Sammelstelle für unpassende Beiträge, Beleidigungen, etc.

@meister

Hmmmm… Die Kostenbeteiligungen sind bisher kein „geldwerter Vorteil“, deswegen werden sie auch nicht besteuert. Bis 30 ct/km (Gesamtsumme) wäre soweit alles steuerfrei… Die 30 ct/km müssten aber erst durchgeklagt werden, wenn das Finanzamt bei einem Fahrer anfängt zu zicken.

Gleichwohl sind die Spritbeteiligungen „Einkommen“, und werden auf staatliche Hilfsleistungen angerechnet (verstehe das mal Einer…, denn als Selbständiger kannst 'ne Fantastilliarde im Monat einnehmen, und trotzdem volles ALG II kriegen, wenn Du nachweisen kannst, dass Deine Kosten mindestens bis auf 150 EUR an die Einnahmen heranreichen).

Zudem wäre die Spende und der „geldwerte Vorteil“ nicht gekoppelt. Wenn Möwenpick an die FDP spendet, und die Summe von der Steuer absetzt, gibt es ABSOLUT keinen Ärger, wenn sie im Gegenzug eine direkte Einkommenssteigerung in Höhe von 8% auf die Bettenpreise erhalten. Selbst sozial ist das vertretbar, denn die FDP findet ja wieder zunehmend Dumme.

Wenn ich also von Sven PERSÖNLICH Fahrten vermittelt bekäme, WEIL ich gespendet HÄTTE, wäre das mit der gängigen Praxis der Bananenrepublik zu 100% kompatibel.

Ganz schön viel blabla um nichts, meine Güte :wink:

@zzz:

Ich hatte mich auf den geldwerten Vorteil nur auf die Spendentätigkeit an sich bezogen und nicht auf die Einnahmen durch die Fahrt an sich (das ist ein ganz anderes bereits hinlänglich diskutiertes Thema ;-)) Solange dieser Vorteil unterhalb der gezahlten Spendensumme liegt (wäre dann ja auch keiner), wird das keinen jucken, solange er in Höhe der Spendensumme oder auch nur 1,-€ darüber liegt, kann es theoretisch problematisch werden, wenn man diese Summe von der Steuer absetzen will. Wenn Dir also Sven versprechen würde, daß er Dir (oder jedem anderen, der die Spende leistet) eine Umsatzbeteiligung oder irgendeine andere Leistung in Höhe der Spendensumme oder darüber hinaus (womöglich noch gestaffelt nach Höhe der Spendensumme) anbietet, wenn Du die Spende leistest und Du trotzdem diese Spende steuerlich geltend machen willst, wäre das ein einseitiger Vertrag zu Lasten Dritter (im einfachsten Fall immer zu Lasten des Steuerzahlers/Fiskus) und Du müsstest theoretisch mit Sanktionen in dem Fall rechnen. Realistisch ist das natürlich nicht, solang einer von euch beiden das nicht öffentlich ausposaunt oder ihr eine schriftliche Vereinbarung dazu habt, die dann öffentlich bekannt wird, solang also dies nicht nachgewiesen werden kann ;-). Das ist halt der Unterschied zwischen Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit :wink: Ob man die Zahlung noch steuerlich geltend machen kann, wenn man sie als Gebühren-/Beitragszahlung deklariert, hängt vom Gemeinnutzcharakter der Organisation ab, an die man diese Zahlung leistet und müsste mit den dadurch erzielten Einnahmen gegengerechnet werden.

