Buchungs- und Bewertungssystem

Wie kann bei einer Kilometerpauschale von 30 Cent und Einnahmen bei einem PKW von max. 4 x 5 Cent pro KM(z. B. 30 Cent x 600KM = 180€ Kosten gegenüber 4 x 5 Cent = 20 Cent x 600KM = 120€ Einnahmen) ein Gewinn entstehen? Das geht ja wohl nur bei den gewerblichen Fahrern mit ihren Kleinbussen die mehr als 4 Personen als Mitfahrer haben?!

Wozu also die ganze Aufregung und die Angst vor dem Finanzamt?

Abend,

aus meiner Sicht gibt es folgenden Gründe warum sich ein Finanzamt für deine Fahrten intressieren könnten:

  1. Du hast durch die Fahrten mehr Einnahmen als ein gesetzlich festgelegter Freibetrag, deshalb müsstest du dies beim FA angeben und entsprechend Versteuern (Analog wenn du dein Schrott bei Ebay verkaufst, zählst du irgendwann auch als Gewerbetreibender)

  2. Angenommen der Fahrer X wohnt in A, arbeitet aber in Stadt B, daher fährt er von A nach B und zurück. Da dies Berufsbedingt ist kann er dies in der Steuererklärung ansetzen und bekommt pro gefahrenen km 30 Cent angerechnet. Allerdingst müsste man die Einnahmen aus einer Fahrgemeinschaft angeben. Somit könnte sich nach der Berechnung von Cebeze (siehe oben) der anrechenbare Betrag vom Finanzamt von 180€ auf 60€ reduzieren.

  3. Bei Fahrgemeinschaften mit einem Dienstwagen gibt es sicherlich auch einige Stolpersteine (Aufgrund von unwissen Schweige ich zu diesem Punkt)

An dieser Stelle möchte ich auch zu bedenken geben, dass mit oder ohne BS die Fahrten bzw die Ankündigung der Mitnahme von Personen gespeichert wird. Oder etwa nicht?

Angenommen das FA bekommt mit, dass der Fahrer X 50mal die Fahrgemeinschaft von A nach B angeboten hat. Mit BS weiss das FA auch wieviele Leute mit gefahren sind. Ohne BS könnten die auch pauschal ein Betrag Y wegen den Fahrten ansetzen. Aber das ist hier ja alles noch planspiel oder gibt es schon ein Fall in dem das FA speziell nach Fahrgemeinschaften gefragt/ gesucht hat?

Mich perönlich betrifft zur Zeit nur der Punkt 1 und solange ich die finanzielle Beteidigung der Mitfahrer in bar bekomme habe ich auch keine Sorge, dass sich das FA dafür intressiert.

Einige Kommentare sprechen davon, dass nur ein Gewinn aus den Mitfahrerkostenbeiträgen zu versteuern sei.

Dem ist nicht so.

Gem. MFG.de, AGB, Ziff. 2.2.1 (neueste Version) wird ein verbindlicher Beförderungsvertrag geschlossen. Hier sind die „Einnahmen“ ab dem ersten Cent relevant und zu dem persönlichen steuerpflichtigen Brutto hinzuzurechnen. Mit dem Verschweigen der Einnahmen bei der Steuererklärung (ESt-Pflicht natürlich vorausgesetzt)  werden bewußt falsche Angaben gemacht.

Ich gebe =Stephan= recht zu dem Hinweis, dass nicht korrekte Fahrtabrechnungen zw. Wohnort u Arbeitsstätte wie auch eine Dienstwagenproblematik darüber hinaus rechtlich wirksam werden können.

Ich glaube nicht, daß es schon Fälle gegeben hat wo sich das Finanzamt für Mitfahrgelegenheiten interessiert hat, aber das bedeutet nicht daß das nie kommen wird. Die eaby-Verkäufer haben jahrelang auch niemanden interessiert, bis eben mal die ersten aufgefallen sind, die den Dachboden der Großeltern ausgeräumt haben und plötzlich zu gewerblichen Verkäufern wurden.

