Bus, du hast den Gast gestohlen

@ stjantos

„Ausfallerscheinung“ schrieb in diesem Thread im Oktober 2013, die Fernbusse würden die Strecke Berlin-Heilbronn

für 22 € fahren.

Tatsächlich liegen die Preise mittlerweile höher…Postbus fährt ab 26 € Flixbus ab 29,50 € nach Neckarsulm (Stadtrand von Heilbronn).

Allerdings ist auch zu beobachten, das in letzter Zeit die Sahnestrecken noch ausgebaut wurden.

Die Preise bei Privatfahrern liegen übrigens bei BBC zwischen 28 und 35 €.

Wäre ich Mitfahrer, würde ich die lange Strecke per Bus zurück legen und den Rest evt. per MFG.

Kurzstrecken (unter 60 km) sollen übrigens bei BBC gebührenfrei bleiben, bei mfg.de waren das Strecken unter 100 km.

Das war nur am Anfang, kurz nach Einführung der „Gebühren“ so. Sehr schnell wurde die Provision auf jeder Strecke (auch unter 100 km) eingeführt - nur „ständige“ Angebote, die z.B. jede Woche fest eingestellt waren, haben sie längere Zeit provisionsfrei gelassen. Man vergisst so schnell.

Kürzere als 60 km lange Fahrten habe ich so gut wie nie, das obengenannte würde mir also nichts nützen.

Demnächst werde ich ggf. einige Flix-Busse aus dem verkehr ziehen. Was die auf der Autobahn für einen Reifen fahren, passt auf keine Kuhhaut…

Einige LKWs habe ich schon in die Pause geschickt… Mal sehen…

@ zzz

Ein wirklich klasse Beitrag…köstlich… :slight_smile:

Aber mal so Interesse halber:

Ziehst du die alle persönlich aus dem Verkehr ?

Falls ja: Gilt das auch für Busse und LKW mit mehr als einem Reifen ?

Falls nein: Telefonierst du während der Fahrt die Polizei herbei und fängst dir selbst ein Ticket ?

Oder bittest du den jeweiligen Fahrer höflich, seinen Bus/LKW abzustellen, da dir der Fahrstil nicht passt ?

Oder hast du eine Dashcam an Bord, die alles filmt und (nur) bei dir als Beweis zugelassen ist ?

Auf jeden Fall werden sich die Postbusse und BLB sehr bei dir bedanken…wenn die vorher gewusst hätten, wie leicht man sich

der leidigen Konkurrenz entledigen kann…

Berichte weiter, ggfls demnächst…ich bin sehr gespannt !

P.S.: Mir gehen die vielen Schleicher auf der rechten Spur auf die Nerven, die manchmal im Zeitlupentempo einen LKW überholen,

ebnso notorische Mittelspurfahrer.

Keine halben Sachen:

Wenn du schon mal dabei bist, ziehe die auch aus dem Verkehr !

In einem Fall saß mein Chef am Steuer und ich als Beifahrer daneben. Der Flixbus zog auf die Linke Spur, obwohl wir auf gleicher Höhe waren. Schöner geht’s nicht: also zwei unabhängige Zeugen. Wenn wir ihn angezeigt hätten, wär’s das für den gewesen.

Ansonsten: ich habe oft/meist Mitfahrer. Wenn einer Lust hat, Zeuge zu spielen, war’s das für den betreffenden Busfahrer auch für eine ganze Weile.

2015-2016 hätte ich schon 4 Flixe aus dem Verkehr ziehen können. Nicht immer war ich das „Opfer“. Oft waren es andere Fahrzeuge. Eine Anzeige der Form: „Um xx h, auf der Autobahn AX Richtung XX zwischen Anschluss Sonundso und Dingsbums hat FlixBus AAA-BB-123 die rote Schrottkarre 1,75 tDi mit dem Kennzeichen Y-123 abgedrängt und zu einer Vollbremsung gezwungen“ wäre mit der Sicherheit erfolgreich, dass sich der Fahrer der Schrottkarre von oben an den Vorfall erinnert und den Sachverhalt bezeugt. Ende des Führerscheins für den Flixer…

Du brauchst keine DashCam für so etwas.

