Noch besser passt dafür wohl der Tröd::
„Wann bin ich ein gewerblicher Fahrer“
Mein Kommentar noch schnell dazu:
Sicher übersteigen bei mir mit Van und 5 Mitfahrern die Einnahmen meine Betriebskosten.
Allerdings biete ich Mitfahrern bei 5 €/100 einen überdurchschnittlichen Komfort und mit Sicherheit bessere
Voraussetzungen als ein Führerscheinneuling, der mit Papa`s Auto auf einer ihm fremden Strecke unterwegs ist,
evt. 3 Leute hinten reinquetscht, damit er die Fahrerei überhaupt bezahlen kann.
Und ich fahre manchmal auch NICHT voll besetzt, da sieht die Rechnung ganz anders aus.
Würde mich das Finanzamt als gewerblichen Fahrer verdächtigen, hätte ich so viele Möglichkeiten die Kosten meines Autos steuerlich abzusetzen,
das sich eine Rückzahlung des FA ergeben würde.
@ maxidriver
Völlig richtig, bei unterschiedlichen Autos entstehen auch sehr unterschiedliche Kosten.
Deine Beispielrechnung ginge bei mir nicht auf, denn mein Spritverbrauch ist etwa doppelt so hoch wie von dir genannt,
andererseits würde ich mein Auto erschiessen, wenn es bei einer Strecke von 400 km 12 € für Öl/Reifen kosten würde.
Ebenso kann man einen Satz Reifen (keine Felgen) auch für deutlich weniger als 500 € bekommen für ein 5-ltr. Auto.
Bei mir fallen keine extra Reinigungskosten an, denn wenn ein Mitfahrer etwas verschmutzt, zahlt er die Reinigung.
Ist aber in ca. 9 Jahren noch nie vorgekommen, nur ab und zu mal eine „vergessene“ Flasche oder anderer Müll.
Wenn du bei jeder Fahrt solche Kosten hättest, solltest du keine Ferkel mehr transportieren !
@ fencingline
Du schließt von dir auf alle anderen.
Ich z.B. habe nicht eine Sekunde Umweg, denn ich lege den Abfahrts- und Ausstiegsort fest.
Dieser liegt an einer S-Bahn-Station auf dem (kurzen) Weg zur Autobahn.
Wenn du gern deine Mitfahrer am HBF treffen möchtest, ist das dein Ding und nicht das deiner Mitfahrer.
Ebenso gibt es viele Treffpunkte die von Stadtcentern schnell vom Mitfahrer per ÖPNV an der Autobahn liegen.
Ich bestimme die Orte, wem das passt, der kommt mit, wem nicht, der sucht eine passendere MfG.
Ich bin kein Taxi.
@ joker
Pauschalberechnungen kann man nicht anstellen, dazu sind die Parameter viel zu unterschiedlich.
Bei kosten- bzw. verbrauchsgünstigen Autos mag deine Rechnung aufgehen, bei Autos,
die mehr verbrauchen als den Durchschnitt, stimmt es definitiv nicht.
Wie kannst du in einer Anzeige einen Preis angeben, wenn du noch gar nicht weißt, wie viele mitfahren ?
Der Mitfahrer möchte aber keine evt. Preisspanne wissen, sondern was er konkret zu zahlen hat.
Meine Beteiligung besteht z.B. auch darin, das ich die Fahrt inseriere, organisiere und verwalte (Mitfahrer sagt zu, sagt ab, fragt nach, meldet sich erneut…es kam schon vor, das ich zu Fahrtbeginn
völlig andere Mitfahrer hatte als zum Zeitpunkt des Inserierens durch Absagen und neue Reservierungen, bei 5 Plätzen ist das schon ein wenig Arbeit).
Letztlich trage ich durch meine Fahrweise auch die Verantwortung für meine Leute, während diese z.T. schlafen, lesen, telefonieren oder sonstwas tun.
Ich nehme Rücksichten, die ich bei Alleinfahrt nicht hätte.
Das sollte auch etwas wert sein.
Ich denke, das die Onlinezahlung und die dadurch verbundene Nachprüfbarkeit der Einnahmen nur diejenigen fürchten müssen, die nicht wie ich aus rein privaten Gründen unterwegs sind, sondern z.B. Fahrer mit Dienstwagen oder Berufspendler, die beim Finanzamt die Fahrtkostenpauschale ansetzen, ohne ihre Einnahmen durch MfG`s anzugeben.
Die wird man bei BBC nicht mehr lange sehen.
Fazit von mir: Das Onlinesystem ist prinzipiell gut, aber nicht wie von BBC praktiziert, da es vorab keinen Kontakt zwischen Fahrer und Mitfahrer gibt.
Das verkompliziert die Sache für beide Seiten unnötig, da muss BBC nachbessern.
Auch sollten die Zahlungsmöglichkeiten erweitert werden um Lastschriftermächtigung und EC-Kartenzahlung.
Barzahlung kann und wird es nicht geben können, da BBC im Eigeninteresse die künftigen Gebühren sofort eintreiben und nicht dem Fahrer hinterher laufen wird.