Umfrage zum Einbruch des Mitfahrmarktes

:slight_smile:

Zum ADAC: “top-down” haben wir nicht viel zu erwarten, Aktivitäten sind aber “bottom-up” möglich. Wir (zumindest ich) sind alle Vereinsmitglieder, und haben Stimmrecht - inkl. das Recht auf ALLE satzungsgemäßen Aktivitäten. Das Pushen der kostenlosen Fahrgemeinschaft wäre möglich. Tue ich das? Nein. Fasse ich mir an die eigene Nase? Ja. Ist also “jammern” berechtigt"? Nein. :slight_smile:

Im größten Mist das Positive zu suchen ist auch ein schöner Ansatz: wenn schon eine Mitfahrzentrale so massiv wirbt, wird es wohl Alternativen geben. INTELLIGENTE Menschen kommen drauf. Sie sind aber die absolute Ausnahme. Der Spruch heißt nicht umsonst: “Jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden”. Der Spruch: “Jeden Morgen steht ein Intelligenter auf, man muss ihn nur finden” hat keine solide, wirtschaftliche Basis…

Was die Sicherheit angeht: ja - es gibt mehr “Sicherheit” bei Bla, als woanders. Es gibt aber auch eine krasse Diskrepanz zwischen dem, was die Werbung suggeriert, und der Realität. Zumindest bei Mitfahrern weiß ich, dass ich die Bewertungen als Fake einstufe, weil mindestens eine objektiv berechtigte, negative Bewertung wegzensiert wurde. Übertragen auf das Gesamtsystem darf ich nicht vom Einzelfall ausgehen- und daher nehme ich an, dass alle Bewertungen in dem Sinne Fake sind, dass nicht alle negativen Bewertungen verfügbar sind. Es ist auch eine technische Tatsache (zumindest solange ich Bla verfolgt habe), dass nur die Abgabe EINER Bewertung möglich ist. Wer also eine Bewertung abgegeben hat, kann mindestens ein mal schlecht behandelt werden, denn er kann dies online nicht mehr dokumentieren. Insgesamt ist also das Bewertungssystem von Bla nach meiner Meinung Fake - und damit wertlos.

Last but not least zur ideologischen Scheuklappe: die lehne ich auch ab. Ich würde Bla nutzen, aber ich “kann” nicht.

  1. Meine Anzeigen werden wegzensiert, wenn ich:

* die Koordinaten des Treffpunktes angebe (vorgeblich Telefonnummer)

* einen Platz gratis anbiete (zwei Plätze angeboten, aber wer zu dritt hinten sitzen will, kann auch buchen)

* für Umwege Aufpreis verlange (der publizierte Preis ist verbindlich)

  1. Ich kann keinen gemeinsamen Preis für mehrere Ziele angeben (wenn ich von Budapest nach NRW fahre, ist mir egal, ob Köln, Düsseldorf, Bochum, Wuppertal, Remscheid, Solingen usw.) Bla setzt aber Mindestpreise fest, heisst, wenn ich Köln-Düsseldorf-Wuppertal-Witten-Bochum als Zielorte angebe, habe ich für Bochum einen zu hohen Preis (5 EUR mehr als nach Köln), obwohl es den Braten wirklich nicht fett macht, ob Köln oder Bochum. Den Preis nach Köln will ich haben, den Rest brauche ich nicht. Würde ich in die Anzeige schreiben, “Bitte nur bis Köln [wahlweise: Bochum”] buchen, egal wohin die Fahrt geht" - wird wieder zensiert.

Dies alles habe ich mühsam über 1000 Mails hin und her mit den Zensurellas erfahren.

Was passiert, wenn ich mich auf die Bedingungen von Bla einlasse? Konsequenzen:

  • Es buchen je Fahrt min. 2-3 Leute Köln-Düsseldorf für 1 EUR (zumindest wollen die das)

  • Je Mitfahrer habe ich X Mails/SMS/WhatsApp hin und her wegen des Treffpunktes.