Mövenpick hätte in dem von Dir beschriebenen Fall theoretisch durchaus „Ärger“ zu erwarten, wenn es glaubwürdige Zeugenaussagen zu dem „Deal“ gäbe oder gar ein schriftlicher Vertrag existiert und bekannt würde und zwar völlig unabhängig davon, ob sie die Parteispende steuerlich geltend machen wollen. Bestechung von Amtsträgern/Abgeordneten steht auch unabhängig davon unter Strafe. Freilich wird kein Lobbyist so blöd sein, sich so leicht dabei erwischen zu lassen (wiewohl es durchaus schon einige Verfahren aufgrund von Parteispendenskandalen ja gab), das Problem ist auch hier der zu erbringende Nachweis. Solange es keine nachweisbare Vereinbarung dazu gibt, ist das für die Interessengruppe lediglich eine Risikoinvestition und ob sie sich lohnt, hängt vor einer Wahl im Fall der FDP davon ab, ob sie überhaupt ins Parlament gewählt wird und darüber hinaus, ob sie eine Regierungsbeteiligung erreicht. Und selbst dann würde man w.lich nicht mal eine mündliche Vereinbarung nachweisen können, das läuft über stille Kommunikation/Signale mittels Taten ab. Die Gruppe lädt den Vorsitzenden und/oder andere wichtige Entscheidungsträger in der Partei vor der Wahl zu Vorträgen mit völlig überteuerten Honorarzahlungen ein, die, wenn versteuert, rechtlich einwandfrei wären und wenn dann die Gruppe eine entsprechende Summe an die Partei spendet, weiß der Vorsitzende/der Entscheider ganz genau, was er zu tun hat einmal in Amt und Wüden, wenn er sich diese Einladungen weiter erhalten will oder ggf. auf Aufsichtsratsposten (als Nebeneinkünfte zur Abgeordnetentätigkeit) oder auf eine „Anschlußverwendung“ bei dem Unternehmen nach der politischen Tätigkeit scharf ist. Dazu bedarf es keines einzigen dazu gewechselten Wortes, ein Politprofi weiß genau wie das geht ohne groß Aufsehen zu erregen. Da das ja alle Parteien mehr oder weniger ausgepägt machen, muß man im Normalfall auch nicht mit Denunziation/Anprangern von Seiten der Wettbewerber rechnen…

Davon ab ging es mir eigentlich nur darum, die hier unter manchen Forumisten herrschende Ansicht/Mentalität anzusprechen, eine Spende an FG nur dann leisten zu wollen, wenn man sich davon eine persönlich erwünschte Leistung zum Endzweck der Erzielung eigener (zusätzlicher) Einnahmen verspricht, das hat mit Spendentätigkeit im eigentlichen Sinn des Wortes nichts mehr zu tun (von der Steuerproblematik völlig abgesehen), that’s all.

Zum juristischen Vorgehen gg. ungerechtfertige negative Bewertungen: das bringt wenn überhaupt nur was mit einer Rechtsschutzversicherung, Anwalts- und Gerichtskosten im worst case zur Löschung einer einzelnen Bewertung stehen sonst im Normalfall in keinem Verhältnis zu dieser Bewertung (und im Falle einer neuerlichen hätte man dasselbe Problem von Neuem) und wer sich diese Kosten auch ohne Versicherung locker leisten kann, der ist nicht auf Mfgs angewiesen oder hätte die Zeit/Muße sie anzubieten. Das ist wohl auch mit ein Grund weshalb bla Bitten um Löschung ungerechtfertiger negativer Bewertung getrost ignorieren kann. Lediglich bei denunziatorischen/beleidigenden Bewertungen könnte man das mit Hilfe einer (Anzeige bei der) Staatsanwaltschaft kostengünstig beheben lassen.

@meister

Nun, das Versprechen von Sven, mir Mitfahrer zu generieren, ist unabhängig von der möglichen Spende, da sind wir safe :slight_smile:

Zu Mövenpick: die Strafe durch ein Gericht hätte NIE IM LEBEN so hart ausfallen können, wie die Strafe durch den Wähler. Durch die Abwahl der FDP sind denen zig Millionen EUR entgangen. Obwohl ich nicht an einen Lerneffekt glaube, könnte der Vorgang aber vielleicht eine Warnung für die Zukunft sein. Bei der AfD bin ich mir aber auch nicht sicher, ob es nicht ähnlich krude zugeht. Da weiss man ja auch nicht, wer für was spendet…

Und Mövenpick? Meide ich seit dem auch.

Zur Spende an fahrgemeinschaft: die Bedingung der stattfindenden Vermittlungen meinerseits ist gar keine „harte“ Bedingung, und auch kein Henne-Ei-Problem. Ich betreibe selbst Webseiten - mit „Traffic unlimited“. Allerdings generiere ich meinen Traffic selbst… Ich nutze meinen Webspace als eigene „Cloud“ - und da bricht mir niemand ein. Alles meins! Die Welt (ausser dem Dienstleister) weiss noch nicht mal von der EXISTENZ meiner Webseite. Wenn ich die Webadresse im Freundeskreis weitergebe, geben die DAUs diese in Google ein, und finden nichts… Internet ist schließlich für uns alle Neuland, und die Eingabezeile des Webbrowsers ist beim Microsoftprodukt ohnehin „per default“ ausgeblendet. Also - ich weiss, was Traffic kostet: meine Webseite ist zwar „all-inkl.com“, aber der Server hat eine begrenzte Kapazität. Wenn ich also eine fahrgemeinschaft.zzz aufsetze, und den Markt abräume, weil ich schöner, klüger und besser aussehend bin, als alle anderen, werde ich die Webseite zwar kostenlos betreiben können (bzw. mit der Flatrate bezahlt haben), ABER die User hätten keine Chance, etwas einzustellen oder zu buchen, weil das System bei Millionen Zugriffen gleichzeitig in die Knie geht. Also brauche ich mehr Bandbreite - und dann ist es AUS mit Flatrate. Dann wird die Datenmenge bitgenau abgerechnet - und das wird teuer.