Dem absehbaren Streit mit dem Finanzamt möchte ich soweit es geht ausweichen. Denn dumm sind die bestimmt nicht und die werden stutzig, wenn da ein Pendler ist, der monatlich die Summe X verdient, wo bei näherer Betrachtung zum Leben eigentlich nichts übrig bleibt wenn man die Fahrtkosten und die doppelte Haushaltführung dagegen stellt.

Ich habe früher meine Heimfahrten als Pendler eingereicht, die wurden anerkannt und fertig. Jetzt muß ich seit 3 oder 4 Jahren anhand meiner Kilometerstände nachweisen, daß die Fahrten wirklich stattgefunden haben. IDa ich seit 20 Jahren hobbymäßig ein Fahrtenbuch führe war das kein Problem.

Der Nachweis ist doch über das Buchungssystem bei den MFG-lern doch schon erbracht. Im Zweifel können die FA auch die Kontobewegungen von jedem Einzelnen, nur aufgrund eines Verdachtmoments, ohne Euch zu fragen, einsehen. Für die sind wir doch schon längst durchsichtig. Mir ist jede vermeidbare Spur im www eine zuviel. Und ja, da via BS bei MFG vermittelte Fahrten zum Beförderungsvertrag geadelt werden, dazu noch mehr als drei Fahrten, ist auch die Nachhaltigkeit gegeben. Jeder eingenommene ct ist der Steuer zu unterwerfen, also auch MwSt darauf fällig. Mit Gegenrechnen von Aufwendungen ist nichts, da es ja gerade kein gewerbliches, sondern ein priavates Fahrzeug ist. Mangels eines Gewerbebetriebes auch keinenerlei Werbungskosten absetzbar, wohl aber die Einkünfte voll der Steuer zu unterwerfen. Schön wie die carpooling-Leute Ihre besten Kunden, die Fahrer, ins offene Messer laufen lassen. :wacko:

Nichts mehr mit der zwanglosen, steuerfrei organisierten Mitfahrgelegenheit a´la schwarzem Brett.

Drum wird über BS nie eine Fahrt von mir zu finden sein, gleich auf welchem Portal. Schlafende Hunde wecken können von mir aus die, die für sich den zu erwartenden Streß brauchen.

Einfach virtuellen Zettel an die Wand, wie es hier noch möglich ist, Interessent ruft, spricht alles Nötige mit mir ab, zahlt vor Fahrtantritt seinen Obolus in bar und steigt ein, fährt gemeinsam bis zum vereinbarten Ziel, aus. So muß fahrgemeinschaft sein und nie anders! :slight_smile:

Liebe fahrgemeinschaft, bleibt solidarisch miteinander, einig und stark!

Einfach ist einfach besser! Es lässt sich alles vorher klären oder erfragen. Und wer auch noch etwas mitdenken kann, ist auf der sicheren Seite. Ich verweise daher mal auf meinen Beitrag hier:

.http://www.fahrgemeinschaft.de/forum/topic/158-was-bei-mfgde-gut-istwar/page-3

damit ich nicht alles doppel schreiben muss.

Grüße

Bitte führt das Buchungssystem ein.

Es ist einfach eine psychologische Hürde mehr zu einer Fahrt nicht zu erscheinen, die man gebucht hat. Und wenn jemand nicht kommt, kann man wenigstens im Nutzerprofil desjenigen einen deutlichen Hinweis hinterlassen und den nächsten Fahrer warnen. Nicht erschienene Mitfahrer mit BS hatte ich auf MFG.de fast keine mehr. Heute bin ich seit langem mal wieder ohne BS gefahren (Gebühren, das alte Lied) und es sind direkt vier (!) Leute nicht erschienen. Ich mach das schon seit 6 Jahren und das hat mich doch stark an die Anfangszeit erinnert, da war das auch so.

