Die gewerblichen Fahrer sind da :-( Was tun?

alex,

Dein Vorschlag zur Übermittlung der Nummern, also erst mal alle User unter Generalverdacht und Datenschutz mal eben so ausgehebelt, kann nicht wirklich Dein Ernst sein? Es reicht schon, daß wir an allen Stellen überwacht werden, dazu aber selbst noch freiwillig Hilfestellung geben, geht mir entschieden zu weit.

Frage mich sowieso, ob das Thema nicht überbewertet wird? So viele werden es auch nicht sein, denn es rechnet sich nicht wirklich. Wenn Mitfahrer blöd genug sind, da einzusteigen und so das Treiben zu unterstützen, versteh ich deren Rumjammern hinterher gar nicht. Aber Hauptsache gaanz billig, sooo Geil der Geiz!  :rolleyes:

Bei kurzen Strecken z.T. aber auch bis 250 km, nehme ich manchmal 6  Leute mit. Preislich nehme ich das gleiche wie alle anderen, da ich aber auf Erdgas fahre kommt bei dem ein oder anderen schonmal etwas Neid zum Ausdruck.

Wenn mich jetzt eine/r von diesen geistig umnachteten Mitfahrern als gewerblich bezeichnen und mich anschwärzen würde, könnte die nr. einfach ohne prüfung in die liste geschrieben werden. Als Rache würde ich dann ihre/seine nr. ebenfalls dort eintragen :slight_smile:

Das wäre dann wie mit der hexenverbrennung wo haltlos mit fackeln und heugabeln was gefordert wird.

Das sehe ich auch so.

Im Zweifel wenigstens den Personenbeförderungsschein zeigen lasse. Den letzten HU-Bericht vorlegen lassen. Halter mit Fahrername vergleichen.

Und überhaupt, den Führerschein zeigen lassen. Wer weiß denn was da so alles unterwegs ist.

Bei starker Indizienlage den Fahrpreis stark reduzieren, falls das nicht hilft und es Probleme gibt, die Polizei oder den Zoll anrufen.

Dann werden die Viehtransporter auch weniger, wenn das viele Mitfahrer so machen würden. :stuck_out_tongue:

Gruß

sven,

da hast du meine Idee ein wenig missverstanden. Ich stelle niemanden unter generalverdacht und davon alle Nummern zu übermitteln war nie die Rede.

Es ging nur um die gemeldeten und als auch als gewerbliche Fahrer festgestellten Personen/Nummern.

Gut die Übermittlung an irgendwelche Behörden ist vermutlich übers Ziel hinaus geschossen, es war alles nur eine spontane Idee und auch nicht hinsichtlich Datenschutz tiefer beleuchtet.

Grundsätzlich muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden wo er einsteigt.

Genau das ist der Punkt. Wenn man als MF sieht, dass jemand täglich Fahrten auf längeren Strecken z. B. Köln- Berlin und vielleicht noch hin und zurück anbietet, dann bucht man da einfach nicht.

Aber einige Mf scheinen darauf nicht zu achten!

mit fahrgemeinschaftlichenGruß

Micha

@ Sven

"zumal sie im alten Portal des öfteren deutlich fixer mitdachte…

Wann soll das gewesen sein ??
Wenn fix mitgedacht wurde, war es ihr Mann…

Zum Thema:
Auch bei den Bahnmitfarten gibt es immer wieder schwarze Schafe, und manchmal erwischt es sie:

http://www.berlinonline.de/nachrichten/berlin/fahrkarten-betrger-mssen-mehrere-jahre-in-haft-37272

@Olaf

Deinen Link nach zu urteilen, bringt es dann wohl doch was, solche Leute anzuzeigen!?

Olaf hast Du eine Glatze? Oder warum wechselst Du nicht mal Deinen Frisör !!
 

@ dixi

Ich weiss nicht, wie die beiden aufgeflogen sind und es zu diesem Verfahren kam, aber denkbar (und wahrscheinlich) ist es schon, dass es Hinweise geprellter User gab.

Mf, die auf Gewerbliche treffen, sind automatisch in der schlechteren Position: Mitfahren oder dableiben.