Der LKW-Fahrer, den ich für 3 Monate pausieren ließ, sagte vor Gericht „Ich hatte es eilig“ und „Es tut mir Leid“. Für das EIlighaben gab es 3 Monate Pause (das ist die Zeit, die sein Boss ihm zugestanden hat, ohne ihn zu feuern), das Leidtun hat ihn vor den 12 Monaten Pause bewahrt, die der Staatsanwalt eigentlich gefordert hat. Ich war übrigens der einzige Zeuge. Da es sich um eine Straftat gehandelt hatte (Nötigung), habe ich als Zeuge gereicht (ich hatte ihn auch angezeigt).

Der Führerscheinneuling, der aus der Nebenstraße die Kurve schneidend in die Vorfahrtstraße eingebogen ist, hat keine Gerichtsverhandlung gebraucht, und seine 12 Monate Sperre mit anschließend neuer Fahrprüfung akzeptiert. Drei Zeugen (meine Wenigkeit, meine damalige Freundin in ihrem eigenen Wagen, den ich aber fuhr, und die Insassin des Fahrzeugs hinter uns) haben jeden Widerspruch im Keim erstickt. 

Wie gesagt - ich muss nur schlechte Laune haben - dann hole ich durchaus einige Rowdies von der Straße.

Meine Empfehlung: wenn das mehrere tun würden, wären die Straßen sicherer.

Gerade habe ich über fahrtfinder.net meine Angebote gesucht. Hier und bei Bla werden sie gefunden (das ist auch alles, was ich im Moment inseriere)

Gezeigt werden aber auch die Busverbindungen (nicht ganz treffsicher, nur aus der Nachbarstadt)

Mein Preis bei Bla (3 EUR mehr als hier) liegt 3 EUR unter dem billigsten Fernbus (hier biete ich also 6 EUR billiger an, als Fernbus).

Meine Vorteile:

  • die Fahrt dauert ca. 04:50 - 05:30 h (wenn ich schlecht gelaunt bin: 03:30h, wenn die Autobahn schlecht gelaunt ist: bis zu 06:30h). Der Bus fährt mindestens 11:00h, eher 11:45h oder bis zu 16:45 h.

  • mein Mitfahrer kann seinen Wunschziel äußern und ich schaue, inwieweit ich das erfüllen kann. Abends fahre ich meine Mitfahrer immer bis nach Hause.

Mein Nachteil:

  • Gepäck ist begrenzt (Handgepäck + Reisegepäck nach Absprache). Im den Bus kann man gleich zwei Reisegepäckstücke mitnehmen (das kann ich nur selten anbieten).

… Wobei… WENN ich Gepäck mitnehme, schaue ich nicht auf das Gewicht: was ein Mensch schleppen kann, kann auch mein Auto mitnehmen - also beim Gewicht habe ich einen Vorteil :slight_smile:

Den Bus sehe ich jedenfalls NICHT als „Konkurrenz“ für mich, weder preislich, noch bei der Geschwindigkeit. Bei der maximalen Gepäckmenge kann ich mit dem Bus nicht mithalten, auch nicht gegen allen Aufpreis der Welt.

Auf Kurzstrecke könnte der Bus eine Konkurrenz für Mitfahrgelegenheiten sein - oder auf extrem gefragten Strecken (Stuttgart-München, Berlin - Hamburg usw.), aber da fahre ich nicht (oder fast nie).

Auf meiner Strecke bin ich meist der einzige Anbieter - oder habe bisher max. 3 Andere „Konkurrenten“, die aber meine fast 600 km lange Strecke nur als Teilstrecke haben und in meinem eigentlichen Zielbereich überhaupt nicht flexibel sind (wäre ich auch nicht, wenn ich noch 400 km vor mir hätte…).

Dass ich wenige Mitfahrer habe, liegt außerdem an der geringen Nachfrage auf dieser Strecke. Das hat mir MfG (RIP) schon gemeldet, als ich die Strecke dort in der Zeit vor BlaBla eingetragen habe…

Mal sehen, wie es im Mai in Richtung Budapest aussieht…

Hallo Fahrtanbieter (Mitfahrer gibt es hier ja nur bedingt)

Ich habe extra diese Rubrik gewählt, um nicht bei „Buchungssystem“ zwischen die Wölfe zu geraten und zerfleischt zu werden.

