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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Silicon-Valley-unterstuetzt-Flixbus-article19354741.html
Gestern musste ich einem Kollegen helfen, der nicht mit seinem PayPal zahlen konnte (aus welchem Grund auch immer). Wobei ich ihm geholfen habe, ist etwas tragisch… Ich habe ihm Flixbus gekauft…
Das Angebot ist preislich unschlagbar: 100 EUR für fünf Fahrten - egal wann, egal wohin. Das macht 20 EUR je Fahrt.
Abgesehen von den möglichen Unahnnemlichkeiten wie lange Fahrzeiten, blöde Fahrzeiten, eventueller Gepäckdiebstahl, ist das Angebot echt fair. Aber er musste vom Allgäu bis Berlin mit Bla fahren (er hat mich zu spät gefragt, er ist Ausländer), mit einem Up… Hoffentlich nicht hinten… Und Bla war garantiert teurer als 20 EUR… Da hat PayPal wenigstens funktioniert…
Die Fahrt hätte mit dem Bus ca. 13 Stunden gedauert, auch meine Strecke dauert mit Flix etwa genau so lang. Ich war in 7 Stunden am Ziel… Gestern war’s echt mies auf der Bahn. Ohne Hindernissen bin ich bei gemütlichen 160 km/h Reisegeschwindigkeit (und wo es begrenzt ist GENAU so langsam wie vorgeschrieben) in 4:30h am Ziel…
Erste Klasse bei Flix?
Habe eben im Netz gelesen, dass man bei Flix überlegt, eine erste Klasse einzuführen:
“Bei Flixbus musst du für begehrte Sitze künftig mehr bezahlen. Gegen einen Aufpreis sollen bestimmte Sitze reserviert werden können.” (gelesen auf Bento)
Dazu fällt mir ein: bei mir sitzen die Beifahrer immer am Fenster und nie auf einem Gangplatz ohne Aussicht. Ohne Aufpreis.
Die “bestimmten und reservierbaren” Sitze wären dann im Doppelstockbus vermutlich die in der unteren Ebene.
Ja, oben müssen sich größere immer bücken.
Und unten geht der Service schneller, da muss die Stewardes nicht so viel klettern.
Letztens ist unser Praktikant mit Bla nach Berlin und mit Flixbus wieder zurück gefahren. Bla außen vor…
Aber der Mitfahrbörsen-Fahrer hat die Fahrt mit menschlicher Intelligenz zur Zufriedenheit Aller gemeistert. Stau (Berlin) umfahren, und den Mitfahrer in einer vernünftigen Zeit zu einem vernünftigen Ort gebracht.
Der Rückweg war billiger, keine 20 EUR für über 700 km sind ein guter Preis mit Flixbus. Start sollte gegen 20:00h sein, der Bus hatte etwas Verspätung, so dass erst eine Stunde nach Mitternacht gestartet wurde. Weitere 11 Stunden später war der Praktikant wieder vor Ort, und kam völlig gerädert erst nach dem Mittag zur Arbeit. Zum Glück wird er nicht nach Stunden bezahlt, sondern erhält eine Pauschale. Für mich wären das ca. 6 Stunden Zeitausgleich/Nacharbeit, oder im Endeffekt ein nachträglich aufgebrauchter Urlaubstag gewesen, also eine dreistellige Summe zusätzlich zum Fahrpreis.
Da ist Fliegen billiger.
Der Erfolg der Buslinien ist der Dummheit der Fahrgäste zu verdanken, die nicht kapieren: Zeit ist Geld… Oder sie haben Zeit… In einem dicht besiedelten Land ist Bus für die Langstrecke keine echte Option. Bus funktioniert nur bei freier Fahrt gut, durch Australiens Outback oder durch den Nordamerikanischen Mittelwesten.
