Wer inseriert eigentlich jetzt noch bei mitfahrgelegenheit?

@hartmut:

Muß ich das wirklich erklären? :huh: 

Ich denke, meine Meinung ist ziemlich eindeutig.

Jeder der bei Mfg inseriert, ist ein Unterstützer von Mfg.

Daran ändert auch „Haarspalterei“ nichts.

für meine Fahrt kommendes Wochenende hab ich bisher leider auch noch kaum eine/keine reale Anfrage erhalten, eher auf zukünftige Fahrten. Stelle inzwischen auch bei bbc rein, auch wieder bei flinc (auch wenn es evtl. nich viel bringt). In der letzten Zeit sind jedoch die meisten Mitfahrer recht deutlich von bessermitfahren und drive2day gekommen, fg eher ganz wenig, flinc in letzter Zeit bis auf Müllanfragen mit riesigen Umwegen im Verhältnis zu gefahrener Strecke gar nix.

Dennoch werde ich nicht bei mfg.de einstellen, schon allein deswegen nicht, weil ich da meine Bankverbindung angeben muß. Klar bin ich froh, wenn ich nich allein fahren muß, hat aber nicht nur die finanziellen Gründe als Vorteil (ermüdungsfreier, schonender für die Umwelt wenn mehrere mitfahren, nette Bekanntschaften wenn auch nur für kurze Zeit). Aber ich werde auch aus den bereits erwähnten moralischen gründen weiterhin nicht bei MFG einstellen.

Wer’s noch nicht kennt:
Die neuen AGBs von mfg erklärt unter http://flomachtbilder.blogspot.de/

Ohne Hintergrundinformationen denkt man sich, nagut - schon wieder allgemeines Gewäsch. Widerspreche ich den neuen AGB darf ich nicht mehr bei diesem Verein dabei sein. Auf dem ersten Blick stimmt es auch. Vieles ist allgemeines blabla und auch bei Widerspruch bzw. Nichtannahme der Änderungen darf man nicht mehr dabei sein. Soweit so unschön. Sieht man sich nun aber die Änderungen etwas genauer an, wird einem, insbesondere als Fahrer, etwas schwarz vor Augen.

_Die Punkte 1 und 2 sind dabei noch völlig harmlos. Es wird zunächst definiert, wer als Fahrer, Mitfahrer und Partner definiert wird, wie man Zugang erhält und welche Rolle die Seite mitfahrgelegenheit.de dabei einnimmt (nämlich ausschließlich als Vermittler und nicht dritter Vertragspartner bei einer Fahrt).

Der Hammer aber kommt in Kapitel drei und dort bereits im ersten Unterkapitel 3.1. Dort heißt es, dass die reine Inserierung bereits ein verbindliches Angebot auf Abschluss eines Mitfahrvertrages darstelle. Angenommen ich inseriere in einer Zeitung eine Annonce, ich hätte ein Haus zu verkaufen. Der erste, der mich anruft würde in diesem Falle dann also direkt den Kaufvertrag unterschreiben, ohne dass dieser das eigentlich will, da in jedem Fall Einzelheiten zu klären sind. Eine Annonce ist und bleibt in meinen Augen eine sog. Invitatio ad Offerendum, also eine Einladung ein Angebot abzugeben. Im Supermarkt machen wir täglich nichts anderes. Die ausgestellte Ware mit dem angepriesenem Gegenwert in Euro ist nichts weiter als Werbung. Erst wenn ich die Waren auf das Kassenband lege, gebe ich ein Angebot zu den ausgewiesenen Preisen ab. Der/Die Kassierer/in scant den Artikel und es ist ein Kaufvertrag mit der Verpflichtung der sofortigen Schuldbegleichung entstanden.
Bei Mitfahrgelegenheiten ist es sogar noch ein Stück krasser. Ich als Fahrer möchte wissen, ob ich dem Mitfahrer vertrauen kann und umgekehrt. Druckst ein Mitfahrer nur rum oder lallt mich an, muss ich damit rechnen, dass ich diesem nicht vertrauen kann. Sei es wegen unangebrachtem Verhalten oder er erscheint erst gar nicht. Wir reden hier also nicht von einem Stück Fleisch an der Ladentheke, sondern von menschlichen Individuen und jede verhält sich anders. Blindlinks fremden Menschen zu vertrauen ist wider die Natur. Nichts anderes wurde uns als Kind Jahr und Tag eingebläut.

