Bus, du hast den Gast gestohlen

@langstreckenfahrer keine Steckdose ist zwar nicht schön, das gibt es aber im RE und bei vielen Mitfahrten auch nicht.Ich habe jedoch gehört, es fehlt an einer Klimaanlage, stimmt das? Mitlerweile hat doch schon jede S-Bahn eine Klimaanlage.

ja das sind wohl, was ich so gehört habe, alte InterRegio-Wagen, die haben weder Klimaanlage noch Steckdosen an den Sitzen. Dafür kann man immerhin die Fenster öffnen :wink:

passen dazu ein recht positiver Artikel auf Spiegel online über Reisebusse :

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/fernbusse-polizei-in-hannover-kontrolliert-anbieter-von-staedtereisen-a-968897.html

@ robert

Ich frage mich, wo wohl das Risiko größer ist, dass durch eine Panne die Fahrt verzögert wird:

Durch den fast neuen Reisebus oder durch arme Privatfahrer, die sich Fahrten ohne die Einnahmen durch Mitfahrer gar nicht leisten können.

Wie viele von denen warten ihr Auto regelmäßig in einer Fachwerkstatt ?

Viele schrauben selbst oder bringen ihr Töff in eine Hinterhofwerkstatt.

Zu den Lenkzeiten:

Da hat „dixi“ schon vor längerer Zeit einen Artikel der „Neuen Presse“ eingestellt, in der über eine Kontrolle der hannoverschen Polizei berichtet wurde. Dabei ging es vor allem um die Lenkzeiten

(die im übrigen bei Privatfahrern keine Rolle spielen)

Es wurden viele Verstöße festgestellt.

Einige Zeit nach diesem Bericht bin ich selbst von Hannover nach Berlin gefahren mit MeinFernbus.

1 Stunde vor der geplanten Abfahrt bekam ich eine SMS mit dem Hinweis, das sich die Abfahrt um 30 Minuten verzögert, weil der Fahrer wegen der Lenkzeitverordnung erst mal Pause machen muss.

Ich habe dann später den Fahrer gefragt, der mir sagte, er hätte auf dem Weg aus dem Ruhrgebiet Stau gehabt und wäre deshalb mit Verspätung in Hannover angekommen.

Die Anbieter haben offenbar dazu gelernt.

Der Bus war übrigens zu etwa 40 % ausgelastet.

Das ist so, wie es in vielen Bereichen (zumindest in Deutschland mit seinen Vorschriften u. Gesetzen) ist:

Der offizielle / gewerbliche Bereich hat das kleinere Risiko und den besseren Verbraucherschutz als rein private Abmachungen.

Dafür ist der Preis ein Spiegel.

Meine letzte Mitfahrerin hätte für den Rückweg mit dem Fernbus das Doppelte des Fernbus-Hinweg-Preises zahlen müssen.

So hat sie dann eine private Fahrgemeinschaft gesucht und das Risiko in Kauf genommen.

(sie konnte ja nicht ahnen, dass sie mich als Fahrer bekommen würde :wink:

Gruß Robert

@ile

Ja, der IRE Berlin-Hamburg-Berlin hat KEINE Klimaanlage. Keine Steckdosen. Einziger „Komfort“ (wenn das überhaupt als Komfort bezeichnet werden kann): ein kleiner Imbisswagen mit Kleinstauswahl, der gelegentlich durch den Zug gezogen wird. Wie ich schon schrieb: was wirklich im Gegensatz zu den Bussen zählt, ist der Platz beim Sitzen und die Möglichkeit, auch mal aufzustehen und zu gehen.

Fahrradtransport ist nicht möglich . Rollstuhlfahrer können nicht in den IRE, das geben die Türen nicht her .

http://osthessen-news.de/n1248969/alsfeld–postbus-auf-a5-auf-4-pkw-aufgefahren—5-verletzte-55-000-euro-schaden.html

Der Unfall interessiert mich nicht…was mich aber erfreut ist die Tatsache, dass im Bus auf der Strecke, die ich auch oft fahre, nur 5 Insassen waren :smiley:

@ Stef/ Der Unfall interessiert mich nicht…was mich aber erfreut ist die Tatsache, dass im Bus auf der Strecke, die ich auch oft fahre, nur 5 Insassen waren :smiley:

Mich als betroffener, im Stau stehend, schon. Interessant war auch, dass sich das ganze auf der linken von drei Fahrspuren abspielte.

