten zwei erst wenige Stunden zuvor telefonisch zugesagt/gebucht!

Wenn ich dem gegenüberstelle, wie oft ich in 3 Jahren pendeln eine Fahrt (von circa 100) absagen musste: Ein einziges Mal! (und das nicht erst kurz vor Fahrtbeginn).

nur seltsam, dass gerade diese Leute mit ihrem „unplanbaren Leben“ sich hauptsächlich auf gebührenfreien Mitfahrportalen rumtreiben, die sich zudem an nichts gebunden fühlen und denen ein Fahrtanbieter egal ist wenn sie aus 1000 Gründen „mal nicht können“. Das war auch mitfahrgelegenheit und blablacar so, als sie noch gebührenfrei waren… 

Ins Kino gehen mit Freunden oder in die Shisha Bar, oder zum Fußball nach Dresden oder Frankfurt fahren, ja das können sie ganz pünktlich. Da sind alle dann ganz gesund. Da fällt auch kein Hamster schwerst verletzt aus seinem Laufrad und auch die Waschmaschine ist nach 21Jahren immer noch heile und Oma schwelgt in den 80ern und weiß noch genau in welcher Minute Uli Stein seine Schnürsenkel in Frankfurt wechselte.

Ich habe noch nie eine Fahrt abgesagt - und habe dies auch nicht vor.

Selbst wenn das Auto verreckt - dann hole ich mir einen Mietwagen oder anderweitig ein Ersatzfahrzeug.

Sollte ich eine meiner Null bis zwei, schweren Erkältungen im Jahr JUST am Tag der Fahrt haben, werde ich natürlich absagen. Wer mir dann zuhören würde, hätte selbst dann keinen Bock mitzufahren, wenn ich mitteilen würde, dass die Fahrt selbstverständlich stattfinden würde. :slight_smile:

Wie in einem früheren Thread dargelegt, sehe ich die Fahrtvereinbarung als verbindlich an. Dies teile ich den Mitfahrern auch konsequent mit - und auch die Option auf Schadenersatzforderung (in Höhe des vereinbarten Fahrpreises).

Bisher ist innerhalb dieser Form der Vereinbarungen Einer nicht erschienen (am Abend vorher gesoffen, am nächsten morgen verpennt), er hat aber brav bezahlt (per PayPal). Im Ernstfall würde ich aber auch klagen - mal sehen, was dabei rauskommt. Oft vergesse ich aber diese Vereinbarung zu treffen (ohnehin schriftlich - per SMS oder E-Mail), und so ist mir auch einige male passiert, dass der Mitfahrer nicht erschienen ist. Allerdings WOLLTE der jeweilige Mitfahrer erscheinen - er war nur zu blöd (einer wartet am Bahnhof im Zentrum statt bei Börgerking an der Autobahn, einer fährt erst in der Nachbarstadt mit Bus und Bahn los, als längst Abfahrtzeit war).

Im Moment habe ich diese Sorgen aber nicht. Ich kann inserieren wie und wo ich will - es meldet sich niemand. Hier habe ich die Fahrt sogar KOSTENLOS angeboten (gegen eine kleine Gefälligkeit, die lediglich ca. 5 min dauert - bei der Bundesbank das Gesicht vorzeigen, damit ich dort eine 5-EUR-Münze dafür kaufen kann)!

Nix…

Einbruch: 100% :slight_smile:

Was ist denn daran seltsam? Die Unzuverlässigen wollen doch vermeiden, 50 oder gar 100% des Preises zu verlieren. Die verbindliche Reservierung mit Vorabzahlung findet man dann im Falle einer privaten Mitfahrgelegenheit eben unerträglich. Deshalb kommt für diese „flexiblen“ Mitfahrer BlaBlaCar nicht mehr in Frage.