  • Zig Anfragen für div. Umwege

…was für mich als Fahrer jede Menge Schreiberei bedeutet, Zeit, Nerven um mit intellektuell und/oder sprachlich mangelhaft ausgestatteten Menschen irgendwann auf ein Ergebnis zu kommen. Dies ist zweifellos möglich - aber es hat nichts mit Ideologie zu tun, dass ich einfach sage:

  • ich bin zu alt dafür

  • die Zeit ist mir zu schade dafür

  • ich sehe nicht ein, dass ich von Bla sabotiert werde, um denen auch noch ein Geschäft einzufädeln

Was ich nicht tue, NIE getan habe (weder bei Bla, noch “damals” bei MfG): versuchen, das Buchungssystem zu umgehen. Ich unterstütze das Geschäftsmodell “Vermittlung gegen Provision” AUSDRÜCKLICH, für den Mehrwert der Onlinezahlung (und würde dies bei FG auch tun!).

Kommt noch eine Fahrpreiserstattung (50 bis 100%) im Fall einer Absage hinzu: lehne ich BESTIMMT nicht ab!

ABER… Die Querelen und Umstände, die mir Bla macht, sind mir für diese zwei Dinge auf Kurz- und Mittelstrecke einfach nicht wert. Ab 1000 km (international) lasse ich mich darauf noch ein. Im übrigen bin ich bei Bla in Ungarn registriert. Da komme ich auch an die deutschen Ziele, und die Zensurellas dort sind ETWAS entspannter… Immerhin ist Bla dort “noch” gebührenfrei :slight_smile: Aber ich nutze das trotzdem nicht aus - ich habe keinen Bock drauf!

Dass die sich bei Bla Gedanken machen, daran zweifle ich nicht. Aber mir scheint es, dass es nur in zwei Richtungen geht:

  • Optimierung der Zensur

  • Intensivierung der Werbung

Eine Richtung: “Zugehen auf die Bedürfnisse der Fahrer” gibt es nicht - zumindest gab es die nicht, solange ich mit denen noch “geredet” habe.

Last but not least - und da muss ich mir an die eigen Nase fassen… Ich stelle eine zunehmende Fahrtinseratsfaulheit bei mir fest. Mangels Meldungen für Mitfahrten sinkt die Motivation der Anzeigenerstellung. Ein Teufelskreis - der nur dadurch zu “durchberechen” ist, dass man sich als Fahrer nicht “hängen” lässt. Meine Fahrten jetzt am Freitag und am Sonntag (jeweils ca. 300 km) sind noch nicht inseriert… Vielleicht mache ich das noch gleich. Aber einige dieser Fahrten sind bereits über die Klinge gesprungen.

Leute,

als Fahrer nutze ich gerne Bla und die Alternativen

  • Bla bringt die meisten Mitfahrer, trotz der hier immer wieder diskutierten Probleme.
  • Freunde der Alternativen “ko…” über Bla ab. Bringt’s mehr Traffik? - Nein!

Was fehlt ist ein intelligentes Gegenangebot mit klaren Vorteilen.

  • Mit einer kleinen User-Base die gleiche Leistung mit letztlich schwächerem Ergebnis anbieten - Wer braucht das wirklich?

  • “Gratis” als Rettung des Problems?  Die “alles kostenlos” Zeit im Internet sind vorbei. Die Digital Natives leben das schon lange und die in Summe relativ wenigen gestrigen Idealisten füllen die Plattformen offensichtlich nicht.

  • Neben dem Kernangebot “Fahrtvermittlung” gibt es in unserer Zeit einen deutlichen Bedarf an “Vertrauen” … und damit Wünsche/ Anforderungen der (oft jungen und/ oder häufig weiblichen) Mitfahrer und Fahrer an die Plattform, eingelöst z.B. in Form von

    • verifizierte Adressen/ Telefonnummern/ Fahrzeuge
    • Bewertungssysteme
    • verbindliches Buchungssystem
    • zuverlässiges Abrechungssystem
  • Komplizierte Verfahren, eingeschränkte Funktionalität/ Flexibilität, eingeschränkte Kommunikation (Zensur, …) braucht dabei Niemand.

Ich bin der Meinung, dass sich eine bessere Lösung auch durchsetzen wird. Dazu muss es aber auch b essere Angebote geben.

