... für die besondere User-Interaktion ;-)

Mittlerweile, wenn ich nicht schon verheiratet wäre, wäre die Methode wohl am erfolgversprechendsten :slight_smile:

Aber nein… „Damals“ war ich jung und hübsch! Ich fand sie toll, und habe während der Fahrt und während der Pausen auch etwas mit ihr geflirtet. Sie fuhr aber zu einem Kerl, den sie über eine Zeitungsannonce kennengelernt hat, zwecks Partnerschaft. Wirbhatten eine tolle Fahrt, und haben uns am Ende der Fahrt noch lange unterhalten (viel über Kunst). Sie ist aber dann ausgestiegen, und ich habe sie „vergessen“. Es war Weihnachtsurlaub von der Uni, ich musste noch einen Tag zum Bund, um äbgemustert zu werden, Freunde, FreundINNEN :-), Party, Silvester…

Am 3. Januar rief sie mich Vormittags an, ob wir uns mal treffen können (völlig normaler Ton, klang wie etwas zu besprechen wegen ihrer Prüfung). Ich sagte völlig ahnungslos zu, sie kam am Nachmittag an, ich mache die Tür auf, sie fällt mir sofort um den Hals und hält mich ganz fest. Da dämmerte es mir, dass die Pläne für den Rest des Tages in Frage gestellt sind. Und die Mädels, die sonst so in der Pipeline waren, liefen auch wie ein Filmstreifen vor meinem inneren Auge ab… Nach der Schrecksekunde also nahm ich sie auch in den Arm, und der Rest ist eine schöne Geschichte mit einem damals traurigem Ende für mich.

Aber wie Reinhard Mey mit seiner Rostlaube kein Happy End hatte, habe ich eben auch Keinen gehabt. Im nachhinein war aber genau das richtig, was geschehen war.

Die Dame „kenne“ ich immer noch. Ab und zu schreiben wir, aber extrem selten.

Sonstige Mädels habe ich aus Mitfahrten nicht ins Privatleben mitgenommen. Damals war ich soweit Single, dass mir niemand wichtig war (und niemand von mir angenommen hat, wir seien zusammen). Später war entweder jemand in meinem Leben, oder ich hatte gar keine Lust auf Geschichten, wie z.B. nach dieser Sache war ich mehr als ein Jahr nicht offen flür eine Beziehung. Dann kam jemand mit einem unendlich gutem Herzen, und ich habe mich auf sie eingelassen. Sie ist immer noch meine beste Freundin. Als Paar sahen wir irgendwann keinen gemeinsamen Weg (und das war eine korrekte Einschätzung), aber die Freundschaft hat nach Ende der Beziehung über 20 Jahre Bestand. Es hat sich ergeben, war nicht so geplant. Wir werden zusammen Silvester feiern, ihre Kinder, ihre Eltern, meine Frau und ich. :slight_smile: Und die lange Fahrt dahin werde ich hier insrieren: aus Südostungarn nach Westdeutschland. Mal sehen, ob jemand mitfährt…

Ach zzz…oder soll ich Dich lieber Forrest Gump nennen? :wink: Vermisst Du immer noch und trauerst Du immer noch um Deine Jennniiiiiiiiiiiiiiii? :wink:

Danke, danke für Dein Mitnahmeangebot im Pferdeanhänger…Du weißt ja sicherlich, wir sind alles nur Sau…äh…SäugeTIERE :wink:

Und Schweine sind unserer Gattung nicht nur in genetischer Hinsicht viel ähnlicher als manch einem lieb sein dürfte…nicht umsonst ist die Verwendung von Schweinehaut und -fleisch als Modell für Menschen in der Forensik weit verbreitet, leider auch aus Kostengründen im Vgl. zum alternativen Kunstgelee nur so btw.

Das mit der Frau im roten Cocktailkleid hast glaub schon mal innem früheren Beitrag erwähnt…wenn ich mich richtig erinnere wars damals noch eine (angehende?) Opernsängerin/Schauspielerin, die aufm Weg zum Casting war…viel weiter ist sie aber scheinbar nicht gekommen…jahaa, ich hab ein Elefantengedächtnis (auch Säugetiere ;-))…scheint aber auf Dich einen bleibenderen Eindruck hinterlassen zu haben (von Jenniiiiii mal abgesehen vielleicht ;-))

Was den Sylvester betrifft: falls Du den davor noch nicht kanntest, den Nikolaus und den Valentin (von Terni od. Rom nicht den Karl ;-)) kennst Du nehm ich an, aber vielleicht ist es auch neu für Dich, daß auch beides historische Personen und heiliggesprochene Bischöfe waren. Ist aber beiden (wenn man davon ausgeht, daß es sich bei den 2 Valetins um ein und dieselbe Person handelt) nicht wohl bekommen ;-)…schon interessant, was es da so für Bräuche weltweit zum Valentinstag nach wiki gibt (von Saudi-Arabien mal abgesehen, wo es unter Strafe steht, sich (rote) Rosen zum Valentinstag zu schenken, aber das ist ja noch das „harmloseste“ dort…)

Was deinen Unfall mit MF betrifft: Bist Du Dir sicher, daß der Sharan nicht mit voller Absicht an der Ampel zurückgesetzt hatte, um Dich zu rammen? :wink: Frag nur, weil ich heute erst einem vor mir auf der Landstraße unvermittelt STEHENDEN Auto mit Pferdeanhänger (kein Witz!) ausweichend überholen musste (zum Glück nicht in einer Kurve) und zwar wie ich im Überholvorgang feststellte, weil vor dem ein weiteres Auto stand, der Fahrer ausgestiegen war, zum dahinterstehenden Pferdeanhängerzieher gegangen war, ihm den Stinkefinger gezeigt und ihn als Arsch tituliert hat, soweit ich das beim Passieren noch mitbekommen habe (viel mehr ist aber nicht passiert wie ich es im Rückspiegel noch sehen konnte ;-))

Und pluster Dich nicht so auf wegen den 11,5 Std. die Du dank der Karawane der Holländer von D nach N gebraucht haben willst…ich stand die Woche zwischen 2 Autobahnausfahrten, die ca. 10km voneinander entfernt waren, ungelogen 2 Std. im Stau (weil im eigentlich hinter der 2.Ausfahrt wegen einem LKW-Unfall entstandenen Stau in diesem wiederum ein weiterer Unfall passiert war, der den Stau noch weiter nach hinten verlängert hat ohne Chance/Vorwarnung, vorher noch die Autobahn zu verlassen. Daraufhin wurde die komplette 3-spurige Autobahn gesperrt und man konnte nur noch bei der nächsten Ausfahrt rausfahren…wenn ich einen Pferdeanhänger mit passendem Inhalt dabeigehabt hätte, wäre ich schneller gewesen, wenn ich das Pferd da rausgeholt hätte und mit dem über die Autobahn weitergeritten wäre…:wink:

Wie auch immer…das einzige was mich nur wundert, ist, daß Deine Antwort auf meine Frage hierher verschoben wurde, meine Frage aber immer noch im alten Thread steht…mußt ich ja erstmal wiederfinden…:wink:

Diese Jeniiii war aber weder meine erste Frau, noch war sie meine Frau, noch habe ich sie erst gekriegt, als sie kein anderer mehr wollte, weil sie abgewrackt war :slight_smile: Forests Jeniiii war eine linke Idiotin, die sich eher in Sekten wiederfand, als im realen Leben. Klar war ihre Kindheit prägend, und sie war eher eine bemitleidenswerte Person, aber genau das hat ihr auch die Motiviation gegeben, sich um Außenseiter zu kümmern - was solche Außenseiter bewegt, sich ein Leben lang an die einzige Person zu stalken, die nett zu ihnen ist. Forrest war bezüglich Stalking noch zurückhaltend, aber da gibt es auch ganz Furchtbare unter denen (meine Cousine hat so Einen)…

Meine Mitfahrerin und spätere Freundin stand mit beiden Beinen im Leben, hatte schon eine abgeschlossene Lehre (verkürzt auf 1,5 Jahre, sie hat etwas im Bereich Design/Gestaltung gelernt), und ich war am Anfang meines Studiums (nach Bund und Schule). Von der Entwicklung her hat das leider nicht gepasst… Aber ich habe heute eine Frau, die alles, was ich an einer Frau zu schätzen gelernt habe, im höchsten Maße verkörpert. Im Aussehen entspricht sie den höchsten Standards, die für MICH „gelten“ - im Gegensatz zu mir, der 20 kg über seinen eigenen Standards lebt (und meine 178 cm/58kg-Frau steht trotzdem zu mir). Allein, ich bin trotzdem deutlich fitter als sie (Langstreckenlauf, Skifahren, Muskelkraft - alles gut, in jedem „Schulsport“ wäre ich auch mit meiner jetzigen Verfassung recht weit vorne dabei, aber ich fresse zu viel Kohlehydrate :frowning: ).