Teure Konzertkarten, Tickets für Fußball etc. zahlen diese Leute selbstverständlich auch erst jeweils  nach  Ende der Veranstaltung, also am Ausgang , aber natürlich nur dann, wenn sie es wirklich geschafft haben, hinzugehen und es ihnen gut  gefallen hat. :slight_smile:  

Gestern hatte ich nur 2 erschienene Mitfahrer im Wagen (1x BBC, 1x Nicht-BBC) + 1 Nichterscheinerin. Der BBC-Mitfahrer hatte absichtlich über dieses Portal reserviert, da er angeblich derart unangenehme Erfahrungen mit einer vorherigen, auf einem alternativen Portal gefundenen Fahrt gemacht hatte, auf der man ihn irgendwo an der Autobahn aussteigen ließ, nur nicht an seinem geplanten und vereinbarten Ziel, wie er mir eindrücklich schilderte. Deshalb kommt für ihn nur noch BBC in Frage. Ohne BBC hätte ich gestern nur 1 Person im Wagen zu meiner Unterhaltung gehabt, was immer noch mein total egoistisches  Haupt interesse ist.

Das können solche Kandidaten, wie Herr daniel h., natürlich nicht glauben, oder?

Immer wieder erstaunlich, mit angeblichen wie wenigen Fahrten BBC überlebt… Überall liest man nur Horrorgeschichten, wie tot BBC sei. Komisch, die Handvoll lebenden BBC-Mitglieder fahren offenbar alle bei mir mit. Ich hätte an Ostern und am 1.-Mai- Wochenende jeweils ca. die doppelte Anzahl Leute mitnehmen können, wenn ich den Platz gehabt hätte; dabei kann ich in meinem Van immerhin schon 6 Sitze vergeben (leider davon nur 4 über BBC-Buchungen). Und auch an normalen Wochenenden kann ich mich über rege Auslastung nicht beklagen; das Benzingeld ist auch an normalen Wochenenden immer bezahlt (Freitags hin mehr als das Benzin, Montags zurück etwas weniger), dabei säuft mein Schiff ganz ordentllich.

Das kommt mir vor wie mit der BILD, McDonalds und der AfD: keiner liest sie, keiner geht dort essen, keiner wählt sie- aber sie haben ziemlich guten Zulauf…

Was praktisch kein Mitfahrer realisiert: Die BBC-Buchung bietet ihm absolut NULL Sicherheit. Da ist lediglich der minimale psychologische Druck auf den Fahrer, die Fahrtvereinbarung einzuhalten. Aber zuverlässige Fahrer halten sich auch ohne gebührenbehaftete Buchung dran, und rücksichtslosen Fahrern ist der Mitfahrer so oder so egal. Wenn einer der beiden den anderen sitzengelassen hat, kann der ihn noch nicht mal negativ bewerten- keine Mitfahrt, keine Bewertung. Nur dass der Mitfahrer den vollen Fahrpreis verliert. Der Fahrer verliert nichts, wenn er den Mitfahrer einfach sitzen lässt.

Zum Thema Stornogebühren: Die BBC-Staffelung (bis 24 Stunden vor Fahrtbeginn keine Stornogebühren, bis zum Fahrtantritt 50%, danach 100%) finde ich wiederum fahrerunfreundlich: Wenn ich 25 Stunden vor der Fahrt einen Storno bekomme, verursacht mir das ziemlich sicher eine Besetzungslücke. Und 1 Stunde vor Fahrtantritt nur 50% ist auch zu wenig. Aus meiner Erfahrung realitätsnah wäre, dass der Mitfahrer von 48 bis 24 Stunden vor Fahrtantritt 50% bezahlt, und ab da 100%. Geil sind auch die, denen ganz plötzlich einfällt, dass sie ihr Kaminbesteck saubermachen müssen, und mich nötigen „Ey storniere du doch bitte, sonst habe ich ja Kosten“- so was aber auch…

Ich stimme fast in allem völlig überein - bis auf einen Punkt: " keine Mitfahrt - keine Bewertung". Das habe ich  selbst sehr lange Zeit auch angenommen.

