Das habe ich doch getan, bitte nochmal nachlesen! Fazit: Scheißhausparolen jeder Art sind im digitalen Zeitalter erheblich leichter unters Volk zu bringen als in der guten alten analogen Zeit!
Das gilt für den blaschwafel-Müll, der einem bei abgestelltem Werbeblocker ständig unter die Nase ploppt ebenso wie für den rechtspopulistischen Dreck, der - teils durch Bots, teils durch die einschlägigen Schwachköpfe - ins Netz gedrückt wird. Als abschreckendes Beispiel kannst Du Dir z.B. mal das Leserforum der Zeitschrift Focus anschauen…
Aber zurück zum Thema: Hinter blubberblöd bzw. Comuto steckt deutlich mehr Marktmacht als kostenfreie Anbieter naturgemäß aufbringen können. Der einzige, der da aus meiner Sicht noch gegenhalten könnte, wäre der ADAC, aber der will offenbar nicht. Und genau aus diesem Grunde ist blablub gerade auf dem Weg, sich zum Monopolisten zu entwickeln.
Ich war ja gezwungenermaßen selbst einen Monat lang auf Fahrangebote angewiesen.
Die Wahrscheinlichkeit von einem bla-Botschafter nicht mitgenommen zu werden sehe ich als kleiner an als von einem quasi anonymen Angebot auf anderen Portalen,
Unter mehreren Angeboten habe ich sogar ein nicht so passendes gewählt, da ich über den Fahrer mit dem dem passenden Angebot in seinen Bewertungen etwas über dessen Fahrweise gelesen hatte, was mit nicht passte.
Für mich ein Mehrwert.
Das Buchungssystem von bla finde ich sowohl als Anbieter als auch als Nachfrager super einfach.
Ich selbst rufe so gut wie nie jemanden an. Mir ist das lästig.
Die Tage, als ich in der Kantine saß, und Kollegengespräche ungewollt mitgehört habe, wurde “Blablacar” als alleiniger Begriff für Mitfahrzentrale verwendet.
Wir sprechen hier von gestandenen Ingenieuren und Informatikern, nicht von Analphabeten aus kleinasiatischen Bergdörfern, die frisch eingereist sind.
Die Gehirnwäsche war erfolgreich und ist abgeschlossen. Was Sekten und krimielle Politiker als Prinzip betreiben, hat Bla groß umgesetzt. Leider.
Also ich persönlich verzichte niemals (egal ob als Fahrer oder Mitfahrer) auf ein vorheriges Telefonat. Das finde ich nicht lästig, sondern hilf- und aufschlussreich.
WIe ich schon mehrmals schrieb, finde ich das Bewertungssystem -mit all seinen Unzulänglichkeiten- gut und schätze das als Mehrwert ein.
Natürlich kann man zum Thema “Telefonieren” sehr unterschiedlicher Meinung sein. Ich veröffentliche meine Rufnummer nicht mehr, sondern biete lediglich E-Mail für den Erstkontakt an. Ich habe nämlich keine Lust darauf, mich vom Heer der Schwachsinngen gleich am Telefon belästigen zu lassen - und das dann zu unmöglichen Uhrzeiten. Wer mir seine Nummer mailt, wird gerne zurückgerufen (sofern er nicht offensichtlich zur vorgenannten Gruppe gehört). Und zu einer Zusage bezüglich der Mitfahrt gehört natürlich immer der Austausch der jeweiligen Mobilfunknummern.
Wie man allerdings das Buchungssystem von Blaschwafel als “einfach” bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht im entferntesten! Es ist im Gegenteil absolut gruselig und unzureichend! Und zwar angefangen von der kaputten Suchfunktion über das zensierte Nachrichtensystem bis hin zur “Zahlung vor Zusage”. Man mag damit leben können - kann ich ja auch - aber deswegen ist es immer noch “gruselig”!
Das Bewertungssystem ist tatsächlich ein Mehrwert! Es schützt zwar nicht vor unzuverlässigen Fahrern (weil sich ja stornierte Fahrten gar nicht bewerten lassen), aber man kann zumindest die Fahrer aussortieren, die offensichtliche Defizite im Umgang mit der StVO haben.
Ich sortiere die _FAHRER_ aus, nicht die Mitfahrer. Ich nutze derartige Protale nämlich sowohl als Fahrer wie auch als Mitfahrer.
Und was generell die Aussagekraft negativer Bewertungen angeht, so hatten wir darüber ja bereits an anderer Stelle debattiert: Wenn jemand zwanzig gute und nur eine schlechte Bewertung hat, ist das irrelevant. Wenn man aber in mehreren Bewertungen liest, dass der Fahrer zu dicht auffährt, rast, rechts überholt, das Handy in die Hand nimmt oder ähnliches, dann verzichte ich gerne auf eine Mitfahrt.