Da wollen dann die Frührentner vor ihrem Arbeitgeber zeigen, dass sie toll fahren können und riskieren das Leben der Fahrgäste und der Anderen.

Natürlich geben diese Unternehmen insgeheim die Order aus, Verspätungen möglichst wieder einzufahren. Verantwortungsvolle Reisebusfahrer

sind denen ein Dorn im Auge, die sind schnell wieder draußen.

 

@SoupaNova/ Ich frage mich, wo wohl das Risiko größer ist, dass durch eine Panne die Fahrt verzögert wird:

Durch den fast neuen Reisebus oder durch arme Privatfahrer, die sich Fahrten ohne die Einnahmen durch Mitfahrer gar nicht leisten können.

Sehr oft haben neue Fahrzeuge Mängel, welche unverhoft plötzlich zuschlagen. Meist bedingt durch fehlerhafte Bauteile die dann vom Hersteller schnell

ausgetauscht werden. Somit haben neue Fahrzeuge mehr Pannen als z.B. welche, die bereits 2 Jahre gelaufen sind und 30000Km auf dem Zähler haben.

Aber genau diese preiswerteren Autos werden von den armen eher gekauft als neue Fzg.

Und die HU und AU Untersuchungen sind heutzutage sehr streng ausgelegt, sodass die typischen Schrottlauben gar nimmer zu sehen sind.

@ Miera

Den Fahrern, die im Stau hinter einem Pannen- oder Unfallfahrzeug stehen, ist die Bauart schlicht egal.

Deine Aussage zu verantwortungslosen Busfahrern ist keine Tatsache , sondern nur deine ein wenig bösartige Unterstellung.

Beim Tempo der Reisebusse ist das nennenswerte Einfahren verlorener Zeit schlicht unmöglich.

Und wer es versucht, dem geht es so wie einem von MeinFernBus, der am letzten Sonntag auf dem Weg nach Berlin in eine stationäre (!) Radarfalle fuhr. Dort war zwar das Tempolimit aufgehoben, die 100 für den Bus bleiben aber…und die Radarfalle ist schlau und erkennt, wenn ein Bus zu schnell ist.

Richtig schreibst du auch, das bei neuen Bussen, und das sind sie momentan meistens noch, evt. fehlerhafte Bauteile schnell ausgetauscht werden.

Ob das auch beim Privatfahrer gilt ???

Selten trifft man hier auf Kritik, die man nicht auch für Privatfahrer gelten lassen muss.

Bei Bussen gibt es strengere Regeln, wie TÜV, Lenkzeitverordnung, Führerzertifikat (nach deiner früheren Definition… :) )

Privatfahrer können da viel mehr machen, auch Falsches.

Allerdings würde ich gern wissen, woher du dieses Wissen hast:

Zitat:

„Somit haben neue Fahrzeuge mehr Pannen als z.B. welche, die bereits 2 Jahre gelaufen sind und 30000Km auf dem Zähler haben.“

Das ist für mich nicht so klar wie für dich.

Stationäre Radarfalle? Tempolimit aufgehoben? Wie geht das? Welchen Sinn sollte es machen, in einem freigegebenen Streckenabschnitt eine stationäre Radarfalle zu errichten? Nur für die drei Busse, die sich pro Jahr dahinein verirren?

@ Falk D.

Hallo Falk,

schön mal wieder von dir zu hören.

Diese stationären Radarfallen  befinden sich zwischen Braunschweig und Hannover (Warschauer Allee, auch A2 genannt) in der Mittelleitplanke.

Tempolimits werden bei schlechtem Wetter oder starkem Verkehr über Brücken quer über die Autobahn angezeigt.

Dann ist dort meist 130-Limit.

Wer schneller fährt: Blitz

Bei schöem Wetter ist die Strecke freigegeben durch entsprechendes Zeichen.

Trotzdem wurde vor 2 Wochen zu meiner Überraschung ein Bus geblitzt und ein Mitfahrer erklärte mir (was ich durch Google-Suche bestätigt fand), dass intelligente Radarfallen auch die Umrisse bzw. Größe eines LKW oder Bus erkennen und diese blitzen,

wenn sie schneller als erlaubt sind.