Meine MF, die mir davon schon berichtet haben, fahren mit und tun auch danach nichts weiter, sind aber in Zukunft vorsichtiger bei der Wahl des Fahrers.

Das fehlt mir hier: Eine Anzeige der gesamten Fahrten eines Fahrers wie bei MFG.

Darüber liessen (und lassen) sich viele Viehtransporter schnell identifizieren.

Da wäre mir auch mal wieder ein Hinweis vom Admin Sven willkommen, ob und was hier gegen solche Praktiken unternommen wird.

Und da kommt wieder die Trägheit der meisten ins Spiel: Wer macht sich schon die Mühe, solche Fahrer anzuzeigen ?

Kein Mitfahrer und erst recht kein anderer Fahrer.

Einmal Razzia am Kölner HBF und es ist eine Weile Ruhe…!. :ph34r:

@Olaf

Diese Anzeige gibt es doch hier schon.

Wenn die Mf die Angebote durchsuchen, kriegen sie doch angezeigt, wie oft sie in der Woche fahren.

Ja, da mag was drann sein.

Aber dann wird gleich jeder der hier regelmäßig Fährt, und dies einstellt, als gewerblicher angeschwärzt.

Das ist uns auf der Abzockerplattform so ergangen. Wir mussten unsere Fahrten ständig rechtfertigen.

Selbst hier die regelmäßigen Berlin - Hannover Fahrer mit 500 Euro Monatseinahmen würden da rein rutschen.

Was heißt für dich regelmäßig?
Ich hab gerade spaßeshalber nach langen Strecken gesucht … bspw. München <-> Hamburg oder Berlin <-> Köln

Da finde ich ad hoc eine ganze Reihe Fahrer, die diese Strecken werktäglich früh hin und auch nachmittag wieder zurück anbieten. Das ist für mich eine Regelmäßigkeit und ein zeitlicher Aufwand, der eine Gewinnerziehlungsabsicht und ein gewerbliches Handeln nahe legt.

Wenn jemand die Strecke jeden Freitag hin und Sonntag zurück fährt, dann ist das auch regelmäßig, aber sicherlich nicht gewerblich.

Wenn jemand täglich München <-> Nürnberg früh hin und abends zurück anbietet, würde ich ebenfalls kein gewerbliches Handeln vermuten.

täglich Berlin <-> Hannover hin und zurück wäre sicher einer der Grenzfälle (aber bei 500€ Monatseinnahmen würde ich eher von wöchentlich ausgehen).

Und wer bei 500€ monatlichem Fahrgeld ein gewerbsmäßiges Handeln vermutet, der hat keine Ahnung, was ein Auto kostet.

@ andrec

Das kannst du nicht wissen, aber das war eine von Mieras Spitzen gegen mich persönlich.

Ich fahre fast jedes WE Berlin-Hannover und zurück.

Die Strecke ist sehr beliebt, und da ich einen Mini-Van fahre, hätte ich bei Vollbesetzung am WE 150 € Einnahmen.

Fahre ich 4 x im Monat voll besetzt, käme ich also sogar auf 600 €…

Mein Preis ist von Anfang an gleich geblieben, 15 € bei knapp 300 km.

Und das bei überdurchschnittlichem Komfort (Einzelsitze, viel Platz für Gepäck, Klimaanlage, getönte Scheiben, CD, DVD, TV,elektrische Türen und Heckklappe, intelligenter, gut aussehender und supernetter Fahrer…!)

Dennoch bin ich rein privat unterwegs, weder Berufspendler noch gewerblich.

Ich fahre diese Strecke (und gelegentlich auch andere) seit gut 5 Jahren, der Beruf hat es so mit sich gebracht und eine Veränderung meiner persönlichen Verhältnisse.

Bei MFG habe ich in der Vergangenheit viele wirklich gewerbliche Fahrer gemeldet, die daraufhin  zumindest kurzfristig aus dem Verkehr gezogen wurden.

MFG konnte oder wollte nichts wirkungsvolles dagegen unternehmen.

Vermutlich auch deshalb, weil allein die gewerblichen Fahrer auf meiner Strecke tausende (!) Fahrten drin stehen haben, die damit für jede Menge Klicks gesorgt haben…

Das waren Fahrer, die allein durch die Länge der täglichen Fahrten keinen privaten Hintergrund haben konnten.