Ja, die Frau im Cocktailkleid könnte ich schon früher erwähnt haben :slight_smile: Die war echt grotesk. Drei Jungs lachen sich schlapp und sie steht todernst da und spricht mit Keinem - das alles 11:30 Stunden lang auf der Autobahn… ABER IST DAS EGAL? :-)))

Die sonstigen, historischen Personen kenne ich/kannte ich schon vorher. Aber Sylvester war für mich wie Ostern oder Weihnachten. Wer bitte ist Herr Osten und Frau Weihnachten? Oder umgekehrt???

Noch schlimmer - wer ist/war Geburtstag???

Das mit dem Sharan bin ich sicher. Ampel war rot, der Wagen Stand schon da, als ich ins Bild kam. Da saß eine junge Familie drin, der Mann wollte wenden. Kurz vor dem Manöver dürfte er nach hinten geschaut haben, da war noch Keiner hinter ihm. Aber dann kam ICH um die Ecke und stellte mich hin. Als er tatsächlich „gewendet“ hat, hat er nicht mehr geschaut…

Zwei Stunden im Stau sind allerdings keine Seltenheit. Für ~ 440 km 11:30h Stunden zu brauchen (auf die Minute genau) ist aber bemerkenswert, auch deswegen, weil es keinen Meter OHNE Stau gab. Vmax war 50 km/h (aber nur für wenige 100 m). So etwas habe ich nie wieder erlebt. Und es waren echt nur Holländer um uns herum (ca. 70%). Ich vermute, das war keine kleine, holländische Kolonie, die uns aufgehalten hat, sondern die ganze Autobahn war voller Holländer (generalisierend „ermittelt“).

Ansonsten stand ich mal die ganze Nacht bei Parsberg in der Baustelle (um 2010 herum), weil ein LKW einen Platten hatte, dahinter ein Schwertransport steckenblieb, und deswegen auch PKW nicht mehr überholen konnten. Da kommt ja Einiges zusammen. Aber WENN irgendwo aus einem blöden Grund Stau ist, muss ja jemand drin stehen - sonst wäre die Sache ja kein Stau.

Oft habe ich lange an Grenzen gewartet (bis zu 6 Stunden), aber das ist/war normal. In der derzeitigen Situation nutze ich meine sehr guten Ortskenntnisse, angeeignet in den letzten 30 Jahren, um Grenzstaus zu umfahren. Meistens gelingt mir das. Hinter der Grenze stehe ich trotzdem im Stau. Diejenigen, die ihren langen Grenzstau, den ICH mit extremen Zeitgewinn umfahren habe, glücklich überstanden haben, machen HINTER der Grenze irgend einen Blödsinn, und daraus einen völlig unnötigen Stau :slight_smile:

Einige male stand ich auch sonst in langen Staus, einige Male hatte ich extremes Glück:

  • Nachts auf der A3, hinter Rasthof Würzburg, Richtung Nürnberg lag mal ein LKW auf der Seite, quer über die Autobahn. Der Standstreifen war noch GERADE so befahrbar (knapp). Die Polizei war schon da. Die Beamten stiegen gerade aus, als ich mich noch soeben durchgeschmuggelt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Bahn nicht gesperrt haben. Das war 1989, Anfang Sommer herum (Audi 100, den ich gefahren habe ca. April 1989 bis ca. Frühsommer 1990).

  • Auf der A1 vor der Raststätte Remscheid, Richtung Norden wird/wurde die dreispurige A1 im Bereich eines „Buckels“ zweispurig. Hinter dem Buckel war/ist eine Bahnbrücke (sieht für mich von unten so aus) über der Straße, sowie eine glatteisbedingte Massenkarambolage. Die Polizei war GERADE dabei, die Unfallstelle abzusichern. Ich bin noch durchgeflutscht. Böse war, dass VOR der Kuppe die Bahn astrein trocken und frei war. Ich sah nur das blaue Licht an der Unterseite der Brücke schimmern und verlangsamte deswegen. Ansonsten kam ich da mit 190 km/h an… Das war zwischen Weihnachten und Neujahr in den 90-ern. 1990 - 2001 hatte ich kein eigenes Auto, nur Motorroller und Mietwagen, es muss also in der Zeit gewesen sein.

  • Winter 1990/1991 war in NRW ein Schneechaos. Abends fing es an zu schneien, meine Lieblings-Ex (bis 1994 waren wir zusammen) und ich mussten von Witten nach Wuppertal (Polo, Sommerreifen). Auf der A43 Richtung Kreuz Wuppertal Nord sah ich, wie hinter der Ausfahrt Sprockhövel die Autos alle bremsen. Ich bin dann sofort von der Autobahn rausgefahren, bin im tiefsten Schnee durch Hattingen und Wuppertal Nord bis zum Studentenwohnheim am Grifflenberg gefahren (ohne anzuhalten, auch an roten Ampeln habe ich nicht gehalten, sondern bin mit langsamer Geschwindigkeit auf sie zugerollt, bis sie grün wurden), und bin erst auf dem Parkplatz des Studentenwohnheims im Schnee steckengeblieben. Das Problem habe ich mit einem geliehenen Klappspaten binnen ca. 2-3 Stunden gelöst. Die auf der Autobahn haben auf der A43 und auf der A46 durch Wuppertal übernachtet (sofern sie nicht in der Nähe gewohnt haben, dann habe sie ihre AUtos einfach auf der Autobahn stehenlassen, und sind heimgelaufen). Die letzten Autos auf der A46 waren erst zwei Tage nach diesem Abend wieder weg von der Autobahn… Das Auto war der Polo der Eltern meiner Freundin, wir sollten nämlich jede Woche ein anderes ihrer Autos fahren, denn die Eltern waren für ein halbes Jahr in Amerika. Dass der Schneefall kommt, wussten wir nicht. Kein Internet, keine Warnung im Radio. Den normalen Wetterbericht „höre“ ich nicht, der stimmt vorn und hinten nicht (und in den 90-ern stimmte der Wetterbericht schon GAR nicht). Diesmal war also der Polo dran, eine Woche lang gefahren zu werden. Meine Lieblings-Ex hatte an dem Tag die Post kontrolliert, nach dem Rechten geschaut, den Santana in die Garage gestellt, und gegen den Polo getauscht. Wenn wir zusammen unterwegs waren, bin ich immer gefahren.