Meine Einschätzung daher: FG läuft noch gut über eine Flatrate, weil nicht viel läuft. Wenn der Laden mal brummen sollte (Daumen drück!), dann braucht er auch Geld, weil allein das Brummen Geld kostet :slight_smile: Wenn der Laden brummt, kriege ich auch Mitfahrer. Und dann spende ich auch. Es ist also ein technischer Zusammenhang.

Zu den negativen Bewertungen: ohne Rechtschutzversicherung sollte heute niemand mehr existieren. Geht einfach nicht.

…und dann wärs immer noch keine Spende, bleibt dabei ;-). Oder würdest Du auch spenden, wenn der Laden „brummt“ und Du trotzdem keine MF hättest? :wink: Dann würde ich es auch als Spende ansehen. Sonst wäre es höchstens im seehr alltagssprachlichen Sinne eine Spende, wie wenn man z.B. sagen würde, daß man das Geld für Essen und Trinken im Restaurant dem Ober „gespendet“ habe (und ich meine nicht das Trinkgeld). Wer „spendet“ wegen einer bereits erfolgten persönlichen Gegenleistung oder in Erwartung einer/Hoffnung auf eine solche in Zukunft, der spendet nicht, mindestens dem Geiste des Spendens nach, sondern leistet bestenfalls einen Beitrag, schlechtestenfalls eine Gebühr. Da gibts auch kein Henne-Ei-Problem. Steuerrechtlich ist es irrelevant (zumindest solang Du diese „Spende“ nicht steuerlich anrechnen lassen willst & es niemanden gibt, der Dir nicht wohlgesonnen ist und deine „Spendenbereitschaft“ aufzeigen kann & solang es keinen Beweis gibt, daß Dir diese Spende auch kausal einen Vorteil gegenüber allen anderen Spendern gebracht hat). Da letzteres fiktiv ist und solang Du nicht auch versuchst, die Spende steuerlich geltend zu machen, kannst Du deine Zahlungsbereitschaft abhängig machen von was immer Du willst und sie im alltagssprachlichen Sinne nennen wie Du willst. Mit dem Geist des Spendens für eine gemeinnützige Sache ohne eigenen persönlichen Vorteil daran hätte das aber nichts gemein. Selbst für gemeinnützige Organisationen wie Vereine kann man im rechtlichen Sinne seinen Mitgliedsbeitrag nicht einfach „spenden“, solange die Mitgliedschaft was kostet, selbst wenn man diese Beiträge auch steuerlich geltend machen kann, allerdings eben nicht gleich/im Umfang wie richtige Spenden.

Zudem hat z.B. Mfg früher lange Jahre „gebrummt“ und traffic in Massen generiert und für lange Zeit keine Anstalten gemacht, irgendwelche dadurch evtl.  entstandenen Kosten auf die User abzuwälzen, bevor sie Gebühren eingeführt hatten. Den hergestellten „technischen“ Zusammenhang seh ich da also nicht, daß man in dem Fall deshalb „spenden“ sollte, also eigentlich gemeint sich quasi-freiwillig an Kosten zu beteiligen/ eine Gebühr/freiwilligen Beitrag dafür zu erbringen. Spenden tut man, weil man eine gemeinnützige Sache an sich gut findet, und nicht erst wenn sie einem selbst was nützt, die Höhe kann ja dann jeder persönlich nach der eigenen Situation bestimmen.

Hey,
Ihr Hobbyphilosophen,Pseudojuristen und Möchtegernfinanzbeamte:

Könnt Ihr bitte Eure leidige Diskussion privat per E-Mail weiterführen?!

Ihr textet das Forum derart zu, dass einem der Daumen weht tut vom Scrollen und kein Mensch mehr Bock hat, hier eine kurze Meinung zum eigentlichen Thema zu posten!

Bitte!