Die ungenutzte Chance der Alternativen. Die Stichworte sind doch hier schon fast alle gefallen:

  • Funktionalität: Intelligentes Management von Zwischenstopps, Last Minute Vermittlung, Berücksichtigung von Störungen (Stau, …)
  • Internationalisierung: Europaweite Vermittlung, zumindest mal eine mehrsprachige Website
  • und vieles vieles mehr.

Ich wünsche der Fahrgemeinschaft viel Erfolg.

:wink:  Wie heißt es es schön: Ohne Fleiß keinen Preis! 

Vielleicht stehst Du bei blaschwafel auf der schwarzen Liste? :wink:

Ich habe aktuell vier Fahrten bei bla online - in sämtlichen stehen dezidierte Adressen sämtlicher Zwischenziele drin, die ich anfahre, weil sie nahe an der Autobahn liegen. Der Ein- und Ausstieg dort ist im Preis enthalten. Und ich weise darauf hin, dass andere Orte individuell abgesprochen werden können. Da wurde weder bei diesen Fahrten noch bei denen in der Vergangenheit jemals etwas zensiert. Telefonnummern kannst Du natürlich nicht angeben, aber das ist ja bekannt und wird auch so kommuniziert.

Das mit den Gratisplätzen habe ich noch nicht probiert - bei mir gibt’s nix gratis. ;) 

Auch das kann ich nicht bestätigen! Ich schreibe explizit in den Text, dass es auf Grund der kaputten blaschafel-Software günstiger ist, die Gesamtstrecke zu buchen, auch wenn nur 90% der Strecke mitgefahren wird (weil sonst die Summe der Teilstreckenpreise _größer_ ist als der Preis für die gesamte Strecke. Das wurde bei mir noch nie wegzensiert.

Du kannst bei jeder Buchung entscheiden, ob Du sie akzeptieren willst oder nicht. Kurzstreckenbuchungen kannst Du also mit einem Klick ablehnen. Wenn Du nett bist, schreibst Du dem Anfragenden noch eine Zeile, warum Du ablehnst.

Und Anfragen nach Umwegen hast Du bei jeder Plattform. Da kannst Du nach eigenem Ermessen entscheiden, ob Du den Umweg fahren möchtest, wieviel dafür ggf. zusätzlich zu zahlen ist oder ob Du keinen Umweg fährst. Der einzige Unterschied zu anderen Plattformen besteht darin, dass Du das bei blaschwafel nicht telefonisch bequatschen kannst, sondern das über das Nachrichtensystem erledigen musst, weil Du ja vor der verbindlichen Buchung noch keine Rufnummer bekommst. Mit der App ist das aber auch nicht aufwändiger als das Schreiben von SMS oder Whatsapp-Nachrichten.

Und dass bei Bla nicht jeder meine Handynummer bekommt, finde ich gar nicht so schlecht. Es gibt nämlich Leute, die meinen, sie müssten um 23:30 Uhr für eine Fahrt Kontakt aufnehmen, die um 4:40 Uhr am folgenden Morgen startet. Da ignoriert man eine Nachricht doch etwas leichter als wenn man vom Handyklingeln aus dem Schlaf gerissen wird.

Naja, letztlich besteht der primäre “Umstand” darin, dass blaschwafel den Austausch von Telefonnummern _vor_ der Buchung unterbindet, was das konkrete Besprechen von Details dann etwas umständlicher macht als wenn man nach der ersten Kontaktaufnahme ein kurzes Telefonat führen könnte. Wenn man aber in seine Fahrtbeschreibung alle wesentlichen Details reinschreibt, hält sich der Aufwand aus meiner Sicht in Grenzen. Dass man immer mal einen Deppen dabei hat, der zu blöd ist, eine solche Beschreibung durchzulesen, ist mir auch klar. Obwohl ich exlizit schreibe, dass ich im Berufsverkehr _nicht_ in die Kölner Innenstadt fahre, nur weil ich die A1 entlang fahre, kommen dennoch Anfragen, ob man nicht zum Hbf. fahren könne. Aber solche Leute findest Du auf allen Portalen. Die Welt ist voller Vollidioten. Das war auch früher schon so - nur heute sind die alle online…

ciao

volker

Ich hätte mir eine Platform gewünscht, die genau diese Querelen und Nervereien eliminiert und es uns einfacher macht. Das ist übrigens auch eine Aufforderung an Fahrgemeinschaft hier noch mehr zu tun, z.B. automatische SMS-Benachrichtigungen. Aber Bla bietet genau das nicht, sondern erhöht den Qualquotienten für den Fahrer. Wofür also soll ich zahlen?