In Deutschland steckt der Bus im Stau und im Stadtverkehr SINNLOS fest. Hier funktionieren nur Schiene und Luft. Wer trotzdem mit dem Bus fährt, ist arbeitslos/Rentner/Student ODER dumm wie Brot. Reicht die Gruppe der Ersteren für das Geschäftsmodell, oder sind wir tatsächlich so ein dummes Schafsvolk?
Ich bin früher öfter Berlin / Wien oder Berlin / Braunschweig gefahren. (Zuletzt vor 2 Jahren.)
Immer einigermaßen pünktlich. Berlin / Wien bzw. Wien / Berlin meistens sogar früher als im Plan angekommen.
Allerdings bin ich die längeren Strecken meistens nachts gefahren.
Im Stau kannst Du mit dem PKW genauso mit dem PKW festhängen wie der Bus. Und wenn die letzte Umweg-Abfahrt vorbei ist und Du ohne Vorwarnung stehst, dann stehst Du. Verkehrsfunk ist nicht immer sehr aktuell, und nachts meistens totale Grütze.
Flixbus baut seine Busse um. Das Unternehmen möchte vor allem in der warmen Jahreszeit sonnenverwöhnte Reisende noch stärker an sich binden:
Vor Brücken mit einer Durchfahrthöhe < 4,00 m wird mindestens in Deutschland (und Österreich) grundsätzlich durch entsprechende Beschilderung gewarnt,
Wenn ein Kollege so dämlich ist, und die Höhe seines Busses nicht kennt, ist mein Mitleidskontingent sehr begrenzt.
Außerdem fährt ein Fern-Linienbus normalerweise ebenso auf festen Strecken wie ein Nahverkehrs-Linienbus. Wenn man sich dann eine Umleitungsroute mit einem PKW-Navi “ausguckt”, ist das genau wie bei den Leuten, die ihren PKW unfreiwillig einer Vollwäsche unterziehen, weil sie eine Fährauffahrt mit einer normalen Route verwechseln.
Soweit mir aus meiner früheren Zeit in Berlin bekannt ist, hat aber die Brücke dort schon mehrere Dächer gehobelt, vorwiegend aber wohl an LKW.
Ob die Vorwarnbeschilderungen, hier bei uns, immer so optimal sind, mag ich bezweifeln.
Eine kleine Ablenkung oder ein parkender Transporter davor und schon ist es passiert.
Schadenfreude ist da auch fehl am Platz.
Eher sollte man den Behörden und deren einfallslosen Mitarbeitern auf die Finger hauen.
Letztens in England habe ich eine Unterführung gesehen, wo 20 Meter davor exakt in der Höhe der Durchfahrt ein Gummibalken gespannt war.
Spätestens an dieser Stelle merkt der Fahrer, bei Berührung des Hindernisses, dass das Fahrzeug zu hoch ist.
Wenn Du regelmäßig “etwas größeres als PKW” fährst, bekommst Du normalerweise eine ganz andere Sensibilität für Höhen- / Breiten- / Gewichtsbeschränkungen.
Außerdem hätte der Fahrer sehen müssen, dass der Durchlass zu niedrig ist.
Ich fahre Bus und “früher” bin ich LKW gefahren …
Ich stehe hinter Deiner Beschreibung.
Möglicherweise war das ein “neuer Fahrer” (Frischling nach Führerschein) bei der Fluktuationsgebeutelten Firma, wo alle schnellstens wieder weg wollen.
Oh je, Leute, Ihr erlaubt Euch Urteile, ohne die konkrete Situation des armen Trottels, ohne es bös zu meinen, zu kennen. Ja, trottelig kann er schon gewesen sein, um so etwas zu übersehen. Nur wer von uns kann sicher behaupten, nie, never Ever, selbst einen gravieren Fehler zu begehen? Ich jedenfalls nicht! Drum, liebe Leute, haltet den Ball lieber flach und versteht Euch als eingeschworene Gemeinschaft, die gern Auto fährt, Mitfahrer liebend gern mitnimmt, dennoch aufs Erbsenzählen verzichten kann!
