Nichtkommer, Abzocker, Raser, ... und sonstige

Ich habe nur darauf gewartet, dass der sich juristische Vollprofi, Herr „zzz“ , zu diesem ihn immer interessierenden Thema äußert, so wie er in der Vergangenheit bereits sehr oft, sein enormes „Fachwissen“ auf diesem Gebiet kundgetan hat. Er schreibt zwar oft und gern, dass er kaum noch Mitfahrer hat, woran selbstverständlich BBC Schuld ist, dafür verfügt er aber über umfangreiche Erfahrungen in allen Bereichen.

Als Anbieter eine Mitfahrgelegenheit hat man zwar mit den jeweiligen Mitfahrern Vereinbarungen getroffen, sie gegen die Zahlung eines bestimmten Betrages zu einem angegebenen Ziel zu befördern. Als Fahrer und Besitzer eines Pkw, ist man allerdings nicht verpflichtet, sich jede beliebige, womöglich beleidigende Äußerung dieser „Vertragspartner“ gefallen zu lassen.

Deshalb habe ich vor vielen Jahren einmal 2 Personen in Berlin wieder aussteigen lassen und selbstverständlich den bei der Abfahrt gezahlten Betrag in bar zurückerstattet. Die mir daraufhin erteilte negative Bewertung wurde damals seitens mitfahrgelegenheit.de unmittelbar gelöscht, nachdem ich den Vorgang dort geschildert hatte.

Auch wenn ich mit allen Mitfahrern jeweils entsprechende Vereinbarungen getroffen habe, bleibt die Mitfahrgelegenheit eine Gefälligkeit , wenn auch gegen Bezahlung, die ich nicht jedem - egal, was er mir antut - und in jedem Falle unbegrenzt gewähren muss. Auch dann nicht, wenn die Fahrt durch BBC vermittelt wurde, oder?

Entscheidend dürfte - jenseits aller Paragraphen - neben dem Grund, womöglich auch der Ort sein, an dem man jemanden auffordert, sein persönliches Eigentum (Pkw) wieder zu verlassen. Es ist sicher ein Unterschied, ob das am Bahnhof in einer Großstadt oder irgendwo nach Mitternacht auf einem Parkplatz an der Autobahn bei

Minus 20 Grad Celsius geschieht.

Ich bin als Privatmann kein Taxifahrer, der eine gewisse „Beförderungspflicht“ hat. Und selbst der muss sich nicht alles gefallen lassen, wenn auch sicher mehr als ich, oder?

„Gefälligkeit gegen Bezahlung“ würde ich für mein Verständnis so nicht formulieren.

Ich gehöre zu denjenigen die gegen einen Obolus, als Beteiligung an den Kraftstoffkosten (Ich gehe soweit und sage Autokosten) jemand fremden mitfahren lasse.

Alles auf freiwilliger und nicht bindender Basis. Sowohl für den Mitfahrer als auch für mich.

Und sollte mal ein Mitfahrer den Obolus mit Bezahlung verwechseln und mich als Taxifahrer behandeln, darf er sich nicht wundern, wenn ich ihn

mal am Stadtrand an der ersten Bushaltestelle aussteigen lasse. In sofern gehe ich mit dem alten Mitstreiter (O…f) konform.

Ich biete dem Mitfahrer die maximale Verbindlichkeit meinerseits. Im Gegenzug erwarte ich das Gleiche.

Wer unverbindlich mal eben eine Fahrt bucht, um für den Fall, dass er an dem Tag Bock hat, in meine Richtung mitzufahren, in etwa zu der Zeit, wenn ich fahren würde, ggf. eigenmächtig die Fahrt auch viel später antreten wollend - soll woanders suchen.

Meine Preise sind niedrig. Auf Langstrecke kratzen sie an der 3 EUR-Marke auf 100 km. Ich bin zu vielen Kompromissen bereit, und mache für meine Mitfahrer Vieles möglich (ja nach Aufwand gegen einen Aufpreis - z. B. Pinkelstopp kostet 5 EUR - nein! Scherz!).

Wer aber meint, mich verarschen zu wollen, muss dafür trotzdem eine Gebühr zahlen - den Fahrpreis. Danach kann er machen was er will.