PKW sind dann natürlich nicht betroffen.

Is nu klar ?

Hallo Soupakaspanova

Nichts ist klar, und so intelligent sind die auch wieder nicht.

Umrisse Größe, so ein Blödsinn.

Lediglich ein Höhenscanner tastet ab.

Im übrigen dürfen LKW v-max. 80 Km/h und Busse meistens 100 Km/h fahren (es gibt Ausnahmen, dann auch nur 80) .

Das bedeutet „jeder Bus“ wird geblitzt, weil er schneller als 80 Km/h fährt.

Es Deine Suppe im Soupa Nova in Berlin und trink ein Apfelsaft auf mich.

Gruß

So ist es.

Das habe ich selbst schon 2 Mal erlebt und zwar auf Der A8 beim Flughafen Stuttgart.

Einmal hat der 2. Busfahrer den fahrenden Busfahrer gewarnt. Nicht etwa, damit er langsamer fährt sondern damit er nicht erschrickt.

Er hat dann extra ein Lächeln aufgelegt und sich blitzen lassen.

Für Busse bleibt der Blitz ohne Folgen, erklärte er mir .

(der Bus fuhr vorschriftsmäßig 100 km/h)

Gruß 

Hallo Guido,

ich glaube, eine Bereinigung des Marktes wird so schnell nicht kommen.

Deine Info sagt mir eher, das diese Unternehmen, wie viele andere auch, in einem Bereich zusammen arbeiten, um so Synergien zu nutzen und Kosten zu senken.

Dazu kommt für beide ein Zuwachs an Bekanntheit, das so auch mehr Routen bekannt werden, die von beiden betrieben werden.

Im Moment scheint nach meinen Erfahrungen der Markt noch immer zu wachsen.

Auf meiner Fahrt von Berlin nach Meersburg hatte ich einen Mitfahrer für 40 €, der mir berichtete, das er exakt diese Route für 28 € bei MeinFerbus.de bekommen kann…

2 weitere Mitfahrer sind ohne Absage nicht erschienen, einer ebenfalls nach Meersburg, der andere nach Ellwangen.

Die grünen Busse die ich zuletzt sehen konnte, waren deutlich dichter besetzt als noch vor 3 Monaten, wo ich selbst 3x den Bus benutzt habe.

Meine letzte Fahrt gestern von Hannover nach Berlin: 1 Mitfahrerin, keine weiteren Anfragen !

Das hatte ich noch nie…früher hatte ich sehr viel mehr Anfragen als Sitzplätze, da hätte ich auf dieser beliebten Route locker 15 MF mitnehmen können…

Nachtrag:

Ich habe heute ein Angebot einer Fernbuslinie gesehen: Für 9 Euronen von Berlin nach Stettin oder Kolberg !!!

Mitfahrangebote auf dieser Seite zu diesen Strecken am 9., 10., 11., 12. und 13. Juli :

0,0 !!! 

Meine Autos landen auch bei zwei „Hinterhofswerkstätten“. Allerdings haben die sich auf genau diese Autos spezialisiert - und das jeweilige Einzugsgebiet einen weit dreistelligen Kilometerradius.

Wenn ich mir anschau, was bei meinem Autos früher von Vertragswerkstätten kaputtgeschraubt wurde oder was nur berechnet, aber nicht gemacht wurde - dann pfeife ich lieber auf den Glaspalast und gehe in eine Werkstatt, die es a) kann und B) mich nicht bescheißt.
Die Qualität einer Werkstatt kann man nicht daran festmachen, ob sie ein großes Markenschild auf dem Dach hat, sondern nur an ihrer Arbeit.

Ähnlich ist es bei Autos: ein gewissenhaft altes Auto kann durchaus zuverlässiger (und in Grenzen auch sicherer) sein als etwas neueres - alleine schon durch die kürzeren Wartungsintervalle dürften technische Mängel bedeutend eher auffallen. Es macht halt schon einen Unterschied, ob sich jemand das Fahrwerk alle 10.000km oder alle 30.000 anschaut…
Der Schlüssel liegt halt darin, ob der Fahrer Wartung und Sicherheit ernst nimmt.

 

Nicht nur das.!!!

Er muss auch ausgeruht seinen Dienst beginnen und vorher ausreichend geschlafen haben.

