Bus, du hast den Gast gestohlen

nee, der is ausnahmsweise nicht von mir sondern von badenius

http://www.fahrgemeinschaft.de/forum/topic/344-polizei-stellt-offenbar-massive-verstöße-gegen-lenk-und-ruhezeiten-bei-fernbussen-fest/#entry6144

@ nova

Da hast du etwas falsch verstanden. Ich rede natürlich auch von Kostenbeteiligung. Aber es macht für mich schon einen gravierenden Unterschied, ob ich bei einer Strecke, die mich 60 € Sprit kostet, selbst nur 20 zahle oder die vollen 60 €. Auf diese 40 € KostenBETEILIGUNG kann ich als Autobesitzer genau so angewiesen sein, um die Mühle auf der Straße zu halten, wie andere auf ihre Kostenübernahme. Ich nehme auch seit jeher 5 € auf 100 km weil ich das bisher immer als eine Art Konsens empfunden habe, und, vor allem, weil es reicht!

Das nützt aber keinem etwas, wenn die MF ganz weg bleiben. Genau in diese Richtung bewegt es sich aber, und das liegt vor allem an der massiven (weil kommerziell finanzierten) Publicity der Fernbusunternehmen sowie der hiesigen Mentalität dass etwas „Offizielles“ immer besser ist als sich mit fremden Privatpersonen einzulassen. So lässt sich zB auch erklären warum es MFG.de überhaupt noch gibt: sie treten seriös und geschäftlich auf und erwecken damit bei der breiten Masse in Deutschland einen Eindruck von Ehrlichkeit und Ordentlichkeit. Dass das Beschiss- und Abzockpotenzial von Unternehmen in Wahrheit viel höher liegt als von Privatleuten ist leider in den Köpfen noch lange nicht angekommen, trotz aller Daten- und Sicherheitsskandale.

Man hätte natürlich noch die Option, einfach weniger Geld zu nehmen, als ein Fernbus. Aber: diese Leute müssen erstmal nach einer MFG suchen. Wer das zB über Fahrtfinder nicht tut, weil er denkt, der Bus ist eh billiger, erfährt auch nicht, ob er mit der MFG billiger käme oder nicht.

Und genau hier wird angesetzt: man schafft einen Werbepreis, der so „boah ey“ ist, dass die Zielgruppe gar nicht mehr woanders schaut, weil die Chance, ein noch besseres Angebot zu finden, gar nicht für realistisch empfunden wird. Und dann gibt es in den Medien noch (wenn auch unbeabsichtigte) Kollaborateure wie diese hier, die Tabellen mit völlig überhöhten Preisen veröffentlichen:

http://www.finanztip.de/mitfahrgelegenheit/

wenn man sich EINE strecke anguckt, daraus auf den Rest zu schließen und dann signifikante Veränderungen zu verkünden… naja

@ Ausfallerscheinungen

Mach Dir nichts draus. Einige können nicht -, andere wollen nicht verstehen. Ich habe es mir mittlerweile auch schon abgewöhnt auf jedes Palaver irgendwelcher selbsternannten Hilfssheriffs oder ewig gestriger Stammtisch- Schwadroneure einzugehen. Wie immer lautet das Zauberwort „differenzieren“ !

In diesem Fall also zwischen Fix- und Betriebskosten. Ein angemeldetes Auto kostet nun mal Geld, auch wenn es nur rum steht. Wer diese Kosten nicht tragen kann oder will, sollte sich eben keins anschaffen oder zu Car-Sharing greifen.

Dann gibt es aber auch noch die Reise- bzw. Betriebskosten, die kausal im Zusammenhang mit der angestrebten Fahrt stehen. Einige Fahrer, besonders jene mit schwachen Einkommen, rechnen gerne mit einem festgelegten Budget, welches sie für Kraftstoff pro Monat ausgeben können. Ist dieses verbraucht, dann geht eben nichts mehr.

So heißt es dann, falls vermehrte Fahrtabsichten bestehen, dieses eigene Budget zu strecken, zum Beispiel durch die Mitnahme und Kostenbeteiligung anderer Personen.  Und genau an diesem Punkt wird der Fahrer von den Mitfahrern abhängig, weil er sonst ja nicht mehr, wenn vielleicht auch nur temporär begrenzt, fahren könnte, wenn das Budget aufgebraucht ist.

Daraus zu schließen, dass jemand, falls er seine Reiseabsichten nicht mehr alleine finanzieren könnte, lieber sein Auto verkaufen sollte, ist daher völliger Mumpitz und zeugt in der Regel von einem nicht vorhandenen Horizont.