Weiter im Text, noch immer Punkt 3.1: Da heißt es sinngemäß weiter; macht der Fahrer keine oder nur unklare Angaben, muss der Mitfahrer davon ausgehen, dass dieser allein und ohne Gepäck reisen darf. Da ich bisher kaum Inserate mit solchen Angaben gesehen habe, wird sich dies auch nicht großartig ändern. Die Mitfahrer sind seitens der Carpooling also dazu verdammt ohne Gepäck zu verreisen. Der ein oder andere Mitfahrer mag das ja noch hinbekommen. Das Gros meiner Mitfahrer aber hat zumindest einen Rucksack dabei, wenn nicht sogar eine Reisetasche oder einen Trolley. Auch reichen die 1000 Zeichen Inseratslänge gerade mal dazu aus, um allgemeinen Kram reinzuschreiben, nicht aber die genaue Definition oder Sonderkonditionen zum Gepäck aufzunehmen. Ich hatte mittlerweile schon einige dabei, die gefragt haben, ob die Gitarre, das Skateboard oder gar der Hund mitgenommen werden kann. In allen Fällen habe ich nicht nein gesagt, weil ich es absprechen konnte. Diese Flexibilität wird nicht nur mit als Fahrer, sondern gerade den Mitfahrern genommen.
Als nächstes heißt es (übrigens immernoch Punkt 3.1), dass wenn keine Angaben zum Treffpunkt gemacht sind, der Fahrer sich verpflichtet den Mitfahrer im angegebenen Gebiet abzuholen bzw. abzusetzen. Das macht in Städten größer eines 1000-Seelen-Örtchens mal richtig Sinn. Nicht. Ich sage nur Großstädte wie Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main, München, etc. Da gurke ich doch nicht quer durch die Stadt, nur weil jemand der Meinung ist, die AGB so zu seinen Gunsten auszulegen, es aber nicht für nötig hielt, sich mal zu melden. (Wo wir übrigens wieder bei dem Punkt angekommen sind, ob ich dem Mitfahrer vertrauen kann oder nicht)

Nächster Punkt: 3.2. Es geht um die Teilstrecken. Eine erste Neuerung, die mir auffällt (ohne zu wissen, ob dies bereits in den jetzt gültigen AGB steht): Es soll möglich sein, einzelne Teilstrecken von der Buchung auszunehmen. Das ist ausnahmsweise mal eine erfreuliche Neuerung. Wenn ich beispielsweise zwei, drei Orte angeben kann, die kurz hintereinander kommen, angeben kann, aber keine Lust habe, dort noch wieder auf neue Mitfahrer zu warten, weil ich dies einfach nur als Zielort haben möchte, kann ich das nun einstellen. Ist doch mal was Feines. Was nicht so fein ist, ist der durch die Carpooling vorgegebene Rahmen der Kostenbeteiligung. Wer hier also nicht aufpasst und die Preise für Teilstrecken nach seinem Gusto anpasst, guckt in die Röhre und darf mehr löhnen, als er gedacht hat.

Punkt 3.3 ist wieder uninteressant und war vorher bereits bekannt. Wer Barzahlung haben will, muss dem Lastschriftverfahren zustimmen. Wer Online-Vorabzahlung haben will, muss ebenso seine Kontodaten hergeben. Wo soll sonst das Geld auch hinüberwiesen werden?!