Der neueste Linien-Busunfall mit vielen Toten zeigt dies genau auf.

Was nutzt es, wenn zwar die Lenk-und Ruhezeiten eingehalten werden, aber wärend dieser Zeit Party gemacht wird.

So etwas kann auch bei Tagfahrten passieren.

Der gemeine Busfahrer ist auch nur ein Mensch:

Wenn seine Fahrt z.B. um 12 Uhr Mittag beginnt, er am Vormittag noch im Städtchen geshopt hat oder

einer Nebentätigkeit nachgegangen ist und dazu am Vorabend beim Freund Geburtstag gefeiert und schlecht geschlafen hat,

kann das nicht gut gehen.

Der sagt gewiss nicht seinem Arbeitgeber: „Kann heut nicht fahren, bin ein bisschen Müde“

Warum auf die Kohle verzichten.

Gruß 

Das war meines Wissens kein inländischer Linien-Bus, sondern ein ausländischer Reisebus.

Wenn es darum geht meiner Tochter einen Kurztrip zu bezahlen, habe ich ihr jetzt wiederholt ein Busticket (immer vom ADAC/Postbus) spendiert.

Wir sind damit sehr zufrieden.

Ich persönlich halte die Wahrscheinlichkeit einen übermüdeten Fahrer oder ein unsicheres Gefährt zu erwischen, bei privaten Fahrer für höher.

Gruß robert

Nein, es war ein Europäischer Linienbus (Namens Sindbad)  der auch in Germany fährt, d.h. du kannst dort deine Fahrt von z.B. sonstwo  nach Berlin buchen!!!

Warum ein unterbezahlter Postbusfahrer (von 7,50 bis 11,50 €/Std.) mehr auf seine Gesundheit und Fitnes achtet als ein gutbezahlter Soupa-Küchenbesitzer

mit 7-Sitzer Van musst du mir noch erklären.

Um seine Familie zu ernähren muss man schon mehr als 1300 Netto verdienen. Ohne Nebenjobs und Übermüdung geht das selten!!! :angry:  :angry: :angry:  :angry:  :angry:   

Dann lieber einfacher, flexibler, schneller, ausgeruhter, unkompliziert, zu jeder Zeit, von und nach mehr Zielen usw. mit FAHRGEMEINSCHAFT :)  :slight_smile: :)  :)  :)  

Gruß

@ miera

Was soll denn das Gesülze vom unterbezahlten Familienvater ?

Woher hast du bloß deine Kenntnisse ?

Meine bisherigen 3 Busfahrten waren zwar nicht berauschend, aber für den Preis absolut ok.

Einmal war der Bus verspätet, WEIL der Fahrer wegen der Lenk- und Ruhezeitverordnung erst später losfahren durfte.

@ robert

Da bin ich völlig deiner Meinung.

Busfahrer sind in aller Regel Profis, bei denen der Job davon abhängt, ob sie ordentlich zur Arbeit erscheinen oder nicht.

Privatfahrer hingegen können da machen was sie wollen.

Bei der Menge an Betreibern und Verbindungen gibt es mittlerweile schaon fast mehr Mitfahrgelegenheiten als mit privaten Fahrern.

Gerade hier in Berlin kann ich mindestens stündlich in alle Himmelsrichtungen mit dem Bus starten.

Und in jeden davon passen sehr viel mehr Mitfahrer als in einen PKW.

Und verzeih Miera den unsachlichen Kram, sie kann offenbar nicht anders… :P  :P  :P  :P  :P  :stuck_out_tongue:

Übrigens: Sindbad schreibt, ihre Busflotte (200 Fahrzeuge) haben ein Durchschnittsalter von max. 3 Jahren.

Da schaue man sich mal an, welche Schlurren hier teilweise von privaten unterwegs sind.

Die deutschen Busbetreiber a`la flixbus haben deutlich neuere Fahrzeugflotten, da sie ja erst seit 1,5 Jahren fahren dürfen. 

Und wer sich noch an die SL von MFG erinnert: Wie oft wurde da vor schlechten Fahrern gewarnt… Raser, Nötiger, Lichthupe usw…

Da  kann man MF verstehen, die lieber ein wenig später, aber sicherer, ankommen.

Und im Falle eines vergleichbaren Unfalles säße ich lieber im Bus als in einem Kleinwagen…