Das andere ist das System Uber, auf das läuft letztlich alles raus und wird immer schlimmer. Aber der Trend ist natürlich nicht aufzuhalten. Uber bedeutet nicht nur Kapitalismus, es bedeutet Turbokapitalismus. Die Margen sind so gering, dass die Fahrer höllisch aufpassen müssen, keine Miesen zu machen. Der Preis ist durch die automatischen Algorythmen festgelegt und historisch niedrig. Durch das weltweite zentrale System ist praktisch Wettbewerb ausgeschlossen. Also von Markt keine Spur mehr. Und genau auf das steuern wir hier mit Bla auch zu, nur, dass Bla um Welten weniger perfekt ist.

Den Einwand verstehe ich nicht. :huh: Blaschwafel verschickt doch eine automatische Benachrichtigung, sofern Du die App installiert hast. Ansonsten kriegst Du eben eine E-Mail.

Und der Vergleich mit Uber hinkt ganz beachtlich. Das System “Uber” erzeugt einen illegalen Taxi-Markt durch “private” - aber geschäftsmäßig agierende - Fahrer, die abseits der gesetzlichen Vorgaben für einen Hungerlohn fahren. Das ist bei blaschwafel schon durch die Preisdeckelung weitgehend ausgeschlossen.

ciao

volker

Der Markt von Uber ist nur in wenigen Städten illegal, er beherrscht jetzt schon die Welt und macht dem Taxi-Geschäft erheblich zu schaffen. Er wird sich überall durchsetzen, da bin ich ganz sicher.

Erstens werde ich mir kein Smartphone extra für Bla oder andere anschaffen. Zweitens nutzt das was Bla macht gar nichts. Ich will eine SMS, wenn jemand auf fahrgemeinschaft Konsorten gebucht hat. Eine automatische SMS mit den Standard Verabredungsdaten. Wenn es Sonderwünsche oder weiteren Verstädnigungsbedarf gibt, dann Anruf oder direkter SMS-Verkehr. Aber nur um die Fahrt zuzusagen oder zu buchen, möchte ich keinen Anruf, sondern eine automatische SMS. Das hält den Aufwand für mich als Fahrer gering. Eine solche SMS werde ich immer sofort bestätigen oder eben ablehnen.

Ich meine und hoffe, dass da Anrufe wie “ich hab da mal eine Frage, fahren Sie morgen um 8:00 nach Köln und wo kann ich einsteigen? Haben SIe noch einen Platz frei?” “Ja, das steht doch alles in der Anzeige. Ich buche sie dann mal.” “ja aber wo kann ich einsteigen?” “Aber das steht doch auch in dee Anzeige, wo möchten Sie denn einsteigen?” usw. Das ganze dann meist in unverständlichem Radegebrech und sehr umständlicher Begriffsstutzigkeit. "Ja ich muss dann erstmal meinen Cousin fragen, denn der fährt nämlich mit ihnen. " Es dauert dann nicht lange und ich gehe die Wände hoch. Zumal dann gerne auch noch kurzfristige Anrufe kommen, wenn ich schon unterwegs bin usw. Also alles, was die Anzahl der Anrufe reduziert, hilft enorm. Deswegen sollte die Grundverabredung automatisiert erfolgen, Aber natürlich ohne ein Bla-System.

