Befürchte das bitte nicht. Annehmen darfst Du das, aber die Aussicht auf diesen Umstand macht mir selbst keine Angst Es kommt wie es kommt. Dummheit setzt sich durch. Dafür gibt es aktuell viele Beispiele…
- politisch (Orban, Putin, Merkel, Trump, usw., Geldentwertung, Minuszins, Enteignung - alles bereits normal und so gewollt, weil alternativlos)
- Bildung (Abitur ohne Rechtschreibung, Mathe und sonstiger Bildung, sechs Jahre ab Einschulung NULL Anforderungen in dieser Beziehung, und dann wundern, dass die Qualifikation der Schüler nicht einmal zum Bäckerlehrling oder Friseurlehrling reicht - von der Uni reden wir lieber mal gar nicht)
- Konsum (geplanter Obsoletismus in allen Bereichen, und die Leute kaufen die Marken, die sie mit Updates und Haltbarkeit nach Strich und Faden verarschen, weiterhin wie blöde, so blöde, dass sich die Hersteller eine beliebige Erhöhung der Schlagzahl erlauben können)
- Lebensmittel (Farbstoffe, Aromen und bis zur Unkenntlichkeit gefledderter Dreck wird als Hausmannsrezept, natürlich und frisch verkauft, Bodenhaltung der Hühner im übelster Form geht als Bio durch usw.)
Auf diesem Markt, in dem nachweislich nicht jeden Morgen ein Dummer aufsteht, der nur gefunden werden muss, sondern jeden Morgen die Horden der Dummen befriedigt werden müssen/können, weil SIE die Marktmacht sind, schlägt Bla natürlich ein, wie der Hecht im Karpfenteich.
Es ist politisch und wirtschaftlich deutlich erfolgversprechender, Dummheit zu erkennen, zu fördern und die Leute monetär abzuernten, als Selbstbestimmung und kritisches Hinterfragen zu fördern, und sich damit die aktuellen und erfolgreichen Geschäftsmodelle zu zerstören.
Dies alles ist tatsächlich zu befürchten, andererseits versimpelt diese Entwicklung den Anspruch an das Leben. Wertvolle Ressourcen im Bereich Bildung, Unterhaltung und auch des Konsums sind zunehmend leichter verfügbar, und verbilligen sich sogar mangels Nachfrage, bei konstantem oder gar steigendem Angebot.
[2]
Ich denke auch nicht, dass dieser Prozess noch aufzuhalten ist, denn dafür stellen sich die freien Portale einfach viel zu dämlich an. Das einzige, was dem möglicherweise noch Einhalt gebieten kann, ist blaschwafel selber. Wenn die nämlich zu frühzeitig an der Preisschraube drehen (was irgendwann unweigerlich geschehen wird - siehe Ebay), bevor sie die Konkurrenz in die völlige Bedeutungslosigkeit gestoßen haben.
Ich glaube, da ist noch VIEL Luft nach oben - bei den Gebühren.
[3]
Wer ständig auf verschiedenen Routen durchs Land fährt, wird das kaum machen, sondern sich auf das Portal beschränken, von dem die meiste Resonanz erfolgt. Und das sind (leider) die Heinis von blaschwafel.
Mein Vorteil ist, dass ich meine verschiedenen Routen nicht “ständig” fahre. Seufz… Mein 60.000 km Kundendienst war im Dezenber 2016, heute war mein 90.000 km Kundendienst (bei BMW, C-Mobil in Szeged, 470 EUR - SEHR zu empfehlen). Bis Dezember sind aber bereits heute MINDESTENS 7000 km FEST verplant (umd da sind aber die Fahrten für die alltäglichen Besorgungen, Tagesausflüge usw. noch NICHT drin, nur die Termine für fixe Vorhaben in Franken (ca. 1 x 600 km je Fahrt), Norddeutschland (ca. 2 x 1200 km je Fahrt), Wien (1 x ca. 1000 - 1500 km ab Szeged mit drei Übernachtungen in Mosonmagyarovar mit Pendeln nach Wien) und natürlich die Fahrt nach Szegec (3000-4000 km insgesamt, je nach Fahrerei vor Ort, z.B. mit Ausflügen nach Temesvar, Hodmezövasarhely, Budapest, usw.) ).