Punkt 3.4 hingegen könnte einen schon wieder ärgern. Hier ist geregelt, dass zwar das Inserat geändert werden kann, dies an der Provision aber nichts ändert. Das heißt, wenn ich ein Inserat von sagen wir mal 200Km Fahrtlänge einstelle und statt geplanten 10-12€ (was 5-6€ auf 100Km entspricht und damit einem normalen Kurs) nun aus Versehen 20€ eintrage, ein Mitfahrer bucht, sich meldet und Verwunderung über den Preis äußert, kann ich ihm zwar die eigentlichen 10€ zugestehen, muss aber die Provision für 20€ abdrücken. Einen großen Applaus in Richtung Carpooling. In Sachen Geld seid ihr raffgieriger als Dagobert Duck. Der versucht wenigstens nur sein Geld bei sich zu behalten und nicht kleinkriminell das Geld aus den Taschen Anderer zu ziehen.

Punkt 3.5 ist für Fahrer wie Mitfahrer ein Schlag ins Gesicht: Die frühere 72h-Frist wird aufgehoben. Das heißt, es kann nun jederzeit bis zur Minute vor der Abfahrt die gesamte Fahrt storniert werden. Bezugnehmend hierauf wird in Punkt 4.3 geregelt, dass der Fahrer in keinem Fall Geld sieht. Der Vorteil der Online-Vorabzahlung ist also dahin. Das Argument „Ich bekomme mein Geld ja in jedem Fall“ ist also mit Wirkung zum 20.11.13 dahin.
Weiter wird in Punkt 3.6 nun eine Zeitspanne angegeben, die ein (Mit)Fahrer zu warten hat, ehe die Fahrt als nicht angetreten deklariert wird: Nämlich satte 15 Minuten. War dies vorher nur als Hinweis in den Nettiquetten zu finden, ist dies nun verpflichtender Bestandteil der AGB geworden. Da ich aber meine Zeit nicht gepachtet habe, werde ich es weiterhin nach meinem Gusto laufen lassen: Meldet sich der Mitfahrer nicht, warte ich 5 Minuten und versuche diesen zu erreichen. Erreiche ich ihn nach mehrfachen Anrufen nicht, warte ich weitere 5 Minuten. Manchmal hört man ja das Handy nicht in der Eile. Folgt dann immernoch nichts, gibt es höchstens noch einen weniger netten Gruß als Nachricht und ich fahre ab. Damit spare ich zwar nur wenige Minuten, aber ich lasse mir doch nicht von jemanden vorschreiben, wie lange ich bei einer Gefälligkeitsleistung zu warten habe.

Die Punkte 4 und 5 sind ansonsten unspektakulär. Abgesehen von der unbedeutenden Kleinigkeit, dass die carpooling jederzeit und nach Lust und Laune die Provision anpassen kann, wie sie lustig ist. Denn es findet sich kein Passus über die Höhe der Provision. Lediglich, dass es eine gebe wird verlautbart.
Lustiger wird der Punkt 6. Allein der Titel " Nutzerpflichten und Nutzungsrechte zu Gunsten von carpooling" sagt bereits aus, wer hier bevorteilt wird. Auffällig ist vor allem Punkt 6.3. Hier wird es zwar nicht konkret benannt, aber nett umschrieben: Zensur in allerhöchstem Maße. Wer also in Inseraten und/oder persönlichen Direktnachrichten etwas schreibt, was der carpooling nicht beliebt, wird zensiert, ermahnt und in letzter Instanz gesperrt oder gar gelöscht. In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen das Postgeheimnis. Zwar kann und muss ein Administrator beispielsweise auf alle Daten Zugriff haben. Er darf dies aber nicht über seine beruflichen Aufgaben hinaus verwenden. Inhaltskontrollen gehören jedenfalls nicht dazu (sagt der Admin in mir).

Ein schallendes Lachen entlockte mir Punkt 6.6. Darin wird geregelt, wie mit kommerziellen Fahrten umgegangen werden soll. Angeblich dürften solche Inserate nur in Ausnahmefällen und nach Absprache mit der carpooling geschaltet werden. Is klar… Ich werfe nur das Thema „Kleinbusmafia“ oder „Strecke Berlin - Düsseldorf/Köln/generell Ruhrgebiet“ in den Raum. Jeder, der sich mit der Thematik etwas länger als 2 Minuten beschäftigt weiß, wie mit kommerziellen Inseraten umgegangen wird: Nach Affenmanier. Nichts hören, nichts sehen und bloß nichts sagen.