Ich habe etwas erfolgreich ausprobiert, nämlich einen bei mir telefonisch angemeldeten Nicht-BBC -Mitfahrer anhand seiner Telefonnummer bereits lange vor der Abfahrtszeit zu bewerten, natürlich positiv. Während der Fahrt habe ich ihm das dann erzählt und er hat - ebenfalls erfolgreich - noch während der Fahrt mit seinem Smartphone mir ebenfalls eine Bewertung erteilt. Es war an dieser Fahrt kein einziger BBC-Mitfahrer beteiligt oder anwesend.

Genauso kann man anhand der jeweiligen Telefonnummer jeden Nichterscheiner und Kurzfristabsager nach Ende einer jeglichen Fahrt bzw. zu jeder Zeit  negativ bewerten. Das habe ich - natürlich stets in sachlicher Form, d.h. ohne ordinäre oder emotionale Bemerkungen - einige Male erfolgreich getan, auch nach der Einführung der Onlinezahlung. Voraussetzung ist lediglich, dass die betreffende Person noch ein aktives Account bei BBC hat und man die Telefonnummer der/des Betreffenden noch weiß. Aber es gibt ja angeblich gar  nicht mehr viele , die immer noch bei BBC angemeldet sind, wie man hier in diesem bedeutsamen Forum, bei Facebook und in der BILD-Zeitung etc. lesen kann.

Mir hat man zumindest bisher noch keine negative Bewertung eines/r Mitfahrers/in wegzensiert oder nicht freigeschaltet. Diese negativen Bewertungen werden allerdings erst nach 14 Tagen angezeigt. Ich verwende natürlich niemals  die hier bei einigen so beliebte Fäkalsprache oder sonstige primitive Ausdrucksweisen.

Selbstverständlich gehe ich davon aus, das mir das von den BBC-Hassern wieder  nicht geglaubt wird.

Die tatsächlich vorhandene völlige Unsicherheit eines jeden BBC-Mitfahrers, wenn ein/e Fahrer/in nicht erscheint, über die hier auch schon viel zu lesen war, könnte BlaBlaCar.de aber jederzeit beseitigen, indem man die ehemalige Regelung wieder belebt, die - lange vor dem Internetzeitalter - die Stadtbüros der Mitfahrzentralen praktizierten, nämlich:

Sofern damals ein Fahrer - gleichgültig aus welchem Grunde - nicht erschien, konnte der/die betreffende Mitfahrer/in im Büro anrufen, das ihm/ihr diese Mitfahrgelegenheit vermittelt hatte.

Dann hat man ihm/ihr sehr zeitnah entweder eine anderweitige Mitfahrgelegenheit zum gleichen Ziel vermittelt oder, wenn das nicht möglich war, durfte sich der/die Mitfahrer/in - auf Kosten der Mitfahrzentrale - ein Taxi bis zum nächsten Bahnhof nehmen und mit der Bahn zum vereinbarten Ziel (jedoch nur 2. Klasse) fahren. Die dadurch trotzdem entstandenen, möglicherweise erheblichen Verspätungen wurden natürlich nicht entschädigt. Praktischerweise waren die meisten Stadtbüros in der Nähe großer Bahnhöfe.

Für solche Fälle hatten die Mitfahrzentralen eine entsprechende Versicherung abgeschlossen, deren Prämie in den Vermittlungspauschalen enthalten war. Diese Versicherung wurde jedoch kaum in Anspruch genommen (nicht mehr als ca. 3 Mal pro Jahr), weil damals fast alle Fahrer erschienen, so wie heute zumeist auch noch.

In einigen dieser Stadtbüros (z.B. Berlin) war diese „Ankommensgarantie“  für die Mitfahrer fakultativ und kostete 1,00 DM also 0,50 EURO extra - in anderen Büros war sie in der Vermittlungsgebühr enthalten.

Ich gehe davon aus, dass jemand von BBC auch diesen Eintrag liest! Vielleicht denkt deren Management einmal darüber nach?