Es geht bei der Definition nur um die Frage der Gewinnerzielungsabsicht.

Die ist bei privaten Fahrern oder Berufspendlern eben nicht gegeben.

Ich habe hier schon einmal den Admin gefragt, wie man auf dieser Plattform dieses Phänomen verhindern kann und will…

Antwort: Fehlanzeige !

Ich vermute, dass man auch hier keine Lösung kennt, die mit vertretbarem Aufwand die Wirkung zeigt.

Dabei wäre EINE Razzia durch den Zoll am frühen Vormittag am Kölner HBF so effektiv… :slight_smile:

P.S.: Und richtig, was du zu den Kosten schreibst…wer hat schon mehr als 500 € allein an KFZ-Steuer zu zahlen ???

Ich z.B…

Ich bin mir nicht sicher, ob es das Finanzamt auch so sieht, aber ich gebe dir Recht.

Ich würde hier aber auch grundsätzlich Fahrer normaler PKW ganz allgemein hinzuzählen. Mit maximal 4 Plätzen ist es in meinen Augen nicht realistisch möglich soviel Gewinn rauszufahren, dass am Monatsende ein brauchbares Einkommen übrig bleibt (auch wenn man keine Abgaben davon zahlt und vielleicht nebenbei noch ALGII o.ä. kassiert). Und wer es trotzdem versucht, lebt langfristig von der Substanz.

Wenn ich bei Gesprächen mit Mitfahrern bezüglich angeblich gewerblicher Fahrer (gerade auf meiner eher wenig nachgefragten strecke) den Leuten vorrechne, was mich mein Auto so pi mal Daumen pro Kilometer kostet (und dabei hab ich schon 'n günstigen) und was ich eigentlich nehmen müsste, um auch nur ansatzweise Plus zu machen, dann sagen die meisten, dass sie dann gar nicht mitfahren würden.

Was beispielsweise ein Portal machen könnte, dass bei Einstellung einer Fahrt geprüft wird, wie oft der User die Strecke fährt, wie lang sie ist und was die ungefähre Fahrtzeit wäre (lässt sich sicherlich austomatisieren). Alles was über einem bestimmten Limit liegt, wird nochmal von einem Mod/Admin gegengecheckt oder direkt geblockt.
Wenn sich also wie bei den oben angegeben Fahrten anhand der Daten errechnen lässt, dass der user 8, 10 oder 12 Stunden täglich fährt, könnte die also gar nicht in’s System kommen.
 

Ich verstehe die Langlebigkeit der Diskussion nicht. Wo bleibt denn bei drei besetzten Plätzen und Einnahmen von 15 Cent pro KM etwas übrig? Meine Betriebskosten sind OHNE Abschreibung, Zinsen oder sonstige Aufwendungen für Wiederbeschaffung 20 Cent pro KM und das auch nur weil es zur Zeit bei mir hochgerechnet 40.000 KM pro Jahr sind (Fernbeziehung). Bei den üblichen 15.000 KM als entsprechend höher.

Das Finanzamt erlaubt 30 Cent pro KM und die Golfklasse (Golf Variant 1,6 Liter TDI) kostet nach ADAC Kostentabelle mit Vollkosten zwischen 61 Cent pro KM bei 10.000 KM und 30 Cent pro KM bei 30.000 KM. Der VW Multivan liegt mit 30.000 KM bei ca. 50 Cent. Als 9-Sitzer wären es Einnahmen von 8 x 5 Cent = 40 Cent. Wer wirklich meint, es könne hier ernsthaft Geld verdient werden, kann nicht rechnen und fährt auf Verschleiss.

Die vorgeschlagenen Kontrollen würde ich so umgehen: 10 Telefonnummern, 10 verschiedene Nutzernamen, 10 Emailkonten.

In der Praxis reichen mir wegen der Preisdifferenzierung selbst zwei Nummern, eine für MFG, eine für die Alternativen - die leider noch nicht so oft angerufen wird.