Punkt 6.8 ist auch lustig. Der Nutzer darf nichts machen, was auch nur in irgendeiner Weise die Vermittlung außerhalb der Plattform begünstigt. Ergo dürfte ich nicht einmal die Handynummer des Mitfahrers erhalten. Ich könnte den doch einfach anrufen, meine Absprachen treffen und die Fahrt stornieren?! Solange dies nach Punkt 3.5 noch ohne Angaben von Gründen (sofern nicht technisch anders vorgesehen) möglich ist, brauche ich mich nicht zu rechtfertigen.

Der Datenschützer in jedem sollte bei Punkt 6.9 bunte Kreise in den Augen bekommen. Dass Daten erhoben, gespeichert und verarbeitet werden müssen, sollte jedem klar sein. Das ist an sich auch kein Thema an dem man sich hochziehen müsste. Was jedoch mal rein gar nicht geht, sind die zwar auf den Verwendungszweck beschränkten aber übertragbaren Nutzungsrechte. Das heißt, dass alle Daten, die eingegeben werden, können an die Partner der carpooling weitergegeben werden. Bis hierhin noch immer üblich. Der Hammer ist aber, dass die Partner damit eingeräumt bekommen, mit den Daten zu tun und zu lassen, was sie wollen. In krassen Fällen könnten diese die Daten ebenfalls weitergeben, ohne dass es der Nutzer mitbekommt. Denn das Nutzungsrecht ist ja mit übertragen worden. Wie diese Daten aber ab den Partnern und den dahinterliegenden Nutznießern verarbeitet werden, ist der carpooling offenbar egal und fand daher auch keinen Passus in den AGB. Noch einmal einen großen Applaus nach München!

Punkt 7 ist wieder unauffällig. Klar, die carpooling will sich bei Zankereien zwischen Fahrern und Mitfahrern zwar gütlich zeigen, will aber auch keine Verbindlichkeiten eingehen. Das finde ich persönlich zwar etwas frech, da sie nicht nur die Provision in (derzeitiger) Höhe von 11% einstreicht, sondern eben auch den Zankapfel Bewertungssystem überhaupt erst bereitstellt. Aber sei es drum.

In Punkt 8.2 liest man (für mich erstmals), dass Nutzer mit etwa (so genau wollte man sich wohl doch nicht festlegen) 10 schlechten Bewertungen gesperrt und gelöscht wird. Man kann natürlich auch für weiteren Schabernack wie die Nennung von Alternativportalen und/oder Kontaktdetails gesperrt und gelöscht werden. Aber das war ja schon zu Einführung des Zwangsbuchungssystems kurz vor Ostern bekannt und hat mich selbst auch kurzzeitig erwischt.

Punkt 8.4 bekräftigt den Punkt 6.3 hinsichtlich der Zensur. Das böse Wort wird natürlich nicht genannt, der Kontext legt es aber sehr nah.

Die Punkte 9, 10 und 11 sind wieder uninteressant.

Es wird jetzt hoffentlich noch einmal richtig rappeln im carpooling-Karton. Spätestens wenn es den Damen und Herren zu bunt wird, weil Fahrer plötzlich allen Mitfahrern absagen. Das wird künftig jedenfalls die einzige Möglichkeit sein, gebührenfrei und ohne Zensur Mitfahrer auf dieser Plattform zu erreichen. Eventuell hält sich mein Tipp mit dem Nutzen des Nachrichtensystems noch eine Weile. Da aber davon auszugehen ist, dass die Herrschaften hier mitlesen, dürfte auch diese „Lücke im System“ bald gestopft sein. Ich werde meinen Account jedoch noch nicht löschen. Würde ich dies tun, verlöre ich den Zugang zum Gästebuch, welches den neuen Mitgliedern seit geraumer Zeit schon nicht mehr bereit steht.