Im übrigen bin ich dazu übergegangen, jene, die bei mir anfragen, eine positive Antwort erhalten, und sich dann nicht mehr melden, auf der „Nein“-Liste zu speichern. Vertrauen verspielt. Bisher hat nur Eine von denen versucht, bei mir mitzufahren, nachdem sie auf der Liste gelandet war. Sie hat eine Ablehnung mitsamt Begründung erhalten. Sie hat dann sehr gebettelt, und wie wichtig die Fahrt für sie sei… Mir ist aber Höflichkeit und Verlässlichkeit auch wichtig. Sie hat dann aufgegeben.

Gefälligkeit wäre allerdings auch kostenlos - abgesehen davon hat JEDE Interaktion zwischen Menschen den Vertrag als Basis, auch die Gefälligkeit - mit allen zivilrechtlichen Folgen und im Klagefall mit jedem möglichen Ausgang, der vorstellbar wäre (Nachweise für den Schaden vorausgesetzt).

Vermutlich ist es eher so, dass Du machen kannst, was Du willst und den „Fahrpreis“ trotzdem von keinem Nichterscheiner jemals erhältst. Da kannst Du so lange warten, bis du schwarz bist.

Denn bei BlaBlaCar bist Du ja angeblich nicht mehr angemeldet. Von BBC bekämst Du in jedem Falle von Nichterscheinen einer/s für eine Mitfahrt Angemeldeten 100% des vereinbarten Betrages.

Dir ist es ja aber angeblich lieber, den Klageweg zu beschreiten. Deshalb verlangst Du auch  „konsequent“ schriftliche Vereinbarungen und Bestätigungen, allerdings nur dann, wenn Du es mal wieder nicht vergisst.

Deshalb hast Du ja täglich so unglaublich viele Mitfahrer, die sich alle förmlich ungeheuer danach sehnen, schriftliche Verträge abzuschließen, nur um mit Dir mitfahren zu dürfen. :slight_smile:

Ich hatte heute, zum ersten Male, sämtliche Mitfahrer über die alternativen Portale, d.h. ohne dass ein einziger über BlaBlaCar angemeldet gewesen wäre. Diese Fahrten waren überaus unterhaltsam und hätten durchaus gerne noch länger dauern können. Selbstverständlich berechne ich niemals weniger als EUR 5,00 pro 100 km, auch dann nicht, wenn der die selbe Strecke fahrende Flixbus  zuerst immer wesentlich billiger anbietet.

Wenn ich jemandem aus der eigenen  Familie oder in der Nachbarschaft in irgendeiner Angelegenheit helfe bzw. eine Gefälligkeit erweise, hat das doch überhaupt nichts mit einem  Vertrag zu tun. Der Anspruch auf  Schadenersatz ist in diesen Fällen sogar meistens sogar gesetzlich ausgeschlossen , sofern dabei auftretende Schäden nicht mit Absicht, d.h. vorsätzlich, sondern allenfalls fahrlässig entstehen. Da Du Dich ja bestens im BGB auskennst, wirst Du bestimmt sofort den/die einschlägigen Paragraphen wissen, oder? 

Du tust also niemals  irgendetwas für eine andere Person, bevor Du einen **Vertrag (**konsequenterweise natürlich immer schriftlich) abgeschlossen hast? - Weiterhin viel Vergnügen!?

So, hier mal was zum Forum-Thema “schwarze Schafe”: ich biete (unter anderem auf BBC) eine 550km-Fahrt an, seit acht Jahren praktisch unverändert und regelmäßig alle vier Wochen. Für kommenden Freitag habe ich drei Plätze, und bisher eine Buchung. Eben erreichte mich eine WhatsApp folgenden Inhalts:

“Hi ich bin Kenny, fahre Freitag bei Dir mit. Habe schon bezahlt. Mein Buchungscode ist MMQGZY. Bis dann.”

Ich weiß natürlich, dass der Buchungscode wieder abgeschafft wurde, daher ist der Betrug augenfällig. Aber vielleicht doch nicht für jeden. Daher hier nur als Warnung. (Sinn dieser WhatsApp dürfte sein, dass ich meine angebotenen Plätze reduziere, damit der da sein Auto vollbekommt.)

Schönen Abend noch!

Vielleicht?

Wenn er tatsächlich gebucht hat, reduzieren sich die Plätze bei Blabla sowiso.

Wenn keine Reduktion, auch keine Buchung!

Vielleicht wollte er nur, dass Du ihm antwortest damit ihr zusammen fahren könnt. :slight_smile:

ich glaube du hast hier einen Denkfehler…

Den Buchungscode gibt es noch obwohl man ihn teilweise nicht mehr eingeben kann. Momentan ist auf bestimmten Strecken nämlich beides möglich.