Man darf irgendwo 30Cent auf 100km als Pauschal als Kosten Arbeitsweg absetzen. Eigentlich handelt es sich um eine Entfernungspauschale, die Verkehrsmittelunabhängig also ohne Nachweis gewährt wird. Kann es in Extremfällen sein (zB. besonders langer Arbeitsweg), daß ein Finanzamt hinterfragt, wie man dies bewältigt hat um zB. die Fahrzeugkosten zu prüfen. In dieser Situation könnte jemand auf die Idee kommen, daß man von der Pauschale zuerst die Einnahmen aus dem „Mitfahrgeschäft“ abzieht, weil man diese ja bereits erhalten hat, und somit die Fahrtkostenpauschale reduziert wird.

Da man im allgemeinen auf mit dem Fahrrad oder einem öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit fahren darf, ohne das die Entfernungspauschale hinterfragt wird, sollte es Wurst sein.

Aber wie ist das eigentlcih, wenn sich zB. ein Arbeitgeber mit einem Jobticket am Arbeitsweg beteiligt? Der macht seine „Wohltat“ ja sicher auch steuerlich geltend und spätestens da wird Vater Staat doch sagen: „Zweimal absetzen geht aba nich!“

@ stef

Mein Wagen hat 7 Plätze, einen habe ich für Gepäck heraus genommen, bleiben also 5 Plätze für MF und einer für mich…

Wegen Diesel mit 2,9 ltr. Hubraum zahle ich eben viel KFZ-Steuer…

Am Samstag fahre ich wieder, wegen Fussball, morgens hin, abends zurück

@ cebeze

Es geht NICHT um den gewöhnlichen Fahrer einer Limousine mit 3 MF (oder evt.4).

Unter „gewerblichen“ Fahrern versteht die Allgemeinheit hier etwas anderes, nämlich die Fahrer, die pro Tag 1.000 oder km herunterreissen, jeden Tag.

Die fahren ohne Pause am Zielort sofort wieder zurück und fahren Autos, wo sie mindestens 6-7 Leute kutschieren dürfen.

Auf manchen Strecken gibt es eine regelrechte Mafia die offensichtlich untereinander organisiert sind.

Bei Interessegebe ich dir gern Beispiele, real existierend.

Und warum gibt es die ? Weil es sich lohnt.

@ hartmut

Die Pauschale von 30 ct. ist sehr wohl verkehrsmittelabhänging, gilt nur für Arbeitsweg mit dem Auto.

Hast du höhere Kosten, kannst du die absetzen.

Eigentlich, wenn du ganz ehrlich bist, müsstest du auch entsprechende Einnahmen angeben, dass würde dann die Kostenerstattung senken.

Machst du aber nur die Pauschale geltend, wird das FA kaum auf den Gedanken kommen, dies zu prüfen.

Fährst du mit dem Fahrrad, ist die Pauschale pro km geringer, aber die Entfernung ist ebenso das Kriterium.

@ andrec

Vergiss nicht wie tricky diese Fahrer sind.

Schon bei MFG waren die mit mehreren Accounts unterwegs.

Einer fährt hin, ein angeblich anderer zurück…

Und sobald es nicht mehr möglich ist, dass Buchungssystem auszutricksen, haben wir die alle auf den alternativen Portalen,

denn ihre Kontodaten werden die sicher nicht öffentlich machen.

@supernovaberlin 

Ich dachte mein großer Klecks Senf hat verdeutlicht, dass ich das Thema verstanden habe. Nur weil sich Teilnehmer jahrelang !! auf einem Markt tummeln, beweist es noch lange nicht, dass dort Geld verdient wird. Beispiele der letzten Jahre: General Motors, Alitalia, Swissair, Malev, Sabena, Airberlin (fliegt noch), etc… Irgendwann ist jedes bereits abgeschriebene Anlagegut auch technisch am Ende und muss permanent teuer gewartet werden, oder doch tatsächlich ersetzt werden. Naja, vielleicht fahren die Gewerblichen ja auch irgendwelche Wunderautos…

Ich bleibe dabei:

„Der VW Multivan liegt mit 30.000 KM bei ca. 50 Cent. Als 9-Sitzer wären es Einnahmen von 8 x 5 Cent = 40 Cent. Wer wirklich meint, es könne hier ernsthaft Geld verdient werden, kann nicht rechnen und fährt auf Verschleiss.“

sojetzmussichabbauffdieautobahnjeldverdiehn…  :slight_smile: