Nein, ich habe den Eindruck, dass sich Guido aus unerklärlichen Gründen zu den beiden anderen Pöblern gesellt hat, deren Postings rundum sinnlos sind, da sie nichts inhaltliches zu irgend einem Thema beitragen.
Die intelligente Streckenführung ist EINE Sache, 300 km Umweg bei 750 km direktem Weg müssten schon extremst gut begründet sein. Ich fahre aus zwei Enden Deutschlands (Niedersachsen, Allgäu) ins südöstliche Ende von Ungarn, damit weiß ich ganz genau, wie es auf diesen Routen aussieht - und wer diese Routen ebenfalls fährt, weiß das auch.
Meine Streckenführungen (grob):
- Allgäu - Ungarn normalerweise: Autobahn, ~1050 km, hin ~11-12 h, zurück ~10-11 h
- Allgäu - Ungarn wenn A8 dicht: durch die österreichische Pampa und ca. 200 km über Bundesstraßen: ~1110 km, hin nutze ich diese Strecke nie, zurück brauche ich genau 11:30 h (+/- 3 min)
- Allgäu - Ungarn über Eltern in Nürnberg: ~1400 km, hin ~12-13h, zurück ~11-12 h
- Norddeutschland - Ungarn (Teilüberschneidung mit freds Route): über Tschechien ~1150 km in ~11:01 h ist der Vorschlag von Google. Diesem Vorschlag folge ich auf KEINEN Fall.
- Norddeutschland - Ungarn (ALTERNATIVE für fred - mit 300 km Umweg für ihn): über deutsche Autobahnen und Österreich ~1250 km (also ~100 km “Umweg”) ist meine Routenwahl hin ~12 h, zurück ca. 9:30 h.
- Norddeutschland - Ungarn ohne Zwischenstopp in Nürnberg über Leipzig und A93: 50 km länger, extrem hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten möglich, aber durch den Umweg ist der Zeitgewinn marginal, und er kostet so viel Sprit, dass ich zwischentanken muss, und dann ist der Zeitgewinn Null, hat aber deutlich mehr Geld gekostet.
Die zweifellos billigste Route ist Route #2 durch die österreichische Pampa (am Arlberg vorbei), da vmax. 130 km/h und zwei längere Überland-Strecken den Spritverbrauch dramatisch senken. Für diese Routenwahl entscheide ich mich ab einem Zeitverlust von MINDESTENS 1:30 h im Bereich München <-> Salzburg.
Zu den Fahrzeiten:
Hinfahrt ist meist wochentags (oft freitags). Tagsüber geht die Fahrt durch Deutschland (Durchschnittsgeschwindigkeit 85-110 km/h, meist um 93-95 km/h), abends und nachts durch Österreich/Ungarn (Durchschnittsgeschwindigkeit 119 km/h).
Rückfahrt ist meist sonn- oder feiertags, tagsüber durch Ungarn/Österreich (Durchschnittsgeschwindigkeit 119 km/h), abends/nachts durch Deutschland (Durchschnitssgeschwindigkeit ohne Mitfahrer oder wenn der Mitfahrer ausdrücklich einverstanden ist, und nicht “nur” sich damit abfindet: 145 - 175 km/h je nach Strecken, Baustellensituation und “blow-up”-bedingten Begrenzungen).
Zumindest mir ist völlig klar, dass ein Umweg von 150 km sichere 1:30 h Zeitverlust bedeutet, AUSSER, der direkte Weg ist brutal blockiert. 300 km Umweg bedeuten entsprechend 3 h Zeitverlust. Würde man diesen Umweg für Mitfahrer machen, das heißt, noch Zwischenstopps mit Ein- und Ausladen einlegen, wäre der Zeitverlust lockere 3:30 h - 4:00 h.
Bei einer Fahrzeit von 7 - 8 h wäre das eine Verlängerung der Fahrt um ca. 50% NUR um ein paar Kröten von Mitfahrern zu erhalten. Realistisch muss man aber bei UMWEGEN mit den ECHTEN Fahrtkosten rechnen, und nicht mit der Spritbeteiligung für ohnehin gefahrene km. Für 300 km müsste man also mindestens 100 EUR NETTO einnehmen, allein um die km des Umwegs finanziell zu rechtfertigen - dazu käme noch eine erhöhte Spritbeteiligung, die den Zeitverlust subjektiv aufwiegt (also mehr als ein Mitfahrer).
Am Ende des Tages müsste also nach einer 750 km Fahrt mit +300 km (Umweg) folgende Kalkulation stehen:
40 EUR Spritbeteiligung (Minimum)
100 EUR Umwegkompensation
X EUR subjektive Kompensation für den Zeitverlust
abzüglich Maut Tschechien (~10 EUR?)
Gesetzt sind also MINDESTENS 140 EUR (bei 0 EUR Kompensation für die ~3-4h Zeitverlust, die man nicht mit der Familie, mit Freunden oder mit einfacher Erholung verbringt), die man einnehmen MUSS für den Umweg. Bei “voller Bude” müssten also im Schnitt 3 Mitfahrer für ~900 km mitfahren. Hallo - Realismus??? In einem überhitzten Mitfahrmarkt wäre dies sicher möglich, so aber ist das utopisch. Zumal bei solchen brutalen Nachfragen der Umweg ohnehin überflüssig wäre.
Dass Guidos Intelligenz und Erfahrung nicht ausreicht, um solche Sachverhalte zu kennen, bezweifle ich. Auch mit der Freiheit der Streckenwahl hat so ein Posting nichts zu tun. Eher sieht es für mich nach purer Zanklust seinerseits aus, und dafür sind ihm offenbar auch absurde Streckenvorschläge recht… Er muss das aber selber wissen.