Ich wünsche weiterhin stressfreies Fahren und erfolgreiche Vermittlungen auf den hoffentlich bekannten Alternativen. Falls sie nicht bekannt sind, seien sie noch einmal genannt. Meine Favoriten:_

Und für die reinen Mitfahrer, die nur schnell einen Fahrer brauchen:

Wer auch noch ein paar andere Mitfahrbörsen kennenlernen möchte, ohne sich anmelden zu müssen, dem sei der Blog von Rene Pönitz ans Herz gelegt: renephoenix.de/mfg-alternativen

Woran erinnert mich das jetzt ?? Ach ja , da "Wer nicht für mich ist. ist gegen mich " - nur was dann kam war nicht mehr lustig

Nix für ungut , die Welt ist nun mal nicht schwarz weiß , sondern bunt und dem was Hartmut schreibt ist nix hinzuzufügen, außer das ich natürlich meine MFG ist mittlerweile Müll.

ALso muß man den Mitfahrern von da während der Fahrt mitteilen , wo sie einen in der Zukunft finden , dann verirt sich der eine oder andere zukünftig auch mal hierher .

Somit FG 30 € MFG 40 € , wer nicht sucht zahlt halt einen 10 er mehr

@maxmeier:

Das ist doch Polemik…

Und eigentlich reagiere ich nicht auf solche Äußerungen. Aber das ist doch wohl ein bißchen dick aufgetragen.

Und das hat auch nichts mit „schwarz-weiß“ zu tun, wenn ich behaupte, das jeder der bei Mfg inseriert, dieses Portal auch unterstützt.

Nochwas…mit meiner Meinung bin ich nicht alleine:

_" Sa 11.01.2014 14:47 Uhr Rainer L. _

_@Wolfgang A.

Richtig! MFG will durch das „neue Mitfahren“ auf Kosten allein der Fahrer

  • die Gewinnerwartungen ihrer Investoren zu erfüllen,
  • alle Risiken, die eine Vereinbarung zwischen Fahrer und Mitfahrer birgt einseitig auf die Fahrer abzuwälzen,
  • dazu kommen die Lohnkosten für ihre mittlerweile 70 Mitarbeiter, die wie in Nordkorea unliebsame Beiträge zensieren. Leider sind sich die Fahrer hier ihrer Macht nicht bewußt und hängen an MFG wie der Süchtige an der Nadel. Sa hat es MFG geschafft, dass „der Schwanz mit dem Hund wedelt“ und viele der Fahrer merken es nicht einmal.
    Aber langsam wird es. Ich habe wieder mal mal aus Spaß meine morgige Tour auf MFG getestet. Bei MFG gibt es 2 „Angebote“. Das erste führt direkt zur Buchung bei der Deutschen Bahn und das zweite ist eine Bahnmitfahrt.
    Meine Mitfahrer aus den alternativen Portalen fahren mehr als 2 Stunden später als die Bahn mit mir los und sind trotzdem 1 Stunde früher in Dortmund."_

@takamino

Ich sehe das genau so wie Du. MFG verdient an jedem, der dort noch Fahrten einstellt, auch wenn die glauben, Mitfahrer dort „überzeugen“ zu müssen. Fakt ist wohl. dass der so „überzeugte“ Mitfahrer das nächste Mal wieder dort suchen wird.

Ich habe die schmerzhafte Methode gewählt: Seit Ende März 2013 keine Fahrten mehr bei MFG und es funktioniert prima.

Viele Fahrer können sich dazu nicht durchringen und geben vor, Mifahrer zum Wechsel „überzeugen“ zu wollen. Und das nächste Mal sucht sie der Mitfahrer wieder genau dort, denn dem normalen Mitfahrer ist es völlig egal ob der Fahrer eine Gebühr an MFG zu zahlen hat.