Natürlich habe ich auch eine Meinung dazu und bevorzuge die Barzahlung. Weiterhin betrachte ich die Vereinbarung zwischen Mitfahrer und mir als

mündlichen Vertrag meinerseits. Rechne mit allem, erwarte nichts. Das erspart mir monatelange Bauchschmerzen, wenn der Mitfahrer nicht am Treffpunkt erscheint und sein Handy gerade ins Klo gefallen ist. Für diesen Fall ist die Möglichkeit der Bewertung bei Blabla sinnvoll. Ich selbst habe auch schon Fahrten abgelehnt, weil die Fahrtsuchenden grottenschlechte Bewertungen hatten. Einen Rechtsstreit halte ich für übertrieben.

Meine Fahrten finden in der Regel am Wochenende statt. Die Strecke beträgt 300 km. Die Angebote der Fernbusse sind da eine echte Herausforderung. Für die Strecke Berlin-Braunschweig setze ich 2 Stunden und 13€ an. Der Bus benötigt laut Angebot 2,5 Stunden. Der Preis pendelt zwischen 9 € und auch mal 34 €! Das kommt aber nur in Spitzennachfragetagen vor. Insgesamt ist mein Markt auf dieser Teilstrecke so ziemlich bei Null gelandet. Glücklicherweise führt mich mein Weg etwas weiter. Es gibt tatsächlich noch Gegenden, die der Bus bisher nicht anfährt. Wenn sich das ändern sollte und diese Lücke geschlossen wird, sieht es für mich mau aus. Natürlich fahre ich dann trotzdem weiter. Meine Werbungsversuche für Fahrtfinder finden stets offene Ohren. Viele Mitfahrer sind erstaunt über die Möglichkeit des einfachen Buchens. Mich erstaunt hinterher aber auch immer wieder, dass trotzdem Blabla genutzt wird. Auch von Mitfahrern, den ich einen 5 minütigen Vortrag bei einer vorherigen Fahrt gehalten habe.

Wer dezeit Mitfahrer haben möchte, kommt an Blabla nicht vorbei. (nein, ich arbeite nicht bei Blabla)

Beiträge von Supernova und anderen Provokanten lese ich sehr gerne. Ohne sie gäbe es keine Diskussion und das Forum wäre kein Forum. Deswegen meine Bitte an den Admin, sei großzügig und nimm nicht jedes Wort persönlich.

Ich wünsche allen eine gute Fahrt und immer eine volle Hütte.

Im Moment sehe ICH keine Konkurrenz zum Bus, weil die Strecken, die ich fahre, offensichtlich kaum gefragt sind (weder bei mir, noch bei anderen Fahrern, noch bei Busunternehmen). Ich sehe aber, dass Andere den Bus durchaus als „Konurrent“ erleben. Von daher mache ich mir auch Gedanken darüber, mit welchem Ansatz ich versuchen kann, die Mitfahrt bei mir attraktiver zu machen, als eine Mitfahrt im Bus.

Mein Ansatz:

  • Sauberkeit und absolutes Nichtrauchen - also die Garantie, dass keine verrauchte Person im Auto sitzt

  • Platz: ist nicht wie im Bus, sondern viel weniger (in der E90 3-er Limousine [09.2011, in 04.2016 mit 22.000 km], die ich demnächst beim Händler abhole, ist wohl noch weniger Platz als im Golf VI war [06.2010, in 04.2016 mit 160.000 km]). Aber ich garantiere, dass max. zwei Personen auf der Rückbank sitzen (es sei denn, eine Dreiergruppe will unbedingt dort hinten mitfahren. Das haben die drei Mädels, die ich von Budapest nach Nürnberg fuhr, ein wenig bereut; dafür habe ich für die dritte Person nur 10 EUR zum Gesamtpreis dazugerechnet und oft Pause gemacht, damit sie sich bewegen, und auch ihre Positionen tauschen konnten).