Am 01.05. hatte ich 2 BBC Mitfahrer wo ich den Code ins Eingabefenster eingeben konnte, die 2 anderen Mitfahrer waren Barzahler von diesem Portal…

Bei den Fahrten am 05.+07.05. hatten meine BBC Mitfahrer zwar einen Code, den aber konnte man nicht mehr eingeben. Statt dessen haben aber alle Mitfahrer die Fahrt zu Fahrtbeginn bestätigt. Der Gesamtbetrag wurde mir dann innerhalb von 37Minuten gutgeschrieben.

Und wenn jemand dir eine Whatsapp schreiben kann, dann hat er auch deine Handynummer übers System bekommen, weil deine Fahrt wahrscheinlich automatisch angenommen wurde 

Also ich bekomme von Blablabla öfter nur SMS Textnachrichten von Mitfahrern.

Nur Telefonnummern kann man nicht austauschen.

Aber damit habe ich schon oft schlechte Erfahrungen machen müssen.

Die sind dann nicht erschienen oder konnten Dich nicht finden, wegen fehlender Nummer.

Und Textnachrichten kann man ab Abfahrtszeitpunkt auch nicht mehr senden.

Ist blöd wenn man sich etwas verspätet und dann nicht mehr schreiben kann.

Diese Textnachrichten kommen nicht von tatsächlichen Mitfahrern , sondern sind allenfalls Anfragen von Interessenten. Sobald ein solcher Interessent wirklich einen Platz reserviert, erhält er/sie und der/die Fahrer/in unmittelbar in die jeweilige  Telefonnummer , nachdem diese Reservierung bestätigt ist.

Wenn jemand die manuelle Bestätigung nicht will, weil er/sie bereits abgefahren ist und während der Fahrt nicht auf dem Smartphone herumhantieren will, kann er/sie diese Bestätigung auch automatisch erfolgen lassen.

Auch danach kann man als Fahrer/in jede/n, am Telefon womöglich unangenehme/n Mitfahrer/in und jemanden, der/die z.B. irgendwelche Sonderwünsche äußert, die man nicht erfüllen will, jederzeit ohne Probleme absagen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Angaben in den Inseraten zu allen Treffpunkten und Fahrzielen so präzise wie möglich sind. Alle eventuellen Abweichungen davon können bei mir sowieso höchstens telefonisch erfolgen, wenn ich überhaupt darauf eingehe. Alle Mitfahrer oder Interessenten, die die Anzeigen nicht vollständig lesen wollen, haben eben Pech gehabt.

Ich sehe, während dem ich allein im Auto fahre, auch nicht auf mein Mobiltelefon. Deshalb habe ich für alle Fahrten immer die automatische Bestätigung eingestellt, auch wenn bei mir niemand mitfährt, deren/dessen Stimme ich nicht am Telefon gehört habe. Das kann natürlich jeder Fahrer handhaben, wie er will.

Wer allerdings versuchen will, die BBC-Onlinezahlung zu umgehen (Fahrer und/oder Interessent), muss eben damit leben, keine Tel.-Nummer des jeweils anderen zu haben und kann sich richtigerweise nach der Abfahrtszeit (z.B. bei Verspätungen) nicht mehr verständigen. Das ist auch gut so. Sonst würde die Onlinezahlung genauso leicht umgangen, wie damals bei mitfahrgelegenheit.de.

Wer weiterhin provisionsfrei mitfahren will, kann ja gerne meine identischen Inserate auf den alternativen Portalen, wie dieses hier, nutzen.  

Das ist selbstverständlich ein sehr plumper Fake. Deine Tel.-Nummer kann der sogenannte “Kenny” natürlich nicht (ohne wirkliche Online-Reservierung und -Bezahlung) von BlaBlaCar bekommen haben. BBC sorgt doch nicht selbst dafür, dass deren Onlinereservierung ausgetrickst wird.

Wer auf so etwas eingeht und jemanden wie “Kenny” mitnimmt, falls der überhaupt erscheint, was stark bezweifelt werden muss, ist selber Schuld.

Theoretisch möglich - aber eher unwahrscheinlich - wäre es höchstens, dass “Kenny” Deine Tel.-Nummer in einer Anzeige auf einem alternativen Portal gefunden hat und bei Dir kostenlos mitfahren will.  