Aber ich hab’s ja sowieso aufgegeben und genieße die freie ungebundene unabhängig Fahrt ohne Termine, nur mit Navi und meiner vollen Konzentration auf Stauumfahrung. Denn es ist ja inzwischen Lebensgefährlich auf gewissen Autobahnen zu fahren. Dann noch das Risiko, dass man Mitfahrer unverschuldet beschädigt, weil hinter einem ein LKW nicht mehr bremsen kannn. Oder vor mir jemand zu dämlich ne Rettungsgasse zu bilden etc. pp.

Uber ist in Deutschland wettbewerbswidrig und damit illegal - und zwar in _allen_ Städten! Das mag im Rest der Welt natürlich anders sein.

Im übrigen ist Uber hier gar nicht das Thema! Und ein Zusammenhang zwischen Uber und blaschwafel existiert ohnehin nicht.

Und für blaschwafel ist ein Smartphone zwar nützlich und sinnvoll, aber natürlich nicht unabdingbar. Grundsätzlich genügt ein gewöhnliches Handy und ein beliebiges internetfähiges Endgerät, mit dem E-Mails empfangen werden können. Da Du in diesem Forum schreiben kannst, dürftest Du ja darüber verfügen. Wer auch das verweigert, hat allerdings ein Problem; für die Generation Bleistift ist blaschwafel wie jedes andere Internetportal dann in der Tat ungeeignet.

Wer Kommunikationsprobleme mit der Absprache von Details einer Mitfahrgelegenheit hat, tut sich vermutlich wirklich einen Gefallen, in dem er als Fahrer alleine fährt bzw. als Mitfahrer Bus&Bahn benutzt…

ciao

volker

@volkerchen

Für jede Bla-Blödheit gibt es zweifellos eine Lösung, damit umzugehen - wenn man WILL. Ich habe aber weder den Nerv, noch die Lust dazu, denn die “Vorteile” von Bla wiegen den Aufwand nicht auf. Ich glaube auch nicht, dass ich bei denen auf einer schwarzen Liste wäre, weil ich wirklich nie versucht habe das Buchungssystem zu umgehen. Ausdrücklich haben die mir (schriftlich) bestätigt, dass ich Koordinaten nutzen darf - und zensieren sie nach wie vor eiskalt weg (die alles betrifft eine Vergangenheit, die mittlerweile ca. ein Jahr zurückliegt - oder mehr, ich führe da kein Tagebuch drüber).

Ansonsten: eine AppVerweigerung ist mitnichten antiquiert. So, wie die Erfindung der Schrift das Wort nicht ersetzt hat, hat auch die Erfindung der Apps weder Wort, noch Schrift, noch SMS ersetzt. :slight_smile:

Vermutlich schaut da nicht jedes Mal ein Mensch drüber, sondern Ziffernfolgen mit mehr als Postleitzahlenlänge werden automatisiert von irgend einem Algorithmus weggeworfen.

Darf ich mal fragen, wozu Du überhaupt “Koordinaten” angibst? Fährst Du durch die Wüste Gobi? In unseren Breiten ist doch beinahe ausnahmslos jede mit einem PKW erreichbare Stelle, die sich vernünftigerweise als Ein- oder Ausstiegspunkt anbietet, durch Straße, Hausnummer und Ort nicht nur eindeutig sondern auch wesentlich genauer und nachvollziehbarer beschreibbar.

Die App macht auch nichts anderes, als “Schrift” zu transportieren. Letztlich macht die App u.a. präzise das, was man auch per SMS erledigen könnte. Nämlich Textnachrichten zwischen zwei Teilnehmern nahezu in Echtzeit zu versenden.

Wer nicht will, muss die ja nicht nutzen. Aber man kann nicht auf der einen Seite das Fehlen einer derartigen Kommunikationsmöglichkeit beklagen und auf der anderen Seite die angebotene Möglichkeit nicht nutzen wollen. Übrigens dürften es Deine Mitfahrer ohne Smartphone auch schwer haben - die wenigsten dürften zur Ermittlung der Koordinaten noch mit einem Sextant umgehen können. :wink:

ciao

volker

Wenn man keine Ahnung hat … erfindet man lustige Argumente, statt sich mit der Problembeschreibung auseinanderzusetzen.