Ich persönlich fahre einen VW Bus und finde die Organisation total anstrengend. Wenn man sieben Plätze vergeben kann dann ist es wirklich schwierig den Überblick zu behalten, wer nun kommt, abgesagt hat, wer zwei Plätze reserviert usw. Da würde ein Buchungssystem schon enorm helfen.

Und wenn die Möglichkeit vorgesehen ist, dass man es freiwillig nutzen kann, dann ist es doch jedem selbst überlassen ob man es nutzt oder nicht. Aber Leuten wie mir hilft es enorm.

Bevor hier wieder der Ansturm los geht: Ich bin privater Fahrer, gehe aber gerne Windsurfen und schlafe auch immer mal im Auto, da reicht mir ein Fiat Punto platztechnisch einfach nicht aus.

Schöne Grüße

Tim

Merkwürdig…

Ich hatte in drei Jahren und unzähligen Fahrten ca. eine Handvoll Absagen, von denen alle nicht zeitkritisch und

vor allem sehr nachvollziehbar waren.

Die meisten Fahrer berichten von Quoten von ca 2-3 %.

Angesichts dieser Quote und meiner Ablehnung bezüglich Zwangsausübung auf den Mitfahrer,

ist ,meiner Meinung nach, die Einführung eines BS nicht sinnvoll.

sam

Dem kann ich zustimmen. Absagequote/Nichterscheinerquote unter dem freiwilligen MFG-Buchungsystem: 0%. Absagequote/Nichterscheinerquote bei Fahrten ohne BS: unter 1%. Zugrunde liegen bei mir ca. 500 vermittelte Plätze.

Vielleicht noch eine Anmerkung zu den Antworten auf meinen Beitrag:
Ich konnte feststellen, dass die Absagequote stark streckenabhängig ist. Auf viel befahrenen Strecken ist die Quote sehr hoch. Ich fahre viel München-Berlin und zurück, wenn ich da sieben Zusagen habe kommt erfahrungsgemäß mindestens ein Mitfahrer nicht, also Quote ca. 14 %. Wenn man hier nachsieht, ist das Angebot an Fahrten sehr hoch und die Wahrscheinlichkeit bei einer späteren Fahrt einen Platz zu bekommen ist für den Mitfahrer sehr hoch. Das senkt bei einigen Zeitgenossen die Zuverlässigkeit enorm.
Anders bei Strecken in kleinere Städte, z.B. München-Koblenz, da ist die Zuverlässigkeit deutlich höher und liegt ungefähr auf dem Niveau meiner Vorredner. Hier ist man als Mitfahrer aber auch schnell auf die Bahn angewiesen wenn man seine Mitfahrgelegenheit verpasst. Das geht stark ins Geld und motiviert offensichtlich gemachte Zusagen bei der MFG zu halten.
Ich plädiere daher noch einmal für ein Buchungssystem, die Zuverlässigkeit der Mitfahrer steigt enorm (auf stark befahrenen Strecken offensichtlich spürbarer als auf weniger stark befahrenen Strecken). Und ein bisschen Zwang kann man auf die Mitfahrer meiner Meinung nach schon ausüben, ich als Fahrer richte mich mit meinem Angebot schließlich auch nach der Nachfrage und fühle mich verpflichtet zu fahren, sobald jemand gesagt hat, dass er mitfahren möchte.

Ich persönlich plane Fahrten mit der Mitfahrgelegenheit meist eine Woche im Voraus, daher ist mir Spontanität nicht so wichtig. Das andere Leute dies als Nachteil ansehen, kann ich verstehen und kann nur nochmal darauf hinweisen, dass ich für ein freiwilliges Buchungssystem bin, um beiden Anforderungen gerecht zu werden.

Schöne Grüße
Tim

P.S. Meine Aussagen stütze ich auf inzwischen zwischen 900 - 1000 vermittelten Plätzen.

