Meinerseits ist das eher keine „Einstellung“, sondern ein Sachverhalt.
Dienstpläne habe ich nicht - meine Zeit ist mein Königreich. Als Angestellter in einer Firma, in der Urlaube für alle frei planbar sind, zumindest in unserer Abteilung auch wirklich so gelebt, und wo es um Feiertage herum feste Betriebspausen gibt, habe ich KEINE äußeren Einflüsse, die meine Fahrten verändern können.
Bleibt für die Fahrtenplanung also nur noch eine Sache übrig: ich muss/möchte privat von A nach B. Ich wüßte nicht, was mich davon abhalten könnte (außer physische Unfähigkeit, also Krankheit oder Unfall).
MANCHMAL weiß ich nicht, ob ein Termin klappt, und ich stelle die Fahrt trotzdem ein. Dann schreibe ich dazu, dass eine Absage möglich ist, und rechtzeitig erfolgt. Auf solche Fahrten hat sich NIE jemand gemeldet auch zu MfG-Hochzeiten nicht. Insofern…
Ansonsten WILL ich ja von A (Süddeutschland) nach B, C und D. In zwei Wochen muss ich z.B. meine Sommerreifen in Hessen abholen, bei uns im Haus nach dem Rechten sehen (Nordeeutschland), meine Frau will zu einem Konzert nach Neufünfland, und damit wir keine 2000 km an einem Tag abreißen müssen, übernachten wir auch noch in Franken.
Die Aktion dauert drei Tage. Dafür wäre auch ein Mietwagen angemessen (allerdings müssen die Sommerreifen auf meinen BMW - ich würde sie jedoch auch mit Mietwagen abholen, denn langsam kann man sie aufziehen).
Meine Autos waren immer zuverlässig, weil ich sie immer aus zuverlässiger Quelle erhalten habe, und ich sie immer im gleichen Maße gepflegt habe, wie ich sie erhalten habe. Was nicht heißt, dass die Autos gleich gut waren, aber sie sind nie wegen Wartungsmangel liegengeblieben,
Audi 100, Bj. 70er, hatte allerlei Lager- und Riemenschäden, aber verreckt sind sie alle an Motorplatzern. Ein mal hatte ich Mitfahrer, und der Motor ist in Budapest geplatzt (nach Silvester 1989/1990). Was soll ich denn SONST tun, außer Mietwagen zu nehmen? ADAC hat gezahlt. Das andere mal, vor Würzburg, hat mich kein Vater abgeholt. Bis zu drei Mitfahrer wären also auch weitergekommen, und da ich auf der Rückbank nur auf ausdrückliche Anfrage alle drei Plätze belege, wäre die Situation sehr unkritisch gewesen (aber Vater hätte Mitfahrer sicher auch zum Bahnhof gebracht).
Ansonsten: Audi A4 (auf 6000 km Besitz, ansonsten Vaters Auto: hintere Bremsen, Ausgleichsgewicht Klimaanlage), Suzuki Swift (auf 30.000 km Besitz, von Mutter geerbt: Bremsen vorne, alle Stoßdämpfer, Spurstange rechts, Zahnriemen), Mazda 626 (ca. 40.000 km Besitz, von Mazda-Händler: Vergaserscheibe mit Haarriss, rechter Außenspiegel abgefallen, am Ende das ganze Auto durchgerostet), Austin Mini Metro Turbo (ca. 20.000 km Besitz, vom Mazda-Händler: Verteilerkappe abgefallen - ADAC hat geholfen, Gaszug ausgefranst-habe mir selbst geholfen, Getriebeschaden mit ADAC-Ersatzfahrzeug weitergefahren), VW Polo II (ca. 70.000 km Besitz, vom Vater meiner besten Freundin: ein Schlauch abgefallen, Wagen ruckelte - Reparaturkosten 0,00 EUR und ein Radlager defekt, ambulant getauscht), ein Golf III (Besitz und Herkunft wie Polo: Verteilerkappe defekt, Auto ruckelte nur - Reparatur 180 EUR, Wassereinfall durch die Türen, die Silikondichtungen wurden erneuert), Golf VI 110 PS (150.000 km gefahren, von VW: nix zu reparieren), Golf VI 140 PS (150.000 km gefahren, von VW: Injektoren auf Kulanz getauscht wegen Ruckeln, Kabelbaum zur Rückfahrkamera und Bluetooth Steuergerät gingen flöten - Letzteres war über eBay für 100 EUR gegessen) und jetzt ein 3er BMW (seit 40.000 KM in meinem Besitz, vom BMW-Händler: N47-Motor mit Kettenspanner, der auf Garantie getauscht wurde).
Du siehst - fast alles Autos, die durchaus Sorgen gemacht haben (außer dem Golf VI 2.0 TDI mit 110 PS, der NULL Reparaturen hatte), aber keiner ist liegengeblieben, ohne dass ich einen Mietwagen bekommen hätte. Insgesamt sind alle Probleme auf Verschleiß zurückzuführen und während einer Fahrt nicht akut (Motorplatzer sind nicht mehr signifikat für die heutige Zeit). Die Reparaturen lassen sich alle auch nachträglich und in Ruhe durchführen.
Man „steckt“ in den Autos natürlich „nicht drin“… Und ich hoffe weiterhin auf gute Fahrt. Ich fühle mich aber auch zu 100% verantwortlich, eine zugesagte Fahrt tatsächlich durchzuführen. Überbuchen kommt für mich NATÜRLICH nie in Frage.
Es geht mir nicht um Geld.
Eine extreme Raucherin habe ich aber mal stehenlassen. Sie selbst, das Auto, mit dem sie gebracht wurde, und auch ihr Gepäck stanken nicht nur, sie hatte sogar eine Schicht Zigarettenasche flächendeckend auf allem (Auto, Gepäck, sie selbst). Die Fahrt war ausdrücklich für absolute Nichtraucher ausgeschrieben. Obwohl ich einen Mietwagen hatte (eBay-Kauf, habe den Platz gebraucht), und es mir eigentlich egal sein konnte, habe ich mir diese Unverschämtheit nicht bieten lassen. Bin dann allein gefahren. Zu spät war die Frau auch noch (nicht zu knapp). Andere haben durchaus zugegeben, Raucher zu sein, haben aber am abend vorher die letzte Zigarette geraucht, und hatten durchgehend saubere Sachen und Gepäck. Da habe ich natürlich nur geschmunzelt, und fand die Rücksichtnahme sehr charmant (ist mehrmals vorgekommen). Ein weiteres, etwas schmuddeliges Pärchen habe ich anstandslos mitgenommen. Sie waren Bio-Bauern, und hatten Arbeitsklamotten an. Sie rochen ein wenig nach Land und Luft, aber das ist nicht tragisch.