Zum 1. Absatz: Ja, wahrscheinlich macht das ein einfaches, zu dummes Stückchen eines Computerprogramms. Das ist das Problem, ebenso die Unwilligkeit, das zu verbessern, nicht die Tatsache, daß jemand GPS Koordinaten in seinen Inseraten verwendet.

Zum 2. Absatz: Bullshit. gib mal in google maps

(51.517266, 7.460575)

ein. Das ist ein Treffpunkt am Dortmunder Hauptbahnhof. Es gibt allein auf der Südseite des Bahnhofs mindestens 2 Taxistände, also gib mir mal - ohne Verwendung von Koordinaten - eine kurze, unmissverständliche, eindeutige Beschreibung des Ortes. Wenn Du damit fertig bist wird sie nicht kurz sein, und ich kann Dir aus realer Erfahrung jeweils mindestens einen Mitfahrer nennen, der Dich nicht verstanden hat und aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und seinem geringen Orientierungstalent irgendwo steht wo er Dich nicht sieht und keine Ahnung hat in welche Richtung er gehen soll.

Gerne würde ich den Mitfahrern einen kurzen Link geben der das direkt anzeigt, aber Hyperlinks sind ja auch nicht erlaubt. 

Noch zum Wort “genauer”: Dir ist schon klar, daß man GPS Koordinaten beliebig genau angeben und mit einem 100 EUR Smartphone auf 5 m genau finden kann? Der Hauptbahnhof hat möglicherweise eine Hausnummer, das ist dann die Hausnummer für knapp 1 Hektar Stadtmitte :wink:

Genauer *lach*.

App: nur braucht man keine App des Fahrtenvermittlers zum texten. Das ist alles…

Koordinaten: z.B. 51.294170, 9.557345, die gibt man bei Google oder Bing ein, und ZACK hat man den Treffpunkt…

Wie arth_ schon schrieb, ist die Ortsbeschreibung mit Hausnummer nicht genau genug. Meine Koordinaten beschreiben die Haltestelle Kupferhammer, aber jene Stelle, wo man problemlos wenden kann, wenn man von der A7 kommend anhalten möchte. Vorher kann man nicht halten, danach kann man nicht wenden, denn ab dort ist die Linie bis zur Innenstadt durchgezogen (und die Straße zu schmal für meine knapp 12 m Wendekreis)

Die intelligenten Mitfahrer stehen dann tatsächlich GENAU dort, wie bezeichnet, die weniger Intelligenten einige zig Meter weiter vorne, aber die kriege ich noch zu Fuß “gefasst”. Die Hausnummer nützt gar nichts. Ohne Koordinaten haben ca. 50% in der Tram-Haltestelle gewartet, ein Genie hat vor der Papierfabrik gewartet. Mit Koordinaten waren alle Mitfahrer weitestgehend am richtigen Ort.

Mein “Weltrekordler” sollte zum BURGER KING im KAUFPARK in Göttingen kommen, GENAU hierhin: 51.526259, 9.881115

Sein Versuch mitzufahren war ab hier: 51.536586, 9.926545 (Burger King im HBf). Den jungen Mann habe ich stehen lassen… Er hat übrigens über Bla gebucht.

Insgesamt sind die genauen Koordinaten an Bahnhöfen wichtig. Es gibt ja X Ausgänge und nicht alle Mitfahrer sind 100% ortskundig. Ein Treffpunkt am Gleis 1 scheiterte daran, dass die Mitfahrerin am ZOB gewartet hat… (P.S.: ich habe sie angerufen und auch abgewartet, dass sie zum Gleis 1 kommt - dort war eine offizielle Zufahrt zum Bahnhof der kleinen Mittelstadt, im ZOB durften nur Busse fahren - ROTFL?). Usw…

Hbf. Südeingang, vor dem DB-Hochhaus.