Moinsen, sorry, aber vielleicht habe ich noch nicht genug Kaffee intus?! Also irgendwie scheinen mir die Gedankengänge nicht bis zum Schluss gedacht. Also: Nehmen wir das Beispiel von Tim mit München/Berlin und seiner Ausfallquote von 14%.

Mal angenommen, es gibt jetzt die Möglichkeit die Fahrt bzw. einen Platz bei Tim über dieses Portal zu buchen, was dann? Ich sehe sein Angebot und den Buchungsknopf. Okay, den klicke ich dann an und Tim weiß, dass ich mit will. Er bekommt meinen Namen und meine Telefonnummer.

Ich bekomme selbiges von ihm, vielleicht noch den Hinweis auf einen Treffpunkt. Falls nicht, muss ich eh mit ihm korrespondieren. Bis hierher hätte man natürlich auch alles übers Telefon machen können. So, und nun kommt der Reisetag.

Jetzt sind drei Szenarien denkbar:

  1. Ich bin da und fahre mit.

  2. Ich sage vorher aus irgendeinem Grund ab.

  3. Ich komme erst gar nicht. Ohne Absage!

So und nun? Bei Punkt 2 könnte eventuell noch ein Spontaner die Lücke fülle. Bei Punkt 3 bleibt nun ein Platz frei.

Sofern ich, als Mitfahrer, registriert sein sollte und es ein Bewertungssystem gibt, könnte Tim dann reinschreiben: „Böser M.v.O., ist nicht gekommen.“ Und dann? Nischt! Die Kohle fehlt ihm trotzdem. Und dreist, wie manche sein können, schreibe ich einfach auf die Kritik, „nö, stimmt nicht, Du warst nicht da.“ Oder wenn es gar zu heftig ist, Account löschen und neu anmelden. Egal wie, Tim hat es außer vertrödelter Zeit nichts gebracht und Dritte stehen eh auf dem Schlau, weil sie nicht einschätzen können was stimmt oder nicht.

Und wenn wir die ganzen Fehler des Systems ausbügeln wollen, dann kommen wir zwangsläufig wieder dahin von wo die meisten hier abgehauen sind, zur MFG. Außerdem schreibt Tim selber, dass bestimmte Quoten streckenspezifisch sind, somit also für einen starren Buchungsbaukasten nicht relevant.

Was also tun? Man kann durch richtiges Zuhören und Nachfragen schon eine ganze Menge am Telefon rausfiltern. Vielleicht bedarf es etwas Übung, aber es funktioniert, wie ich an meiner Statistik von 0,1% Ausfällen vorweisen kann. Falls erwünscht, erkläre ich dem Interessierten gerne wie das geht.

Was geht noch? Thema Abschreckung! Also ich habe mir auch eine HP gebastelt, wo alle relevanten Daten drin stehen, inkl. S-Bahnpläne, Treffpunkte usw. Wackelkandidaten schicke ich immer dorthin. Unter anderem stehen da meine persönlichen Mitfahrbedingungen, was erlaubt ist und was nicht. Unter anderem gibt es auch einen Passus, der mir erlaubt jemanden über seine Handy- bzw. Telefonnummer aufzuspüren, falls er mich verarscht, und durch ihn verursachte Ausfälle in Rechnung zu stellen. Er muss mir dann per SMS bestätigen, dass er mit den Bedingungen einverstanden ist. Tut er es nicht, nehme ich ihn einfach nicht mit.

Der Vorteil ist, ich kann selber entscheiden wen ich dahin schicke oder wem ich vertraue. Und die HP ist speziell auf meine Fahrten abgestimmt. Ich mache nichts, was ihr nicht auch tun könntet und komme so wunderbar klar. Es gibt wirklich Sachen, die braucht es nicht wirklich. Oder erklär mir doch bitte jemand, was ein B/B-System bringen soll, wenn keinen weiteren Konsequenzen erfolgen?

Grüße M.v.O.