Ich wähle in der Kommunikation in den alternativen Portalen den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ und der ist für mich, dass sich der Fahrer immerhin mit Alternativen zu MFG beschäftigt. Es dauert eben seine Zeit. Unsere Väter und Großväter haben bis kurz vor Moskau gebraucht um zu erkennen dass sie für die falschen Ideale losgezogen sind… :slight_smile:

So hat jeder unterschiedlichen Prioritäten. Mir ist es z.B. egal, ob MFG Geld bekommt oder nicht. Meine Priorität liegt auf „Auto mit zahlenden Mitfahrern voll bekommen“. Wer über MFG bucht, der zahlt halt die 11% (zzgl. Deppenzuschlag) drauf.

… man kann irgendwie immer Nazi-Vergleiche ziehen. Ob die dann passen, ist ein anderes Thema. :smiley:

Viele Grüße

Konstantin

@Konstantin

Weil ich weiß dass das nicht jeder versteht habe ich vom „kleinsten gemeinsamen Nenner“ geschrieben.

Das sollte auch kein „Nazi-Vergleich“ sein sondern ein Beispiel dass man sich irren kann wenn man die Ziele der Initiatoren nicht erkennt denen man sich untergeordnet hat. Deswegen habe ich auch den :slight_smile: dahinter gesetzt.

@ konstantin

Nicht die Nazis sind bis Moskau gezogen, sondern die deutsche Armee.

Diese bestand nicht (nur) aus Nazis.

So viel mal dazu.

Ansonsten bin ich ganz bei dir.

Ich sage da ganz offen, dass ich in erster Linie Leute mitnehme, um durch deren Kostenbeteiligung meine Kosten zu senken.

Alle anderen Gründe nehme ich gern auch für mich in Anspruch, sind aber zweitrangig.

Übrigens gibt es nach wie vor die Möglichkeit, auch ohne Zahlung einer Gebühr Mitfahrer von dort zu bekommen.

@ maxmeier

Auch deine Ansicht unterstütze ich, allerdings mit einer kleinen Ausnahme:

Da ich nicht bereit bin, die Abzocke bei MFG mit zu machen, lehne ich es ebenfalls ab, diese Abzockgebühr auf Mitfahrer abzuwälzen.

Denn DANN unterstützt du tatsächlich diesen Verein finanziell, obwohl es keine Notwendigkeit dazu gibt (s.o.).

@ ADMIN

Was fällt mir nach dem Lesen deines sehr langen Posts so ein… ???

  1. Bei Mitfahrgelegenheit wird NICHT negativ über andere Portale negativ geschrieben.

  Hier werden hingegen auch missliebige Texte in Gänze gelöscht !

  1. Zensiert werden bei MFG nur Dinge, die absolut nachvollziehbar sind: Beleidigungen und Hinweise auf andere Portale.

  Anderer Text bleibt, sogar Leute, die aus Jux immer wieder Werbung für andere Portale ins GB schreiben, dürfen weiter schreiben.

  1. Offenbar aus Unkenntnis (hoffe ich jedenfalls) werden Befürchtungen verbreitet, die schlicht falsch sind.

  Beispiel: Datenschutz: Ich denke, die Macher dort sind clever genug, Änderungen ihrer AGB VORHER auf Rechtskonformität prüfen zu lassen.

  Was sagt WIKI dazu:

  Verwenden Unternehmen Vertragsbedingungen gegenüber Verbrauchern, unterliegen diese bereits beim ersten Mal der gerichtlichen Kontrolle.

4, Was hat dein Post nur mit dem Thema zu tun ?

So könnte ich Punkt für Punkt deines Beitrags widersprechen.

Ehrlich gesagt finde ich es moralisch grenzwertig, wenn du hier in dieser Form über dein ehemaliges Portal ablästerst und nachtrittst.

Wer dort die AGB akzeptiert, ist voll geschäftsfähig und hat es in der Hand, die Geschäftsbedingungen zu akzeptieren oder abzulehnen.

Wer sie akzeptiert, ordnet sich diesen FREIWILLIG unter !