  • welche Tragödien sich auf der A7 abgespielt haben, als der Bögl seine Brücke letztens auf die Mitarbeiter geworfen hat, möchte ich gar nicht ausdenken. Ich war allerdings nicht dort…

Ich hab nochmal nachgemessen…es waren ziemlich genau 6 km sogar nur zwischen den beiden Ausfahrten, wo ich letzte Woche 2 Std. Lebenszeit dazwischen verloren habe (von einem ganz pinken LKW abgesehen war da sonst herzlich wenig Ablenkung gewesen)…natürlich gabs/gibts längere Staus (Grenz"verkehr"/-staus sowieso ganz außen vor)…aber umgerechnet auf deine 440km für die Du 11,5 h gebraucht hast, hätte ich in dem (Schnecken)tempo von 3 km/h  für die gleiche Strecke ziemlich genau 146 Std & 40 min. gebraucht oder 6 Tage, 2 Std. & 40 min. Im Tempo einer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostella hätte man das in der Zeit evtl. auch zu Fuß schaffen können :wink:

Das kann man so aber nicht hochrechnen. Wenn ich die 2 Minuten, die ich gestern an der Schranke stand, auf meine 8 km Arbeitsweg hochrechne, würde ich dort NIE ankommen :slight_smile:

Man muss schon die tatsächlich gefahrene Zeit sehen. Dass man MAL 2 h im Stau steht, ist völlig normal - auf JEDER Strecke. Eine Fahrt durch Budapest wird tagsüber normalerweise ca. 2:30h dauern. Die Führerscheinregeln wurden deswegen reformiert. VOR Änderung der Regel gab es Fahrschüler, die während ihrer gesamten Ausbildung - inkl. Prüfung - keine 30 km mit dem Auto gefahren sind. Die Stunden haben aber gepasst. Die Schüler sind teilweise nur 2 km je Fahrstunde gefahren. Dann wurden Mindest-Kilometer vorgeschrieben, gegen die die Fahrlehrer auf die Barrikaden gegangen sind. Ich habe keine Ahnung, ob die Regelungen (noch) bestehen, oder ob es da Kompromisse gibt. In Budapest kannst Du Dich jedenfalls mit dem Auto kaum bewegen. Entsprechend aggressiv ist dort auch der Verkehr - und entsprechend asozial, wenn Blaulicht kommt. Da wird SEHR wenig Platz gemacht, weil die „Gefahr“ besteht, dass der Hintermann den Platz nutzt, und nicht (nur) der Rettungs-/Polizei-/Feuerwehrwagen.

Natürlich kann man das so hochrechnen, hab ich doch vorgeführt wie. Für einen adäquaten Vergleich kommt es auf 2 Dinge an: den Vergleichsgegenstand und ein möglichst objektives Vergleichskriterium. So kann man auch Äpfel mit Birnen vergleichen :wink: (erstes wäre Obst, zweites z.B. Vitamin- oder Wassergehalt etcpp.). Vergleichsgegenstand in dem Fall war die Fahrt/Stau auf einer Autobahn in Deutschland (um hier relativ ähnliche Vergleichsbedingungen zu haben), Vergleichskriterium Zeitdauer bzw. zurückgelegte Strecke pro Zeitraum = Durchschnittsgeschwindigkeit. Erstes schließt den Vergleich mit alltäglichen Situationen wie der 2-minütigen Wartezeit an einer Schranke oder dem alltäglichen (Berufs)Verkehr in einer Großstadt, deren Straßen womöglich auch noch für die Masse an Autos nicht ausgelegt sind, aus. Diese Fälle haben alle nichts mit der Wartezeit in einem unvorhersehbaren Stau aufgrund von Unfällen zu tun und damit sind auch mögliche alltägliche/wiederkehrende Staus durch Berufs-/Ferienverkehr ausgeschlossen bzw habe ich ebenfalls nicht berücksichtigt. Solche vorhersehbaren Situationen hätten keiner Erwähnung bedurft und soweit vermeidbar würde kein vernünftiger Mensch sich freiwillig darin begeben. Das Argument, daß 2h im Stau stehen völlig normal auf jeder Strecke seien, ist bei genauer Betrachtung keins, genauso könnte man argumentieren, daß 11,5 Std für 440km auch völlig „normal“ sein könnten je nach Strecke. 2 Std. im Stau stehen bedeutet subjektiv auch nicht immer dasselbe. Wenn ich auf der jeweiligen Strecke die Möglichkeit habe, an einem Park-/Rastplatz zu halten und die Wartezeit sinnvoll(er) zu nutzen, ist das subjektiv etwas anderes als wenn man das nicht kann. „Normalität“ ist daher ein recht subjektives und deswegen schlechtes Vergleichskriterium. Ich hatte es auf deine Strecke hochgerechnet, um einen Vergleich aufgrund objektiver Daten unter möglichst ähnlichen Bedingungen zu ziehen (wobei ich natürlich nicht genau weiß, wie groß der Autobahnanteil bei deinen 440km waren, aber ich schätz mal recht hoch, da Du ja damit aufzeigen wolltest, wie lang es trotzdem gedauert hat. Wenn darunter nur Land- und/oder Kreisstraßen gewesen wären, wäre die Fahrtdauer ja nicht so überraschend.) Das Vergleichskriterium Durchschnittsgeschwindigkeit wäre 3km/h (in meinem Fall) zu 38,3 km/h (in Deinem Fall). Ob man es nun deswegen schlimmer empfindet für 2 Stunden kaum voranzukommen, ohne Möglichkeit zu rasten/parken (oder umzudrehen wie z.B. an einer geschlossenen Schranke um eine Umgehung zu finden) oder 440km mit knapp 40 km/h zurückzulegen wg. möglichen Staus/Baustellen (evtl. mit eingerechneter Rastzeit?) ist nun wiederum subjektiv und mag jeder für sich selbst entscheiden.

Das möglichst objektive Vergleichskriterium ist bei konstanten Bedingungen die Wahrscheinlichkeit auf der Normalverteilung:

  2ugyt6b.png

Obige Zeichnung ist rein symbolisch. An den besagten Tag haben sicherlich einige Zigtausend Leute die gleiche Fahrzeit gehabt (oder schlimmer), aber seit dem hat es auf der Strecke mit Sicherheit nicht viele solche Staus gegeben, ohne dass etwas Schlimmes passiert ist (Brückeneinsturz, Wintereinbruch u.Ä.).

Die Randbedingungen sind also:

  • Normaler Straßenzustand mit normal vielen Baustellen

  • keine behördlich verordneten Einschränkungen

  • kein wesentliches Unfallaufkommen oder sonstige Unregelmäßigkeiten

  • allein die Verkehrsdichte bedingt den Stau

Das Ergebnis ist eine Fahrzeit, die WEIT außerhalb aller Erwartungswerte liegt.

Die Frage ist nun - zwecks Vergleichbarkeit - wo liegen Deine zwei Stunden Fahrzeit auf der Normalverteilung? :slight_smile:

Dass ich mal hinter einem Schwertransport mehrere Stunden auf der Autobahn geschlafen habe - geschenkt. Es war ein blöder Zufall. Vor ihm hatte ein LKW in einer Baustelle eine Panne, und der Schwertransport kam nicht vorbei - und den Schwertransport konnte man in der Baustelle auch nicht überholen. Shit happens. Die reine Fahrzeit war sicher lang: statt 7 Stunden (normale Fahrzeit bei Start am Sonntag um 16:00h) hat die Fahrt bis in die Morgenstunden hinein gedauert. Wie spät weiß ich nicht, war aber nach 5:00 h, als es weiterging. Trotzdem sehe ich die Fahrzeit nicht als außergewöhnlich: wenn ein LKW an einer doofen Stelle liegenbleibt, kommt man nicht dran vorbei. Das ist ein völlig gewöhnlicher Sachverhalt. Die Fahrzeit selbst war trotzdem nur ca. 7 h. Unfallbedingt (zum Glück nur ein Reifen-Platter) mussten wir laaaaaange warten - und das ist auch normal: wenn Unfall == Wartezeit einige Stunden UND das ist UNABHÄNGIG von der Streckenlänge!

Wenn ich von zu Hause zur Arbeit 12 Minuten brauche, sage ich „Wow! DREI Sigma!“ (Null Verkehr, alle Ampeln grün)

Wenn ich 14 - 23 Minuten brauche, sage ich: „Aha, EIN Sigma“

Wenn ich 30 - 40 Minuten brauche, sage ich: „Shit! DREI Sigma!“

Wenn ich aber 2 Stunden bräuchte, DANN wäre die Fahrzeit bemerkenswert, zumal ich einige zig mögliche Wege zum Arbeitsplatz habe, die allesamt relativ frei zu befahren sind, und selbst wenn ich an einem Stau umkehre, kann ich die Umwege schnell befahren. Der Weg zur Arbeit ist 8 km lang, mit übelst krassen Umwegen komme ich vielleicht auf 10 - 20 km.