Man sollte nicht vergessen, dass es zwei grobe Mitfahrertypen gibt. Die  registrierten und nichtregistrierten Mitfahrer. Zweiteren „Kundenkreis“ würde ich sehr viel größer schätzen. Zudem auch - im Falle einer Absage - spontaner zugesagt werden kann, vor allem auf den viel befahrenen Strecken.

Und die 14% Absagequote… sind es tatsächlich Absagen oder erst gar keine Zusagen?

Das mit den häufigen Absagen bei Teilstrecken scheint zu stimmen. Beispiel:

Ich hatte auf meiner regelmäßigen Fahrt von Dortmund nach Sachsen immer Kassel als möglichen Halt angegeben, bis ich dann mal festgestellt habe, daß es immer die nach Kassel sind, die nicht kommen oder kurzfristig absagen. Klar - über Kassel fahren viele außer mir und es sind ja nur knapp 200 km für die ich 10 € genommen hätte und wenn man auf „Nummer Sicher“ seitens der Mitfahrer geht reserviert man sich einfach 3 Mithahrgelegenheiten und nimmt dann die die einem am besten passt. Aber das klappt bei mir nur einmal. Also, habe ich Kassel komplett aus meiner Streckenbeschreibung entfernt - denn ob Teilstrecke oder nicht - wenn ich einen Mitfahrer für die Strecke eingeplant habe muß ich einem Anrufer, der später anruft und die ganze Strecke mitgefahren wäre, absagen. Das war mir zu blöd.

Für die unzuverlässigen Nicht-Mitfahrer habe ich eine eigene „schwarze Liste“, nämlich wenn der mich wieder mal anrufen sollte steht bei seiner Telefonnummer kein Name, sondern einfach nur NEIN. Dazu brauche ich kein Buchungs- und kein Bewertungssystem. Hätte ich das o.g. System benutzt, kann ich diese „Assis“ zwar negativ bewerten, aber der bewertet mich dann auch wieder negativ und sagt er war da nur ich sei nicht gekommen, und dann geht das so hin und her weil ich zusätzlich zu meinen künftigen Fahrten ja immer noch die Bewertungen der Vergangenheit im Auge haben muß. Stellt sich für mich die Frage, welchem Neu-Mitfahrer solche Aussagen wirklich etwas sagen, vorausgesetzt ihn interessiert das überhaupt.

Ich sage mir als Pendler dann einfach, daß ich die Strecke doch sowieso gefahren wäre auch wenn einer mich „versetzt“. So wie es eben früher mal war als ich mfg noch nicht nutzte und immer allein gefahren bin. Es gibt also Möglichkeiten, ohne irgendwelche Systeme zurecht zu kommen.

Anscheinend hat sich ein sehr vielschichtige Anforderungsprofil von Fahrgeimeinschaften entwickelt. Je nach Erfahrung, seiner Strecke und eigenen Bedürfnissen. Somit wird es zukünftig mehrere Portale parallel geben - es lebe der Wettbewerb.

  • Wer die finanzielle Sicherheit benötigt und auf „Jeder-Bewertet-Jeden“ aus ist, muss 11% Servicegebühr bezahlen.

  • Wer auch mal einen (Mitfahrer-) Ausfall verkraften kann. Der ist sicherlich hier gut aufgehoben. Denn die Fahrer müssen registriert sein und können bei nicht erscheinen oder sonstiges als Schwarzes Schaf gemeldet werden, was mich davon abhalten würde kurzfristig nicht zu erscheinen.

  • Wer eine eigene kleine Gemeinschaft von Fahrer-Mitfahrer aufbauen möchte und auf Bewertung/ Erfahrung der Leute Wert legt, könnte mal flinc ausprobieren.

  • Wer ganz ohne Registrierungen auskommen möchte (Angst vor dem Finanzamt oder ähnlichem) ist bei bessermitfahren zu finden. In meinen Augen mit dem höchsten Risiko an ausfällen, beiderseits.