Ich denke, Miera meinte “was machst Du, wenn jemand bei Dir mitfährt der von der StVO keine Ahnung (ggf. noch nie einen Führerschein hatte) aber Dich negativ bewertet weil ihm Deine Fahrweise - unbeachtlich seiner Ahnungslosigkeit - missfällt”?
Bislang hat meine Fahrweise noch niemandem missfallen. Und wenn das doch mal passieren sollte, kann ich da auch schulterzuckend drüber hinweg sehen. Wie gesagt, eine einzelne negative Bemerkung in einem ansonsten durchweg positivem Bewertungsprofil schadet nicht.
Wer allerdings häufiger die Erfahrung macht, dass seine eigene Fahrweise anderen missfällt, sollte vielleicht mal nach den Gründen dafür forschen.
Sorry, aber da fällst Du wie alle anderen auf “Bunti-Klicki-Foto_vorhanden” Bewertungen rein. Wie bei Singelbörsen mit Fakeprofilen
Hast Du Dir mal angeschaut was die Kriterien eines “Botschafters” sind?
12 Monate dabei (nicht “innerhalb der letzten 12 Monaten Fahren angeboten”
12 Positive Bewertungen (was auch immer “positive sind” bei einem 5-Sternesystem)
Profilfoto (Ist heute ja wohl völlig normal sein Bild überall zu sehen, gelle?)
E-Mail und Handy verifiziert (lol, is ja auch sicher)
Präferenzen angegeben (Schlüpfergröße, Lieblingsessen, und andere persönliche Details)
So, jetzt mal mein Profil dagegen. Ich war mal “Experte”, bis die bei BlaBlubb das Profilfoto auch da schon zwingend gemacht haben. So bin ich nur noch “Fortgeschrittener” mit
85 Bewertungen (70 “Perfekt” und 15 “Rundum gut”)
Fahrweise 3/3 (die ist bei der Klassifizierung ob Botschafter oder nicht scheinbar egal)
192 Fahrten angeboten seit Februar 2014
Aber stimmt, “Botschafter” klingt schon geil und so sicher
Ich habe zwei Arten von kritischen Bemerkungen zu meiner Fahrweise gelesen:
zu langsam
zu schnell
“Zu schnell” kann ich noch akzeptieren, obwohl ich die Mitfahrer immer auffordere zu sagen, wenn ihnen die Geschwindigkeit nicht passt. Mit Mitfahrern erreiche ich schon mal 180 km/h plus, aber nicht VIEL mehr. Das KANN als zu schnell empfunden werden. Aber OK, es ist nicht jedermanns Sache, sich persönlich zu äußern.
Ohne Mitfahrer fahre ich schneller, wenn es geht (Differenzgeschwindigkeit beim Überholen reduzierend, und sonst auch alle Vorgaben der StVO einhaltend).
“Zu langsam” kriege ich meist von jungen Männern. Die erwarten wohl, dass ich mich irgendwie vorbeiquetsche, wo es nur geht - aber ich halte meine Spur (selbst wenn “Kolonnenspringen” möglich wäre), belasse es bei geringer Differenzgeschwindigkeit (fahre also bei stockendem Verkehr/Stau mit max. 20 km/h Unterschied an den Langsameren vorbei), und ich halte auch die Höchstgeschwindigkeit ein (und seien es 30 km/h oder “Spielstraße”) - mit und ohne Mitfahrer gleichermaßen. In der Tat ist das “zu langsam” - aber schneller geht’s nicht, wenn man fair urteilt. Statt dessen lese ich dann Sprüche wie “Auch sonst fährt er sehr langsam”… ARRRGH! Jenes Profil habe ich aber Ende 2015 gelöscht. Derzeit steht nix Nennenswertes zu meiner Fahrweise da.
Ich sehe das Problem überhaupt nicht. Wer auf freier Strecke ständig mit >200 km/h unterwegs ist, sollte das vielleicht in seinem Profil vermerken. Ebenso wie jemand, der der Devise “freiwillg Tempo 100” folgt. Dann gibt’s hinterher auch kein Gemecker.
Und im übrigen ist “zu schnell” oder “zu langsam” ja meist situationsbezogen. 100 km/h auf der Landstraße im dichten Nebel sind eben “zu schnell”, während die gleichen 100 km/h auf der schnurgraden und weitgehend leeren Autobahn bei bester Sicht vermutlich mehrheitlich als “zu langsam” empfunden werden.
Ich schaue mir meine Bewertungen auch regelmäßig selbst an. Und ich finde, es trifft mich insgesamt recht gut und die Bewertungen gehen alle in die ähnliche Richtung. Hin und wieder tauchen Kommentare auf, die da “zügig, aber sicher” oder “zügiger und angenehmer Fahrstil” (oder ähnlich) lauten. Und dem würde ich nicht widersprechen.