Übrigens habe ich in Norwegen eine Durchschnittsgeschwindigkeit weit unter 30 km/h (außerhalb der Hauptverkehrswege). Zum Beispiel habe ich von Spangereid nach Lyngdal die 23 min, die Google verspricht, NIE geschafft. Das wäre zu schaffen, wenn man ohne Rücksicht auf Verluste die mit dem Auto technisch mögliche Geschwindigkeit durchzieht. 40-50 Minuten sind aber Standard. Die Straße ist schmal, in Kurven kann man GAR nicht reinschauen (Felsen verdecken die Sicht), und es kommen doch ab und zu dicke Brummer entgegen, mit denen man sich irgendwie einigen muss. Wenn die Strecke tatsächlich in 23 min zu fahren wäre, würde ich sagen: „WOW! SIX Sigma!“. Über 60 Minuten würde ich mich auch nicht aufregen - die kamen auch vor. Wenn die Strecke unpassierbar wäre, würde ich umkehren und über Vigeland fahren, und immer noch unter zwei Stunden bleiben. Über Konsmo (habe ich nie getan) erreichst Du Lyngdal auch unter drei Stunden. Fünf Stunden Fahrzeit von Spandergeid nach Lyngdal sind außerhalb jeglicher Erwartung. So eine Odysee würde sich auch nicht lohnen. Damals (2007) war in Lyngdal ein Lidl, dort war alles SEHR günstig (Brot z.B. statt mehreren EUR nur ca. 70 ct). Lidl hat sich aus Norwegen ohnehin wieder zurückgezogen. In Spangereid kann man aber auch einkaufen, ohne die Urlaubskasse zu zerschießen. Damals fuhr ich mit einem Suzuki Swift Benziner, der in Norwegen gerne mit 4 l/100 km auskam (Schnitt über ca. 30.000 km: 5,5 l/100 km).

In Budapest erwarte ich eine Passierzeit von 2:30h. Wochentags, während Menschen normal wach sind, ist 1:30h eine sehr gute Zeit. Gemeint ist DIESE Strecke, alternativ DIESE oder DIESE. Nachts kriegst Du die Google-Zeiten gut hin. Tagsüber, mit Blaulicht - vielleicht eine Stunde, aber nicht schneller :slight_smile:

Da haste jetzt aber schön deine Fahrzeiten „symbolisch“ in eine beliebige Normalverteilung einfach mal so nach Belieben eingetragen, oder woher gibts sonst die angegebene Statistik? :wink: Wenns nur symbolisch ist, könnte ich auch einfach, die 11,5 Std auf unter +3Sigma „symbolisch“ eintragen und schwupps siehts ganz anders aus :wink: oder woher weißt Du wie häufig dieser Fall real auf der besagten Strecke vorkommt (also nicht nur bei Deinen Fahrten, sondern die aller anderen Fahrer auf der selben Strecke)? (wenn man mal die frequentistische Interpretation der Wahrscheinlichkeit zugrundelegt). Eine beliebige Normalverteilung für die Fahrzeiten nach persönlichen Erfahrungswerten für eine gegebene Strecke (unter den genannten Randbedingungen) hat einen Informationswert für den höchst hypothetischen Fall, daß man irgendwann mit verbundenen Augen aus dem Schlaf aufwacht (damit man nicht sieht/merkt, ob es Tag oder Nacht ist und auch keine Möglichkeit hat, die genaue Uhrzeit zu erkennen, die unabhängig von der Strecke für die erwartbare Fahrzeugdichte ausschlaggebend ist) und man dann spontan beschließt, die Strecke zu befahren (ohne verbundene Augen hoffentlich ;-)) und sich in ein beliebiges Auto setzt (ohne die Leistung zu kennen) und auch ohne eigene Präferenzen (bzw. mit „Durchschnittspräferenzen“) bzgl. der gewünschten Durchschnittsgeschwindigkeit, dann könnte man in dem Fall evtl. diese Verteilung mit dem angegebenen Moduswert heranziehen, um die zu erwartende Fahrzeit (samt Abweichungen) zu bestimmen (mal von der Frage ganz abgesehen, ob Fahrzeiten generell tatsächlich einer Normalverteilung folgen). (wenn man mal die subjektivistische Interpretation der Wahrscheinlichkeit zugrundelegt). Ich hoffe/vermute aber mal, daß Du deine Reisen nicht so planst/durchführst ;-). Will heißen, sobald ich a priori-Kenntnisse über die Punkte Uhrzeit=zu erwartende Fahrzeugdichte, Leistungsvermögen des fahrbaren Untersatzes und davon abhängig der präferierten Durchschnittsgeschwindigkeit habe, würde sich der Moduswert der Verteilung z.T. gewaltig nach links oder rechts verschieben und eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Fahrern auf der selben Strecke ist auf die Weise schlechterdings möglich. Will ich so gleich lange Strecken auf verschiedenen Autobahnen miteinander vergleichen, wirds noch problematischer und hätte ohne Kenntnis des typischen Verlaufs der Fahrzeugdichte über einen typischen Tag kaum Aussagewert. Vergleiche ich z.B. eine beliebige Streckenlänge des „Ruhrschleichwegs“ mit einer gleich langen Streckenlänge der A20 (egal in welche Richtung) liegen der Moduswert samt weiteren Momenten (und bei beidseitiger Annahme einer Normalverteilung) auf beiden Strecken zu einer beliebigen Uhrzeit ziemlich weit auseinander (außer vielleicht zwischen 2 und 4 Uhr nachts). Btw, auf der A20 habe ich mal auf ca. 120km ganze 10 Fahrzeuge passiert (war so 7, 8 rum und nicht mitten in der Nacht, da wär das auch woanders keine Überraschung ;-)). Hatte sie auch nur gezählt, weil ich sie davor schon ab und an befahren hatte und wusste, daß sie generell wenig befahren ist und mal wissen wollte, wie wenig genau, was ja auch nicht schwer war ;-). Das dürfte DEINE Lieblingsautobahn (in Deutschland) sein/werden, wenn Du sie noch nicht kennst: kaum/gar keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und wie gesagt, zu jeder Tageszeit vergleichsweise wenig los auf bis zu 250km (wenn nicht grad Sommer/schönes Wetter ist&Wochenende und grad alle Berliner zur Ostsee wollen ;-)).

Hab immer mehr das Gefühl, daß Du hauptberuflich Verkehrszähler/Streckenkontrolleur bist, so passioniert wie Du Fahrzeiten/Geschwindigkeiten auf den verschiedensten Strecken immer vergleichst :wink: oder befährst Du dieselben Strecken so oft, daß alles andere während der Fahrt langweilig wird? :wink: Könnte ich durchaus nachvollziehen, geht mir auf manchen Strecken, die ich in- und auswenig kenne, resp. langweilig sind, auch so. Dem versuch ich meistens dadurch etwas Abhilfe/Abwechslung (von Beschallung durch Musik und/oder MF abgesehen) zu verschaffen, indem ich nach etwa gleichlangen Alternativrouten schaue und diese im unregelmäßigen Wechsel befahre (oder je nach Verkehrsaufkommen) (natürlich nur wenn es nicht darauf ankommt, zu einer bestimmten Zeit anzukommen).

>> Da haste jetzt aber schön deine Fahrzeiten „symbolisch“ in eine beliebige
>> Normalverteilung einfach mal so nach Belieben eingetragen, oder woher gibts
>> sonst die angegebene Statistik? :wink:

GENAU :slight_smile: Mit n >> 20

Da hier die Zahl der „erlaubten Zitate“ offenbar begrenzt ist, zitiere ich jetzt ein wenig anders… :slight_smile:

>> Wenns nur symbolisch ist, könnte ich auch einfach, die 11,5 Std auf unter +3Sigma
>> „symbolisch“ eintragen und schwupps siehts ganz anders aus :wink:

Wäre aber nicht korrekt, weil die Stichproben für 3Sigma Zeiten um 5 Stunden herum ergeben.

>> oder woher weißt Du wie häufig dieser Fall real auf der besagten Strecke vorkommt
>> (also nicht nur bei Deinen Fahrten, sondern die aller anderen Fahrer auf der selben Strecke)?

Aus den Verkehrsdurchsagen von WDR2, meinen Stammsender zur damaligen Zeit. Und aus meinen vielen Kurierfahrten, die ich als Student im Nebenjob gemacht habe (allerdings nur bis Frankfurt). Die Verkehrsdurchsagen betrafen aber die gesamte A3 bis Passau (in dem Fall SWR3 und HR1). Man hatte also einen guten Überblick über die Befahrbarkeit der Bahn insgesamt.