Na , eine Spende ist immerhin freiwillig. Mit dem Kellner (bzw. der Gaststätte) habe ich aber einen Bewirtungsvertrag. Das Trinkgeld ist jedoch nach meiner Ansicht eine Spende - und ein Zeichen der wertschätzung. Ähnlich sollte es hier mit der Spende sein. Die Wertschätzung meinerseits ist da - für den VERSUCH - aber das Gesamtergebnis ist NOCH ernüchternd…

Wie auch immer - meinen Dank werde ich in der Form, die die Titelseite „Spende“ nennt, sofort ausdrücken, wenn die Höhe der Jahresspende 10% der Einnahmen durch Spritbeteiligung erreicht hat :slight_smile:
 

Auch die Kirche kassiert Spenden. Der Spender erwartet einen vorderen Platz in der Zwischensauna, wo Gott ihn laut diverser christlicher Glaubensversionen nach dem Tod parkt… Wenn DAS man kein Geschäftsinteresse ist :slight_smile:

Dass Spenden auch selbstlos sein können, verneine ich. Jeder Spender erhofft sich eine Belohnung für seine Spende - im Diesseits (einen Gutmenschenruf, Vorteile durch die Existenz des Ladens, z.B. Rotes Kreuz, aber auch Kirche, WWF usw.), als auch teilweise im Jenseits… Ich erhoffe mir von einer Mitfahrzentrale, die gut vermittelt, dass sie wächst und/oder weiter so bzw. besser funktioniert.

Und ich bezweifele Deine pauschale Aussage.!

Wenn, dann kann sie sich nur auf das hiesige und ähnliche Spendensysteme beziehen.

Aber nicht auf die allgemeine Lebenssituation. :wink:

Bestimmt bin ich viel zu empfindlich, kann mir jedoch vorstellen, dass das manche Leute abschreckt, hier was beizutragen.

Vielleicht irre ich mich auch und es ist halb so schlimm! Außerdem läßt sich sowas ohne Moderator wohl kaum verhindern,

in keinem Forum der Welt.

Ich für meinen Teil habe hier durchaus was gelernt ;-)… und bin weg!

VG Marko

Aber Marco,

mach doch jetzt nicht einen auf beleidigte Leberwurst.

Ich gebe Dir ja recht, mit Deiner Einschätzung.

Nun, jetzt wie eine Mimose kneifen, geht auch nicht.

Gruß, Miera

Hi Miera,
ich bin nicht beleidigt, aber ernüchtert.
Meine Meinung hab’ ich bekundet, das genügt, ich werde mich hier nicht aufreiben.
Danke für Deine netten Worte und immer ein volles Auto ;-),
Marko

Du sollst Dich doch hier nicht aufreiben, amüsieren ist angesagt. :rolleyes: 

Lass die Anderen doch seitenlang „On und An und Nieren“. :wink:

Die werden dann auf die Sonderseite verschoben und der Himmel strahlt wieder blau.

Grüße aus Malaga.

Wer spendet Deiner Meinung nach selbstlos? JEDER Spendenempfänger macht doch Versprechungen - explizit oder implizit. Der selbstlose Spender muss also die Versprechungen ablehnen und wird trotzdem spenden… Der wurde bisher aber nicht gefunden…

Wenn ich den Islam-Organistaionen, Nazis, Kommunisten oder Scientologen spenden würde (Liste unvollständig), DAS wäre selbstlos :slight_smile:

Schon bei WWF/Greenpeace, RotKreuz, erst recht bei fahrgemeisnchaft wären meine Motive absolut egoistisch.

Guckst Du:

http://sozialmarketing.de/wp-content/uploads/2012/02/Bestandsaufnahme-der-Bedeutung-verschiedener-Motivgruppen-bei-Spendern.pdf

Siehe auch Kapitel 5.4.3

Danach kommen drei Typen von Spendern:

  • Christliche (erweitern wir auf „Religiöse“) - um den Erwartungen des obersten Dienstherren zu genügen

  • die Anderen, die direkte oder indirekte Belohnungen erwarten

Zitat:

S. 231: „[…] in den konkreten Entscheidungsprozess werden je nach Typ immer auch rationale, strategische Erwägungen nicht nur mit einbezogen; vielmehr käme ohne eine rationale Betrachtung eine Spendenhandlung tatsächlich gar nicht erst zustande.“

Die Frage ist also nicht, was sich die Spender selbst eingestehen - da werden Viele die egoistischen Gründe von sich weisen. Sie existieren aber. Nicht alle Menschen können oder wollen ihre Motive bei sich (an)erkennen…

Ich spende der Erna unter der Brücke immer mal so einen Euro.

Sie freut sich.

Ich freue mich, dass sie sich freut.

Wir beide freuen uns, wenn wir uns sehen :slight_smile:

Also, eine strategische und egoistische Motivation sehe ich darin alledings nicht. :wink:

Das ist einer der harmloseren Hetzeinträge von zzz. Das Forum wimmelt ja davon.