Die Routen wechseln aber durch. Nach Ungarn geht es MAL über Salzburg oder Deggendorf, MAL über Nürnberg… Kann ich heute noch nicht sagen… Nürnberg geht MAL über Feuchtwangen, MAL über München, - und evtl MAL über Passau… Je nach Zwischenprogramm… Heisst, ich muss nicht oft inserieren, um auf meine km zu kommen, aber ich muss jedes mal fast komplett neu gestalten.
Ein mühsames “Geschäft”… Unterm Strich sehe ich aber innerhalb Deutschlands keine Vorteile bei Bla. Die bei mir außerhalb von Bla gebucht haben, kannten Bla, haben bei Bla geschaut, aber meine Fahrt hat zu deren Plänen am besten gepasst.
Sprich: bei Bla fahren (innerhalb D) z.B. 20 Leute um 06:00 - 08:00h und von 17-19h von A nach B, aber ich inseriere 15h Startzeit für diese Strecke. Da können die 20 gerne bei Bla sein, und “Sicherheit” suggerieren. Wenn einer gegen 15:00h los will, oder meine Treffpunkte näher an seinen Vorstellungen liegen, der meldet sich bei mir, weil er auf dem alternativen Portalen auch gesucht hat, selbst wenn die Hälfte der Bla-Fahrer inkl. Gebühren billiger anbieten als ich (es handelt sich um 1-2 EUR rauf und runter um den Median herum).
Es stimmt mich positiv, dass es also eine relevante Zahl von Menschen gibt, denen Termin und Treffpunkte relevanter sind, als etwas zwingend bei Bla zu finden (oder bei Fernbus/Bahn usw.) Diese Mitfahrergruppe ist relativ neu, und auf DIE baue ich. Es scheint, dass sich da eine gewisse Basis bildet. Meine drei Stichproben sind geschenkt, meine Annahme basiert auf Euren Berichten PLUS meiner Stichprobe. Nach der totalen Flaute 2016/2017 kommt auch bei wieder ETWAS Bewegung rein. Mit meinen merkwürdigen Fahrzeiten und Zielen erwarte ich gar nicht mehr.
Ebenso passiert es aber auch (weitaus häufiger), dass 15:00h niemandem gefällt, da könnte ich auch bei Bla inserieren - dann fährt trotzdem niemand mit. Aber ich hätte im Vorfeld trotzdem den Zensurella-K(r)ampf gehabt. Für ein dickes Nix habe ich (innerhalb D) mit Bla fertig.
Und wenn Bla doch noch alleiniger “Sieger” bleibt, dann fahre ich eben allein (meine Frau ist ja ohnehin fast immer dabei). So what…
Ich glaube das trotzdem nicht. Wer hätte 2010 gesagt, dass der Microsoft Explorer in der Bedeutungslosigkeit verschwindet? Kostenlos, schnell, kompatibel, immer dabei - besser geht’s nicht! Und jetzt ist Chrome vorne. Wer hätte 2017 gesagt, dass Bla in der Bedeutungslosigkeit verschwindet? Super einfach, sicher, die Leute zahlen begeistert ihre Gebühren, und das Angebot ist international alleistehend. 2023 haben wir ??? Und Bla ist ein vergessener Nischenanbieter.
So wird es kommen, weil Bla ebenso wie MS mit dem Explorer zu aufdringlich und zu unsympathisch ist. Aber es wird sehr wahrscheinlich anders kommen als wir uns heute vorstellen können. Ebenso, wie Chrome die schlimmere Seuche ist, als der Explorer je war (Sicherheit, Bugs, Datenschutz), müssen wir zum Ende von Bla nicht unbedingt auf etwas Besseres hoffen… Vorstellbar ist eine extreme “Reglemtierung” durch den Staat, dass die Leute eine “Mobilitätsabgabe” per Staatsvertrag zahlen müssen (analog zur Haushaltsabgabe), und Mitfahren durch eine Reglementierung der Fahrer ähnlich den Taxiregelungen völlig utopisch wird (die Keule, die gegen Uber ausgepackt wurde, kann auch gegen uns eingesetzt werden). Statt dessen dürfen sich Leibeigene nicht ohne staatlicher Anordnung bewegen. Orwell, 1984 - Kinderkram gegenüber dem, was uns mit DIESER Richtung, in die wir uns bewegen, erwartet.