>> Eine beliebige Normalverteilung für die Fahrzeiten nach persönlichen Erfahrungswerten
>> für eine gegebene Strecke (unter den genannten Randbedingungen) hat einen Informationswert
>> für den höchst hypothetischen Fall, daß […]

…wenn mich jemand fragt „Du, wie lange brauche ich von Düsseldorf nach Nürnberg mit dem Auto?“ antworte ich: „Rechne mit 5 h, plusminus 1 h.“

In den meisten Fällen wird niemand zu mir kommen und berichten: „Du, ich habe aber 11:30h gebraucht!“ Ich rechne auch nicht damit, dass jemand ankommt und behauptet, weniger als 4 h gefahren zu sein. An einem Mittwoch morgen habe ich Erlangen-Wuppertal in 3:20h „geschafft“, aber dabei meinen Führerschein auf jeden cm der Fahrt riskiert (inkl. rechts überholen). Das konnte ich mir leisten, weil ich die Blitzer-Stellen alle kannte. Einen Cobra 11-Zivilpolizisten hätte ich aber nicht erkannt :slight_smile:

>> man irgendwann mit verbundenen Augen aus dem Schlaf aufwacht (damit man nicht sieht/merkt,
>> ob es Tag oder Nacht ist und auch keine Möglichkeit hat, die genaue Uhrzeit zu erkennen,
>> die unabhängig von der Strecke für die erwartbare Fahrzeugdichte ausschlaggebend ist) und man
>> dann spontan beschließt, die Strecke zu befahren (ohne verbundene Augen hoffentlich ;-))
>> und sich in ein beliebiges Auto setzt (ohne die Leistung zu kennen) und auch ohne eigene
>> Präferenzen (bzw. mit „Durchschnittspräferenzen“) bzgl. der gewünschten Durchschnittsgeschwindigkeit,
>> dann könnte man in dem Fall evtl. diese Verteilung mit dem angegebenen Moduswert heranziehen,
>> um die zu erwartende Fahrzeit (samt Abweichungen) zu bestimmen (mal von der Frage ganz abgesehen,
>> ob Fahrzeiten generell tatsächlich einer Normalverteilung folgen). (wenn man mal die
>> subjektivistische Interpretation der Wahrscheinlichkeit zugrundelegt). Ich hoffe/vermute aber mal,
>> daß Du deine Reisen nicht so planst/durchführst ;-).
[/quote]

Doch. Kurierfahrer (als Student in den 90-ern), Mietwagenfahrer (Mietwagen überführt, und demnach auch schon immer Mietwagen gemietet) und spontane Anlässe für private Fahrten (schon immer) lassen mich zu jeder Uhrzeit mit mir bis zum Startzeitpunkt oft unbekannten Fahrzeugen fahren.

Die Sache mit der brutalen Fahrt nach Wuppertal war, weil ich bei einer Uniarbeit mit Abgabetermin ein Buch gebraucht habe, das ich vergessen hatte zu besorgen. In der Uni Erlangen (Bibliothek) konnte die das Buch in Wuppertal ausfindig machen, aber ich musste es bis 12:00h abholen (ich erinnere mich nicht mehr, warum es so knapp war). Das war kurz nach 08:00h - in Erlangen. Mit meinem Philips Fizz Mobiltelefon habe ich bei Europcar das Auto klargemacht (ich habe ja für Europcar Autos überführt, preislich lagen die für mich im 20-40 DM-Bereich pro Tag), bin mit dem Fahrrad (Peugeot PX 8 Rennrad) zu Europcar gefahren, um 08:30 h saß ich im A4 1.9 TDI und um 11:50 stand ich am Schalter der Unibib in Wuppertal. Wie gesagt - auf die Fahrt bin ich NICHT stolz. Aber ausser Rotlichtverstoß habe ich die StVO so ziemlich in allen Punkten uminterpretiert… Und diese Zeit ist auch UNGÜLTIG! Meine Fahrzeitangaben beruhen auf Einhaltung ALLER Regeln.

Die Leistung des Autos ist auf der A3 tagsüber ziemlich egal (per diverser Mietwagen festgestellt). Meine Mietwagen habe ich bei Europcar immer so bestellt: „gib mir, was geht!“. Manchmal war es Fiesta/Punto (~55 PS), manchmal war es Audi/Mondeo (~100++ PS)… Nachts ist die Leistung nur auf wenigen Teilstücken relevant.

>> Will heißen, sobald ich a priori-Kenntnisse über die Punkte Uhrzeit=zu erwartende Fahrzeugdichte,

Die Fahrzeugdichte ist bekanntermaßen bei Köln und Frankfurt zu Berufsverkehrzeiten hoch. Bekannt ist auch, dass Aschaffenburg - Würzburg meist dicht ist. Dass die GANZE Länge dicht war, ist mir nur an dem einen Tag passiert.

>> abhängig der präferierten Durchschnittsgeschwindigkeit

Wer Reisegeschwindigkeiten unter 120 km/h präferiert, wird langsamer unterwegs sein (aber auch keine 11:30 h). Könnte man die gesamte Strecke frei fahren, wäre einer, der die midnestens vorgeschriebenen 60 km/h fahren KANN 7:30h unterwegs, und einer, der die 250 km/h gnadenlos von Haustür zu Haustür fährt, wäre in knapp 2 h da. Also selbst für einen Bagger mit vmax. 60 km/h wäre noch Luft für 4 Stunden STEHEN im Stau, um auf meine 11:30h zu kommen.

Apps wie „Waze“ dürften aber die besten Daten über die durchschnittlichen Fahrzeiten haben. Wäre mal interessant, die zu fragen. Die meisten Waze-Nutzer sind übrigens LKW-Fahrer.

>> habe, würde sich der Moduswert der Verteilung z.T. gewaltig nach links oder rechts verschieben
>> und eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Fahrern auf der selben Strecke ist auf die Weise
>> schlechterdings möglich. Will ich so gleich lange Strecken auf verschiedenen Autobahnen miteinander
>> vergleichen, wirds noch problematischer und hätte ohne Kenntnis des typischen Verlaufs der
>> Fahrzeugdichte über einen typischen Tag kaum Aussagewert.

Es kommt auf die Klassenbreite an. Wenn ich die Klassen eng fasse, dann stimmt Deine Aussage. Wenn ich sie weit fasse, dann sind sie vergleichbar. Meine 3-Sigma ist willkürlich 4-6 Stunden gewählt. Das kriegst Du auch auf einer leeren Autobahn locker hin, weil die Leute nicht ZU schnell fahren (Sprit sparen) und auch nicht ZU langsam (will ankommen). Vielleicht fahren die dann 4 - 5 Stunden, statt 5-6, aber in der Klasse 4-6 oder 3-7 sind dann beide Gruppen drin - ohne Unterscheidung.

>> Vergleiche ich z.B. eine beliebige Streckenlänge des „Ruhrschleichwegs“ mit einer
>> gleich langen Streckenlänge der A20 (egal in welche Richtung)

Kannst Du machen, habe ICH aber nicht gemacht… Ich habe die A3 nicht mit der teilweise parallel verlaufenden A45 verglichen, sondern nur mit sich selbst :slight_smile:

>> A20 […] Das dürfte DEINE Lieblingsautobahn (in Deutschland) sein/werden, wenn Du sie
>> noch nicht kennst: […]

Ich kenne sie: von Unfallmeldungen in der Presse :slight_smile:
(Auch die A19).

Unterwegs war ich dort noch nie. Aber gerade Vollgasstrecken sind nicht meine Lieblinge (ebensowenig wie Nascar-Rennen spannend sind). Die A7 an den Kasseler Bergen ist bisher mein Favorit (ich denke, es ist eher eine Frage von Tagen, bis dort 130-er Schilder aufgestellt werden) - neben A3 um Montabaur, wobei da meist auf 130 begrenzt wurde - von daher: mag ich nimmer. Die Sauerlandlinie war auch geil - aber da sind jetzt auch schon überall Temposchilder und Baustellen. :frowning:
Auch auf der A4 stehen mittlerweile überall 130-er Schilder. Wenn das mal kein Zufall ist…

>> Hab immer mehr das Gefühl, daß Du hauptberuflich Verkehrszähler/Streckenkontrolleur bist,

Privat fahre ich derzeit um die 40.000-50.000 km pro Jahr - meist auf den gleichen Strecken.
Beruflich fahre ich pro Woche 250 - 800 km auf immer den gleichen Strecken. Früher bin ich bis zu 900 km pro Tag gefahren (beruflich): Kurier, Autos überführen und IT-Serviceleistungen, ZUSÄTZLICH zu den privaten km.

Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich mir klar machen muss, wann ich wo am besten fahre…

So kann ich auch Zusagen machen, wann ich ankomme (und sie klappen in den MEISTEN Fällen). Beruflich war/ist das ein extremer Vorteil.

Manchmal sage ich die Ankunftszeit sogar auf die Minute genau an - und das auf über 1000 km Fahrstrecke. Selbstverständlich tue ich das nicht konkret, sondern sage: wir kommen zwischen 22:30 und 0:00 h an, am wahrscheinlichsten um 23:15h. Wenn es tatsächlich 23:15h wird, muss ich lachen, denn auf dem Weg essen wir z.B. zu abend, OHNE auf die Uhr zu schauen (Hunger = Fresstellensuche, meist McD => parken, Toilette, gemütlich hinsetzen, ohne Hast essen, weiterfahren). Aber da ich/wir die Strecke so brutal oft gefahren sind, sind die Zeiten für die gleichen Aktionen derart ähnlich, dass ich Fahrzeiten tatsächlich auf die Minute vorhersagen kann.

Auf 1000 km (D-A-HU) sind viele Bereiche, die WAHRSCHEINLICH frei befahrbar sind, und Bereiche, die WAHRSCHENLICH (um die Uhrzeit) verstaut sind. Unterwegs sind die freien Strecken dann teilweise weniger frei, dafür die Verstauten auch weniger verstaut - und so heben sich glückliche Zeitgewinne und unglückliche Zeitverluste gegenseitig auf, dass die geschätzte Ankunftszeit tatsächlich stimmt. Die Wahrscheinlichkeit ist vergleichbar mit Roulette. Wenn Du oft genug spielst, wirst Du bei knapp 50% rot und knapp 50% schwarz GENAU vorhersagen können, wie viel Geld Du verlierst (zwischen ~1,3 und 5,x %). Im Einzelfall kannst DU natürlich gewinnen oder eben auch alles verlieren. Du musst nur oft genug spielen, um auf diese geringe Verlustquote zu kommen.

>> so passioniert wie Du Fahrzeiten/Geschwindigkeiten auf den verschiedensten Strecken immer
>> vergleichst :wink:

Überlebensstrategie :slight_smile:

>> oder befährst Du dieselben Strecken so oft, daß alles andere während der Fahrt langweilig wird? :wink:

Teilweise ja…

>> indem ich nach etwa gleichlangen Alternativrouten schaue und diese im unregelmäßigen Wechsel befahre

Habe ich nicht… :frowning:

Die einzige Alternative, die ich mir manchmal gönne, ist DURCH Wien. Die Alternative ist IMMER mit Zeitverlust verbunden. In verkehrsarmen Zeiten ist der Zeitverlust allerdings so gering, dass die gesparten 20 km „schwerer“ wiegen, und sich damit lohnen.

Ah ok, jetzt wird einiges klarer :wink:

Also nach Deiner Beispielverteilung wäre allerdings +3Sigma eine Fahrtdauer zwischen 7 und 8 Stunden und nicht 5 Stunden. Nach der Darstellung wären 5 Stunden ja eher deine Erwartungs-/Mittelwert, hast Du ja auch so als Antwort auf die hypothetische Frage, wie lange man für die Strecke bräuchte ja auch so geschrieben. Die Skizze ist aber auch ein „bisschen“ unklar, nach den Pfeilen umfasst der Mittelwert eine Differenz/Spannbreite von 3 Stunden, -3(,5?) Sigma eine Differenz von 1 Stunde und +6Sigma eine Differenz von 0,0Std. Durch diese Art der relativ willkürllichen Zusammenlegung von Meßwerten zu einzelnen Kategorien (nehme an das meintest du mit den „Klassenbreiten“), kann man jede reale Verteilung von Meßwerten in  eine beliebige theoretische Verteilungsform hineintricksen/-zwängen/„anpassen“ und würde eher in die Kategorie tricksen mit Statistik passen ;-). Eine beliebte Methode bei Interessenvertretern gegenüber Politikern, um ein sog. Problem zu konstruieren oder zu dramatisieren oder umgekehrt von Politikern gg.über der Öffentlichkeit, dazu gibts ja gute einschlägige Literatur ;-). Richtiger wäre es ja in dem Fall für jede Kategorie nur gleiche Zeitdifferenzen zugrundezulegen, der Mittelwert/Modus mag dann immer noch bei etwa 5 Stunde liegen, könnte aber auch bei 4 oder bei 6 Stunden liegen (entsprechend würden sich wie schon gesagt die Sigma-Werte verschieben auch wenn man nur die eigenen Fahrten zugrundelegt). Haste denn für deine persönliche Stichprobe mit n=20 auch einen Chi-Quadrat-Test zum Test auf Normalverteilung gemacht und wie gut die Werte dazu passen anhand des Alpha-Kriteriums und wenn ja, welches Alpha als Maßstab zugrundegelegt/wird erfüllt (0,05 od. 0,01 od. gar 0,001) um auf die angegebenen Werte zu kommen? :wink: Ich bezweifel, daß man mit n=20 auch nur einen Bruchteil der möglichen Kombinationen der genannten Parameter abdecken kann, um eine Verallgemeinerung auf alle PKW-Verkehrsteilnehmer auf dieser Strecke mit möglichst Verzerrungen zu ermöglichen (von der Verzerrung ganz abgesehen, daß die Zahl der Fahrer in dem Fall n=1 ist)