  • Flexibilität bei Zeitpunkten („Mein zug kommt aber erst um 14:07 an, können wir auch dann starten?“ - „Ja, klar!“), Treffpunkten („Kann ich auch bei Ixixingen zusteigen, an der Ponal-Tanke?“ - „Ja, klar!“) und bei der Ankunft (Ankunft abends == immer Haustürservice)

  • schnelle Fahrzeiten (werden durch zügiges Fahren um 130 - 160 km/h [laut GPS] ohne Pause [Pinkeln darf jeder!], durch wenige Zwischenstopps [bei max. zwei Mitfahrern ergibt sich das von selbst], und Zwischenstops nur in der Nähe der Route erreicht). Wenn ich alleine fahre, können Fahrzeiten um 3:30 für knapp 600 km rauskommen, aber das mute ich meinen Mitfahrern nicht zu (wobei aber alle Verkehrsregeln meinerseits eingehalten werden!). Ebenso mute ich den Mitfahrern keine 120 km/h (und weniger) Reisegeschwindigkeit zu.

  • Flexibilität beim Gepäck und mit Tieren (bei mir kann man auch Ski mitnehmen), und ich transportiere auch Tiere, die natürlich bis zur Haustür. Ein mal habe ich Nacktmeerschweinchen von Wuppertal nach Salzburg gebracht, und sie vorher eine Woche lang versorgt, weil sich das mit den Terminen so ergeben hat - die waren wirklich süß, und kuschelten total gerne! Letztens habe ich einen jungen Wellensittich nach Tuttlingen gebracht. Meine Frau hat sich auf der Fahrt ganz liebevoll um den gekümmert - und er kam in einen superüblen Raucherhaushalt :frowning: Der Arme…)

Ich denke mal, mit obigen Punkten habe ich den Bussen (auch bei vielleicht gleichem Preis) etwas voraus. Dei schwarzen Schafe (Nichterscheiner) unter den Fahrern machen aber auch hier das Vertrauen kaputt, worunter alle vernünftigen Fahrer zu leiden haben. Ich wünschte mir, seitens der Mitfahrer würden unzuverlässige Fahrer ebenfalls rechtlich angegangen werden (in diesem Fall: Schadenersatz, Preisunterschied zum Bahnticket vom selben Tag einklagen). Diese Regelung gab es zu Mitfahrzentralen-Zeiten. Wenn der Fahrer nicht erschien, oder kurzfristig absagte, musste er für das Bahnticket geradestehen (laut deren AGB).

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitfahrzentrale

(BTW: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitfahrzentrale#Rechtsstatus <- da steht genau das, was ich auch geschrieben habe, wobei Wikipedia kein Maßstab ist, aber durchaus ein Hinweis, dass es so sein KANN).

Was den Ärger und den Vertragszustand angeht: meine Ruhe ist mir auch wichtiger als Leute wegen 20-30 EUR zu jagen. Ich mag es aber nicht, verarscht zu werden. Deswegen mag ich Bla nicht, und deswegen mag ich die Mitfahrer nicht, die sich nicht an Vereinbarungen halten. Aber ich schaue auch, dass ich den ÄRGER (nicht den Sachverhalt) möglichst schnell „vergesse“. Dennoch - ich behalte mir vor, wenn mir einer wirklich blöd kommt, den auch entsprechend zu behandeln. Vielleicht buchen ja mal die zwei komischen Poster hier eine Fahrt bei mir, nur um mich zu provozieren. Vielleicht fällt ihnen dann auch der uralte Paragraph 118 BGB ein. Wer meinen Mahbescheid auf dem Tisch hat, für den wäre aber der Zeitpunkt zu spät :smiley:

Was supernova angeht: er/sie/es ist manchmal schwere Kost, aber inhaltlich manchmal durchaus mit guten Beiträgen. Ich würde ihn/sie/es ungern nicht mehr lesen (den Ton etwas zurücknehmend ist alles i.O, meinerseits). Die anderen zwei Welpen, die leider nur rumkläffen, haben bisher keinen einzigen inhaltlichen Beitrag geleistet. Was sie NICHT wollen, kann man lesen - wenn man will. Was sie statt dessen anzubieten haben, kann man leider nie lesen - weil da nichts IST. Merkwürdig, dass die Moderation das immer noch zulässt…

Ist das nach Barcelona dann über Lyon oder über Paris?

