_ Schwieriger Abschied vom Tiefpreismodell _
So hochtrabend die Pläne der neuen Fernbusfirma auch sind: Entscheidend für ihre Zukunft wird nicht zuletzt sein, wann es der Branche gelingt, sich vom Tiefpreismodell zu verabschieden und kostendeckende Preise zu nehmen. Der Normalpreis sank zuletzt auf unter neun Cent pro Kilometer - deutlich weniger als noch vor zwei Jahren. Teilweise sind Kunden sogar für gerade einmal vier Cent pro Kilometer unterwegs. „Dieses Niveau ist auf Dauer unhaltbar, die Preise müssten zwei- bis dreimal so hoch liegen, um dauerhaft profitabel wirtschaften zu können“, sagt ein Branchenkenner.
Angesichts der schmalen Margen können FlixBus und MeinFernbus ihr Wachstum kaum selbst finanzieren. So soll MeinFernbus laut Insiderangaben im vergangenen Jahr einen Gewinn „zwischen ein und zwei Millionen Euro“ gemacht haben - bei rund 100 Millionen Euro Umsatz. (Kommentar: Sicherlich nur vor Steuern und Abgaben)
Somit spricht vieles für das Szenario, das auf den Fluren der beiden Unternehmen längst kein Geheimnis mehr ist: Die neugeschaffene Firma wird an die Börse gehen.
Bin ja mal gespannt, wann Blablacack in letzter Konsequenz das versuchen wird. Das Geld, was zukünftig aus den Provisionen generiert werden soll, wird wohl nicht reichen, um die massiv angewachsenen Schuldenberge in Zukunft abzutragen. Da bleibt dann nur der Börsengang.