Der beschriebene hypothetische Fall war ja auch nur die Interpretation dessen, was die angenommene Normalverteilung für den Einzelfall bedeuten würde bzw. welchen Informationswert sie dafür hätte. Der a priori ziemlich unwissende Fahrer, für den diese Verteilung gilt, ist nichts anderes die Umschreibung für den Durchschnitt aller Fahrer (v.a. hinsichtlich der präferierten Reiseschwindigkeit) auf dieser Strecke zu allen Tageszeiten und Wochentagen (um saisonale Schwankungen zu berücksichtigen) gemittelt über die durchschnittliche Leistung aller von diesen genutzten PKW. Denn wie aussagekräftig deine eigenen Meßwerte für den durchschnittlichen Fahrer auf dieser Strecke hinsichtlich dieser Kriterien sind, ist mehr als offen. Sie sind nur an den Enden aller Messungen aller Fahrer für alle objektiv gleich: am linken Ende bei 0 Stunden und am rechten „Ende“ bei „unendlicher“ bzw. bei der höchsten jemals gemessenen Fahrzeit, d.h. die Wahrscheinlichkeit/Häufigkeit in 0,0 Std. anzukommen, ist =0 und die Wahrscheinlichkeit/Häufigkeit nie anzukommen (unter der Voraussetzung, daß man auch losfährt, also ewig im Stau zu stehen ;-)) ist ebenfalls =0 (wiewohl diese Nullpunkte von der theoretischen Normalverteilung nie ganz erreicht werden, aber vernachlässigen wir mal dieses Detail wie üblich). Dazwischen schwanken/streuen die Erwartungswerte jedes Fahrers beträchtlich, sie sind zwar auch objektiv messbar, aber ihre Verteilung ist von subjektiven Entscheidungen abhängig. Das macht es ziemlich einfach für Glücksspiele wie Roulette die Erwartungswerte/Ereigniswahrscheinlichkeiten zu berechnen, da diese weitestgehend nur von physikalischen Gesetzmäßigkeiten (den Einfluß des Wurfverhaltens des Croupiers mal außen vor bzw. als zufallsverteilt angenommen) und den Gesetzmäßigkeiten von Zufallsereignissen abhängig sind, während die Werte für Fahrzeiten von physikalischen Gesetzmäßigkeiten und im Rahmen dessen von subjektiven Entscheidungen abhängig sind (beim Roulette leider nicht ;-)), die sich leider nicht ganz so leicht verallgemeinern lassen. Wenn eine Fahrt nur noch von physikalischen Gesetzmäßigkeiten abhängt, steht man entweder im Stau (wo die eigenen Entscheidungen kaum noch Relevanz/Freiheitsgrade haben, außer vielleicht ob man bei Gelegenheiten auf nen Rast-/Parkplatz rausfährt und lieber dort dann wartet) oder es bedeutet, daß man die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und es sehr wahrscheinlich zu einem Unfall kommt ;-). Kolonnenfahrten auf allen Spuren einer Autobahn mit der selben Geschwindigkeiten über 400km unabhängig vom Wochentag und Uhrzeit (und damit der Ausschluß der Relevanz subjektiver Entscheidungsgrößen) dürften schließlich ungefähr so wahrscheinlich sein wie ein 6er im Lotto oder eher noch von einem Alien geschwängert zu werden ;-). Eine Ermittlung der Meßwerte aller Fahrer auf der gleichen Strecke in einem bestimmten Zeitraum (auch ohne LKWs/Busse) hätte für die Gesamtverteilung zur Folge, daß sie um einiges breiter wird als jede einzelne Verteilung, was zur Folge hat, daß die Lage der Sigmas sich deutlich verändern kann, vom Erwartungswert ganz abgesehen. Und nach allem was Du über Deine Fahrweise schreibst, scheinst Du eher nicht zum typischen/durchschnittlichen Fahrer zu gehören, zumindest was die präferierte Reisegeschwindigkeit betrifft ;-). Die allein macht schon einiges aus bei ansonsten gleichen Bedingungen: Wenn ich mit durchschnittlich 100km/h fahre lege ich die 400km bei freier Strecke in 4 Std. zurück, bei 160 km/h präferierter Reisegeschwindigkeit in 2,5Std., was vom ersteren aus betrachtet einer Reduktion des Erwartungswerts der Fahrtdauer um 37,5% entspricht, oder vom letzteren aus eine Erhöhung um 62,5% allein durch diesen Faktor. Du hast sicherlich recht, daß die Leistung des Fahrzeugs keine ganz so entscheidende Rolle spielt, schließlich kann man auch mit älteren Fahrzeugen oder solchen kleineren Klassen (und damit niedrigerer Leistungswerte) auf Wunsch vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten erreichen (wenn man mal den Verbrauchsvergleich außen vor lässt). Diese wirken sich aber auf den subjektiven Fahrkomfort aus, daß man gleich hohe Geschwindigkeiten wie mit (neueren) Fahrzeugen höherer Klassen mit physischen und psychischen Einschränkungen/Komforteinbußen mindestens bezahlt (sei es durch die dabei entstehende Lautstärke, Vibrationen des Fahrzeugs, Spurstabilität, Sensibilität gegenüber Lenkbewegungen und Federverhalten etcpp.), so daß man das wohl nicht so lang durchhält wie in neueren Fahrzeugen höherer Klassen, was sich dann wiederum indirekt auf die präferierte Reisegeschwindigkeit auswirkt. Weiß ich also als einzelner Fahrer a priori vor Fahrtantritt mehr (über meine Eigenschaften/Wünsche als Fahrer v.a. bzgl. der Reisegeschwindigkeit und über das Leistungsvermögen des zur Verfügung stehenden PKWs) als der „durchschnittliche“= der a priori diesbezüglich unwissende Fahrer, weicht der Erwartungswert und die weiteren Momente der Fahrtdauer u.U. beträchtlich von denen jedes anderen oder auch nur des typischen/durchschnittlichen ceteris paribus. Die Sache wird noch komplizierter dadurch, daß sich die Präferenzen auch während der Fahrt verändern können (sofern es das zur Verfügung stehende Fahrzeug hergibt). Die theoretische Verteilung geht aber (mangels hierfür zur Verfügung stehender Daten) von konstanten Präferenzen aus, was aber wiederum eine weitere Fehlerquelle/Verzerrung für Erwartungswert+Momente darstellt. Beispiel: man hat anfangs eine präferierte Reisegeschwindigkeit von x, steht dann wg. Unfall 30min im Stau und hätte danach wieder freie Fahrt. Nun kann man die Fahrt mit der bisherigen Präferenz fortsetzen oder aber seine Präferenz ändern und sich entscheiden, schneller als ursprünglich geplant und praktiziert zu fahren, um die verlorene Zeit wieder etwas reinzuholen. Wenn die Menge aller dieser Fahrer hinsichtlich Präferenzänderungen normalverteilt ist, hat das keine Auswirkungen auf den über alle Fahrer gemittelten Erwartungs-/Durchschnittswert, sollte das nicht der Fall sein (also z.B. mehr als die Hälfte sich entscheiden nach der Wartezeit im Stau schneller zu fahren als zuvor (gewünscht)), wirkt sich das ebenfalls verändernd auf den Gesamterwartungswert der Fahrtdauer aus. Dabei wäre es mir auch neu, daß man solche Daten aus den Verkehrsnachrichten erhalten würde, da erfährt man höchstens wie lang man für eine gewisse Staustrecke benötigt (was ja relativ einfach zu bestimmen ist), was das aber für die Fahrtdauer auf der Gesamtstrecke bedeutet, weiß  nur jeder Fahrer für sich selbst (woher sollte das auch jmd. im Radio wissen, solange nicht die ganze Strecke verstaut ist oder die ganze Strecke durchgängig beschränkt sein und unter der Annahme, daß sich die Fahrer mit geringen Schwankungen an diese Beschränkungen halten). Es gibt manche Autobahnstrecken auf denen versuchsweise zu Forschungszwecken recht dicht hintereinander Messungen der Fahrzeugdichten und Durchschnittsgeschwindigkeiten vorgenommen werden, um dies zumindest im Ansatz bestimmen zu können. Die Länge und Verbreitung dieser Strecken über das gesamte Autobahnnetz ist aber verschwindend gering, solche Daten übers gesamte Netz 24/365 (also ohne Unterbrechung über auch nur ein Jahr) zu haben, wäre der heilige Gral der Verkehrsstatistik/-physik. Die waze-Angaben sind auch recht fehleranfällig dafür, zumal wenn wie Du selbst schreibst, der Großteil der Angaben der durchschnittlichen Fahrtdauern von LKW-Fahrern kommen (und damit wenig aussagekräftig für PKWs) und da anzunehmen ist, daß der waze-User nicht unbedingt repräsentativ für den durchschnittlichen PKW-Fahrer ist. Die einzigen, die solche zuverlässige und valide Daten schon haben könnten, wären zumindest seit der Massenverbreitung von Navis in Fahrzeugen die Eigentümer/Betreiber des GPS, letzten Endes also das US-Militär bzw. das US-Verteidigungsministerium ;-).

Die Verallgemeinerung auf einen durchschnittlichen/typischen Fahrer auf einer Strecke ist letztlich notwendig, um unterschiedliche Strecken hinsichtlich der typischen Fahrtdauer vergleichen zu können, das war ja der ursprüngliche Ausgangspunkt der Diskussion.

Die A20 hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vergleichsweise geringe Unfallhäufigkeiten schon allein aufgrund der beschriebenen geringen Fahrzeugdichte. Das verleitet sicherlich mehr als sonst zum Rasen (auch wenn diese ganz und gar nicht schnurgerade verläuft) und führt vielleicht auch zu mehr Einzelunfällen. Den „spektakulärsten“ Unfall den ich dort mitbekommen habe (nur im Radio) war, daß ein Laster von einer Brücke über der Autobahn durch die Leitplanke donnerte und auf die darunterliegende Fahrspur der Autobahn krachte. Wieviele davon genau geschädigt wurden und wie sehr, weiß ich aber nicht mehr. Streng genommen kann man den Unfall auch gar nicht zur Unfallstatistik auf dieser Autobahn zählen, da der Urspung ja auf einer anderen Straße lag und die Autobahn nur zufällig davon betroffen wurde. Insgesamt betrachtet wird es aber trotzdem weniger als auf anderen Strecken sein, bei denen bei Unfällen meist mehrere Fahrzeuge beteiligt sind. Vielleicht hast sie mit der besagten A19 gleichgesetzt, die sie tatsächlich kreuzt, die aber auch im Schnitt eine deutlich höhere Fahrzeugdichte aufweist. Dort passierte ja auch die bislang schlimmste Massenkarambolage mit 8 Toten durch die kurzfristigen Staubaufwirbelungen von den damals trockenen Äckern rundherum, wo die Sicht dann in dem Staubnebel schlagartig auf 0 ging und viele nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten. Da kann ich mich noch gut daran erinnern, da ich zufällig zur selben Zeit in der Klinik war (allerdings nicht wegen eines Verkehrsunfalls ;-))

Anyway, das Thema ist jetzt glaub ziemlich ausgelutscht…was war nochmal das eigentliche Thema in dem Thread hier? :wink:

Hier war kein Thema, wir können uns austoben :slight_smile:

Nein, einen Chi-Quadrat-Test habe ich nicht gemacht. Ich überprüfe die Normalverteilung in diesem Fall nicht im Einzelnen, denn meine Stichproben haben zu nichts Anderem geführt. Es gilt aber nicht n=20, sondern n>>20. Meine zweitschlechteste Zeit fällt in den Bereich 6:30h, und die ist häufiger vorgekommen - sogar noch häufiger, als Zeiten unter 4 h.