Über Berlin… Damit wäre die Bundesrepublik 2x durchquert.

Nicht schlecht in 16 Stunden :smiley: Man startet kurz vor 01:00h nachts, und ist am nächsten Tag zum Feierabendverkehr am Ziel (bzw. in Zielnähe).

Schneller geht es über Freiburg: 13 Stunden, und zwar mit einem Start ab 07:00h. Fünf Minuten nach der Tagesschau ist man schon am Ziel - zumindest in Zielnähe, sofern man den Busbahnhof als Reiseziel ansieht.

Das teuerste Ticket fährt Nachmittags ab und kommt am nächsten Tag Mittags an. In der Zeit kann manfür  zwei Stunden mit Berliner Großfamilien Geschäfte machen. Evtl. ist ein kleines Autorennen drin (Einbruchwerkzeug nicht vergessen, denn ohne BMW sieht es mau aus) auf dem Ku’damm oder in Friedrichshain ein paar blöde Karren abfackeln? Berlin ist eine Reise wert!

Freiburg geht auch - man sollte aber die Wartezeit nicht als Flüchtling verkleidet in die Discos der linken Szene verbringen wollen. Das kann bei Regenwetter frustig werden.

Mal sehen, wie viele Mitfahrer ich kriege, wenn ich über Berlin heimfahre… Könnte lohnend werden… Berlin ZOB 28 EUR + 15 EUR in den Zielbereich, 1100 km. Normale Fahrzeit für mich sind für diese Strecke 9 Stunden. Rekordzeit ist 7 Stunden (davon 50% durch Österreich und Ungarn und 50% Vollgas durch Deutschland, z.B. Passau-Erlangen in 1:30h). Wenn es der Verkehr erlaubt, sollten 6 Stunden eine Hausnummer sein, die auch unter Einhaltung aller Verkehrsregeln realisierbar wäre. Wenn ich drei Plätze verkaufe, nehme ich 129 EUR ein, macht etwas mehr als 11 ct/km. Den Sprit kann ich damit zahlen… :smiley:

@ zzz

Wenn du deinen eigenen Link lesen und verstehen würdest, könnte man sich hier manchen Beitrag sparen.

Nach dem Wiki-Eintrag stehen dir „unter Umständen Schadenersatzansprüche“ zu.

Das heißt, es muss dir  erst einmal überhaupt ein Schaden entstanden sein.

Dies ist bei privaten Fahrten erst einmal i.d.R. nicht der Fall.

Und du musst nachweisen, welche Folgen für den Fall des Nichterscheinens oder Stornierens vereinbart wurden.

Da der Kontakt in erster Linie telefonisch erfolgt, hast du auch damit ein Problem.

Und wenn du per mail oder SMS einen entsprechenden Vertragstext aufsetzen würdest bzw. könntest, hast du keine Mitfahrer mehr.

Wäre dies so verbindlich und ich müßte bei plötzlich auftretender Krankheit/Unfall die Bahntickets für mehrere Mitfahrer tragen,

würde nicht nur ich lieber allein fahren.

Bei plötzlich auftretender krankheit hatte ich schon §275 BGB erwähnt. Aber bei der „alten“ Mitfahrzentrale (die mit den Ladengeschäften) habe ich dafür tatsächlich unterschrieben - dass ich für die Bahnkosten geradestehe, wenn die Fahrt durch meine schuld ausfällt. Konkret kann ich mich an die Regelung nicht erinnern, aber im Gedächtnis ist mir geblieben, wenn ich die Fahrt ausfallen lasse, dann muss ich für die Kosten der Mitfahrer geradestehen. War ein ziemliches Druckmittel. Zum Glück ist nie eine meiner Fahrten ausgefallen - bis inkl. heute!

Allerdings hat sich eine Fahrt um 3 Stunden verspätet (folgerichtig hatte ich eine mittelmäßige Bewertung bei MfG dafür bekommen). Der Grund war so dämlich wie lächerlich: ich habe mein Auto nicht gefunden… Bzw… Ich wusste, wo mein Auto ist, aber nicht, welche Bahn da hinfährt, und so bin ich mit den diversenen U-Bahnen vom Regen in die Traufe gefahren, bis ich von dem Freund der Mitfahrerin 20 km vom Treffpunkt entfernt abgeholt wurde, um mit 3 Stunden Verspätung starten zu können. Sonst wäre es noch später geworden. Das war kein Ruhmesblatt meiner Fahrerkarriere… Aber ich habe die Dame dann wenigstens heimgefahren. Die Strecke München-Stuttgart war außerdem nicht sehr lukrativ…

Wie auch immer - wer Verbindlichkeit will, muss sie auch bieten. Gilt auch für mich…

3 Stunden Verspätung und nur, weil Du nicht wusstest, wie Du zu Deinem Wagen gelangen konntest? Kein Ruhmesblatt? Nein, eine grobe Unzuverlässigkeit! Die ganze Fahrt von München nach Stuttgart dauert nicht mal 2 1/2 Stunden, wenn zufällig kein Stau sein sollte.

Du schreibst etwas von Zuverlässigkeit. Hat die Mitfahrerin wirklich 3 Stunden gewartet und sogar ihren Freund losgeschickt, obwohl Du ihr den Grund für Dein Nichterscheinen mitgeteilt hast? Dass die Strecke für Dich nicht lukrativ ist, spielt doch gar keine Rolle.

Ich vermute, dass Du ihr damals nicht die Wahrheit mitgeteilt hast, zumindest am Anfang nicht. Ich wäre sonst bestimmt nicht mit Dir gefahren und hätte Dir sogar noch eine mittelmäßige Bewertung erteilt. Sondern wäre irgendwie anderweitig nach Stuttgart gefahren und hätte Dir die Mehrkosten versucht in Rechnung zu stellen.

Hättest Du diese Mehrkosten freiwillig bezahlt, denn einen offiziellen Mahnbescheid, den Du zahlreiche Male vorher empfohlen hast, hätte ich Dir nicht schicken können, ohne die Adresse zu kennen.

Warum hast Du hier überhaupt etwas von diesem Fall geschrieben? Was soll auch Dein Beitrag vom 17.04.2016, 14:13 Uhr, bedeuten? Willst Du mit etwas derartigem etwa Vertrauen erwecken?

Ich wundere mich, dass das bisher noch niemandem aufgefallen ist.

Jetzt am langen Wochenende scheinen die Busse deutlich mehr nachgefragt zu sein. Auf meiner Hausstrecke (keine Ahnung, ob die schon unters Buchungssystem bei Bla fällt, ich habe bei fahrtfinder.net einen mir bekannten Fahrer gesehen und direkt angeschrieben) waren quasi keine Schnäppchen mehr zu machen, statt 12 EUR kostet die Fahrt rund 25, teilweise über 30 EUR. :o

Btw, was mir letztens aufgefallen ist, die Fernbusse fördern auch die Unzuverlässigkeit von Mitfahrern - hier ein Auszug der AGB von Postbus:

Wie kann ich mein Ticket stornieren?
Stornierungen sind bis 30 Minuten vor fahrplanmäßiger Abfahrt des Busses kostenfrei möglich. Sie können Ihre Fahrt selber online stornieren. Alternativ können Sie dies telefonisch über den Kundenservice tun. Sie erhalten einen Gutschein, den Sie für eine andere Postbus Fahrt einsetzen können. Dieser Gutschein ist ein Jahr gültig. Eventuell anfallendes Restguthaben bei einer neuen Tickertbuchung verfällt nicht. Alternativ ist statt der Stornierung gegen Gutschein auch die Rückerstattung des Fahrpreises gegen eine Stornogebühr von 10 Euro je Ticket möglich. Bei mehreren Fahrten fällt diese Gebühr mehrfach an. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Postbus stornieren.

Wie kann ich mein Ticket umbuchen?
Umbuchungen sind bis 30 Minuten vor fahrplanmäßiger Abfahrt des Busses kostenfrei möglich. Sie können Ihre Fahrt telefonisch beim Kundenservice oder in den Verkaufsfilialen zu den jeweiligen Service- und Öffnungszeiten umbuchen. Alternativ können Sie selber online auf der Seite Buchung bearbeiten die Fahrt zunächst gegen einen Gutschein stornieren, danach den Gutschein für die neue Fahrt einlösen.