Der Flixbus war am Montagnachmittag (04.12.2017) auf dem Weg von Frankfurt nach Rotterdam. Der Fahrer wollte einem Stau auf der A 45 ausweichen. Das Navi führte den Fahrer dann über ziemlich schmale Straßen in den Hagener Süden. Und dann kam noch eine sehr enge Haarnadelkurve dazu.
Ich kenne die Brücke, die dieser Flixbusfahrer unterqueren wollte. Es handelt sich um eine von mehreren öffentlichen Zufahrten zu einer Straße, mit ausschließlich Gewerbebetrieben. In dieser Gewerbestraße befindet sich ein Betrieb zur Reinigung und Wartung von Omnibussen, bei denen auch die Flixer vorfahren. Üblicherweise fahren Lkws in diese Gewerbestraße über eine Brücke am östlichen Ende, haben somit keine Probleme mit irgendwelchen Brücken. Der Flixfahrer nahm die niedrige Unterführung, die nur bis 3,40 m frei ist, wie diese streetview Ansicht zeigt. Auf dem Bild sieht man eine Warnung vor 2 Stellen, an denen die Straße nur bis max 3,40 m frei ist, die erste davon ist temporär. Die zweite Stelle ist eine Bahnbrücke, die schon seit Jahrzehnten dort steht. Es gibt an dem Spandauer Damm zudem Schilder, an denen Lkw-Fahrer explizit auf bestimmte Strecken geleitet werden, sofern sie in die Straße Freiheit/Wiesendamm gelangen wollen, z.B. diese hier.
Die Gründe für diese Route sind vielfältig: man kann in Höhe der Durchfahrt preiswert tanken oder noch schnell nen Hamburger verzehren, BurgerKing und Mc sind gleich vis-a-vis. Auf jeden Fall hat der Fahrer nicht nachgedacht, ehe er diese für ihn nicht erlaubte Unterführung nehmen wollte. Wenigstens sind keine Fahrgäste zu Schaden gekommen.
2 Busse an einem Tag geschrottet - gutes Geschäftsmodell, daß Flixbus keine eigenen Fahrzeuge besitzt, sondern die angeschlossenen Busunternehmen das Risiko tragen.
Ufff…
Als PKW-Fahrer behaupte ich mal, dass da ein Blinder mit Krückstock die niedrige Durchfahrtshöhe erkennen MUSS, falls Autos dicht an der Brücke (oder unter der Brücke) parken. Die Relationen sind sonnenklar.
Andererseits scheint die Brücke selbst nicht markiert zu sein. Dies halte ich für einen schweren Fehler.
Auch das Rohrgebilde davor ist durch das fehlende Schild an Ort und Stelle IMO ziemlich gefährdet. Gecrashte Busse und LKW: geschenkt. Zerstörtes Unternehmenseigentum: immer ein Problem (Versicherung hin oder her - für manche Verluste kann keine Versicherung der Welt aufkommen, wie z.B. für Kundenverluste durch Lieferverzögerung).
Das Rohrgebilde hat ein Schild. Da steht explizit 2 x 3,40 m. Also 1 x für die Brücke, und 1 x für das Entwässerungsrohr.
Evtl. Betrifft das Schild gar nicht das Rohrgebilde, sondern die beiden Brücken dahinter…
Ich meinte allerdings eine Beschilderung in dieser Art, die ich besser finde als ein übersehbares Popelschild am Straßenrand:
Andererseits scheint auch eine solche Markierung nicht bis zu JEDEM Busfahrerhirn durchzudringen…
Wie wär’s mit der Idee, Flixbus-Haltestellen zum Aufnehmen/Absetzen der Mitfahrer anzugeben - sofern die Haltestelle auf die Route passt? Damit würden wir die “Konkurrenz” zum Bus “aktiv” aufnehmen. Ich werde es mal ausprobieren.
Meist/Oft fahren die allerdings bis zum Bahnhof in die Innenstadt rein - das ist privat kaum durchführbar (Zeitfrage).