Danke für Eure Meinungen dazu … inzwischen bin ich (mittels automatischer Annahme) ausgebucht für Freitag, und zwar OHNE “Kenny”. Bin mal gespannt, ob er dann trotzdem am Treffpunkt ist. Tja ich frage mich auch, woher er meine Handynummer hat - er kann sie eigentlich nur von einem anderen Portal als BBC erhalten haben. Bin bei mehreren registriert.

Ich werde Euch dann schreiben, ob er da war … :wink:

Bist Du bei anderen Portalen lediglich registriert oder hattest Du Dein Fahrtangebot für gestern, Freitag , auch auf diesen anderen Plattformen inseriert?

Ist denn gestern jemand erschienen, der sich “Kenny” nannte und mitfahren wollte, was er angeblich schon bei BBC bezahlt hatte?

also ich frage mich sowas nicht…  ich habe 2 Nummern :wink:

Auflösung des “Kenny”-Rätsels:

Asche auf mein Haupt! Der “Kenny” war ein Kumpel eines Steffen, welcher bei mir bereits gebucht hatte. Steffen hatte also für Kenny gebucht (ohne mirs zu sagen). Hatte also keine Ahnung, dass die zusammengehören. Erhielt 5 (separate) sms von den beiden, ohne dass wenigstens ein Mal erwähnt wurde, dass der eine FÜR den anderen gebucht hatte und dass die beiden quasi EIN Konto führen bei BBC.

Was ich auch noch sagen wollte: meine Fahrten am Wochenende waren alle mit BBC-Leuten gefüllt und ausgebucht, aber 90% buchen echt erst 24 Stunden vor Abfahrt. Insofern hat sich das Buchungsverhalten geändert, seit dem bei kurzfristigen Absagen der Mitfahrer die Buchungsgebühr verliert. Nun ja …

Hallo Andre,

wenn Du sogar 5 sms erhalten hast, ohne wirklich zu wissen von wem, wieso konntest Du dann nicht einmal telefonisch feststellen, wer Dir diese sms geschickt hat bzw. wer “Kenny” ist? Ein solcher Anruf dauert weniger als 1 Minute.  

Oder gehörst Du vielleicht zu der Generation von Leuten, die ihr Smartphone nur noch zum schreiben, Fotos versenden, spielen, Videos ansehen etc. benutzt und kaum noch weiß, dass man damit auch ganz normal  telefonieren kann?

Diese Fragen sollen nicht als Vorwurf aufgefasst werden, nur hätten sich durch einen kurzen Anruf sämtliche Spekulationen im Zusammenhang mit “Kenny” sofort erledigt gehabt. 

Ist mir auch schon sehr oft passiert, dass sich jemand anmeldet und sich dann noch mal mit anderer Handynummer meldet.

Oder die Freundin hatte gebucht und er ruft dann auch noch mal an.

Das hatte immer zwei Mitfahrbuchungen zur Folge.

Etwas ärgerlich, schon.

Das, was Du schreibst, kann passieren, habe ich  auch schon erlebt. Aber durch eine telefonische Rücksprache war es bisher immer leicht aufzuklären, dass es sich nur um eine Person handelte, die zwei Leute parallel anmelden wollten.

Dein Beitrag beantwortet jedoch nicht die Fragen an Andre, nämlich wieso er nicht telefonisch nachgefragt hat, nachdem er sogar 5 sms  dazu erhalten hat, ohne zu wissen von wem diese wirklich kamen und vor allem ohne dass die Anzahl der Plätze  aufgrund der Reservierung von “Kenny” durch BlaBlaCar reduziert worden war.

Man kann es auch komplizierter machen als es ist.

Es ist nun mal so geschehen und er hat nicht angerufen, weil er es vielleicht nicht konnte oder wollte oder sonst was.

Mir ist es auch nicht aufgefallen, dass es sich um eine Person mit zwei Anmeldungen handelte.

Hak es einfach ab.

Eine Person, 2 Anmeldungen… was soll denn so einen Unsinn. Sowas kann es bei BBC nicht geben, und wenn doch, dann wären auch 2 Plätze bezahlt und zwar egal ob da 1 dann mitfährt oder 2.

Bei den gebührenfreien Portalen hingegeben kann es schon 2 Buchungen von eigentlich einer Person geben, dies aber dann wahrscheinlich vorsätzlich um sich im Auto mehr Platz sichern zu können.

Sowas hatte ich einige Male bei BBC und MFG als diese noch Gebührenfrei waren. 

Wer bestimmt denn, was ich tue, Du etwa?