Man, da bin ich echt froh, dass es auf der blauen Seite (eigentlich leider) ruhiger zugeht. Denn wer will schon solche Beiträge lesen? Und wem nutzen sie? Allenfalls als Selbstbefriedigung für den Autor? Hm - ich weiß es nicht, ich glaube, ich will es auch gar nicht wissen. Für mich zählen primär Fakten. Und, sorry Olaf, da lieferst Du nun wirklich kein Glanzstück ab.
Anstatt sich mal zu besinnen, haust Du gleich wieder per Copy/Paste hier was rein, wo man sich letzten Endes fragt: Was soll das? Was soll mir als aufgeweckter und interessierter Leser bitte schön dein letzter Beitrag sagen? Ich sehe Orte, Datum, Uhrzeiten und ungültige Links mit Fehlermeldungen. Spitze! Und nun?
Wie einige bereits wissen, darf ich mich mit der Problematik der „Gewerblichen“ im blauen Portal auseinander setzen. Und wie Dixi es bestätigen kann, setze ich mich sehr genau mit der Thematik auseinander und schreibe auch jene an, die die Fahrten gemeldet haben, wenn ich der Meinung bin, dass es nicht okay ist.
Irgendwo standen hier mal ein paar Kriterien wann eine Fahrt als Missbrauch zu werten sei. Das Problem: Geht man entsprechenden Inseraten auf den Grund, verstößt so gut wie keines gegen die Richtlinien. Dies wiederum deutet darauf hin, dass die Definition was nun eigentlich als gewerblich oder als Missbrauch zu bezeichnen ist, unzulänglich ist.
Ein weiteres Problem ist, dass überwiegend Meldungen von Dritten eintreffen und nicht von Personen, die unmittelbar betroffen waren. Ich habe im blauen Portal überhaupt kein Problem damit jemand zu sperren, wenn ein Opfer sich direkt beklagt, es wurde wegen Überbuchung nicht mitgenommen oder anderen Sachverhalten. Denn dann habe ich ein Opfer und Zeugen. Alles andere sind aber nur Mutmaßungen und helfen nicht weiter, denn:
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jeder hat das Recht so oft hin und her zu fahren wie er will.
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jeder kann seinen Fahrpreis selber bestimmen
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jeder darf ohne Auflagen bis zu 8 weitere Personen in seinem Auto, sofern es dafür ausgelegt ist, befördern.
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niemand muss sich unaufgefordert rechtfertigen, warum er z.B. 5 oder 6 mal pro Woche von Hamburg nach München fährt
Es nutzt mir als Admin nichts, wenn ich eine Meldung rein bekomme, wo jemand sagt: Fahrer Max Muster sei unseriös und vermutlich gewerblich - und ich dann frage: Warst du dabei? „Nö“, kommt als Antwort, „aber es sieht so aus“. Aber wenn etwas nur so aussieht, dann ist es ein subjektiver Eindruck. Ich habe mir mal den „Spaß“ gemacht und einige vermeintliche schwarze Schafe angerufen und nicht selten ergibt sich ein ganz neues Bild. Ein Beispiel:
Ich bekomme von einem Dritten (Unbeteiligten) die Meldung über eine unseriöse Fahrt. Jemand bietet jeden Tag eine Fahrt von Berlin ins Ruhrgebiet und zurück mit 4 Plätzen an. Nach dem Telefonat stellt sich folgendes heraus (Kurzfassung):
Die Person ist ehrenamtlich für eine Hilforganisation tätig und muss bestimmte Güter 3 bis 4 mal pro Woche transportieren. Das tut er mit seinem Privatwagen. Es gibt keine vorgeschriebenen Tage wo fahren muss, wichtig ist halt nur, dass er die Waren innerhalb der Woche transportiert. Also hat sich der gute Mensch folgendes gedacht: Ich setze meine Fahrt mal jeden Tag rein und schaue wo sich die meisten Leute melden.
Die Logik ist an sich schlüssig und nachvollziehbar. Und solange sich niemand beschwert, dass er sitzen gelassen wurde, ist doch alles in Ordnung. Also merke: Nur weil ein Inserat merkwürdig aussieht, muss es noch lange nicht unseriös sein. Ich will um Himmelswillen nicht bestreiten, dass es keine Missbrauchsfälle gebe. Aber die müssen dann auch hieb- und stichfest bewiesen werden. Und dann kommt die nächste Frage: Was tun?
Soll man das Inserat mit einem Warnhinweis versehen? Soll man die Fahrt oder gar den Nutzer löschen? Löst man dadurch das Problem? Würde sich der, der Böses will, sich nicht einfach eine neue Identität zulegen und sich erneut anmelden? Als gewissenhafter Admin für solche Fragen stellte ich mir selbige und überlegte wie man solche Leute nachhaltig los wird. Und genau deshalb telefonierte ich vor einigen Wochen mit dem Zollamt Berlin, Abteilung Schwarzarbeit, Gewerbeaufsichtsämtern und anderen Behörden. Und der Tenor war noch krasser als meine Ansichten. "Wenn sie Beweise haben, können sie ja eine Anzeige machen! Kennen sie den genauen Namen des Fahrers oder des Pkw-Halters? Haben sie eine Anschrift? Kennen sie die Namen von weiteren Zeugen? Tathergang, Kfz.-Kennzeichen und und und!
Haaaaallllllloooooo??? Bin ich hier der bezahlte Detektiv vom Dienst oder was? Nein, ich kann nichts davon beweisen, ich war ja noch nicht einmal dabei. Aber ich habe wenigstens nach einer tiefgreifenden Lösung gesucht und mich aktiv mit der Thematik auseinander gesetzt. Und da ich das mittlerweile alles weiß, kommen mir solche Leute wie Olaf doch wie Dorfdeppen vor. Herr Lehrer, Herr Lehrer, ick wees wat! Schön - interessiert nur keene Sau! Aber nicht nur solchen Leuten gebührt meine Kritik, sondern auch jenen Admins, die auf solche Züge aufspringen, richten, sperren oder Irrhandlungen begehen, ohne sich ausgiebig informiert zu haben.
Nicht jeder, der jeden Tag eine Fahrt anbietet fährt auch zwingend. Und nicht jeder, der 7 oder 8 Leute mitnehmen könnte, tut das. Und es sollte die verdammte Pflicht eines jeden gewissenhaften Admins sein dieses bis zu einem gewissen Grad zu überprüfen. Und wenn es zu keinem Ergebnis mit Fakten und Beweisen kommt, dann muss eben im Zweifel für den Angeklagten entschieden werden.
Wünsche schönen 3. Advent