Das dürfte für die meisten Mitfahrer eine deutlich angenehmere Angabe sein als Deine Koordinaten. Dass Deine Genauigkeit für das SPS-Verfahren in bebautem Gebiet eh ein feuchter Traum ist, brauchen wir da gar nicht zu diskutieren. Selbstverständlich sind beide Arten der Angabe grundsätzlich genau genug - der _wesentliche_ Unterschied besteht darin, dass die eine von blaschwafel gelöscht wird und die andere nicht. Damit dürfte die Auswahl ohne weitere Erörterung relativ leicht fallen. :wink:

Und dass die Filterung per Software erfolgt, die eben nicht unterscheiden kann, ob die Zahlenkolonne nun eine Telefonnummer oder Koordinaten beinhaltet, dürfte auch nachvollziehbar sein. Oder erwartest Du ernsthaft, dass jedes Fahrtangebot von einem echten Menschen geprüft und freigeschaltet wird? Die Folge wäre selbst bei einer Auslagerung in die Ukraine, dass die Provision damit drastisch angehoben werden müsste. Darauf können die meisten Nutzer sicher gerne verzichten.

ciao

volker

@zzz

(51.517266, 7.460575) … man lernt nie aus 

Direkt nach den Koordinaten zu googeln ist wirklich praktisch!

:) Danke

google  -  frisst die Angabe mit und ohne Klammer und verlinkt direkt auf das Ziel in Google Maps

bing      -  mag keine Klammer und verlinkt die nackte Koordinate direkt auf Bing Karten - Wegbeschreibungen, Reiseplanung, Verkehrskameras und mehr

google maps -  Koordinateneingabe mit/ohne Klammer ok 

here maps     -  Koordinateneingabe ohne Klammer ok (aber, internationale Fahrer aufgepasst: mit Klammer landet man in Indien)

Da wirken, die von mir favorisierten Kurzlinks schon fast altmodisch

https://goo.gl/maps/yipnCEpf5Qs

https://her.is/2sZWGMK

Ich habe mit dem Austausch einer kurzen, präzisen Ortsbeschreibung

 und der Angabe der Koordinaten als zusätzlichen Service sehr gute Erfahrung gemacht.

 Die wenigsten navigieren zum Treffpunkt,

 sondern wollen sich nur vergewissern wo dieser genau ist.

 Diese kann man jederzeit unkompliziert während der Detailabstimmung

 über einen der vielen Channels (Telefon, SMS, Mail, WhatsApp, …) nachreichen 

Als Fahrer möchte ich eine breites Mitfahrer Publikum erreichen,

 einfache, klare, eindeutige und unkomplizierte Abstimmungen ermöglichen

 und angenehme Fahrten verbringen.

Ob Telefon, PC, Smartphone mit App oder Flurfunk ist doch egal,

 wenn das Ergebnis stimmt.

Eingebrochen kann der Markt nicht sein.

Die Nachfrage ist teilweise größer als dieangebotenen Fahrten.

Mal ein Bespiel, wie sich das am Telefon anhört:

Anrufer: Hallo, ich rufe an wegen der Mitfahrgelegenheit. Ist da noch was frei?

Ich: Wann? (da ich mehr als eine Fahrt angeboten habe)

Anrufer: Jetzt am kommenden Freitag.

Ich: Wo haben Sie das Angebot gesehen? (da ich keine Fahrt für den kommenden Freitag angeboten habe)

Anrufer: Im Internet!

Ich: Wo bitte im Internet?

Anrufer: Ach, ich sehe gerade das ist ja Samstag, dann hat sich das erledigt.

Auch für Samstag hatte ich keine Fahrt angeboten……

@volkerchen

Bla hat Hausrecht. Und jeder Fahrer hat das Recht, das Bla-Haus nur im äußersten “Notfall” zu betreten :slight_smile:

Ich habe als Fahrer auch Hausrecht (in meinem Auto), und kann Bla draußen lassen… Meistens :slight_smile:

Wenn Bla automatisch zensiert, ist Bla mal eben automatisch schlecht. Kein Problem :slight_smile:

100% ACK!

Und um dieses Ziel zu erreichen, ist es mir herzlich egal, ob der Mitfahrer über blaschwafel, FG, BesserMitfahren oder ein beliebiges anderes Portal auf meine Fahrt aufmerksam wird! Die Portale, bei denen ich meine Fahrten einstelle, haben alle ihre spezifischen Vorzüge und Defizite. Das perfekte Portal ist mir jedenfalls noch nicht begegnet.

Und jeder mag für sich entscheiden, wo er anbietet oder wo ihm die Defizite so groß erscheinen, dass er es lässt. Ich würde z.B. niemals Fahrten bei flinc einstellen - ich habe ja kein Taxiunternehmen.

Aber hier habe ich den Eindruck, dass einige Leute ihren Spaß am blaschwafel-Bashing haben - ganz egal ob es dafür nachvollziehbare Gründe gibt oder nicht. Wer wirklich annimmt, seine Mitfahrer würden ohne Koordinaten den Treffpunkt verfehlen, der kann die bei blaschwafel genauso übermitteln wie anderswo.

ciao

volker

Völkerchen ist wirklich oberschlau. Fast alle haben schon solch negative Erfahrungen gemacht. Ein großer Teil der Verabredungen am Telefon erfolgt genau nach dem von Reiner geschilderten Muster. Da hüpf ich aus dem Anzug. Nicht, dass ich nicht in der Lage wäre vernünftige Kommunikation zu betreiben. Es ist aber eine Frage von Aufwand und Nutzen. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf die vielen Missverständnisse, Unzuverlässigkeiten und ja, als es gut lief, hatte ich so viele Mitfahrer und x Teilstrecken, denn eine Strecke A - B lässt sich in beliebige Unterstrecken aufteilen, die dann einzeln vermietet mit einem Pauschalbetrag ganz schön Kasse macht. Nur da bin ich dann auch an die Grenze meiner Konzentration gestoßen, indem ich selber anfing so einiges durcheinander zu bringen. Daher mein damaliger Wunsch nach einer technischen Unterstützung beim sozusagen automatischen genormten Verabreden. Der Grundvorgang kann schematisch ablaufen, zusätzliche Wünsche und Verständigungsprobleme, lassen sich dann im Einzelfall klären. Aber Bla bietet diesen Service gar nicht oder nur rudimentär, dafür hält es aber die Hand auf und erschwert einem enorm eine individuelle Verabredung.

“Wo ist Süden? Welches Hochhaus?” Es gibt durchaus Leute, die da wo sie zusteigen wollen selbst neu in der Gegend sind, z.B. weil sie nur umsteigen.

Das mit dem feuchten Traum ist Blödsinn, probiers einfach mal aus. Selbst in Strassenschluchten geht das - u.a. weil google, apple und vmtl auch andere Wifi APs kartographiert haben - erstaunlich gut.

Bla könnte - wenns denn um Dienste zum Nutzen des Kunden ginge - natürlich auch GPS Koordinaten als solche erkennen, wir sind nicht mehr in der Steinzeit des Auswertens von regulären Ausdrücken.

Für mich ist die Devise, alles bezahlen und möglichst viele Daten preisgeben kein Modell, dem ich mich unterwerfen will. Tut mir leid, dazu bin ich zu alt, habe zu viel erlebt und kenne das Leben auch noch jenseits der APPs.

Um den Südausgang zu finden, muss man nur lesen können. Das setze ich mal voraus. Und wer dann das DB-Hochhaus nicht erkennt, trägt eine gelbe Binde mit drei Punkten. Der hat dann aber auch mit den Koordinaten ein Problem.

Und ich wiederhole es gerne erneut: Wer seinen Mitfahrern die Koordinaten angeben will (was ja als zusätzliche Info eine gute Idee ist - ich mache das vielleicht demnächst auch, schadet ja nicht) kann das bei blaschwafel genauso wie bei anderen Portalen!

Hier geht es nach meinem Eindruck Einzelnen aber gar nicht darum, was geht und was nicht geht, wenn es nicht ins Weltbild passt.

Da finde ich es dann zumindest ehrlich, wenn man auf dem Standpunkt steht, dass man keinen Dienst verwenden will, der kostenpflichtig ist. Dann soll man das aber auch so kommunizieren und nicht einzelne Details des Angebots kritisieren. Alles für lau haben zu wollen ist ja legitim - auch wenn das als generelle Lebensmaxime sicher schwer durchzuhalten ist…

ciao

volker