Ich denke, dass jeder mitdenkende Mitfahrer sich aus meinen 41 Bewertungen ein gutes Bild machen kann - wenn er es denn will. Meine durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,83 (nur “perfekte” und “rundum gute” Bewertungen) und eine sehr angenehme Fahrweise (2,9 von 3) sollten halbwegs Vertrauen schaffen.
Die Stufen bei BlaBla (a la Experte und Botschafter) sind aber in der Tat nicht wirklich ausgeklügelt. Insbesondere auch die Bezeichnung Botschafter führt dazu, dass manche Mitfahrer denken, man sei Blabla-Mitarbeiter… :wacko:
Für 200+ haben die Meisten grundsätzlich kein Verständnis. Da schreibe ich lieber, dass ich nur barbusige Blondinen mit Kurzhaarschnitt und Dauerwelle mitnehme - bringt definitiv mehr Mitfahrer als die Ansage 200+. Meine Frau habe ich mittlerweile an 200+ gewöhnt, aber bei Anderen geht’s nicht. Ein netter Arbeitskollege macht schon “Planking” auf dem Beifahrersizz, wenn ich TACHO 131 km/h fahre… Er fährt Smart for Four…
Und im übrigen ist “zu schnell” oder “zu langsam” ja meist situationsbezogen. 100 km/h auf der Landstraße im dichten Nebel sind eben “zu schnell”, während die gleichen 100 km/h auf der schnurgraden und weitgehend leeren Autobahn bei bester Sicht vermutlich mehrheitlich als “zu langsam” empfunden werden.
Stimmt so. Aber für den Vorwurf “zu Schnell” habe ich meistens Verständnis. Das ist mindestens ein Gefühl, höchstens jedoch ein Urteil. In ersten Fall ist Rücksicht die passende Reaktion, in dem Zweiten Fall ist Einsicht sinnvoll.
Kritik für “zu langsam” bei Tempo 100? Es wäre sinnvoll, die Reisegeschwindigkeit im Profil zu vermerken - auf der anderen Seite ist aber auch die Gegenfrage richtig: wer zahlt den Mehrverbrauch an Sprit? Wenn Einer dies übernimmt, kann man ja mehr Gas geben… Und unsere Trabifahrerin vermerkt (laut eigener Aussage) ihr “langsames” Fahrzeug in der Anzeige, sie “findet” trotzdem Leute, die sich beschweren, und die Anzeige nicht sinnentnehmend lesen konnten.
Für EINEN Mitfahrer bin ich mal auf Bitte schneller gefahren. Bahn war frei, und er hat sich 200+ gewünscht. Ich habe darüber schon mal geschrieben. Es war ein Afghane, er hat dies gefilmt (vorher artig gefragt), und seinen Freunden geschickt. Wenn sich jemand einfach nur drüber Freut, eine harmlose Bitte erfüllt zu bekommen, bin ich sehr offen, heirzu meinen Teil beizutragen.
Manchmal seltsam, wie man zu so unterschiedlichen Meinungen kommen kann.
Ich habe überhaupt keine Probleme mit diesem Buchungssystem und kann mir ehrlich gesagt nichts Einfacheres vorstellen:
Ich bekomme eine Anfrage und nehmen diese in 98% der Fälle an.
Das war es in den meisten Fällen. Oft höre ich die Stimme des Mitfahrers beim Treffpunkt das erste Mal.
Mich wundert auch die Klagen gegen die Zensur der Nachrichten.
Diese Zensur habe ich vor Monaten tatsächlich auch am eigenen Leibe erfahren und dies war tatsächlich nervig.
In letzter Zeit aber, habe ich diese Zensur nicht mehr beobachten können. Ich bekomme selten Fragen von potentiellen Mitfahrern vor der Buchung, aber wenn, konnte ich ohne Zensur sogar Straßennamen und Uhrzeit für ein abweichendes Zwischenziel schreiben ohne zensiert zu werden. Das ging soweit, dass der Mitfahrer eigentlich gar nicht mehr buchen musste, was er aber dennoch getan hat.
Und was ist daran nun genau “einfacher” als wenn Dir ein Mitfahrer diese Anfrage per Mail, SMS, Whatsapp oder Telefon schicken würde (oder was immer Du normalerweise als Kommunikationsmedium bevorzugst)?
Letzte Woche einem potentiellen Mitfahrer den Link auf die Fahrplanauskunft der KVB geschickt, weil der nicht wusste, wie er mit Öfffis vom Hbf. zum Treffpunkt kommt - wegzensiert!
Vor einer Weile die GPS-Koordinaten eines Mitfahrer-Parkplatzes entlang der A2 an einen Fahrer zu schicken versucht, wo ich gerne zusteigen wollte - wegzensiert!
Natürlich kann man das alles irgendwie umschiffen und sich mit dem idiotischen Zensurautomaten arrangieren (man kann ja spielend auch Handy-Nummern kommunizieren, wenn man die halbwegs geschickt verpackt), aber das ist doch wahrlich das genaue Gegenteil von “einfach”.