Ein Portal zu entwickeln, das alle Schichten abdeckt ist wohl unmöglich.

Mein Fazit der vielen Diskussionen und meiner Erfahrung: Ein einfaches Buchungssystem (Nachrichten über App bzw Web sind ausreichend) für registrierte Nutzer inkl. einer optionalen Bewertungsfunktion (Wieder Mitfahren Ja/ Nein). Meine Mitfahrer haben mehr auf den formulierten Text bzw das Telefonat wert gelegt, so dass die Bewertungen nicht allein entscheident ist ob diese mit fahren oder nicht. Darüber Hinaus muß für nicht registrierte Nutzer die Handynummer und co sichtbar sein.

[sub]Ich bin für ein optionales BS mit Bewertungen aber ohne Bezahlfunktion.[/sub]

[sub]Vorteile: [/sub]

[sub]- Mitfahrer sehen zu jeder Tages und Nachtzeit den aktuellen Stand der freien Plätze und können buchen - ich kenne viele Stammfahrer die in Schichten arbeiten und zu Zeiten suchen und buchen in denen ich schlafe[/sub]

[sub]- viele Frauen haben mir bestätigt das Sie sich einfach sicherer fühlen, wenn positive Bewertungen vorhanden sind,  bei keinem Freak ins Auto zu steigen[/sub]

[sub]- ich erspare dem Bucher mehrere SMS bzw anrufe wenn das System die admin arbeit für die Fahrten übernimmt[/sub]

[sub]- als Fahrer kann ich durch annehmen oder ablehnen auch entscheiden wer mitfährt -> ich habe Bucher mit mehreren negativen Bewertungen schon abgelehnt[/sub]

[sub]Nachteile:[/sub]

[sub]- keine - da optional [/sub]

[sub]Es geht mir nicht darum irgendwelche Garantien zu erhalten das der Mitfahrer erscheint! -> es geht nur um die Vereinfachung der Organisation! Wenn ich mit einem anderen Verkehrsmitteln irgendwo hin möchte muß ich auch vorher buchen. Warum sollte man auf so eine Unterstützung verzichten für die die es nutzen wollen?[/sub]

Die Nachteile habe ich weiter oben bereits beschrieben.

Bitte um Gegenargumente

sam

Die Vorteile habe ich unten beschrieben. Und nun?

Ich kann und will dich nicht überreden oder überzeugen das BS gut zu finden, wird mir sicher nicht gelingen können. So wie ich akzeptiere das einige das BS nicht wollen, erwarte ich im Gegenzug das akzeptiert wird das andere das BS nutzen wollen. Da wir keine wirklichen Entscheidungsträger sind hier müssen wir hier nicht weiter machen. Einige haben ihre Meinung kundgetan und das was Sven D daraus macht bleibt abzuwarten. Ich bilde mir ein als IT´ler seine Entscheidung zu kennen. Aber wir werden sehen.

michab schrieb: „Die Vorteile habe ich unten beschrieben. Und nun?“

Nee, nich wirklich. Es ist eigentlich nur eine Reflektion Deiner subjektiven Meinung. Lass uns doch mal paar Punkte abklopfen:

michab schrieb: „Mitfahrer sehen zu jeder Tages und Nachtzeit den aktuellen Stand der freien Plätze und können buchen“

Das funktioniert nur, wenn man ein Portal benutzt oder andere miteinander vernetzt sind, denn woher soll Portal grün wissen, dass jemand bei Portal blau einen Platz bei dem selben Fahrer gebucht hat? Wer wöchentlich oder mehrmals wöchentlich fährt, kann davon ein Lied singen, wie schnell Zu- und Absagen aufeinander folgen können. Frage: Was passiert bei einem Storno?

Wollen wir ernsthaft annehmen, dass in Zeiten von „ist mir doch egal“-Generationen der stornierende Mitfahrer sich wieder auf das Portal begibt und einen Reset der Daten vornimmt? Ich würde eher sagen der schreibt meistens, wenn überhaupt dem Fahrer eine SMS oder ruft ihn an um abzusagen. Das war’s dann für ihn. Also muss der Fahrer den Reset vornehmen. Und wenn in zwei Tagen viermal die Leute gewechselt haben, was durchaus passiert, dann werde ich begeistert sein andauernd die Werte per Hand wieder zu korrigieren.

Gerade gestern hatte ich so ein Beispiel. Eigentlich waren alle Plätze (4) belegt. Aber eine Bestätigungs-SMS einer Mitfahrerin, die ja unbedingt mitfahren wollte, fehlte noch. 54 Std. nach dem Kontakttelefonat, entschied ich mich den Platz erneut zu vergeben. Und mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. In einem Buchungssystem hätte bei mir in dem Fall „0“ Plätze gestanden und niemand hätte weiter angerufen. Somit wäre der spontane Ersatz auch nicht möglich gewesen. Ich sehe dies als klaren Nachteil statt Vorteil an.

michab schrieb: ich kenne viele Stammfahrer die in Schichten arbeiten und zu Zeiten suchen und buchen in denen ich schlafe

Da geht es mir nicht anders. Ich schlafe oft zu Zeiten, wo Normalbürger eigentlich damit rechnen, dass man wach und erreichbar ist. Aber was macht es? Nix, denn entweder ich sehe meine Anrufe in Abwesendheit oder die Leute haben mitgedacht und mir eine SMS geschrieben. Früh- und Nachtschichtarbeiter rufen meistens auch in der Zeit zwischen 16:00 und 21:00 Uhr an. Und Spätschichtler probieren es um Mittag rum oder senden einfach ne SMS. Also schneller geht es ja wohl kaum.

Zum Rest: Ich kann da leider keine Aussage mit unterschreiben, weil meine Erfahrungen, aber auch die Erfahrungen von „Kollegen“, die die selbe Strecke fahren, genau das Gegeteil reflektieren. Eigentlich hat es =Stephan= so schön beschrieben. Und es gibt sie nun mal, die Portale für Sicherheitsfreaks. Nur sind die halt nicht kostenlos. Ich meine, das ist die gleiche Frage wie beim Aushang am Schwarzen Brett und einer Chiffre-Anzeige in der Tageszeitung.

Und auch Sam83 hat völlig recht: Es mangelt an haltbaren Argumenten der Bewertungbefürworter. Denn bis jetzt hielt alles einer genauer Betrachtung leider nicht stand und die Nachteile waren eindeutig überwiegender. So lässt sich keine Lösung finden.

Grüße M.v.O.

erstens:

Richtig, das bildest du dir ein. Der Kommentar ist ja mal voll daneben, überflüssig und verfehlt das Thema.

(Ich weiß, du findest bestimmt trotzdem irgendeinen noch so banalen Zusammenhang)

zweitens:

Ja, hast du. Genauso hast du aber aber geschrieben:

… und dabei meine Gegenargumente ignoriert, ohne klar dagegen zu argumentieren:

sam83 schrieb:

"…Es soll zwar ein freiwilliges und zwangsfreies BS werden, doch wäre es wirklich so ganz ohne Zwang?

Wenn ich das Buchungssystem nutze und dadurch auch bewertet werde (wahrscheinlich zu 99% positiv),

steigert das nicht unweigerlich meine Attraktivität aus der Sicht des Mitfahrers?

Somit hätte ich also höhere Chancen gebucht zu werden, als jemand, der das BS nicht nutzt. Stimmt ihr mir da zu?

Ist es folglich nicht so, dass derjenige, der seine Fahrten weiterhin frei verwalten wollte, sich dazu gedrängt fühlt, seine

Konkurenzfähigkeit aufrecht zu erhalten und ebenfalls das BS zu nutzen?

Eure Absichten in allen Ehren, und das meine ich absolut ernst, aber ich halte das für keine gute und vor allem faire Idee…"

sam