Zudem spielt der Wille des Fahrers, nach einem Stau schneller zu fahren, keine Rolle: es GEHT nicht. Die meisten Teilstrecken sind durch Schilder begrenzt. Ab Aschaffenburg wird die Bahn zweispurig. Was vorher bei freier Fahrt noch dreispurig mit 140 - 150 km/h dahinglitt, verlangsamt sich dann auf 120-130 km/h - an guten Tagen. An normalen Tagen steht man zwischen Aschaffeburg und Würzburg (Kist/Randersacker) eine ganze Weile herum, und so kommen mit Stau in Köln + Stau auf der „alten Hitlerautobahn“ normale Fahrzeiten zwischen 5:30 und 6:30 h zusammen. Wenn es GUTläuft, sind die 5:30 gesetzt. Technisch wäre mit einem Golf 1.6 TDI eine Zeit um 3:30 trotz aller Geschwindigkeitsbegrenzungen ohne Weiteres möglich. Früher wäre auch noch eine kürzere Zeit möglich gewesen, da ist aber mein Mittelklassewagen vmax 160 km/h gelaufen :slight_smile:

Waze und Radio können keine Fahrzeiten vorhersagen. Aber wenn keine Staus sind, kann man selbst einschätzen, wie lange es noch dauert (oder an der Navi ablesen - mein Becker ist da ziemlich präzise!). Stau ist stau - ob für LKW oder PKW. LKW kommen allerdings langsamer durch - wobei das egal ist, denn Stau ist ja Stau. GANZ selten könnte der falsche Stau zu falschen Schlüssen führen, z.B. könnte die A9 bei Nürnberg dircht sein, und einen Rückstau auf der A3 verursachen, was die A3 aber nicht betreffen würde, weil sie ja frühzeitig rechts rausgeht.

Alles in allem sind die von Dir aufgezählten Fakturen alles Einflussfaktoren, die sich stochastisch verteilen, und dadurch irrelevant sind. Interessant sind nur die bedingten Wahrscheinlichkeiten, aber die gibt es da nicht. Wenn Du Fische fängst, warum sind sie unterschiedlich groß? Da gibt es Millionen Gründe dafür - am Ende wirst Du den Eimer mit Fischen zwischen 10 und 60 cm voll haben. Die GANZ kleinen fängst Du nicht - Nebenbedingung: zu großer Haken. Sie sind aber da (sogar in der Mehrzahl). Die GANZ großen fängst Du auch nicht: Petri ist Dir eben nicht gut gesonnen - vor allem DIR nicht! :slight_smile: Warum die Fische so groß sind, wie sie sind, ist sowas von egal. Wird viel gedüngt im Umland? Oder nur im Nachbarland? Warmer Sommer? Kalter Sommer? Invasive Art? Sonst etwas? Egal - im Eimer sind am Ende Fischen zwischen Länge X und Länge Y.

So auch die Fahrt: was kann alles unterwegs passieren, wie bin ich selbst drauf? Egal - zur „Not“ zieht man die Pausen von den Fahrzeiten ab. Schließlich misst man die Fahrzeit und nicht die Pausenzeit. Bei LKW werden die Fahrzeiten ab Dispo wahrscheinlich auf die Sekunde genau getaktet. An dem Tag sagte der Takt mal eben 41.400 Sekunden an, wobei ich mich nicht an LKW erinnere. Möglicherweise war Feiertag/Sonntag. Auf JEDEN Fall war es sommerlich.

Fakt ist, dass 11:30h von Düsseldorf nach Nürnberg auf der A3 keine Zeit ist, mit der man auch nur ansatzweise rechnet, wenn keine Katastrophe passiert ist (nur dichter Verkehr). Irgendwie geht es ja immer weiter - außer an dem Tag. Und da die Mitfahrer ja auch noch lustig waren (Werbetexter, Bühnenbauer, Schauspielerin-Starletchen), war der Tag unvergesslich. Und das lasse ich mir durch keinen Pi-Quadrat-Test nehmen! :wink:

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, würde ich sagen, dass die Fahrzeiten auf den meisten Autobahnen sicherlich NICHT normalverteilt sind; ich würde eher eine linkssteile Verteilung unterstellen. :wink:

VG,

MVP
 

Das ist die Querverteilung. Die Längsverteilung sollte aber normal sein :smiley:

Diese Eintragung und die folgenden Antworten zerstören das Forum eher, als das sie jemanden motivieren, hier etwas beizutragen. Wieso landen solche Einträge, die mit dem Thema Mitfahren fast nichts zu tun haben, nicht auch auf der Seite „Sammelstelle für unpassende …“ bzw. werden durch den Admin ganz gelöscht? Die beteiligten Mitglieder sollten am besten ihre privaten E-Mail-Adressen austauschen - dann können sie sich gegenseitig beglücken und das Forum entlasten, oder?

Ich frage mich, ob das überhaupt jemand vollständig gelesen hat.

Siehe mein Moto unten.

Gruß Robert

Einer hat’s bestimmt gelesen und „feilt“ an einer Antwort. Weil die aber noch länger ausfällt muß er sich wegen Zeitüberschreitung immer wieder neu anmelden/registrieren. juhu.gif

@olive65

Ich gebe dir Recht, dass die Kommentare von @meister… ziemlich lang und unübersichtlich sind, aber eh du etwas zu einem Kommentar schreibst, solltest du schauen, unter welchen Thread es steht, nämlich „Stammtisch und Offtopic“. Hier kann jeder mehr oder weniger Sinnvolles  schreiben.

Und wir sind dem netten Admin auch dankbar, dass er unsere teilweise etwas unsauber zugeordneten Postings jeweils nachträglich korrekt einsortiert.

Allerdings schreibt meister recht gute Beiträge. Die Länge stört nicht, da stehen immer wieder mal subtile Witze, mal recht gute Sichtweisen drin. Man muss sie aber nicht lesen, wenn man dazu nicht die Geduld hat.

Früher waren das andere die da immer „gefeilt“ haben -grins… 

Feile mal beiseite leg *zwinker*…dafür daß sich manche daran gestört haben, daß zzz und ich zeitweise die Rubrik gekapert haben, ist hier aber sonst so echt viel los gewesen die letzten 3 Monate hier ;-)…die Schlafmützen haben sich wohl daran gestört, davon aufgeweckt worden zu sein, um weiter ungestört die Rubrik hier einzuschläfern, nachdem die Meckerer die Rubrik, die tatsächlich wenig mit Mit-, zumindest aber mit Fahren zu tun hat, extra aufrufen, um sich daran zu ergötzen, Beiträge zu kommentieren, die sie nicht (in Gänze) lesen (wollen ;-))…vielleicht sollte man die Rubrik in Einschlafhilfen umbenennen ;-)…da ich denke, daß die Mehrheit das Motto „net gmeckert (gschmipft eigentlich) is scho gnug globt“ charakterisiert, werde ich weiterhin riskieren, die schlafenden Hunde wieder zu wecken, damit sie sich wieder darüber ärgern können, geweckt worden zu sein und damit sie wieder was zum schreiben=meckern haben :wink: