Du hast Recht, diesen möglichen Sargnagel habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Das tun sie: expandieren. Damit expandieren auch die Kosten.
Bla ist derzeit 150 Millionen in den Miesen (laut div. Franz-Blättern). Grundsätzlich müssten also die Einahmen bei/durch der/die Expansion (irgendwann) stärker steigen, als die Expansions- und/oder die Betriebskosten, wenn die anderen 150 Millionen nicht (immer schneller) verpuffen sollen - und dass damit Bla weiter existieren kann.
Da es so erscheint, dass Bla auf Fake-Zahlen angewiesen ist, also keine reellen Zahlen vorweisen möchte, scheint die Kalkulation nicht aufzugehen.
Das Geschäftsmodell von Bla ist für eine reine Webvermittlung sehr kostenintensiv - die ständigen Zensuren, Prüfungen und Systemumstellungen binden menschliche Arbeitskraft, die bezahlt werden muss - ganz zu schweigen von der massiven Werbung, die benötigt wird, um Gutes/Etabliertes zu verdrängen.
Bla wird mit dem begrenzten Budget nicht so weit expandieren können, dass ein “Too big to fail” möglich wird. Mit den aktuellen bekannten Geschäftsdaten wird Irgendwann die Geldgrenze = Expansions- und Betriebsgrenze = Implosion kommen.
Bei Uber verläuft es ähnlich - aber Uber hat wohl den DEUTLICH längeren Atem.
Frage an Dich persönlich - angenommen wir spielen eine Art “Monopoly” in einem Biergarten bei schönem Wetter, und Du ziehst die “Bla”-Karte mit den bisher bekannten Parametern (150 Millionen futsch, noch 150 Millionen da, weiterhin Verluste überall außer im Stammland, trotzdem starke Expansion, und das Unternehmen arbeitet mit Fake-Zahlen und Fake-Profilen). Wir stehen am Anfang des Spiels und Deine Entscheidung bedeutet noch nicht zwingend, dass Du im Spiel unaufholbar in Rückstand gerätst, egal ob “ja” oder “nein”. Auch im realen Leben kann man eine Investition gering genug halten, um keine nennenswerten Verluste zu erleiden - oder die Verluste der Investition durch schnellen Verkauf der Anteilsscheine gering halten. Insofern…
Würdest Du Dein Spielgeld auf die Bla-Karte investieren? Wie viel % (angenommen: der Mindesteinsatz sei 1% der Startsumme, die Du hast)?
Ich würde nicht “investieren” - ich würde eher einen Optionsschein auf den Totalverlust den Einsatzes ziehen - gegen jeden Investor…
Ich bin ja auch kein Finanzschenie - ich habe nur am Anfang des Aktieonsbooms für Privatleute einige Aktien gekauft und verkauft (Daytrading), und damit gerade mal einen vierstelligen DM-Betrag “gewonnen”. Insgesamt wurde mir die Sache zu riskant, denn die letzte Aktion hatte bei 60.0000 EUR Umsatz gerade mal 300 DM Gewinn gebracht. Der Schuss kann also brutal nach hinten losgehen
P.S.: wozu sind die Fake-Angebotsbesuche Deiner Meinung nach gut?