Quelle: https://www.postbus.de/FAQ/#11

Bzw. nach Einführung des Buchungssystem wird die Nachfrage sicherlich geringer sein, wann man bei NIchterscheinen 50% des Preises zahlen muss.

Grüße,
MVP
 

@MVP

Naja, die Fernbusse sind ziemlich anonym und haben eine Mischkalkulation. Die Zahl der Stornos hält sich sicher in Grenzen.

Wenn man nur zwei Plätze anzubieten hat, ist ein Ausfall ärgerlicher. Insbesondere, wenn man den Organisationsaufwand hatte, diese Mitfahrt möglich zu machen.

Wer flexibel bleiben will, wendet sich eben an die Busse, diese Flexibilität WILL ich nicht anbieten.

Was ich damit sagen wollte: Derzeit klagen viele Fahrer über fehlende Nachfrage - selbst bzw. gerade bei Blabla. Das hängt dann ggf. nicht ausschließlich mit der Verkomplizierung des Systems zusammen, sondern zu einem geringen Teil auch mit der Verbindlichkeit bei BlaBla. Denn dort kann man dann in Zukunft nicht mehr (kostenlos) kurz vor knapp abspringen.

Gut finde ich die Unverlässlichkeit ja auch nicht; nur ich befürchte halt, dass diese u.U. von den Fernbussen noch gefördert wird.

Grüße,
MVP
 

@MVP

Deine Annahme hat ihre Berechtigung, aber ich teile sie nicht, denn Fernbusbetrieb ist ein VÖLLIG anderes Geschäft.

Was die Unverbindlichkeit angeht: ob ich keine Buchung habe, oder ausfallende Buchungen habe - da wähle ich lieber „keine Buchung“ - das war dann weniger Arbeit für mich :slight_smile:

Die Zeit verbindlicher Buchungen und zuverlässiger Mitfaher ist weitgehend vorbei. Vielleicht ist das ein Symptom der heutigen Gesellschaft.

Die Konzentration im Busgewerbe geht weiter : Megabus gibt auf und wird von Flixbus übernommen-

Gerade per email bekommen,wollte mit denen fahren.

Kein Wunder bei Preisen von 3,50 von HH nach HB :wink:

_ Schwieriger Abschied vom Tiefpreismodell _

So hochtrabend die Pläne der neuen Fernbusfirma auch sind: Entscheidend für ihre Zukunft wird nicht zuletzt sein, wann es der Branche gelingt, sich vom Tiefpreismodell zu verabschieden und kostendeckende Preise zu nehmen. Der Normalpreis sank zuletzt auf unter neun Cent pro Kilometer - deutlich weniger als noch vor zwei Jahren. Teilweise sind Kunden sogar für gerade einmal vier Cent pro Kilometer unterwegs. „Dieses Niveau ist auf Dauer unhaltbar, die Preise müssten zwei- bis dreimal so hoch liegen, um dauerhaft profitabel wirtschaften zu können“, sagt ein Branchenkenner.

Angesichts der schmalen Margen können FlixBus und MeinFernbus ihr Wachstum kaum selbst finanzieren. So soll MeinFernbus laut Insiderangaben im vergangenen Jahr einen Gewinn „zwischen ein und zwei Millionen Euro“ gemacht haben - bei rund 100 Millionen Euro Umsatz. (Kommentar: Sicherlich nur vor Steuern und Abgaben)

Somit spricht vieles für das Szenario, das auf den Fluren der beiden Unternehmen längst kein Geheimnis mehr ist: Die neugeschaffene Firma wird an die Börse gehen.

Bin ja mal gespannt, wann Blablacack in letzter Konsequenz das versuchen wird. Das Geld, was zukünftig aus den Provisionen generiert werden soll, wird wohl nicht reichen, um die massiv angewachsenen Schuldenberge in Zukunft abzutragen. Da bleibt dann nur der Börsengang.