Also nochmal: mir ist klar, dass eine GmbH Gewinn erzielen muss, deswegen ist mein Hauptkritikpunkt, dass mfg.de eben von einer GmbH betrieben wird. Wer meint, es wäre prinzipiell legitim, ständig für alles auf der Welt Geld zu verlangen, soll bei mfg.de bleiben, und am Besten sich zB darauf freuen, dass die EU demnächst auch den Trinkwassermarkt privatisieren und für gewinnorientierte Konzerne öffnen will.
Ich sehe dass das Ganze auf eine Systemdebatte über Kapitalismuskritik hinausläuft, und ich bin beiweitem kein Sozialromantiker. Im Gegenteil: ich bin nicht naiv genug, um einem gewinnorientierten Unternehmen in irgendeiner Form zu vertrauen und zu glauben, diese hätten irgendwas zu verschenken oder würden die Preise, die wir alle zahlen, fair und wohlwollend gestalten.
@ supernovaberlin:
"Wo bitte steht etwas von einem „sozialen Gedanken“ geschrieben ?
Und wieso sind die Langstreckenverkehrsmittel "völlig überteuert ?
Bist du schon einmal mit einem „Rail & Fly“-Ticket unterwegs gewesen ?
Das ist billiger als hier, weil oft im Flugpreis enthalten.
Dazu gibt es Züge, die nicht IC oder ICE heißen und deutlich preiswerter sind.
Für Vielfahrer gibt es die Möglichkeit, 25, 50 oder gar 100 % zu sparen."
Sag mal, auch wenn ich ja deine bisherigen Kommentare hier sehr zu schätzen wusste, aber, ist das eigentlich Sarkasmus, oder meinst du das ernst? Wie komme ich mit einem Rail & Fly-Ticket von Berlin nach Stuttgart, OHNE einen Flug zu buchen? Und selbst die Preise für einen Regionalzug sind mittlerweile außerhalb aller Maße. Für 100 km, die mich hier 5 € kosten, zahle ich bei der Bahn locker mal 20. In Polen komm ich für denselben Preis einmal quer durchs Land mit dem Schnellzug.
Und wie willst du 100 % sparen? Ich habe eine Bahncard 25, die kostet mich 60 €, die BC50 kostet 230 im Jahr und die BC100 meines Wissens knapp 2000 €. Wo bitte kann man da 100 % sparen, außer wenn man schwarz fährt?
Wenn ich jetzt sage, es hat nunmal nicht jeder so viel Geld, kommt vermutlich „ja dann geht alle mal arbeiten“ oder ähnliches. Ich arbeite sehrwohl, aber ich finde Alternativen wie Mitfahrgelegenheiten sehr wichtig, gerade in Zeiten immer weiter steigener Lebenskosten (fakt!) und eben für alle Menschen, die nicht gerade zufällig Chefproktologe, Generalbundesanwalt oder Millionenerbe sind…