Grüße Micha

Dieser Thread heißt nicht "Fahrpreisdiskussion, oder ?

@ Micha von ojee

  1. Iss mal ein Snickers…

  2. In der Sache stimme ich weitgehendst mit dir überein.

Schließlich sprichst du aus Erfahrung.

Es gibt viele Fahrer, die zwar das Geld hatten, sich ein Auto anzuschaffen, nun aber Bauklötze staunen, mit welchen Kosten dies

verbunden ist.

So hätte allein meine Fahrt von B nach M und zurück ca. 180 € allein an Sprit gekostet…

Dank 7 MF a 30 € waren diese  Kosten mehr als ausgeglichen.

Sicher wäre ich auch ohne diese MF in meinen Skiurlaub gestartet,

allerdings gibt es auch andere, die sich überlegenb, ob die geplante Fahrt wirklich (so oft) notwendig ist.

Vor allem, wenn die MF dank immer weiter ausgebautem Streckennetz der Fernbusse ausbleiben.

Da wäre dann die eigene Mitfahrt bei denen kostengünstiger.

Und obwohl es auch ÖPNV gibt, sind die meisten Fahrer davon überzeugt, ihr Auto dringend zu brauchen…

auch wenn es zu über 90 % nur parkt und Kosten verursacht.

Ich meine, das sehr viele Autofahrer ihr Auto besitzen, weil sie zu bequem sind, andere Transport- und Reisemöglichkeiten

überhaupt nur in Erwägung zu ziehen.

Auch die die irgendwann nicht mehr die finanziellen Mittel dazu haben.

Die Schlaueren von denen fahren dann selbst mit oder fahren Bus.

Viele jüngere Mitbürger sind so clever und kaufen erst gar kein Auto, sondern nutzen auch die Möglichkeit des Carsharing.

Die dreisten Fahrer hingegen stopfen ihre Autos nach Möglichkeit so voll wie möglich, egal ob es dann bequem für die Mitfahrer ist.

Genau solche Fahrer jammern jetzt am lautesten, weil sie merken, das dieses Prinzip der Weitergabe IHRER Kosten nicht mehr funktioniert

durch die Kampfpreise der Busse.

@ ausfallerscheinung

So sehe ich das auch, aber so sind sie halt, die Menschen…

Es liegt aber nicht nur am Preis.

Sicher kennst auch du viele Mitfahrer, die negatives bei ihren Mitfahrten erlebt haben, sei es Panne, Anmache von Mitfahrerinnen, gefährlicher Fahrstil usw…

Solche Risiken sind nun mal beim Bus naturgemäß wesentlich geringer.

Auch das ist ein Faktor, der Busreisen beliebt macht.

Werter Olaf,

bleib doch einfach mal sachlich. Denn das Zauberwort „differenzieren“ trifft auch auf andere Bereiche zu, z.B. Lesen und Verstehen. So kommt mir hier der Eindruck, als ob Du zwar andere Publikationen liest, aber deren Inhalt nicht verstehst. Ansonsten wäre Deinen Statements irgendetwas Fruchtbares zu entnehmen. Ist er vielleicht auch schon mal auf die Idee gekommen, dass es durchaus andere Horizonte und Perspektiven gibt?

Ich denke, den Unterschied zwischen den beiden Kostenarten beim Auto brauche ich nicht nochmals zu erklären. Denn wie es scheint, hat das jeder, bis auf eine Person mal wieder, verstanden. Eine Quote mit der es sich leben lässt.

Wäre also noch die Frage zu klären warum (k)ein Auto. Und da kommt es immer auf den individuellen Einzelfall und den Rahmenbedingungen an. Ich scheue mich daher nicht etwas aus meinem egenen Nähkästchen zu plaudern, um das Thema zu beleuchten:

Es gibt Städte, die verfügen über einen dermaßen guten öff. Nahverkehr, dass es oft keinen Sinn macht das eigene Auto zu benutzen. Zum Beispiel Berlin. Es gibt Busse, Express-Busse, Straßen-, U.- und S.-Bahnen und sogar innerstädtisch den Regio, mit dem man z.B. für 2,70 € (oder waren es 2,40 € ?) innerhalb von 24 Minuten vom Wannsee zum Alex kommt. Diese fast 30 km lange Strecke ist weder zeitlich noch finanziell mit dem Auto zu schaffen. Meistens fallen auch noch Parkgebühren etc. an. 

Dann gibt es Städte, wie z.B. Göttingen, die verfügen nur über Busse und ein ziemlich unfreundliches Netz, sowie einer seltsamen Preispolitik. Fast zu den gleichen Konditionen kann ich dort mit dem Bus vom Ortsteil Geismar in das 12 km entfernte Bovenden (Vorort) fahren. Allerdings gehen dafür meistens 45 bis 60 Minuten drauf. Sowohl preislich als auch zeitlich fährt man deutlich mit einem Auto besser.

Gut, nun könnte man ja sagen, es gibt ja auch noch Fahrräder. Leider kriegt nicht jeder seinen Wocheneinkauf damit geregelt und im Winter ist das auch noch so eine Sache. Und selbst im Sommer findet es nicht jeder toll, wenn man schweißtriefend nach Iltis stinkt und seinen Bürojob anfängt, ohne vorher sich nochmals geduscht zu haben…

Grundsätzlich spielt der Faktor Zeit auch eine wichtige Rolle. Besonders dann, wenn man die Städte verlässt und mal aufs Umland schaut. Es gibt nun mal Regionen, da gibt es weder Tankstelle, Supermarkt, Schule, Arzt, Kindergarten oder den Arbeitsplatz. Und dann eine öffentliche Verbindung zu finden, die auf die Anforderungen des Einzelnen passt, grenzt an der besagten Nadel im Heuhaufen.

Soll also wirklich verlangt werden den 6-Uhr-Bus in die City zu nehmen, obwohl man erst um 9:00 Uhr anfängt zu arbeiten und sonst kein anderer fährt? Oder stell Dir vor Du sitzt um 21:30 in einem Restaurant und der Kellner sagt: „Sorry, die Küche hat schon zu, weil der Koch seinen letzten Bus noch kriegen muss…“

Wer mit solchen Angeboten wie in Berlin verwöhnt ist, kann recht leicht über die Sinnlosigkeit von Autos schwadronieren. Nur hat eben nicht jeder die Wahl zwischen verschieden öff. Verkehrsmitteln und nicht jeder hat eine Haltestelle vor der Tür. Und im täglichen Leben finden oftmals auch nicht Fahrten zwischen A und B statt. Da kann ein Tag schon so aussehen, dass morgens die Kinder in Schulen oder Horte gebracht werden müssen, es dann weiter zur Arbeit geht, nach Feierabend dann der Einkauf ansteht und so weiter und sofort. Schön für jenen, der das ohne Auto kann. Leider aber die Ausnahme.

Und da, wie wir bereits wissen, ein Auto auch dann Geld kostet, wenn es angemeldet irgendwo steht, wird man dann immer darauf zurückgreifen, wenn die Kosten der Bewegung die des alternativen öff. Tickets nicht oder unwesentlich überschreiten. Und damit hingt Olafs Beispiel mal wieder.

Ich will das mal durchleuchten und stelle spontan in den Raum Lust auf einen Ski-Urlaub zu bekommen und will in der nächsten Woche von Berlin nach München und irgendwann auch wieder zurück. Das billigste wäre natürlich, ich ginge zu Fuß. Nun steht irgendwo in Berlin Mitte mein angemeldetes Auto, was eh Steuer, Versicherung und eventl. Parkgebühren kostet. Also überlege ich, ob ich zunächst dieses Gefährt nehme und schau mal im Routenplaner nach:

Eine Strecke von Hbf. zu Hbf. mit dem Auto sind gut 590 km oder je nach Auto zwischen 11,- und 17,- € auf 100 km, also großzügig gerechnet für eine Strecke 100,- € und 4,5 bis 5 Std. Fahrzeit. Der Vorteil ist, ich brauche nur ein Verkehrsmittel und weder Bus, Bahn oder Taxi um zum oder vom Bhf. weg zu kommen.

Nun schaue ich mal alternativ nach der Bahn und bekomme Fahrpreise zwischen 130,- € und 142,- € genannt und das bei einer Reisezeit von 6:11 bis 6:51 Std. Jetzt schaue ich in meinen Etat und stelle fest, verdammt, eigentlich hast du ja nur noch 100,- € für die Reise, was also tun? Ah - Fernbuss.

Flix-Bus bietet die Strecke für 19,- € an. Allerdings kommen noch Zuschläge für weiteres und Sperrgepäck (zu den Skier mal gehören) dazu und wir liegen dann schon mal bei 31,- € und einer Fahrzeit von über 7 Std. Blöderweise halten und starten die Busse auch nicht dort wo ich wohne oder hin will. Also kommen dann auch noch mal gut Kosten dazu, sodass alles in allem mal so mit 50,- € anzusetzen sind.

Das ist zwar die Hälfte von meiner Alleinfahrt, aber ich bin viel länger unterwegs und total unflexibel, will ich nicht weiter Geld für öff. Verkehr ausgeben. Um halbwegs von jedem Parameter, also Zeit, Kosten, Beweglichkeit das beste herausziehen zu können, benötige ich mindestens pro Strecke, falls ich selber fahre, 1,5 Mitfahrer. Alternativ könnte ich vielleicht für 30,- € selber auch irgendwo mitfahren und vielleicht werde ich auch so günstig ein und ausgeladen, dass mir andere Fahrkosten erspart bleiben. Auf jeden Fall bin ich schneller als mit dem Bus, was auch nicht zu verachten ist

Fazit: Wenn mir Flexibilität und Zeit genauso wichtig sind wie die Kosten, ich aber nur 100,- € zur Verfügung habe, dann sieht das Ranking doch so aus:

  1. Selber fahren und insgesamt 3 Mitfahrer für Hin- und Rückweg finden.

  2. Selber irgendwo mitfahren, schnell und günstig am Ziel sein, allerdings mit weiteren Transportkosten rechnen zu müssen

  3. Den Bus zu nehmen, genauso günstig reisen, aber deutlich länger und ebenfalls mit weiteren Transportkosten rechnen zu müssen.

  4. Denn Urlaub mangels Etat absagen

  5. Auf einen Zuschuss der Oma warten und sich die Bahn zu leisten.

Eines haben die Punkte aber gemeinsam: Die Fixkosten vom Auto laufen eh weiter. Und ich stelle somit in Zweifel, ob 90 % nach Olaf kraft seiner Wassersuppe meinen sie bräuchten ihr Auto, oder ob es nur eine Aussage ist, die darauf beruht, dass man sowohl mit dem Taschenrechner umgehen kann, als auch alle anderen Aspekte miteinbezieht.

Grüße

Ich bin übrigens ein ehemaliger Fahrer der zunehmend auf Fernbusse umsteigt. Auch nutze ich öfter die Gelegenheit irgendwo mit zu fahren.

Das hat einfach den Grund das die Fernbusse wirklich sehr preiswert sind. Ich fahre nächste Woche Berlin-Rostock hin und zurück für 13,50 €. Für 500 km!
Wenn ich mit meinem Auto fahren würde hätte ich bei voller (3 Plätze) Auslastung. Gerade mal die Spritkosten wieder drin. Der Verschleiß am Auto, auch Wertverlust etc. wäre wieder für mich. Zudem kommt die Ungewissheit ob ich überhaupt das Auto voll bekomme, dazu das nervige inserieren bei mehren Portalen.

Allgemein ist das mitnehmen von Beifahren sehr umständlich geworden. Vor einem Jahr war es noch sehr einfach. Inserieren, 1-2 Tage später war das Auto immer voll, fast egal welche Strecke. Das funktioniert heute einfach nicht mehr, deswegen hat das ganze auch sehr an Attraktivität verloren.

Fernbusss habe aber für mich den Nachteil das ich einfach ca. 30 % mehr Fahrzeit einplanen muss und unflexibel sind was Abfahrtszeit und Ort angeht. Jedoch habe ich kein Blitzerrisiko bzw. Unfallrisiko!

Darf ich fragen, an welchen Tagen und mit welchem Anbieter Du fahren wirst?

Ich fahre Montag abend für 5€ und Freitag morgen für 8,50 € mit Meinfernbus.

Ich weiß das die Preise zu Stoßzeiten freitag abend und Sonntag abend teurer sind. Jedoch ist bei rechtzeitiger Buchung ca. 2 Wochen früher der Preis auch nur 9 € je Ticket.

@ micha von oj

Du brauchst dir wirklich keine Sorgen darum machen, ob ich deine Ausführungen auch verstehe.

Die sind meist schlicht genug.

Wer wie du von 700 € Spritkosten im Monat redet, ist ganz sicher einer derjenigen, die besser Bus oder bei anderen mitfahren sollte, wenn die Mitfahrer ausbleiben.

Mit den unterschiedlichen Möglichkeiten in großen und kleinen Städten hast du ja durchaus Recht.

Meine Ausführungen dazu hatten einen ganz anderen Hintergrund:

Die meisten Autofahrer , auch die hier vertretenen Fahrer, fahren eher selten.

Meist steht das Auto mehrere Tage, vor allem dann, wenn man in einer großen Stadt lebt

und bessere Möglichkeiten hat, ans Ziel zu kommen.

Ebenfalls die überwiegenbde Mehrheit fährt selten längere Strecken, davon wiederum die allermeisten allein oder

bestenfalls zu zweit.

Man schaue dazu nur einmal in andere PKW`s auf der AB (oder auch in der Stadt).

Was glaubst du, wie hoch wohl der Prozentsatz von ausgelasteten PKW`s ist ???  5%, 10 % ???

Ich z.B. fahre unter der Woche die paar Kilometer zur Arbeit mit dem Roller, unschlagbar in Berlin bei Entfernungen bis etwa 10-15 km.

Wesentlich günstiger als eine Monatskarte mit der Bahn oder Bus, keine Wartezeiten oder Parkplatzsorgen.

Und schneller als jedes Auto.

Das sich dieses Verkehrsmittel hier noch nicht stärker etabliert hat wiue z.B. in Asien liegt halt an unserem Winter…

Mein Auto steht oft eine ganze Woche in der Garage, kostet und rostet…:-)).

Wer zu weich ist für den Roller und hier in Berlin mit dem Auto fährt, ist doppelt bestraft:

Langsamer als mit den Öffentlichen und teurer.

Meist ist es nur Bequemlichkeit, ein Auto zu halten.

Kein Weg zur Haltestelle, kein Warten auf Bus oder Bahn, eigenes Auto fährt immer, S-Bahn speziell in Berlin nicht immer.

Aber Möglichkeiten, vor allem zwischen den Grossstädten, von A nach B zu kommen, gibt es immer, wenn man diese Bequemlichkeiten

ausser acht lässt.

Göttingen ist eine Studentenstadt.

Wie kommen alle diese Studies zu ihrem Treffpunkt ?

Die haben und brauchen kein eigenes Auto.

Und auch alle anderen Menschen dort ohne Auto meistern ihr Leben…

@ martin schi

Dann berichte doch mal von dieser Busfahrt.

Besonders würde mich interessieren, wie stark sich so ein Bus aufschaukelt, vor allem hinten… :smiley:

Aber auch Platzangebot, Fahrzeit bzw. Pünktlichkeit, Service oder Auslastung würde sicher viele interessieren.

Und ich hoffe, dein Bus hat keinen der bekannten Motorbrände, weil es ein Diesel ist…

Lass es bitte sein, die Technik ist nicht Dein Feld.

Du hast nicht mal den Unterschied einer Einspritzdüse und einem Ventil gekannt,

wenn ich Dich nochmals daran erinnern darf.;-)))))

@supernovaberlin

Ich fahre schon heute mit Flixbus von Berlin nach Hannover und morgen zurück. Trotz recht kurzfristiger Buchung bezahle ich auch nur 27 €. Viele Fahrer verlangen pro Tour 20€.

Gerade sitze ich im Bus, wohlgemerkt hinten! Der Bus ist neu und sauber. Der Bus schaukelt auch nicht besonders, es ist ja auch ein Reisebus auf einer Autobahn, kein BVG Bus auf Berliner Straßen. Wlan funktioniert auch bestens, so kann ich mit meinem Tablet rum spielen. Ich habe einen Fensterplatz und der Platz neben mir ist frei, so kann ich mich schön breit machen.

Ne Apfelschorle 0,5 l für 1,50 € ist auch okay. Oder Haribo Gummibärchen für nen € :stuck_out_tongue:

Im übrigen, auch die Toilette ist sauber. Freundlicher Fahrer mir Durchsage bei Reisebeginn.
Abfahrt war pünktlich 8:45.

Zum ZOB bin ich heute morgen 10 Min. mit dem Rad gefahren. In Hannover nutze ich UBahn.

Also bis jetzt ist mein Fazit nur positiv. 1000 mal besser als die teure Bahn!!!

Wenn der Motor abbrennt werde ich hier aber nochmal Bescheid geben :wink:

Wie ist die Auslastung?

Von Berlin nach Braunschweig ca. 70 %, jetzt nach nach 15 Minuten Pause in Braunschweig und Zustieg ca 90%.
Der Bus ist 10 Min. vor Plan in Braunschweig gewesen. 12:30 ist die Ankunft in Hannover geplant. Also insegsamt 3:45 für 280 km.

Mit dem PKW liegt die Reisezeit bei ca. 2,5 -3,0 Std.

@martin schi

gut, die bahn ist teuer. aber wie reden hier von einer Zeitdifferenz von

Start Berlin 08:45–> Ankunft Hannover 12:30, macht 3h 45min

Vergleich mal mit der Bahn:

Start Berlin 08:47–> Ankunft Hannover 10:28, macht 1h 41min

Der Unterschied kann also sein, daß Du nix mehr zu Essen bekommst, weil es Mittag um12 gab, oder mußt halt eher aufstehen.

Auf jeden Fall sind 2h einfach weg. Es ist schade, daß die Bahn kein Interesse zeigt auch „Schnäppchen-Kundschaft“ zu bedienen.

Würden die langsameren Nahverkehrszüge trotzdem auf längeren Strecken durchgängig verkehren (wie es das früher mehr gab) könnte man sicher attraktive Angebote machen.

Interessant wäre natürlich noch der Vergleich mit einer Fahrgemeinschaft. Ich orientiere mich da immer an der Fahrtdauer der Bahn (Bahn ist bei Direktverbindung zw. zwei Städten schneller, nach dem ersten nötigen Umstieg liege ich wieder vorn). Die Preise meiner Angebotenen Fahrgemeinschaft liegen jedoch immer (auch bei kurzfristiger Buchung auf Fernbusniveau). Bus-Normalpreise sind meist etwas höher, die Frühbucher-Schnäppchen können durchaus günstiger sein. Auf solche Schnäppchen-Angebote verzichte ich verständlicherweise, da es sich bei meinen drei möglichen Mitfahrern einfach nicht lohnt darüber nachzudenken. Einziger Preisunterschied kommt durch entstehende „Portalkosten“, wenn jemand unbedingt über Mitfahrgelegenheit.de buchen möchte, zahlt er halt mehr. Kam bisher aber noch nicht vor. Alle wollen meinen Normalpreis von 5€/100km.

Den gibt es früh, abends, auf kurzen Strecken, auf langen, bei langefristiger Platzbestellung, wie bei kurzfristiger.

Aus der Erfahrung bis letztes Jahr: Strecke UL-DD am Montag morgen:

schnellste Bahnverbindung: 7h 20min. (Preis: unendlich teuer)

Busverbindung (die es mal gab, aber eingestellt wurde): 8h:5min (waren zuletzt 35€ vob BLB–> vor dem Buspreiskrieg)

Hartmut: 4h 10min, (da ist je ein Zwischenstop in Ulm und in N-Fischbach zum Mitfahrerwechsel schon dabei), Preis: 25€

Es lohnt sich mit Sicherheit weiterhin, je nach Reisestrecke und Startzeit alle Reisemöglichkeiten zu vergleichen.

Ich selbst würde den Fernbus wählen (der in unserem Dorf hält, bevor er die 160km nach München macht), wenn ich dort an der Donnersberger Brücke wohnen oder arbeiten würde. Vielleicht im Sommer, falls ich ein Fahrrad mitnehmen kann. Bis dahin ist das eigene Auto das Mittel der Wahl.

Fahr noch schön weiter

Hier gibt es nun Essen,… tja, zu spät angekommen :wink:

Hallo Hartmut,

Erstmal: „Mahlzeit“

In einer Großstadt bekommt man auch 12:30 noch was zum Mittag. Eigentl. bekommt man 24 Std. lang immer überall was zu futtern, das ist zumindest hier in Berlin so, aber wohl auch in Hannover :wink: aber das ist nicht das Thema.

Die Bahn hat auf der Strecke fast immer Verspätung, meine Schwester pendelt Hannover-Berlin jedes We. Aber da die Kosten von der Firma getragen werden auch okay. Ansonsten kostet das ICE Wochenende nämlich 120 €.

Aber du hast Recht, negativ ist die längere Reisezeit, aber da lese ich ein Buch oder schlafe einfach :slight_smile:

Gekühlt?

Wer dafür pro Wochenende 120 Euro ausgibt

  • zahlt das nicht selbst oder

  • weiß wirklich überhaupt nicht mehr, was er mit seinem Geld anfangen soll oder

  • ist. äh, suboptimal informiert.

Ja Apfelschorle gekühlt, direkt aus dem Kühlschrank.

Es gibt sogar auch nen Kaffee, wenn man denn will. Der ist dann auch heiß.

Habe gerade durch Zufall gesehen das die Buslinien auch bei dem Vergleichsportal idealo.de eingebunden sind.

Wäre vielleicht mal ein Ansatzpunkt für fahrtfinder.net ob man da nicht auch präsent sein kann.