ich fand das Buchungssystem nur dahin gehend nützlich, dass die Plätze als reserviert markiert wurden. ABER auch ohne BS war mein Auto nie überbucht. Allerdings habe ich auch noch kein größeres hin und her der Mitfahrer erlebt. Viel besser fände ich wenn man die App dahin geht verbessert, dass sich die Plätze herrunter Zähl in dem ich Name und Telefonnummer in eine Liste eintrage. Somit würde mein Block und Stift bei jeder Fahrt entfallen. Die Liste wäre natürlich nur für mich sichtbar.
Als Bewertungssystemen würde es doch ausreichen wenn man so eine art „gefällt mir“ Button einführt. Die Mitfahrer können bis zu 7 Tage nach der Fahrt auf den Button klicken, wenn sie wieder zu dem Fahrer ins Auto steigen würden. (Bzw analog „den würde ich wieder mitnehmen“ bei registrierten Mitfahrern). Und wenn jemand sich das Profil anschaut sieht man: 120 Leute würden wieder mitfahren. Wenn tatsächlich krasses Fehlverhalten auftut dann gibt es ja noch die Schwarze Liste um die Probleme zu erläutern. Weiter Gedacht wäre es sinnvoll wenn man als Mitfahrer die Fahrer wieder erkennt, die man possitiv bewertet hat.
Ich habe das BS nie genutzt und werde es nie nutzen. Ich lege auch keinerlei Wert auf eine „Bewertung“. Ich biete Leuten an, sie von von A nach B mitzunehmen und reduziere so meine Benzinkosten. Mit der Zeit hat sich ein Stamm zuverlässiger Mitfahrer herausgebildet und unzuverlässige werden spätestens beim zweiten Mal von mir ausgeschlossen. Dazu habe ich die Telefonnummer gespeichert und wenn der mich anruft dann steht in meinem Display kein Name, sondern einfach nur „nein“. Dann kann der mir erzählen was er will, meine Antwort lautet: nein. Das klappt immer wieder, weil die unzuverlässigen Mitfahrer schon von sich aus unzuverlässig sich nicht notieren wen sie schon „versetzt“ haben. Deswegen haben sie auch kein „schlechtes Gewissen“.
Auch möchte ich auf eventuelle Folgen für den Lohnsteuerjahresausgleich hinweisen für die, die die km-Pauschale ansetzen oder einen Dienst-PKW nutzen, denn jede Fahrt ist registriert. :blink:
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, daß manche die Fakten nicht zur Kenntnis nehmen möchten und dennoch auf das Buchungssystem schwören. Irgendwann weckt das Begehrlichkeiten beim FA, wenn doch alles fein säuberlich gelistet ist. Heute vielleicht nicht, ist ja bei privaten Fahrten noch steuerfrei. Aber es könnte von BFM eine neue Richtlinie zur Erfassung von nachhaltifg erzielten Einkünften kommen und alles bisher Gültige zählt auch bei den privaten Gefälligkeitsfahrten mit Kostenteilung nicht mehr. Zumal ja vielleicht ein Dienstwagen verwendet wird oder viele Heimfahrten vorhanden, was weiß ich?
Wehret den Anfängen und laßt lieber niemanden in Eure Karten schauen.
Und wie wäre es wenn das Buchungssystem nach erfolgter Fahrt diese löscht? Ihr habt schon recht, es muss nicht alles ewig gespeichert werden. Egal wer die Daten für sich nutzen möchte. Ich persönlich fände es gut wenn es eine art Bewertungssystem geben würde, aber das geht aus meinersicht nur mit einem BS.
Dito. Habe keine Lust, dass in zwei drei Jahren ein wildgewordener Finanzamtsmitarbeiter freidreht, um mal einen Präzedenzfall oder eine Grundsatzentscheidung zu erreichen.
Daten löschen nützt Dir herzlich wenig, sie bleiben auf deren Servern, werden nur Für Dich nicht mehr zugänglich. Hier oder auf dem anderen Portal schrieb einer, der selbst nur MF über das BS von MFG war, das da seine gebuchten Mitfahrten trotz der Löschung seiner Buchungshistory weiter beim Fahrer einsehbar waren. Wenn ich mir das überlege, macht es auch Sinn, der Portalbetreiber ist schon nach dem Bilanzrecht verpflichtet, alle Buchungsvorfälle eine Gewisse Zeit nach Einreichen der Steuererklärungen vorzuhalten. Da Speicherplatz sehr viel weniger kostet, als die Lagerungen von Papier, werden die auch nicht gezwungen sein, daß nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist einfach alles zu löschen. Im Gegnteil, die Daten sind denen sehr viel Geld wert, lassen sich vielleicht auch noch irgendwie in bares Geld durch Verkauf an Dritte machen. Von solchen Dingen, wie illegal verkaufte Daten-CD, mal ganz abgesehen.
Für mich persönlich gilt, je weniger ich im Netz von mir offenlege, umso besser ist mein Datenschutz. Wir alle haben es in der Hand, wie gläsern wir werden, zumindest innerhalb des ökonomischen Bereichs.
Bei den staatl. Organen drehen die Datenschnüffler eh schon am Rad!
Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidrisch miteinander, einig und stark!
Als das BS vom Abzockerportal als optionales eingeführt wurde, hatten die mit Sicherheit auch nicht so nen Zulauf wie sie das später beschrieben haben, weil so ein BS eben auch einige erhebliche Nachteile wie geringere Flexibilität und Bedienungsunfreundlichkeit für nicht so gut deutsch sprechende hat.
Ich finde es i.O., wenn es optional angeboten wird, werde es aber aus den genannten Gründen nicht nutzen.
Wie ich hier schon schrieb, kann man doch ein anderes Buchungssystem einführen, es muss ja nicht das von MFG nachgemacht oder nachgeahmt werden.
Ich frage jetzt bewusst die Fürsprecher eines BS an: Worum geht es euch genau? Dass die Sitzplätze automatisch hochgezählt werden? Dass nur registrierte Nutzer buchen können? Dass ihr dann alle Daten vorhanden habt?
All das ginge auch ohne eine Registrierung der Mitfahrer, sondern mit so einer Geheimcode-Verifizierung, wie ich schon andeutete. Meiner Meinung nach könnte das der beste Kompromiss sein, um sowohl mitfahrerfreundlich als auch für die Fahrer nützlich zu sein.
Und wie in jedem Fall: eine 100%ige Sicherheit, dass jemand mitfährt, gibt es selbst nicht bei einem Buchungssystem mit vollständig hinterlegten persönlichen Daten. Das haben ja nicht mal Reise- und Flugunternehmen (Stichwort: Reiserücktrittversicherung). Deswegen muss dabei abgeschätzt werden, wie sinnvoll das Argument „wenn Mitfahrer registriert ist, ist der auch vertrauensvoller“ tatsächlich ist.
Und gerade dadurch, dass Fahrgemeinschaft.de noch quasi in den Kinderschuhen steckt, könnte man ja unserer Kreativität freien Lauf lassen und uns BESSERE Ideen ausdenken und umsetzen, als sie MFG bietet. Ich denke, wenn eine Idee positiv widerhallt, dann lassen sich auch die Administratoren dafür umstimmen.
Deswegen: Warum überhaupt ein Buchungssystem, und wenn, kann man es vielleicht besser machen?
Also ich fände ein Bewertungssystem toll. Am besten wie bei Couchsurfing: Positiv, neutral oder negativ und dann ein kurzer Text. Solche Referenzen schaffen vertrauen und man weiß auf wen man sich einlässt. Außerdem fördern sie den Community-Gedanken. (FahrGEMEINSCHAFT und nicht nur Gelegenheit!)
Dabei müsste man ja nicht notwendigerweise Daten über die Strecke abspeichern, sondern nur wer mit wem gefahren ist.
Die Identitätsprüfung (eMailAccount) ist noch harmlos, weil fakebar, aber über die Bonitätsprüfung u. Einzugsermächtigung ist JEDER eindeutig identifiziert.
Unklar bleibt für mich, ob diese riesigen Datensätze später ggf. für ein paar EURO pro Datensatz an irgendwelche Datenhändler verkauft werden!?
Da jede Fahrt über das Buchungssystem nachweisbar registriert wird, könnten sich bei regelmäßigen Fahrten demnächst auch Behörden dafür interessieren (z.B. Finanzamt). Ich verweise hier auf die AGB von MFG.de genau, hier ein Auszug Ziff. 2.2.1 :
2.2.1 Hinweise zum Buchungssystem … Vielmehr ist erst die Mitfahranfrage des Mitfahrers ein rechtsverbindliches Angebot an den Fahrer, dem die (im Buchungsprozess durch den Mitfahrer anzuerkennenden) Verhaltenspflichten … Sobald der Fahrer das Angebot des Mitfahrers bestätigt, kommt ein Beförderungsvertrag zustande.
„Beförderungsverträge“ ist ein Terminus aus dem Gewerberecht und unterliegen der Steuerpflicht und - im Übrigen auch besonderen Haftpflichtbedingungen bei Fahrtausfall oder Verspätungen.
Wieso? Das Bewerten hat doch an sich nichts mit dem Buchungssystem zu tun und schon gar nicht mit dem Finanzamt. Wenn so viele u.a. aus Steuergründen kein Buchungssystem wollen, dann muss man das eben vom Bewertungssystem entkoppeln. Sodass einfach jeder, der mal bei dir mitgefahren ist, dir ne Referenz schreiben kann (und andersrum).
@Mi 10.04.2013 20:43 Uhr Matthias S. Nur weil man Teile der AGB wiederholt ausspricht werden sie nicht richtiger. Ein Vertrag im Sinne von „Wenn du mich von Berlin nach Mainz gefahren hast bekommst du 30€“ - damit bin einverstanden. Aber niemals ein Beförderungsvertrag mit allen möglichen Schadenersatzpflichten die ein Busunternehmer hat, wenn er nicht fährt oder den Termin verändert.
@Christian B. Was genau soll daran unklar sein? Wenn man einen Mietvertrag mit seinem Vermieter hat, dann hat man einen Vertrag ohne gewerblich zu sein, oder? Wenn man die Verpflichtung eingeht, einen Mitfahrer zu befördern, dann geht man einen Beförderungsvertrag ein, der zwar verbindlich ist, aber im hier angenommenen Regelfall nicht dem Personenbeförderungsgesetz unterliegt: PBefG §1: (2) Diesem Gesetz unterliegen nicht Beförderungen 1. mit Personenkraftwagen, wenn diese unentgeltlich sind oder das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt nicht übersteigt;
Zitat aus den neuen AGB von carpooling: http://www.mitfahrgelegenheit.de/pages/tos „2. Leistungsbeschreibung …Das Angebot beinhaltet lediglich die Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten. Beförderungsverträge oder sonstige, eine Mitfahrt regelnde Verträge kommen allein zwischen dem jeweiligen Anbieter der Mitfahrgelegenheit („Fahrer“) und dem das Angebot annehmenden Nutzer („Mitfahrer“) zustande.“ Wie kann bitteschön ein Beförderungsvertrag zustande kommen zwischen zwei nicht gewerblich handelnden Parteien, auf einer Plattform in der alle gewerblichen Aktivitäten der Personenbeförderung nicht gestattet sind?! Hallo???
@Mi 10.04.2013 21:22 Uhr Julian P. Das ist die andere Wahrheit des Maklers carpooling GmbH auf seinem anderen Portal. Zitat: „*) Bitte beachten Sie: Der Anruf kostet 1,86 €/ Min aus dem Festnetz. Anrufe mit dem Mobiltelefon können hiervon abweichen. Sie benötigen für diesen Service ein tonwahlfähiges Telefon. Wir übernehmen keine Haftung, dass der ausgesuchte Fahrer noch freie Plätze in seinem Kfz vorhält und/oder der Mitfahrer noch gegenwärtiges Interesse hat. Aufgrund der hohen Angebot- und Nachfrage-Situation können Inserate bereits vergeben sein, bevor Sie vom Inserenten aktualisiert wurden.“ Ich denke diese Variante kommt der juristischen Realität was Vertragsbeziehungen zwischen Fahrer und Mitfahrer angeht näher, als der Versuch mit neuen AGB die Fahrer auf diesem Portal auf eine Ebene mit Angeboten der Bahn, der Busse, etc zu heben, damit dieses Portal als allumfassender Mobilitätsdienstleister erfolgreich sein kann.
Wenn die AGB’s den Beförderungsvertrag vorsehen, hilft kein lamentieren oder ignorieren. Der User erkennt die AGB’s vor der Nutzung der Plattform an.
Zivile, nicht gewerbliche Personen müssen übrigens Rechnungen -2- Jahre aufbewahren/ nachweisen können (z.B. 85 Bewertungen –> 85 Nachweise, sonst Schätzung durch das FA!!!). Die MFG.de muss ihre Doku 10 Jahre aufbewahren - und diese lässt bekanntlich derekten Rückschluss auf den User zu.
Ich brauche weder ein Buchungssystem, noch eine psychologische Bestätigung von (in der Regel Fremden) über ein personalisiertes Bewertungssystem.
OK und nutzlich finde ich eine „Schwarze Liste“ wie bei MFG.de.
Ich nutze eine solche Plattform als pragmatische, flexible Möglichkeit für die Findung netter und kostensparender Fahrgemeinschaften.