Keiner der Betreiber von Portalen, die Mitfahrgelegenheiten vermitteln, hat jemals offengelegt, wie seine Vermögensverhältnisse bzw. die jeweilige wirtschaftliche Situation aussieht. Oder hast Du jemals etwas darüber vom Betreiber von Fahrgemeinschaft.de gelesen?

Du kriegst eine Bestätigung, ein guter Mensch zu sein. Aus irgend einem Grund brauchst Du das :slight_smile:

In Deutschland muss niemand betteln. ALG II liegt deutlich oberhalb des Mindestlohns.

Und spendest Du dann auch noch, wenn Erna ihr Schälchen unter die Brücke stellt, „Bitte spenden“, dran schreibt und „Ich bitte um Entschuldigung für meine Abwesenheit, aber ich bin gerade auf den Malediven im Urlaub. Während meiner Abwesenheit bitte ich weiterhin um Spenden. Vielen Dank!“ :wink:

Übrigens gehöre ich zu der Gruppe von Spendern, die der Meinung ist: „Wem Gutes widerfährt, der tut auch Gutes - und dies kann am Ende auch mir nützen.“

Die Annahme trifft nicht auf jeden Empfänger persönlich zu, sondern deutet auf eine Chance, dass es so kommen KANN, wenn ich Gutes tue - eine Garantie gibt es aber nicht.

Ich habe auch schon 50 EUR verschenkt mit der Ansage: „ich will das Geld nicht zurück, aber wenn es Dir besser geht, und jemand in Not ist, dann hilf ihm auch mit 50 EUR aus“. Ich kann nicht kontrollieren, ob es jemals dazu kommt oder kam, weil ich die Dame extrem selten treffe (und sie dann bestimmt nicht auf dieses Thema anspreche). Aber das ist MEIN Spendenansatz im allgemeinen.

Weia, Deine Zitat-Tags sind etwas aus dem Ruder geraten :wink:

Egal - es ist ja kein Problem, wenn Du an die Selbstlosigkeit glaubst - das ist eine sehr positive Eigenschaft. Ich bin da deutlich zynischer - das ist eine negative Eigenschaft. Leider habe ich aber auch Recht. Deswegen bin ich nicht auszuhalten… :wink:

Ne - im Ernst… Die wenigsten Menschen dürften „niedere Motive“ haben, wenn sie spenden. Was ich nur darlegen wollte, oder versucht habe, ist, meisters Ansatz zu widersprechen, dass eine Spende, an die eine Erwartung geknüpft ist, genau genommen gar keine Spende im rechtlichen Sinne sei.

Meine Argumentation zielte darauf, dass wissenschaftlich-empirisch nachgewiesen wurde, dass an Spenden IMMER Erwartungen geknüpft sind - auch zum eigenen Nutzen. In Deinem Fall muss ICH gar nicht ausformulieren, was DEIN Nutzen ist. Den musst Du selbst finden, und wenn Du ihn leugnest, dann ist das auch Dein gutes Recht. :slight_smile:

Ja nee, is klar. Es mag sicherlich Einzelfälle geben, wo das gilt (Alleinerziehende(-r) mit mehreren Kindern). Aber in der Regel gilt das sicherlich nicht. Bzw. würde ich die Rechnung gerne mal sehen!

Grüße,

MVP

Für Single-Kinderlos gilt meine Aussage nicht, die liegen KNAPPunter dem Mindestlohn (wenn überhaupt), aber das sind auch nicht die typischen ALG II-Empfänger. Das sind eher kinderreiche Familien und Alleinerziehende - und die sehen durch ALG II mehr Kohle, als durch Arbeit.

Was mir persönlich aber ziemlich egal ist.

Rechnung:

400 EUR cash Kralle + 600 EUR Kaltmiete (München, Stuttgat, Hamburg) + Nebenkosten (ca. 200 EUR) = 1200 EUR.

Dazu muss die Krankenversicherung gerechnet werden, die ebenfalls gezahlt wird, bzw. als bezahlt gilt (dürfte um die 200 EUR/Monat sein) + soweit ich weiss, wird auch in die Rentenversicherung eingezahlt, das dürften bei diesem Einkommen um die 240 EUR sein (oder ist die bei ALG II abgeschafft?) = 1640 EUR brutto.

Mindestlohn: 8,50 EUR/h, 184 h/Monat = 1564 EUR/Monat. Laut einer beliebigen Webseite für Brutto-Netto-rechnung bleiben ca. 1230 EUR übrig.

In strukturschwachen Gegenden dürfte ALGII weniger sein, als der Nettolohn eines Mindestlohnempfängers.

Trotzdem: ALG II steht jedem zu - betteln muss niemand.