Sicher wird nicht jeder die AGB so genau gelesen haben wie du, aber wer kennt schon alle AGB aller seiner Verträge ? Du etwa ?

Was ich allerdings seltsam finde ist, dass bislang niemand auf diesen überlangen Post reagiert hat…warum wohl ?

Mehrere haben hier geschrieben, das MFG der Arsch auf Grundeis geht etc. …weil sie ihre Felle davon schwimmen sehen.

Die Erfahrungen der meisten hier sehen allerdings anders aus, wenn man liest, woher die Mitfahrer kommen.

Da haben sich wohl einige im Portal geirrt…

Ein Schelm wer nun denkt, andere Portale werden nervös und warnen die User vor der bösen MFG.

Lasst die doch machen was sie wollen, dies ist ihr Recht, wie sie ihr Geschäftsmodell konzipieren.

Gehts schief, was solls !

@ takamino

Danke für die Info.

Mir ist zwar bekannt, das MFG expandieren will (Amiland, Japan, Südamerika z.B.),

aber mir war echt neu, dass sie mittlerweile in Nordkorea aktiv sind…

Was wird bei MFG zensiert ?

In erster Linie die Nennung der „Mitbewerber“, mehr nicht !

Alle negativen Kritiken blieben in den verschiedenen Gästebüchern.

Da bin sicher nicht nur ich auf Details gespannt.

@ admin

Zitat:

Lustiger wird der Punkt 6. Allein der Titel " Nutzerpflichten und Nutzungsrechte zu Gunsten von carpooling" sagt bereits aus, wer hier bevorteilt wird. Auffällig ist vor allem Punkt 6.3. Hier wird es zwar nicht konkret benannt, aber nett umschrieben: Zensur in allerhöchstem Maße. Wer also in Inseraten und/oder persönlichen Direktnachrichten etwas schreibt, was der carpooling nicht beliebt, wird zensiert, ermahnt und in letzter Instanz gesperrt oder gar gelöscht. In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen das Postgeheimnis. Zwar kann und muss ein Administrator beispielsweise auf alle Daten Zugriff haben. Er darf dies aber nicht über seine beruflichen Aufgaben hinaus verwenden. Inhaltskontrollen gehören jedenfalls nicht dazu (sagt der Admin in mir).

Was bitte ist daran nicht zu verstehen ?

Selbstverständlich möchte MFG nicht, das man ihr Buchungssystem austrickst und ihnen die Vermittlungsgebühr vorenthält, auf die sie Anspruch erheben (und haben).

Deshalb ist es völlig legitim, Handy-Nummern oder Mailadressen aus dem Text zu löschen.

Das wird überall so gehandhabt auf kostenpflichtigen Portalen.

Was ich allerdings lustig finde, ist dein Hinweis auf das „Postgeheimnis“.

Wer hier hat meine Nachricht an dich mit einer Beschwerde öffentlich ins Forum gestellt ?

Das warst dann wohl du !

Nicht ganz fein, nicht ganz fair…

Aber das war sicherlich etwas gaaaanz anderes und hat auch nichts mit der Vertraulichkeit des geschriebenen Wortes zu tun.

Ich schreibe jetzt mal NICHT, was ich davon halte…-sonst werde ich nocht gesperrt und es kommen keine Mitfahrer mehr über diese Seite…

der finanzielle Verlust wäre allerdings verschmerzbar, da ich seit Registrierung erst 2 oder Mitfahrer von hier hatte, die ich auch über andere Portale

hätte haben können.

Und was wäre leichter, als dann sofort ein neues Konto zu eröffnen ???

@Olaf

Schau bitte an den Anfang des Posts vom Admin!

Dann wirst du feststellen, dass er lediglich vom Blog http://flomachtbilder.blogspot.de/ , eingestellt von Florian Adler, zitiert hat.

Dann solltest Du Dich auch an Florian wenden!

Und was ist verkehrt, über AGB´s zu diskutieren. Auch dazu ist ein Forum da. Und da dieses Forum „Wer inseriert eigentlich jetzt noch bei mitfahrgelegenheit ?“ heißt, ist das hier auch richtig aufgehoben. Wo ist also das Problem?

@ dixi

An welcher Stelle habe ich geschrieben, das es verkehrt ist, über die AGB von MFG zu diskutieren ?

Ich kann mich nicht erinnern.

Auch war es kein Diskussionsbeitrag, sondern eine sehr einseitige und, wie ich finde, unfaire Darstellung.

Wenn dies ausgerechnet vom Admin einer Konkurrenzseite kommt und dazu noch vom ehemaligen Mitbetreiber von MFG, dann

ist das erst Recht bedenklich

Der Beitrag erwähnt mit keinem Wort, WER nun nach wie vor bei MFG inseriert, deshalb: Thema verfehlt !

Das sind absolut verschiedene Baustellen, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Man kann jederzeit einen neuen Blog dazu bilden !

Es soll wohl eher dazu dienen, die User, die ja alle unterbelichtet zu sein scheinen, vor den ach so bösen AGB zu warnen, die ja so schlecht für alle sind.

Dies suggeriert dieser Beitrag.

Ich brauche niemanden der mir sagt, was ich zu tun oder zu lassen habe.

Ebenso nehme ich für mich in Anspruch, selbst zu wissen, was gut für mich ist und was nicht.

Und wen z.B. juckt die Löschung der Nennung von anderen Portalen ?

Die die dort lesen und schreiben können, wissen sowieso Bescheid.

Alle anderen haben keinen Zugang zum Gästebuch !

Stimmt das oder stimmt das ?

Also weshalb sich über diese nachvollziehbare Zensur aufregen ?

Und nur für dich ganz allein:

Unser Admin hat dort vor nicht all zu langer Zeit im GB Werbung für seine neue Seite gemacht !

Wie fändest du das, wenn die Macher von MFG dies hier täten ?

Vielleicht fragst du dich einmal, welches Motiv admin hatte, diesen Post zu verfassen ?

Und das fast 2 Monate nach deren Einführung ?

@ Olaf:

Du hast aber den Admin angesprochen. Er hat bloß zitiert und da finde ich nix Verwerfliches dran!

Ich hätte da nix dagegen, wenn die Abzocker hier was posten. Ich glaube auch nicht, dass Sven was dagegen hätte.

Das werden sie aber tunlichst vermeiden. Die haben ja nicht mal auf unsere konstruktive Kritik reagiert! Und da mein ich nicht das Nennen andererer Portale.

@supernovaberlin 

zu dem Punkt 3.:

Rechtssichere AGBs zu formulieren ist schwierig.

Ob sie 100%ig rechtskonform sind, sieht man erst wenn sich ein Gericht damit befasst. Dazu muss erst mal jemand klagen.

Nicht umsonst steht ja immer dieser Satz in allen AGBs:

„14.3 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder zum Teil unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht.“

Ich habe mal gelernt, dass AGBs nicht wirklich viel bringen, denn allzu sehr dürfen sie von den Gesetzen nicht abweichen. 

Zu dem 2. Absatz des  Zitats oben:

Ich finde auch (und habe das früher auch so geschrieben), dass MFG das gute Recht hat, ihr Geschäftsmodell  zu praktizieren.

Wenn es funktioniert, haben sie was richtig gemacht.

Gruß Robert

Besser könnten die Betreiber von MFG das auch nicht, als es einige hier tun.

@supernova

wie Dir bereits von anderen mitgeteilt wurde ist mein von Dir kritisierter Eintrag eine Wiedergabe des blogs von Florian Adler. Ich habe dazu keinerlei eigene Meinung ergänzt. Was Du daraus schließt finde ich erstaunlich.

Ich muß mich doch immer wieder wundern… :huh:

Die Beiträge von supernovaberlin sind weder informativ noch konstruktiv.

Eben viel blabla…

Wenn du was loswerden möchtest…dann geh beichten! :smiley: